Toni ist tot - Zweifel an der Behandlung durch TA

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Gefragt 10, Jul 2004 in Andere Sittiche von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo,

in meinem anderen Thread, in welchem ich gestern nach der Wirkung von Gentamycin gefragt, hatte ich ja schon berichtet, dass ich Toni gestern Abend zum Notarzt gebracht habe.

Heute Vormittag habe ich vom TA erfahren, dass Toni noch gestern Abend um 23:00 Uhr gestorben ist, nur knapp 4 Stunden nach der Einlieferung und nachdem Toni Gentamycin gespritzt wurde.

Ich bin total geschockt. Toni hatte keine Krankheitsanzeichen gezeigt. Nur kurz bevor ich ihn zum TA gebracht hatte, hatte ich beobachtet, dass Toni von einem anderen Hahn weggejagt worden war, Toni zu Boden stürzte und es daraufhin sehr lange dauerte, bis er mit Mühe wieder auf einen Ast klettern konnte.

Ich mache mir nun Vorwürfe, ob ich wirklich den besten TA erwischt habe. Aber gestern Abend fand ich so schnell keinen anderen einigermaßen vogelkundigen TA mehr.

Ich mache mir auch Vorwürfe, dass ich Toni beim TA auf sein Anraten hin gelassen habe und Toni nicht mit nach Hause genommen habe. Hätte ich ihn vielleicht retten können, indem ich ihn, wie ich es damals bei meinem kranken Benny tat, den Vogel zwangsgefüttert hätte?

Nun hat Toni dieses AB gespritzt bekommen und sein Kropf war leer. Der TA hatte gemeint, in Tonis Zustand würde sowieso keine Nahrung in seinem Körper bleiben, wenn man ihn zwangsgefüttert hätte.

Aber Toni hatte zuvor ja nicht mal gewürgt oder gespuckt! (Vielleicht hätte ich doch darauf bestehen sollen, ihn zwangszufüttern.)

Einen Kropfabstrich hat der TA gestern nicht mehr machen wollen; dazu sei der Vogel zu schwach gewesen, meinte der TA.

Nach der Mitteilung über Tonis Tod fragte ich den TA nach einer Obduktion. (Ich habe ja schließlich noch 13 weitere Vögel im Schwarm und möchte verhindern, dass mir da noch welche von der Stange wegkippen.)

Lapidare Auskunft des TAs: Der Zeitpunkt für eine Obduktion sei jetzt vor dem Wochenende wirklich ungünstig. Man könne den toten Vogel frühestens am Montag wegschicken. Das sei aber dann so spät, dass man viele Krankheitserreger dann nicht mehr erkennen könne.

Also habe ich den toten Toni mit nach Hause genommen. Der TA hatte ihn in eine Schachtel gepackt.

Ich habe die Schachtel noch mal geöffnet und Toni angeschaut, um mich von ihm zu verabschieden. Er hatte das Köpfchen nach vorne geneigt in die Brustfedern hinein und sah so aus, als wäre er recht friedlich eingeschlafen.

Toni ist (war) der grüne Welli, EGG 2, der hier auch in meinem Avatar zu sehen ist.

Ich bin derzeit nur noch am Heulen, weil ich darüber grübele, ob ein anderer TA dem Vogel besser hätte helfen können. Aber gestern fand ich keinen anderen; und irgendein TA musste ihm helfen.

Außerdem fand ich es sehr merkwürdig, wie dieser TA dem Toni gestern Abend die Spritze gesetzt hat: Ich habe schon vielen meiner Wellis Medikamente spritzen lassen. Bislang hatte kein einziger meiner Wellis einen Piepser beim Spritzen von sich gegeben.

Doch Toni machte gestern beim Spritzen ein Riesenspektakel. Mir wurde schon ganz übel. (Ich dachte, das kann doch nicht sein.)

Nach der Spritze blieb Toni 2 Minuten lang am Boden liegen auf einer Körperseite.

Das habe ich ja noch nie erlebt, dass es einem Welli UNMITTELBAR nach einer Spritze noch sehr viel schlechter geht als vorher!

Nach 2 Minuten krabbelte Toni aber wieder auf einen Sitzast. Er konnte sich also noch halten. Da machte ich mir wieder Hoffnung und dachte, wenn er doch bloß Nahrung im Körper hätte.

Der TA wollte ihn später mit Kolbenhirse füttern. Er sagte, dass AB müsste jetzt erst mal 2 Stunden wirken und ich solle das andere Futter aus dem Käfig entfernen (lose Körnermischung) und wieder mitnehmen, welches der Vogel, so der TA, in seinem Zustand jetzt sowieso nicht fressen könne.

