Kastration ja oder nein

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Gefragt 15, Mär 2005 in Hunde von KEi (1,760 Punkte)
Hallo,
meine Lola ist seit gestern das erste Mal läufig! Als wir sie bekamen war uns klar, dass wir sie nach der ersten Läufigkeit kastrieren lassen wollen. Mittlerweile habe ich so viele unterschiedliche Meinungen zur Kastration gehört, die alle ihre Vor- und Nachteile hatten!
Jetzt bin ich unsicher.
Wie seid ihr vorgegangen?

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Beantwortet 15, Mär 2005 von Karlchen (27,800 Punkte)
Nachteile bei der Kastration sind:
Du kannst nicht züchten!!
Vorteile:
keine Läufigkeit
ausgeglichenere Hündin die keine Hormonschwankungenhat
keine Pyometra oder Scheinträchtigkeit mehr
Fellverlust ist geringer meist halten die Hündinnen ihr fell so lange wie Rüden und haaren nicht einmal öfter wie bei fruchtbaren Hündinnen

Die üblich angegebenen Nachteile wie Inkontinenz konnten wir nicht einmal beobachten und wir haben oft alte Hündinnen nach einigen Würfen noch kastriert.
Auch das Dickwerden kann genauso bei schlecht bewegten unkastrierten Hunden auftreten.
Wichtig ist das die Hündin körperlich und seelisch möglichst ausgereift sein sollte und daher wenigstens einmal läufig war, besser zweimal.
Dann sollte man ungefähr 3 Monate nach der Hitze die Kastration vornehmen.
Noch Fragen???? Immer gerne! :kiss:
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Beantwortet 15, Mär 2005 von Anja_mit_Max_und_Muc (14,040 Punkte)
Da kann ich Doris nur zustimmen.

Wir mussten unsere Gundel mit knapp 1Jahr, 2 Monate nach der ersten Läufigkeit, wegen einer Gebärmutterentzündung, kastrieren. Sie kann noch genausogut anhalten :-), ist nicht dicker als sonst *gg* und ist einfach dieselbe geblieben vom Wesen. Die Kastration war zwar nicht geplant, sollte erst etwas später stattfinden, aber es war mit das Beste was wir tun konnten. Kein Ärger mehr mit Hunden und mit dem Blut usw..

Ein "Nachteil" ist natürlich die OP, welche ein recht großer EIngriff ist. Unsere TA hat eine Gasnarkose gemacht und 2 Stunden nach der OP war sie wieder recht fit. Die Narbe ist auch super verheilt und weil wir so einen gutmütigen Hund haben, brauchte sie auch nicht den Kragen tragen, weil sie nicht rangegangen ist, wenn wir Nein sagten.

Insgesamt hat die Kastra um die 600 Euro gekostet.

Liebe Grüße Anja.
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Beantwortet 15, Mär 2005 von marie22 (3,300 Punkte)
Hallo,

also ich bin ehrlich gesagt nicht so für eine Kastration. Doch man ,muss vielleicht auch je nach Hund abwägen...

Wir haben unsere Hündin nicht kastrieren lassen, die paar Tropfen Blut sind auf Fliesen schnell wieder weg (die Hosen konnte sie gar nicht ausstehen :) ).

Als sie 4 wurde, begann sie scheinträchtig zu werden, und unser TA hat dennoch gemeint, er würde es nicht unbedingt empfehlen. Es ist schließlich schon ein großer Eingriff und das wollte ich meiner auch Hündin ersparen.

Also wir leben ganz gut ohne Kastration, auch wenn unser Nachbar-Rüde vor lauter "Liebelei" in der Zeit der Läufigkeit meiner Hündin eine freiwillige Fastenkur macht. :D

Aber wie gesagt, das muss jeder Besitzer selbst entscheiden und in erster Linie in Bezug auf das Wohl und die "Eigenheiten" des Hundes abschätzen.

