eho...
Den Falknerschein kann man aber nur machen, wenn man vorher den Jagdschein gemacht hat...
Ich habe dazu geschrieben, daß ich mir vorstellen könnte, in einer Greifvogelauffangstation zu arbeiten
Das habe ich schon verstanden, dass du dir gut vorstellen könntest in so einer Stadion zu arbeiten. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass allein dieser Begriff ganz enorm den Nährboden für eine Abneigung der Jäger für mich schafft.
Zuallererst wird doch ein solcher Schein gemacht, um mit den Tieren "herumzuspielen". Ich sage dir ganz ehrlich, mich stört daran enorm das "naturverbundene" Gehabe. Denn in einer Auffangstadion ansich... braucht man da einen Falknerschein? Reicht es nicht, wenn es TA´s und Helfer gibt, die den Tieren wieder auf die Beine helfen? Wozu dann dieser Schein?
Vorallem WOZU braucht man dann zuerst einen JAGDschein? Das widerspricht sich doch wieder....
Ich will nicht, daß die Tiere, die sterben müssen weil ich sie essen will vorher leiden.
Ein sehr ausdrucksstarker Satz.
GENAU DAS wäre mir auch am liebsten. Vorraussetzung ist aber, dass Tier und Mensch in einer angemessenen Population zu einander stehen. Und ich möchte und kann mich einfach nicht auf das schöne Wörtchen "Notwendigkeit" berufen. DAMIT wird das Problem nicht behoben, sondern nur verzögert/verschoben.
Sollte sich ein "naturverbundener" Jäger nicht damit beschäftigen, die natürlichen Raubtiere wieder anzusiedeln, anstatt sie nachzuäffen?
Ich finde es doch sehr erstaunlich, dass WIR die damaligen Kulturen immer mal wieder belächeln und u.a. als Neandertaler betiteln, obwohl diese Menschen noch in der Lage waren, sich selbst als TEIL DER NATUR zu sehen und nicht krampfhaft versuchen ohne jegliches Recht über dem NATÜRLICHEN KREISLAUF zu stehen! Diese Menschen waren/wären für mich die WAHREN JÄGER.
Aber nicht das jetzt jemand denkt, ich wäre froh noch heute in irgend einer Höhle ein lautes "Uga Uga" von mir zu geben. WIR haben auch ...gottseidank.. unsere INTELLIGENZ ab und zu SINNVOLL genutzt, um uns weiter zu entwickeln...
...Oder das Hühnchen grade mal 6 Wochen unter erbärmlichen Bedingungen groß gemacht wurde? Danach an Laufbändern aufgehangen und so nach und nach geschlachtet wurde. Anschließend liegt es sauber verpackt und ansprechend beleuchtet in der Fleischtheke, und das dahintersteckende Elend ist nicht mehr zu erkennen.
Ich danke für die detailierten Beschreibungen...
Diese Berichte habe ich schon gesehen und jedesmal ist mir dabei fast der Appetit vergangen, sodass ich wochenlang nichts davon essen konnte. Das ist schon sehr erbärmlich SO mit Lebewesen umzugehen.
Ich stimme da vollkommen mit dir überein: in ein Stückchen Fleisch zu beisen, dass vorher würdevoll leben durfte ist schon ein "HeiligenSchein" über dem Kopf wert. Nur das geht leider genauso wenig, wie die angemessene Platzverteilung für ALLE Lebewesen auf diesem, unserem Planeten.
Und ich bin es langsam leid ständig zu "predigen" DENKT DOCH BITTE EINMAL NACH bevor IHR HANDELT. Denn es werden doch nicht alle Tiere gegessen, die vorher "beblasen" wurden oder? Einige enden ausgestopft über irgendeinem Kamin und ich möchte nicht wissen wo sonst noch. Und das findest du tatsächlich NICHT VERWERFLICH?
Deshalb schlachte ich auch zum Teil selber (Kaninchen + Geflügel)...
Das habe ich mir schon fast gedacht, diese Hemmschwelle darfst du schließlich nicht haben, als angehender Jäger. Gegen diese Art der Selbstversorgung kann ich nichts sagen, denn sie ist allemal besser als diesen ZUSTAND auf Schlachthöfen einfach so hinzunehmen.
Ich empfinde es aber genauso unerträglich einem ausgestopftem Tier auf dem Sofa in die Augen blicken zu müssen, wie diese grausame Massentierhaltung. Und es kann doch nicht Sinn der Sache sein, die eine Grausamkeit durch eine andere auszugleichen/zu neutralisieren?!