Und heute Vormittag teilt mir der TA mit, dass Toni tot ist.

Ich kann und will nicht glauben, dass Toni vom TA optimal versorgt worden ist. Hätte ich
ihn bloß mit nach Hause genommen. Andererseits wollte ich Toni den Transportstress ersparen, weil das AB ja mehrere Tage lang gespritzt werden sollte.

Traurige Grüße
Brigitte

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22 Antworten

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Beantwortet 10, Jul 2004 von Ute (6,000 Punkte)
Oh Mann Brigitte, das tut mir wirklich leid :( . Ob der TA einen Fehler gemacht hat oder nicht, kann ohne Obduktion nicht beantwortet werden. Da hilft auch alles spekulieren nicht.

Ich habe eine Bitte, mach Dir keine Vorwürfe. Du hast alles gemacht was in Deiner Macht stand.
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Beantwortet 10, Jul 2004 von melfrosch (8,220 Punkte)
Brigitte,

das tut mir leid!

Mach Dir keine Vorwürfe, wie Ute schon schrieb, Du hast doch wirklich alles getan!

Behalte den kleinen in guter Erinnerung!
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Beantwortet 10, Jul 2004 von Gabi (105,260 Punkte)
Hallo Brigitte!

Auch von mir ganz, ganz viele Trostknuddis! :trost:

Du hast alles getan, was du in dieser Situation tun konntest. Mach Dir bitte keine Vorwürfe!
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Beantwortet 10, Jul 2004 von Rebsi (5,740 Punkte)
Hallo Brigitte,

ich kann dich so gut verstehen! Fühl dich ganz herzlich gedrückt und getröstet!
Bei unseren beiden Moritz und Benjamin habe ich mir die gleichen Vorwürfe gemacht. Nach einiger Zeit hört das auf. Glaub mir. Denk daran, Du hast das getan, was in diesem Moment möglich war.

Liebe Grüße, Rebsi
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Beantwortet 10, Jul 2004 von Budgie-Friend (3,980 Punkte)
Hallo Brigitte,

es tut mir unendlich leid für deinen süßen Toni. Ich kann verstehen, wie´s dir jetzt geht. :( :trost:

Es muß ein Schock sein, einen bis dato gesunden Vogel so plötzlich zu verlieren.

Andererseits mußte er sich nicht so lange quälen. Ich weiß, das ist ein schwacher Trost.

Über das was du von dem TA sagst, wage ich mir kein Urteil abzugeben.
Meinem Gefühl nach denke ich aber, dass ein Vogel der so schnell stirbt keine Lebenskraft mehr in sich hatte und wohl so oder so gestorben wäre.

Trotzdem kommen mir einige Antworten des TA etwas komisch vor.
Z.B. das mit der Obduktion. Hm, mag ja sein, dass er mit dem Nachweisen von Bakterien oder was auch immer Recht hat, aber er kann dir doch definitiv nicht sagen, WORAN der Vogel gestorben ist. Sollten es vielleicht innere Verletzungen sein, kann man das durchaus noch feststellen.
Ich weiß es natürlich nicht, aber das scheint mir nur eine Ausrede gewesen zu sein.

Mach du dir keine Vorwürfe, du hast alles getan, was du für richtig hieltest.
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Beantwortet 10, Jul 2004 von Cordula (38,580 Punkte)
Ach Brigitte, das ist so traurig. Der süße Toni! Er war ein wunderschöner Welli und hatte ein traumhaft schönes Gefieder. Ich erinnere mich gut an die Bilder, die du von ihm reingestellt hattest.
Ich hadere auch jedesmal mit dem Schicksal, leider ist es oft so, dass die Kleinen ausgerechnet dann Krankheitssymptome zeigen, wenn die TÄ nicht mehr da sind. Oder halt am Wochenende. Es ist nicht deine Schuld, dass kein guter vogelkundiger TA anzutreffen war, du hast jedenfalls sofort reagiert und ihm schnellstmöglich geholfen.
Hinterher kann man leicht denken, dies oder jenes wäre besser gewesen. Man wird es nie wissen. Hättest du Toni mit nach Hause genommen, wäre er vielleicht auch schon während der Fahrt gestorben. Es hört sich an, als wäre er sehr schwach gewesen und der weitere Transport hätte ihn sicher zusätzlich furchtbar aufgeregt. Also gib nicht dir die Schuld, wahrscheinlich hätte der Kleine es auch weder bei einem anderen TA gepackt, noch wenn du ihn mit nach Hause genommen hättest. Wenigstens scheint er friedlich und relativ schnell gestorben zu sein, vielleicht kann dich das etwas trösten.
Es tut mir sehr leid.
:trost:
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Beantwortet 10, Jul 2004 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo,

danke für alle an ihr Mitgefühl! Ich werde hier andauernd wegen Invalid Sessions rausgeworfen.