Gruß Marie
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Beantwortet 15, Mär 2005 von Anja_mit_Max_und_Muc (14,040 Punkte)
Hallo Marie,

Erkrankungen an der Gebärmutter ist bei Hündinnen Todesursache Nummer 1. Doris wird die bestimmt genau Zahlen nennen können.

Klar ist es ein großer Eingriff, aber man erspart der Hündin sehr viel Stress und später Leid. Mit jeder Läufigkeit erhöht sich das Krebsrisiko usw.. Meine Gundel war einen Tag "krank" und dann ging es ihr wieder super.

Mein TA hat sich auf Hunde spezialisiert und sieht eine Kastra als absolut notwendig.

LG Anja.
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Beantwortet 15, Mär 2005 von Karlchen (27,800 Punkte)
Das Problem ist halt eine unerkannte Pyometra bei einer alten Hündin die kann schnell tödlich sein, da hat man dann keine Chance mehr.
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Beantwortet 16, Mär 2005 von Bettina W (16,220 Punkte)
Hallo,

ich selber habe keinen Hund, mich würde aber folgendes interessieren:

ich meine dass in diesem Forum vor einiger Zeit sich immer gegen eine Kastration ausgesprochen wurde. Deshalb wundere ich mich jetzt, dass hier so viele ihre Hunde kastrieren lassen.

Ich konnte allerdings damals auch nicht die Argumente nachvollziehen. Z.B. dass der Hund dann nicht ausreift und die Hormone braucht usw. Dabei werde doch viele andere Tierarten auch kastriert und denen geht es doch auch gut.

Ehrlich gesagt, wäre mir das Risiko viel zu hoch, dass sie doch mal abhaut und gedeckt wird. Passier sicherlich häufiger, denn sonst wären doch nicht so viele Mischlinge auf der Welt. Kann ich mir nicht vorstellen, dass die alle gewollt waren.

Gibt es also außer der OP-Verhinderung sonst noch Gründe, warum man nicht kastrieren sollte?
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Beantwortet 16, Mär 2005 von Karlchen (27,800 Punkte)
Hallo Bettina,
wenn du mich meintest ich bin immer für Kastration nur nicht für zu frühe!!!
Das war der Punkt die Hündin sollte ausgereift sein habe ich auch jetzt wieder geschrieben.
Es gibt außer dem Geld dass es kostet keinen vernünftigen Grund gegen eine Kastration.
Wenn eine Hündin jung gesund und zum geplanten Zeitpunkt kastriert wird geschieht ihr nichts schlimmes.
ist sie hingegen schon älter und man übersieht es ist sie schnell tot.
Und gerade eine Hündin die zu Scheinträchtigkeit neigt zeigt deutlich an dass ihr Hormonsystem ein Problem hat und die Neigung zu Pyometra ist viel höher weil die auch Hormonabhängig gehäuft auftritt.
Es gibt allesn Ernstes kein anderes Gegenargument als züchten oder OP Kosten. IMO
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Beantwortet 16, Mär 2005 von Bettina W (16,220 Punkte)
Hallo Doris,

nein ich meinte nicht dich speziell. Es ist auch schon länger her, wo die Disskusion war. Ich meine, dass es sogar noch davor war, wo das alte Forum aktiv war.

Da habe ich es nie verstanden, warum da alle gegen eine Kastation waren. Ich denke halt auch, dass man dadurch unendeckte Tumore verhinder kann und dass es nicht mehr so viel ungewollten Nachwuchs gibt.