Der Jäger heutzutage versteckt sich doch größtenteils hinter Gesetzen und Gegensätzen. Würde er dass nicht tun, gebe es sicher keine Geweihe an der Wand, extrem plankgeputzte Flinten und DANACH sogenannte "GUTE ERINNERUNGEN" usw. Und wer DAS tolleriert hat sich doch ganz gewaltig verraten, meinst du nicht?
...Glaub mir, ich weiß, was es bedeutet ein Tier zu töten. Ich kenne den Augenblick, wenn die Augen brechen. Ich weiß auch, wie blutig das Töten ist, Und es fällt mir jedes Mal erneut sehr schwer. Aber es ist für mich mein Weg, etwas gegen die Massentierhaltung zu tun und das Fleisch dieser Tiere kann ich mit Genuß essen. Trotzdem ist es für mich und auch meinen Lebensgefährten jedes Mal ein emotional sehr schwerer Schritt...
Es fällt dir wirklich schwer? Und dennoch möchtest du der Jägerschaft angehören? Passt soetwas wirklich zusammen? Bist du dir denn sicher, dass du all die Argumente, die du hier vorbringst nicht allein dem Pseudo-Schutz des ANSEHENS dieser sogenannten "Naturfreunde" vorbringst?
Ab einer gewissen Zeit weiß ich, welche Kaninchen verkauft werden oder für die Zucht behalten werden - und welche geschlachtet werden sollen.
Wo bleibt in diesem Satz der RESPEKT vor dem Lebewesen? Du bist gegen Massentierhaltung und dass ist sehr lobenswert, dennoch
verkaufst du Leben und züchtest es, sicherlich wieder jeder andere auch. (aber das ist ein anderes Thema)
Eben diese Tiere haben KEINE Chance zu fliehen und kommt es nicht fast der Massentierhaltung nahe, Tiere zu züchten? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du nur 3 Tiere im Stall "hälst" oder? Mal davon abgesehen, ob man soetwas tiergerecht gestalten kann...
Das sehe ich bei den Wildtieren eben anders. Kein Reh und kein Schwein hat das feststehende Schicksal, vom Jäger erschossen zu werden.
obwohl du diese Art der Tierhaltung selbst von dem Töten der Wildtiere abgrenzt, bin ich der Meinung, dass man die beiden Sachverhalte nicht so einfach trennen kann.
Jeder Jäger, wenn er "gut" sein will. ist auch gleichzeitig ein Schlächter. Und das meine ich nicht einmal abwertend, sondern einfach wortwörtlich... und ist es respektvoll die "Macht der Intelligenz" auszunutzen und im selben Moment von dem Schutz der Natur zu sprechen?
Es dient eben NICHT (mehr) dem eigenem Überlebensdrang und solange DAS so bleibt, habe ich eben meine Probleme damit...
..Das bedeutet, daß auch hier das Tier, das mit seinen Sinnen dem Menschen hoch überlegen ist, eine Chance hat...
Das ist wirklich sehr interessant. Du unterschätzt wohl die "Mittel", die der Mensch ist in der Lage einzusetzen, um das zu bekommen, was er haben will.. z.B. Hund, Greifvogel, präzise Knarren und freundliche Helferlein, die das LAUFEN übernehmen... schließlich muss sich doch der Jäger mit seinem Jagdfieber beschäftigen...
Hier von einer CHANCE zu sprechen ist doch eine glatte Lüge und mal wieder NUR ein VORWAND...
Soetewas ist einfach nicht in Ordnung, wenn es den natürlichen Instinkt vermissen lässt DIESES zu tun.
Vielleicht liegt es aber auch an der allgemeinen Bequemlichkeit?! Ich weis es nicht. Aber eines weis ich, zu töten aus Platzmangel ist wirtschaftlich effektiver, als NATUR Natur sein zu lassen...
...Was möchtest Du hören? Der Tod ist in einigen Fällen durchaus eine Erlösung! Ich denke nicht, daß ich um den heißen Brei herumrede.
Das habe ich auch nicht in Abrede gestellt. Ich bin nur davon ausgegangen, wenn du von einem verletzten Tier sprichst, dass du dann eines meinst, dass die Verletzung meistens dem Menschen zu verdanken hat. Sicherlich ist es demzufolge trotzdem eine E