Ich bin nach wie vor geschockt.

Ich kann vieles nicht mehr glauben, was man in den letzten Stunden vor seinem Tod mit meinem verstorbenen Toni gemacht hat!

Viele Grüße
Brigitte
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Beantwortet 11, Jul 2004 von Twin2Towers (9,960 Punkte)
Hallo Brigitte,

herzliches Beileid, für deinen so hübschen Toni.

Ehrlich gesagt, war DIESER TA DEINER/ TONIS Bedürfnissen nicht wirklich gewachsen.

Auch das habe ich in den letzten vier Jahren gelernt, daß ein Vogel, egal wie krank er ist, in seiner gewohnten Umgebung bleiben sollte, weil, nur dort WEISS er, WANN er wieder wirkliche Ruhe hat, und er entspannt sich.
Meistens sind Vögel, die sich nur noch schwer auf der STange halten können, mehr oder weniger abgemagert.
Auch DAS hätte der TA wissen müssen; Zwangsernährung wäre angesagt und keine "gewaltspritzen". Wenn die Krankheit ihn nicht dahinrafft, kann es ein schnelles Kreislaufversagen geben; insbesondere bei solcher Belastung; und das halten die meisten nicht allzulange durch.

Ich vermute mal, aus Tonis sicht gesehen, auch die totale Veränderung der Umgebung und ungewohnte Geräusche, war nicht so gut.
Aber diesen Fehler habe ich auch schon hinter mir....seither nie wieder.

Und ich wette, daß Du ihn auf jeden Fall erstmal ernährungsmäßig sicher besser auf die Beine bekommen hättest.

Fazit: Der TA hat mehrere Fehler gemacht; wahrscheinlich aus Unwissenheit und mangelnder Praxis. Aber auch noch falsch Beraten :nono:
Der hätte mal nen TA fragen sollen, der sich damit auskennt.... :?: :?:

Fühl Dich verstanden und getröstet :trost:
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Beantwortet 11, Jul 2004 von Brigitte (131,540 Punkte)
@ Conny

Das war ein TA, den Du, glaube ich, noch nicht kennst (in DA, angeblich vogelkundig)

@ Angela @ alle

Angela, Du hast sehr Recht. Und ich mache mir sicher zu Recht Vorwürfe, denn ich habe nicht auf mein "Bauchgefühl" vertraut, welches oft richtig ist!

Mein Bauchgefühl hatte mir ja gesagt, dass Toni ein Medikament braucht und mehr nicht. Ich habe das ungute Gefühl, dass er zu Tode gespritzt wurde (- allein das Setzen der Spritze - so etwas hatte ich bei noch keinem TA gesehen - aber wie soll man diesen Göttern in Weiß den Fehler nachweisen! - Und hier ist ein Fehler gemacht worden! - Der Vogel war noch 12 Stunden zuvor quietschfidel!)

Mein Bauchgefühl hatte mir ja gesagt, dass ich Toni zwangsernähren müsste. (So habe ich ja auch Benny gerettet; und Benny lebt immer noch.)

Warum bloß habe ich mich hier nicht von meinem Bauchgefühl, d. h. meiner inneren Stimme, leiten lassen?!

Oh Gott, oh Gott, ich hätte den Vogel retten können; der TA hat ihn verhungern lassen und ihm noch zudem die Spritze falsch gesetzt. (Man bohrt doch nicht in einem Vogel herum, bis man den Punkt gefunden hat, und der Vogel dann 2 Minuten lang am Boden liegt.)

Am liebsten würde ich den TA verklagen. Das ginge aber nur, wenn ich Toni obduzieren lasse. Dazu ist es lt. TA zu spät.

Ich bin einfach fassungslos. Und Toni fehlt allen im Schwarm.

Viele Grüße
Brigitte
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Beantwortet 11, Jul 2004 von Möhrchen (820 Punkte)
Hallo Brigitte,

auch von mir dicke Trostknuddel, ich kann mir vorstellen, wie verzweifelt du bist. Mir ging es vor knapp einem Jahr genauso. Wenn ich daran denke, kommen mir gleich wieder die Tränen... Aber trotzdem, vielleicht hilft dir ja meine Erfahrung.