Damals wurde auch gesagt, dass man nur zu faul ist, das Blut wegzuwischen oder gut aufzupassen und nur deshalb man dem armen Hund eine OP zumutet. Aber ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass es für den Hund gut ist, wenn er eigentlich geschlechtsreif ist, aber nie zum Zug kommt. Muss doch auch schlimm sein.
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Beantwortet 16, Mär 2005 von Karlchen (27,800 Punkte)
Schlimm ist es auch für die armen Rüden in der Umgebung die wie Marie sagte "Diät" machen wenn die Hündin läufig ist.
Wenn man dann noch mit der läufigen Hündin rumgondelt dass die Rüden die Duftspur bekommen ist es eine einzige Qual für Rüde und Halter und es hört nicht auf wenn der Rüde kastriert ist sondern erst wenn die Hündin kastriert ist.
Das Problem ist auch wenn ein Hündin in der Hitze die Möglichkeit erhält draußen zu markieren. Sie setzt ihre Marken über die anderer Hunde und kann sich so so einiges einfangen, ihre Geburtswege sind "offen" und können Keime ungehindert durchlassen. Das führt oft zu Pyometra (Gebärmuttervereiterung) ca 8 Wochen nach der Hitze.
Das ist mit Anjas Gundel passiert und der Arzt hatte es nicht mal gleich gemerkt, erst als wir gesprochen hatten und ich sie darauf aufmerksam machte hat sie den Arzt sofort angesprochen und er hat dann festgestellt es war so und sofort operiert.
Also sicher fühlen kann man sich in der Angelegenheit leider nie.
Daher gibt es für mich gar kein vertun, was nicht in die Zucht soll oder fertig ist wird umgehend kastriert.
Wir haben noch nie eine Hündin mit Pyometra verloren und unsere Hündinnen haben alle die kastration super verkkraftet.
Unsere alte Bella ist sogar fast 9 jährig nach der Op raus gelaufen und allein ins Auto gehüpft und war sofort wieder einsatzfähig zu Hause.
Dh sie wollte fressen und raus gucken gehen und bis auf etwas mehr Schlaf war sie normal und nach drei Tagen hat man nichts mehr gemerkt.
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Beantwortet 16, Mär 2005 von Anja_mit_Max_und_Muc (14,040 Punkte)
Doris,

hatte ich dir eigentlich erzählt, dass Gundels Kumpel sogar die Jalousien vom Fenster gerissen hat, nur weil er Gundel gerochen, nicht mal gesehen hat. Der arme Kerl tat mir so leid.

Das ist wirklich schlimm für Rüden.

Liebe Grüße Anja.
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Beantwortet 16, Mär 2005 von marie22 (3,300 Punkte)
Eure Argumente sind ja alle richtig, aber "Rücksicht" auf die Rüden nehmen, finde ich etwas albern. Meine Nachbarn haben sich wegen der "Diät" ihres Hundes noch nicht beschwert...

Und was das abhauen betrifft: Ich denke, jeder Hund ist da anders. Meine Jazz geht nicht mal vom Grundstück, wenn das Hoftor aufsteht - auch wenn sie läufig ist. Meine Hand, dass es vielleicht doch mal passieren könnte - möchte ich natürlich nicht ins Feuer legen, das kann man nie bei Hunden.

Dennoch: ich sehe eine OP immer noch als großen Eingriff, auch wenn der Hund schnell wieder fit ist.

Sicher gibt es auch Momente, in denen ich mich frage, ob ich es nicht hätte doch machen sollen - vor allem wegen der Scheinträchtigkeit und den eventuellen Folgen einer "Nichtkastration - doch jetzt mit mittlerweile fast 9 Jahren möchte ich ihr das nicht mehr zumuten...

Gruß Marie
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Beantwortet 16, Mär 2005 von Karlchen (27,800 Punkte)
Hallo Marie,
wenn Deine Hündin jetzt eine Pyometra bekommt wird es gefärchlich für sie aber wenn sie sie mit 11 bekommt ist es ihr Todesurteil.

