Trichomonaden bei meinem Wellensittich

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Gefragt 23, Jul 2004 in Vogel-Krankheiten von K-Os (120 Punkte)
Hallo zusammen!

Mein Beavis hatte leichte Durchfälle und hin und wieder grün gefärbten Kot. 2 Wochen bevor das auftrat, war er ein wenig matter als sonst - schlief mehr, sang nicht mehr so viel, plusterte häufig. Da der Vogel schon mindestens 12 Jahre alt ist haben wir gedacht, daß er einfach altersbedingt nicht mehr die Energie hat wie früher....
Er wurde dann aber wieder fideler (Hüpft herum, fliegt, singt) , hatte aber besagten grünlichen Kot. (auch nicht immer....)
Gestern war er viel ruhiger und zitterte manchmal. Nachdem ich zuvor schon ausgiebig im Netz nach möglichen Ursachen gesucht hatte (Danke an birds-online.de!!!) Bin ich dann mit dem Kerl zum TA.
Beavis ist nur alles andere als zahm und erschreckt sich schon, wenn man nur das Wasser wechselt oder den Futtertrog füllt. Er hat richtig Angst vor Händen.... (Beavis ist uns vor ca. 10 Jahren zugeflogen) Er landet zwar bei seinen Flugrunden mal auf Kopf oder Schulter - Aber das scheint mehr versehen, als zutraulichkeit zu sein....

Unter viel Gezeter konnte der Arzt Beavis letztendlich einfangen und hat ihn abgetastet. Durch die Panik hat Beavis praktischerweise direkt auch ein Häufchen gemacht, was der Tierarzt direkt untersucht hat. Befund: Trichomonaden....

Ich frage mich nur, woher der Vogel die bekommen haben soll - täglich frisches Wasser, kein Kontakt zu Wildtieren (zuletzt vielleicht vor 10 Jahren) und seit ableben seines Gefährten allein....

Vom TA habe ich jedenfalls Metronizadol 250mg Tabletten bekommen, die ich entsprechend dosiert ins Trinkwasser geben soll (Zu Pulver zerkleinert und ins Wasser gerührt). Dazu noch ein Aufbaupräperat (Hat er eigens angemischt)

Da ich mir nicht zutraue (und das dem armen Kerl auch nicht zumuten will) Ihn zu fangen und das Medikament direkt zu verabreichen bleibt mir leider nichts anderes übrig....

Anscheinend findet Beavis seine MEdizin alles andere als lecker... er frißt zwar wie ein Scheunendrescher, aber vom Trinknapf hält er sich fern...
(Hat sogar leicht "vorwurfsvoll" dagegen gepickt, als ich neben ihm stand)

Komisch ist momentan sein verhalten: Er sitzt teilweise nur aufgepluster herum, putzt sich dann andauernd das Gefieder, macht dann wieder häufig die Augen zu und zittert leicht.....

Dann springt er auf dem Käfig rum, trällert was das Zeug hält und wirkt qietsch-fidel....

Ich habe das mit der "Schauspielerei" bei Krankheit gelesen und mache mir echt Sorgen, daß es dem Kerlchen eigentlich richtig dreckig geht.

Ich bin echt mit den Nerven ziemlich am Ende, weil ich ihm natürlich hefen möchte, ganz schnell wieder gesund zu werden...

Habe ihm jetzt erstmal Rotlicht vor den Käfig gestellt.... jetzt sitzt er auf dem Käfig drauf und zwitschert....

Ich bin ein wenig ratlos.... habe hlat Angst, daß Beavis zu wenig trinkt, zu wenig von dem Medikament bekommt, immer schwächer wurd und es dann zu spät ist...

Oder mache ich mir da zu viele Sorgen?

Liebe Grüße,

Klaas.

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3 Antworten

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Beantwortet 23, Jul 2004 von Meike (43,440 Punkte)
Hallo Klaas!

Wenn Du nicht noch irgendwas an Obst oder Gemüse fütterst, dann wird er auch trinken. Badehäuschen muß auch raus!

Vermutlich wird er sich die Trichos nicht bei Dir eingefangen haben, sondern sie schon vom Züchter oder aus der Zoohandlung mit eingeschleppt haben. Das wäre absolut klassisch.

Mehr Infos zu Trichos findest Du hier http://www.nervzwerge.de/welli/trichos.htm. Das ist von meiner eigenen HP eine Unterseite, und wenn Du da mal liest, kann ich mir eine Ecke Schreiberei ersparen ;).

Gibt es einen Partner bzw. andere Wellis bei Dir? Die müssen unbedingt mitbehandelt werden. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sind die inzwischen auch (latent) infiziert.

LG
Meike
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Beantwortet 31, Jul 2004 von Nika (10,640 Punkte)
Hallo!
Aber können sich Trichos wirklich z.T. erst nach 12 Jahren zeigen? Und vorher zeigt der Vogel keinerlei Krankheitssymptome?

Wenn Klaas´ Vogel vorher keine Krankheitszeichen zeigte, könnte das dann darauf hindeuten, das Trichos auch nach zig Jahren evtl bedingt erst durch ein schwaches Immunsystem ihre krankmachende Wirkung entfalten?

VG
NIka
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Beantwortet 31, Jul 2004 von Meike (43,440 Punkte)
Hallo Nika!

Das fällt sicherlich in die Kategorie Rarität, aber möglich ist das auch.

LG
Meike
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