Hallo Darkwing!
Es gibt eine relativ unkomplizierte Möglichkeit der Tablettengabe und eine, bei der man einen Helfer braucht.
Unkompliziert ist es dann, wenn Du eine Tablette hast, die Du zermörsern kannst, und wenn Jeany Naßfutter gerne frißt. Dann kannst Du das Pulver ins Naßfutter geben und davon ausgehen, daß gut 95% des Medikamentes in der Katze landen. Für die Katze und Dich die streßfreie Variante.
Die Suppenkaspervariante ist folgende: Der Helfer hält die Katze gut fest. Deine linke Hand (wenn Du Rechtshänder bist) greift den Kopf so, daß der Hinterkopf in der Hohlhand liegt, die Ohren von der Hand bedeckt sind und Daumen und Zeigefinger an den Mundwinkeln liegen. Mit einem bißchen Druck bewegst Du dann so den Kopf nach oben, Richtung Zimmerdecke. Dabei öffnet sich das Maul automatisch. Mit dem Mittelfinger der rechten Hand drückst Du den Unterkiefer leicht nach unten und schiebst dann die Tablette mit Daumen und Zeigefinger möglichst tief in den Rachen. Dann mußt Du das Maul weiter zuhalten, bis die Katze schluckt. Den Schluckreflex kann man angeblich auch mit ein wenig Wasser, an die Lefzen gespritzt, provozieren.
Auch wenn die zweitere Variante eigentlich lege artis ist, würde ich nach Möglichkeit die erste vorziehen, gerade bei dauerhafter Medikamentengabe. Kätzinnen sind ja meist nicht unwesentlich zickig, wenn ihnen was nicht in den Krempel paßt, und bevor Du da täglich Kämpfe ausführen mußt, die das Vertrauen kaputtmachen, dann würde ich das vermeiden wollen.
Mußt Du eigentlich eine Nierendiät auch einhalten?
Liebe Grüße
Meike