Wieso findest Du Rücksichtnahme albern??? Der Rüdenbesitzer hält seinen Hund auch davor zurück das zu tun was ihm zu der Sache einfallen würde, zur Hündin zu rennen undzu werben.
Die Hündinenbesitzer meckern wenn Rüden die sich lsoreissen das Haus belagern, aber der Rüde weiß nur dann dass dort eine Hündin läufig ist wenn man vorher mit der Hündin eine spur gelegt hat.
Unsere Hündinnen bleiben selbstverständlich auf dem Grundstück auch wegen der Gefahr der Verkeimung draussen.
Wenn ich draußen mit einem Rüden laufe der ansonsten friedlich ist und einem anderen Rüden begegegne der gerade die Spur der läufigen Hündin in der Nase hat, kann es den schlimmsten Krach geben, das ist für Rüdenbesitzer auch nicht angenehm.
Und der Mensch weiß ja nicht warum der Rüde plötzlich durchdreht, ich bin sogar der meinung dass viele Beißunfälle auf die übermäßige Erregung des Rüden zurückzuführen sind.
Das ist wirklich vermeidbar, entweder kastriert man Hündinnen oder man läßt sie zuhause während der Hitze.
Soviel Sollte man schon den anderen zuliebe auf sich nehmen. Auch wenn einem selber das bluten oder sonstige unannehmlichkeiten nichts machen, draußen gibt es Menschen denen machen sie etwas aus....
Das ist meine Meinung dazu, und ich halte Rüden als auch Hündinnen.
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Beantwortet 16, Mär 2005 von Maddy (3,220 Punkte)
Hiho,
wir hatten mal einen unkastrierten Rüden. Damals lebten wir noch in der Stadt und Gassigehn war eben im nahen Park in dem auch viele andere Hunde waren. In der Stadt haben die wenigsten einen eigenen Garten und so waren fast immer läufige Hündinnen unterwegs, was mit einem unkastrierten Rüden zum Spießrutenlauf wurde. Als er älter wurde hatte ich sogar angst er würde einen Herzinfarkt desswegen bekommen.
Seit dem hab ich mir geschworen nie wieder einen unkastrierten Hund, egal ob weiblich oder männlich. Viele Menschen, auch Tierärzte, vermenschlichen Tiere aber für ein Tier ist es ein Trieb und bereitet ihm nur Stress keinen Spass, das sollte man nie vergessen.
Lieber 3 Tage etwas unwohlsein als jedes halbe Jahr Streß und Leiden.

Gruß
Maddy
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Beantwortet 16, Mär 2005 von Karlchen (27,800 Punkte)
Hi Maddy, ich hoffe der Herr Gemahl und McQack befinden sich wohlauf..... :lachweg:
Das Problem bei Rüden ist ja dass sie sich durch Kastration anders als die Hündinnen kaum oder nur wenig davon abhalten lassen Weibern nach zu steigen.
Bei der Hündin ist es wirklich vorbei mit dem "Sex" nach der Kastration.

Mein alter Edward der seit über 10 Jahren kastriert ist, hat neulich noch meine Honey gedeckt mit hängen, ich dachte mich zereißts vor lachen.
Der hätte eher einen herzinfarkt riskiert als sich das entgehen zu lassen.
Männer!
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Beantwortet 17, Mär 2005 von Bettina W (16,220 Punkte)
Hallo,

das finde ich ja interessant, dass Rüden durch die Kastration nicht ruhiger werden. Aber da ist es wahrscheinlich wie bei den Pferden, wenn ein Hengst zu spät kastriert hat, behälter er ja auch seine Hengstmanieren.

@Marie: du lässt wirklich deine läufige Hündin draußen alleine rumlaufen? Und wenn mal ein Rüde kommt? Das sind dann die vielen Mischlinge, die dann im Tierheim hinterher landen. Sorry, aber für sowas habe ich kein verständnis.

Rücksicht auf andere zu nehmen, scheint heutzutage ja anscheinend auch nicht mehr aktuell zu sein. Das ist ja schon tierquälerei, wenn der arme Rüde tagelang hungert. Da kann mir keiner weißmachen, dass der das toll findet.

Was passiert eigentlich, wenn man die Rüden früher kastrieren würde, so dass die den geschlechtstrieb nicht haben. Wäre das nicht besser für sie?