Unser Chico, eine absolute Plappertasche, sass eines morgens ohne einen Ton zu sagen im Käfig, dadurch waren auch seine anderen 3 Freunde ruhiger als sonst. War natürlich ein Mittwoch, unser Tierarzt war nicht da, also einen anderen herausgesucht, Chef angerufen, dass ich nicht zur Arbeit komme und los. Nach einer Spritze (keine Ahnung mehr, was es war) ging es ihm auch besser und abends dachten wir, nun wird alles gut.

Am nächsten Morgen war es wieder etwas schlechter. Da habe ich mir für nachmittags bei einer vk TÄ in Hamburg (40 min. Fahrt) einen Termin geholt (konnte nicht eher aus der Firma weg). Als ich nach Hause kam, Chico abzuholen, sass er schon auf dem Boden. Am liebsten hätte ich ihn einfach in die Hand genommen (Bauchgefühl), aber mein Verstand sagte, sieh zu, dass du nach Hamburg kommst.

Auf dem Weg dorthin ist er mir gestorben, ich war zwischendurch kurz angehalten und habe ihn dann doch in die Hand genommen, da ist er dann gleich eingeschlafen. Da dachte ich mir auch, na toll, hättest du vorhin gleich auf dein Gefühl gehört, wäre er da vielleicht schon ganz friedlich eingeschlafen - aber andererseits: Hätte er sich dann vielleich länger gequält? Man weiß es ja nie im voraus...

Bin aber trotzdem noch zur Ärztin gefahren, um weiteren Rat bzgl. einer Obduktion zu holen. Sie gab mir die Anschrift vom Institut für Hygiene und Umwelt gegeben. Ich also meinen Mann von der Firma abgeholt und gleich hin (war Donnerstag Nachmittag).

Dort wurde uns am Empfang erzählt, dass jetzt keiner mehr da wäre, der den Vogel untersuchen könnte. Wir haben aber darauf bestanden, da sagte sie, sie würde ihn dann in den Kühlschrank stellen und morgen alles weitere veranlassen (klang zunächst makaber für mich, dann aber doch logisch). Ich weiß nicht, ob das nur für kurze Zeit möglich ist oder ob auch übers Wochenende.

Wenn du ihn aber obduzieren lassen willst (was ich an deiner Stelle machen würde), würde ich ihn kühl stellen und am Montag selbst zum entsprechenden Institut (vielleicht vorher anrufen?) fahren, statt ihn vom Tierarzt verschicken zu lassen, so kann man noch wieder einen Tag sparen.

Ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass du bald weißt, was er hatte und beruhigt sein kannst für seine anderen Freunde.

Gruß,
Sabrina (die Frau vom Möhrchen)
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Beantwortet 11, Jul 2004 von ophelia (2,420 Punkte)
Auch von mir dicke Trostknuddels. Tut mir leid um deinen Toni und den anderen Piepsern, die ihn sicherlich vermissen.
Ich habe auch meinen 9 Jahren alten "Schneemann" wegen eines vogelUNkundlichen TA verloren, das ist erst 1 1/2 Monate her und es tut immer noch sehr weh wenn ich daran denke dass er noch ein paar Jährchen vor sich gehabt hätte wenn ich zu einem anderen TA gegangen wäre. Ich hatte einfach nicht gewusst dass dies ein Fachgebiet von nur wenigen Tierärzten ist. Alle anderen sollten meiner Meinung nach nie wieder einen Vogel behandeln dürfen! In deinem Fall war nun kein anderer da, du hättest nicht mehr tun können. Mach dir keine Vorwürfe.
Liebe Grüße
-ophi-
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Beantwortet 12, Jul 2004 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo,

danke für Eure lieben Worte.

@ Ophelia

Ich kenne ja einen guten promovierten Vogelkundler. Den konnte ich derzeit nur leider nicht erreichen!

@ Möhrchen

Ich hatte auch an eine Obduktion gedacht. Der TA riet mir davon ab - warum eigentlich?! Er meinte sinngemäß, der Vogel würde nach dem Wochenende am Montag für eine Obuktion zu alt sein. Kann man das glauben?

Traurige, aber ernst gemeinte Frage: Wie lange kann man einen toten Vogel kühl lagern (nicht tiefgefrieren!), damit er noch obduktionsfähig bleibt?