@ Doris: wie funktioniert denn das, dass beim Markieren was reinkommt. Ich meine die setzt sich ja nicht auf dem Boden und rutsch da rum. Oder etwa doch?
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Beantwortet 17, Mär 2005 von Karlchen (27,800 Punkte)
Hallo Bettina,
die Hündinnen wollen die Marken so hoch wie möglich setzen und hocken sich zB über Grasbüschel wobei dann wirklich die Vulva regelrecht "drübergezogen" wird.
Normal ist der PH Wert alkalischer und tötet Bakterien eher ab, und die Vulva ist kleiner und fester geschlossen, außerdem hat eine nicht läufige Hündin auch nicht den Drang zu markieren. wenn sie läufig ist ist eben alles anders und die Vulva ist wesentlich vergrößert und leicht geöffnet und der PH Wert ist zB um dem Sperma nicht zu schaden etwas milder.
Eine Hündin kann sich natürlich auchaußerhalb der Hitze infizieren aber wesentlich seltener.
Die Pyometra kommt zu ich glaube über 80% 8 Wochen nach der Hitze, das sagt doch schon alles!!

Ich habe wenig Rüdenkastrationserfahrung, meiner war schon 1 Jahr alt als wir ihn kastriert haben.
Er hatte eine Erkrankung die er wahrscheinlich weitergegeben hätte und da kam für mich kein Risiko in Frage.
Ich weiß aber dass viele Welpenkäufer schon hofften mit der Kastration unerwünschtes dominieren oder Wildheit wegzuoperieren.
Das funktioniert dann nicht.
Es wird nicht schlimmer so viel steht fest und bei manchen Hunden wird es mit gleichzeitiger guter Erziehung besser, daher würde ich auch nicht abraten einen Rüden zu kastrieren, nur sollte man die Hoffnung nicht falsch fokussieren.
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Beantwortet 17, Mär 2005 von marie22 (3,300 Punkte)
Hallo Bettina,

ich habe nie behauptet, dass meine läufige Hündin alleine draußen rum laufen lasse! Das ginge auch gar nicht, da wir an einer Hauptverkehrsstraße wohnen. Und mir zu unterstellen, ich würde Welpen ins Tierheim abschieben, finde ich ehrlich gesagt auch etwas krass. Das möchte ich nur noch mal kurz klar stellen....Und zu behaupten, ich sei Tierquäler, lass ich auch nicht auf mir sitzen. Der Nachbarshund frisst ein paar Tage schlechter (das meinte ich mit Diät!), ich habe nie behauptet, dass der kleine Kerl fast am Hungertod stirbt!!!

Es ging hier in diesem Thread um die Frage "Kastration ja oder nein". Wie ich bereits geschrieben habe, weiß ich nicht, ob ich den nächsten Hund nicht auch kastrieren lasse.
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Beantwortet 17, Mär 2005 von Karlchen (27,800 Punkte)
Hallo Marie,
ich glaube nicht dass Bettina jetzt Dich explizit angreifen wollte.
Es ist aber halt manchmal so das die Hundehalter aus Unwissenheit oder ignoranz einfach nicht verantwortungsbewußt handeln und es zu solchen ungeplanten Mischlingen kommt.

Aber wenn Du bei einem späteren neuen jungen Hund rechtzeitig über Kastration nachdenkst wirst Du vielleicht manche Erleichterung bemerken.

Ich persönlich habe das Gefühl dass meine Hündinnen wenn ich sie aus der Zucht nehme und kastrieren lasse erleichtert reagieren und froh sind dass sie nicht mehr dauernd um Rudelstellung und Rüden konkurieren müssen.
Es ist eine "weise" Entspannung zu bemerken die die Hündin sicher genießt.

Wir genießen im übrigen jede Nacht in der unser Knabenchor nicht 5stimmig singt und gröhlt weil eine Hündin läufig ist. Wir haben noch zwei Hündinnen die läufig werden können, aber da wir nicht mehr züchten wollen werden die auch bald kastriert und wir haben ganzjährig himmlische Ruhe.