Da der TA mir davon abriet, haben wir Toni im Garten begraben. Zuvor habe ich den Vogel noch lange gestreichelt, um mir den Abschied von dem Tier selber irgendwie begreiflich zu machen.

Ich kann immer noch kaum glauben, dass er tot ist.

Manu hatte in meinem anderen Thread gemeint, Toni könnte einen Schlaganfall gehabt haben. Kann ja sein, aber nach den Infos, die ich zur Obduktion von Schlaganfällen bei Wellis im Net gefunden habe, ist es nahezu aussichtslos, einen Schlaganfall an einem verstorbenen Welli zu diagnostizieren. Stimmt das? :?

Meine anderen Vögel beobachte ich jetzt noch mehr mit Argusaugen. Ich kriege schon jedesmal eine Panik, wenn einer auf dem Volierenboden landet. Dabei fressen sie dort nur.

Wenn es doch so wenige vogelkundige TAs gibt, die man auch mal am Wochenende im Notfall erreichen kann, dann werde ich mich mal besser in Züchterkreisen umhören, um noch umfassendere Informationen zur Notfallbehandlung zu bekommen. Ich kenne ja einige Züchter. Und einige davon wissen sicher auch Dinge, die TAs nicht so genau wissen.

Viele Grüße
Brigitte :) :)
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Beantwortet 12, Jul 2004 von Möhrchen (820 Punkte)
Hallo Brigitte,

wenigstens hast du noch in Ruhe von deinem kleinen Freund Abschied nehmen und ihn anständig begraben können. Uns ist es damals nicht leicht gefallen, ihn zur Obduktion zu geben, aber die Gefahr für die anderen war zu groß. Und dann teilte man uns mit, dass er an Überfettung gestorben ist. ':?'

Dabei ist er wie ein Weltmeister geflogen, immer aktiv und quietschfidel und hat auch nicht mehr gefressen als die anderen. Allerdings war er deutlich kleiner als die anderen, so dass wir vermuten, dass es krankheitsbedingt war und er das Futter nicht so verdauen konnte. Einige Zeit vorher war uns schon ein Vogel vom gleichen Züchter (zu dem wir daraufhin nicht wieder gegangen sind) gestorben ':cry:'

Hier drücken wir (2 Menschen und 5 Geierchen) dir und deinen gefiederten Freunden alle Daumen und Krallen, dass mit den anderen alles in Ordnung ist!

Lieben Gruß,
Sabrina
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Beantwortet 12, Jul 2004 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo Sabrina,

sehr interessant - Dein letztes Posting!

Nach einer Obduktion zu sagen, ein Vogel sei an Überfettung gestorben, scheint mir doch eine etwas oberflächliche Aussage zu sein.

Fast 50 % aller Stubenwellis entwickeln heute Lipome (gutartige Fettgeschulste). Wenn die zu groß werden, werden die Vögel etwas flugfaul. Das kann man aber in den Griff kriegen.

Und nur im Extremfall, wenn ein Brustlipom so groß ist, dass es bis auf die Füße des Vogels herunterhängt, dann kann er wirklich nicht mehr fliegen. Aber das ist nicht die eigentliche Todesursache. (Lipome werden ja nicht nur durch zu fette Fütterung, sondern auch durch anderweitig bedingte Leberschäden, teilweise sogar genetisch bedingt, verursacht.)

Ein Lipom bzw. eine Überfettung kann also meistens keine Todesursache sein, sondern nur das Ergebnis anderer Faktoren, welche durch das Lipom begünstigt werden.

Aber interessant: Dein Vogel war kleiner, als er eigentlich hätte sein müssen.

Dafür kann es sehr unterschiedliche Gründe geben:

Genetisch bedingt: Ich habe eine olivgrüne Henne (2 Braunfaktoren), die bedingt durch diese Braunfaktoren im Wuchs als erwachsene Henne kleiner ist, aber ansonsten gesund, allerdings auch mit leichtem Fettansatz auf der Brust.

Anderer Grund: Beispiel der verstorbene Welli meiner Schwiegermutter: normal hellblau gezeichnet, als erwachsener Vogel aber vom Körperwuchs ca. 30 % kleiner. - Ein Welli aus einer sog. dritten Brut. (Die Züchter sollten die Hennen nicht mehr als 2 mal im Jahr brüten lassen.) Der Nachwuchs aus drittten und vierten Bruten sieht oft recht klein aus und wächst nicht richtig aus. (Mangelerscheinungen)

Schwiegermamas Welli flog genau wie Deiner wie ein Weltmeister, war gesund und quirlig, und urplötzlich nach einem Flug kehrte er in den Käfig zurück, fiel auf den Boden und streckte die Flügel von sich.

Mit dem Futter hat das weniger zu tun! Wir können noch soviel Grünzeug und Keimfutter reichen: Einige Wellis haben trotzdem die genetische Disposition, Fettansatz und Lipome (meistens auf der Brust) zu entwickeln.

Aber was mich bei Toni so schockiert, ist, dass er keinerlei Krankheitsanzeichen hatte. Er hat gut gefressen und war einer der besten Flieger im Schwarm.

Und alle im Schwarm vermissen ihn. Das Verhalten des gesamten Schwarms hat sich vollkommen geändert.

Die Tiere spüren ganz genau, wenn jemand fehlt, oder wenn ein Neuzugang hinzukommt.

Na gut, nun lebe ich damit und habe wieder mal etwas über schlechte TAs gelernt, was meinem Toni das Leben gekostet hat. Namen von TAs nenne ich öffentlich nicht.

Ich neige auch nicht zu theatralischen Darstellungen. Aber so etwas Entsetzliches bei der TA-Behandlung habe ich noch nicht gesehen! (Das würde ich Interessierten allenfalls per PN schreiben.) So mache ich mir Gedanken darüber, ob statt TAs gute Züchter künftig meine Vögel besser behandeln können.

Fazit an alle: Wenn es irgendwie möglich ist, versucht einen promovierten vogelkundigen (wirklich vogelkundigen TA) zu finden!

Viele Grüße
Brigitte :) :)
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Beantwortet 13, Jul 2004 von Möhrchen (820 Punkte)
Hallo Brigitte,

da war ich gestern wohl nicht ausführlich genug. Uns wurde angeboten, den Vogel noch auf weitere Krankheiten zu obduzieren, aber das wollten wir nicht (der Gedanke daran, dass so ein kleines Tierchen auseinandergenommen wird, ist schrecklich), denn inzwischen hatten wir den Verdacht, dass es bei Chico genetisch bedingt war bzw. er aus einer 3. Zucht kam.

Wie gesagt, er war ein fließiger und künstlerischer Flieger, hatte keinerlei Anzeichen einer Krankheit gezeigt und dann, innerhalb von nicht mal 2 Tagen, war er tot. Von Lipomen hatte man uns damals nach der Obduktion nichts gesagt, es klang für mich eher so, als wenn wirklich eine dicke Fettschicht (rundum) einfach zuviel für den Kleinen war. Ansteckende Krankheiten wurden vor der Diagnose "Fett" ausgeschlossen.

Viele Grüße,
Sabrina
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Beantwortet 13, Jul 2004 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo Sabrina,

selbst, wenn man einen Welli vollständig obduzieren lässt, lassen sich einige Krankheitsbilder schwer nachweisen. (Stöber' mal auf der Homepage von Gaby Schulemann birds-online.de. Gaby pflegt viele kranke Vögel gesund und ist sehr kompetent.)

Manu hatte ja vermutet, dass Toni an einem Schlaganfall gestorben sein könnte. Aber ein Schlaganfall lässt sich auch nach einer sehr detallierten Obduktion bei einem kleinen Welli nicht eindeutig nachweisen.

Und à propos Fett: Die TAs bezeichnen generell alles gutartige Fett als Lipom. Lipome können sich zurückbilden, sofern sie nicht schon so weit fortgeschritten sind, dass diese auf lebenswichtige Organe drücken. Aber selbst da gibt es noch Hoffnung.

Wichtig ist aber, Fett (ein Lipom) von einem bösartigen Tumor zu unterscheiden. Aber sowohl Lipom als als bösartiger Tumor rauben dem Vogel Energie. Lipome und Tumore (bösartige Geschwulste) ernähren sich durch die normale Nahrungsaufnahme mit - ähnlich wie Parasiten, die ihrem Wirt die Nahrung wegfressen.

Wenn dann irgendwann das Gleichgewicht zerbricht und mehr Energie zur Ernährung der Lipome und Tumore aufgewandt wird, dann erleidet der Vogel zwangsläufig irgendwann einen Kollaps.

Auch scheinbar gut genährte Vögel mit Lipomen sind schon verhungert, weil die Lipome alle Energie für sich beansprucht haben und für die Aufrechterhaltung der Funktionen von lebenswichtigen Organen dann nicht mehr genug Energie zur Verfügung stand.

So etwas nach dem Tod eines Vogels zu beweisen, ist sicherlich nicht einfach.