Es ist wirklich furchtbar die geplagten Jungs am Bett stehen zu sehen mit kleinem runden Mündchen ihr Klagelied singend und jammernd und am nächsten Morgen fressen sie nicht und jammern den ganzen Tag auch herum. Das zehrt an den Kräften und wenn die Hitze vorbei ist schlafen sie drei Tage am Stück.
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Beantwortet 17, Mär 2005 von Bettina W (16,220 Punkte)
Hallo Marie,

ich wollte dich nicht angreifen, nur hast du halt geschrieben, dass die Hündin da rumläuft, für mich hat das halt sich so angehört, dass sie da alleine ist. Ich würde aber an deiner Stelle das Risiko trozdem nicht eingehen, wenn ein Rüde kommt und sie deckt kannst du nicht viel machen.

Ich denke auch nicht, dass du die Hunde abschieben würdest. Nur ob die Besitzer hinterher auch immer die Hunde behalten ist eine andere frage. Gerade wenn es so plötzlich passiert, hat man sicherlich immer das Problem wohin so schnell mit den Kleinen. Da kann bei der Auswahl der Besitzer schon mal was schiefgehen. Aber das ist ja ein anderes Thema.

Selbst wenn er nur Diät macht, kann ich mir nicht vorstellen, dass es ihm gut dabei geht. Aber das ist ja jedem seine Sache, wie er über Kastration nachdenkt. Ich bin der Meinung, dass wenn mehr Leute ihre Hunde kastrieren würden, auch weniger Hunde im Tierheim wären, weil es trotz Vorsicht halt doch mal passiert ist. Aber das gleiche Problem hat man ja auch bei den Katzen.

Wie ist das eigentlich bei den Hunden. Bei Katzen habe ich schon gehört, dass durch die Kastration der Duft anderst wird und die anderen Katzen (sofern sie glaub unkastriert sind) nicht mehr einordnen könne, was das nun ist. Ist das bei Hunden auch ein Problem, z.B. wer dann wo in der Rangordnung kommt?
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Beantwortet 17, Mär 2005 von Karlchen (27,800 Punkte)
Hallo Bettina,
bei den Hunden läßt im allgemeinen der Drang eine hohe Rangstellung zu haben nach.....außer man heißt Edward seines Zeichens Welsh Corgi 12 Jahre alt und seit 11 Jahren kastriert. Dieser Hund sitzt heute noch liebend gerne an um den Pyrenäenrüden die mal eben seinen Sessel passieren wollen, an die Gurgel zu fahren.
Er wird von den anderen Corgis so langsam gezwungen sich auf den Ruhesitz zu begeben er bekommt teilweise Prügel von den jungen Corgis, aber er läßt nicht locker, er will Chef sein.
Das halte ich aber auch für eine seltenere Variante und wahrscheinlich spielt bei ihm eine Rolle dass er mein ,bzw ich sein Lieblingshund bin.
Er schläft AUF der Mama und wenn ich irgendwann steif werde nimmt er mit der Armbeuge vorlieb......bei ihm mache ich mit Hingabe alles falsch weil er irgendwo etwas ganz besonderes ist so ein Hund unter tausenden und deshalb setzt bei ihm meine rationelle Vernunft ganz einfach aus...
Nicht dass ich es nciht wüßte, es ist einfach "bewußt vergeigt" wie meine Familie sagt.
Aber normalerweise reagieren die Hunde nicht viel anders als alte Hunde, sie halten sich aus Streitigkeiten eher mal raus und haben es lieber etwas gemütlicher als bei Wind und Wetter am Zaun Nachbars Katze zu verjagen.
Ganz jung kastrierte Hunde sind allerdings oft einfach nur verspielt bis ins hohe Alter und hängen sich meist viel enger an die Besitzer.
Allerdings ist es bei sehr jungen Hündinnen oft so das das Fell sehr flussig Babyhaft bleibt und da dann eventuell ein harntröpfeln passieren kann weil die harnröhre noch nicht komplett ausgereift war bei der OP.
Deswegen lieber so mit 1,5-2 Jahre.
IMO
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Beantwortet 21, Mär 2005 von Flummi (2,240 Punkte)
Ich würde eine Hündin immer kastrieren lassen, weil mich die Läufigkeit stören würde und wegen Krankheiten und anderen Rüden, die so vor der Haustür rumlungern ist das ja auch besser.
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