Obduktionen halte ich aber bei Schwarmvögeln immer dann für sinnvoll, wenn der Vogel mit großer Wahrscheinlichkeit an einer Infektion gestorben ist. Die Bakterien, die dazu führen, müssten sich ja noch relativ leicht nachweisen lassen. (Dazu braucht auch nicht der ganze Vogel "zerlegt" zu werden. Und im Hirn findet man im Falle eines Schlaganfalles bei einem Welli sowieso nichts.)

Infektionen halte ich für sinnvoll, durch Obduktionen nachzuweisen, um zu verhindern, dass noch weitere Vögel aus dem Schwarm sterben.

Sabrina, und Frage: Wie hat man bei Eurem Vogel vor der Diagnose Fett bei der Obduktion ansteckende Infektionen ausschließen können? Was wurde da genau gemacht? Untersuchung des Kropfes und/oder der Kloake des toten Vogels?

Viele Grüße
Brigitte :) :)
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Beantwortet 13, Jul 2004 von Möhrchen (820 Punkte)
Hallo Brigitte,

danke für die ausführlichen Infos über Lipome, man lernt ja immer gerne dazu.

Zu deiner Frage am Schluss: Ich kann es dir leider nicht sagen, wir hatten damals einen telefonischen Bescheid gewünscht (war das schnellstmöglichste, um an die Infos zu kommen) und ich habe am Telefon nicht weiter nach Einzelheiten gefragt, lediglich, ob es was ansteckendes war, was verneint wurde, bevor er von Verfettung sprach. Wir hatten aber, als wir Chico dort abgaben, nicht nur den Fragebogen ausgefüllt, sondern auch noch ausführliche Infos gegeben, u. a. über seine Freunde, um die wir uns Sorgen machten.

Hinterher ist man ja immer schlauer und sagt sich: "hätte ich bloß..." ':cry:'

Lieben Gruß,
Sabrina
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Beantwortet 13, Jul 2004 von Grummel (500 Punkte)
Hallo an Alle,
ich hätte da nur mal so eine Idee!

Wie währe es mit einer positiv und negativ Liste für TAs?
Währe das nicht möglich?
Hier im Forum kommen doch Leute aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zusammen und fast jeder hat schon Erfahrungen mit TAs gemacht.
Selbst wenn man mit solch einer Liste nur einem Welli das Leben retten könnte oder Schmerzhafte Fehlbehandlungen erspart, hätte es sich schon gelohnt.
0 Punkte
Beantwortet 13, Jul 2004 von Brigitte (131,540 Punkte)
@ Sabrina

Ja, da hast du wirklich Recht! "Hätte ich doch bloß ....." Na ja, dasselbe, was in dem einen Fall richtig sein kann, kann im nächsten falsch sein.

Wir sind nur Menschen und tun für unsere gefiederten Lieblinge, was wir können.

@ Grummel

Gute Idee an sich! Aber das geht nicht! Natürlich wäre ich an einer solchen Negativ-Liste auch sehr interessiert! Aber wir würden uns juristisch evtl. einen Haufen Klagen einhandeln. So frei ist das Internet nicht.

Wenn Du im Internet namentlich einen Arzt oder irgendeine andere Person öffentlich beschuldigen willst, etwas falsch gemacht zu haben, so brauchst Du dazu zunächst genaue Nachweise. O. k., Nachweise und sogar Augenzeugen habe ich in meinem konkreten Fall!

Aber es werden sich viele TAs nicht ohne Protest auf eine öffentliche Negativliste setzen lassen. Die können dann aus ihrer Sicht zu Recht wegen Verleumdung dagegen klagen.

Was wir aber dürfen:

Wir dürfen über persönliche Erfahrungen mit TAs berichten. Ich kann auch im Internet allgemein sagen: Mein Vogel wurde in der Klinik XY gut behandelt, weil ......

Ich darf auch so formulieren: Mein Vogel wurde MEINER MEINUNG NACH in der Klink ABC nicht so gut behandelt.

Es ist aber juristisch nicht zulässig, im Internet zu sagen: "Der Doktor Müller X hat meinen Vogel schlecht behandelt." Das kann man zwar; aber man muss dann damit rechnen, dass Dr. Müller X dann dagegen Klage wegen Rufschädigung erhebt.

Die Idee an sich finde ich gut!

Namen über TAs, wenn sie schlecht behandeln, sollten wir per PN austauschen.

Namen von TAs, die einen guten Ruf haben, haben nichts dagegen, wenn wir sie öffentlich loben.

Viele Grüße
Brigitte :) :)
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Beantwortet 14, Jul 2004 von Grummel (500 Punkte)
Hallo Brigitte,
Du solltest aufhören Dir Vorwürfe zu machen, denn Du bist die letzte, die am Tod von Toni die Schuld trägt! Toni brauchte Hilfe und Du hast Alles in Deiner Macht stehende getan.

Wenn einer schlaflose Nächte haben sollte ist es der TA. Es gibt halt TAs die bei Kühen gute Arbeit leisten, aber bei kleinen Wellis versagen. Und die Tatsache, das ein TA keine Ahnung von Wellis hat ist sicher allein nicht verwerflich, denn man kann ja nicht alles wissen.
Schlimm ist wenn ein TA weis, dass er nichts weis und trotzdem versucht an einem Vogel rumzufummeln. Kann so ein TA nicht sagen „Ich bin bei kleinen Vögeln etwas unsicher und rufe mal einen Kollegen an.“? Ein Humanmediziner macht das doch auch und es ist keine Schande. Und es kann mir keiner sagen, dass die TAs sich untereinander nicht kennen.
Denn in diesen Kreisen kennt man seine Kollegen.

So noch mal zu einer Liste. Klar, eine Negativliste könnte rechtliche Folgen haben, da könnte ja auch mal versehentlich ein sonst guter TA reingeraten. Aber gegen eine Positivliste kann keiner was machen.

Wenn es im Forum eine Rubrik „Erfahrung mit TAs“ gäbe und Bordmitglieder dort schreiben würden „Ich war bei TA xyz und war nach meinem subjektiven Empfinden nicht begeistert“ kann auch keiner was machen. Es ist nicht verboten sein subjektives Empfinden zu äußern, so lange man keine konkreten unbeweisbaren Anschuldigungen macht.


Grummel
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Beantwortet 15, Jul 2004 von Nika (10,640 Punkte)
Hallo!
@Brigitte: Das tut mir alles sehr leid. Ich weiss, wie es ist, wenn man in der Zwickmühle ist, weil ein Vogel dringend einen TA braucht und man sich aber nicht sicher ist, ob der Arzt der Richtige ist und ob man das Tier aus seiner gewohnten Umgebung rausnehmen soll.

Insbesondere wenn die ganze Sache so traurig endet. Aber wäre Toni zu Hause bei Dir gestorben, dann hättest Du Dir auch Vorwürfe gemacht, denn egal was kommt, wenn ein Tier stirbt, dann überlegt man, was anders hätte laufen können, was man falsch gemacht hat...aber manchmal ist man einfach machtlos und das zu akzeptieren ist sehr schwer.

Ich war jedesmal fix und fertig, wenn meine Vögel Spritzen bekommen mussten, da diese ja üblicherweise so gross sind, wie der Vogel selbst... aber meist ging es ihnen danach auch besser.

Wobei ich auch schon einen Vogel durch einen Herzanfall beim Tierarzt verloren hab.. denn die ganze Aufregung und Panik, die können nicht alle Tiere so einfach wegstecken. Und manchmal sind sie einfach zu schwach, denn man sieht es ihnen ja nicht immer an, daß es ihnen evtl schon Tage vorher schlecht geht.

Und leider hat nicht jeder einen vogelkundigen TA zur Stelle. Meine todkranke Tweety wurde damals zur Untersuchung vom Tierarzt in ein Handtuch gewickelt, dann wusch er sich die Hände und schnappte nach dem Tuch. Tweety fiel direkt auf den Boden und krabbelte noch mit letzter Kraft fort.... sie ist dann 2 Tage später gestorben. Zu diesem Arzt würde ich nicht mehr gehen. Obwohl Tweetys Tod durch die Tumore nicht zu verhindern war. Aber eben diese Unachtsamkeit und die zusätzliche Angst, die sie durch das Runterwerfen vom Tisch hatte und die Schmerzen... nee, also sowas DARF einfach nicht vorkommen. Ein Arzt würde einen Patienten ja auch nicht ohne weiteres vom OP-Tisch fallen lassen.
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Beantwortet 15, Jul 2004 von Grummel (500 Punkte)
Und genau um so was zu verhindern sollte es Listen geben.

Und mal nebenbei gesagt, schon die Tatsache das der TA zum Hände abtrocknen Handtücher benutzt in die er Tiere einwickelt, deutet auf ein Hygieneproblem der Praxis hin!
Wenn ich mich nicht irre, sind Einweghandtücher die bessere Wahl wenn nicht sogar Pflicht.
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