Also ich habe vor wenn ich 18 bin mir einen Hund zuzulegen und habe einen Tschecho. Wolfshund im Sinn aber ich habe keine erfahrung mit dieser rasse und bin auch nur zufällig auf diese rasse gestoßen… naja und wollte halt wissen wie diese rasse ist , ob ein jetziger dackel-halter damit klarkommt (also mit dieser rasse), was die vorraus setzungen für die haltung ist; u.s.w
danke im vorraus :thumbsup:
Hallo Wolfsgirl
ich kenne mehrere Hunde dieser Rasse. Heute morgen noch waren wir mit einer Hündin zusammen Gassi.
Den Tschechischen Wolfhund zu beschreiben ist nicht leicht, finde ich.
Es ist keine ganz einfache Rasse. Die Hunde sind sehr wölfisch. Das z. B. bedeutet, dass sie von Natur aus nicht unbedingt das Bedürfnis haben, fremde Menschen oder Hunde kennen zu lernen, was in unserer Welt schwierig ist. Die Sozialisierung und Prägung muss also ganz hervorragend sein. TWH sind sehr deutlich in der Hundesprache, was ebenfalls zu Problemen mit anderen Hundeleuten führen kann, die häufig eine klare Hundeansage als Aggressivität deuten.
Hinzu kommt, dass viele TWH ein großes Selbstbewusstsein haben, andere wiederum sollen recht scheu sein.
Ein TWH braucht einen Hundeführer, der souveräne Führungsqualitäten hat. Den Hund anzumotzen oder ihn korrigierend an der Leine zu ziehen oder sonstwie Härte zu zeigen, wo sie in den Augen eines Hunde nicht angebracht ist, deklassieren den Hundeführer als unsicher (übrigens gilt das bei jedem Hund, beim TWH aber verstärkt 😉 ). Was viele Hunde dazu bringt, selbst die Führung zu übernehmen, und das macht der TWH auf seine Art: wölfisch, deutlich, direkt, ohne viel Federlesen. :whistling:
Ehrlich? Der TWH ist was für Kenner, oder aber man sollte einen Fachmann immer an der Hand haben, der einen im Alltag öfter begleiten kann.
Sorry, aber eines verstehe ich nicht: warum muss es immer gleich eine aussergewöhnliche Rasse sein und möglichst noch eine, die viel Hundeverstand braucht?
Es gibt so viele Hunderassen, da sollte es doch möglich sein, einen Hund zu finden, der besser passt, als so eine anspruchsvolle Rasse wie der TWH. Ganz ehrlich glaube ich auch nicht, dass jemand mit gerade 18 Jahren so souverän ist, dass er/sie so einen Hund verantwortungsvoll führen kann. Ich habe inzwischen einiges an Lebenserfahrung auf dem Buckel und habe durch meine Arbeit mit ehemaligen Zuchthunden auch einiges über Hunde gelernt, aber ich würde mir im Leben keinen TWH zutrauen.
Der TWH wurde ursprünglich dafür gezüchtet, die Tschechischen Grenzanlagen zusammen mit ihren Hundeführern zu schützen. Sie sollten sich nicht an ihren Menschen binden, sollten selbstständig sein und eine gewisse Aggressivität fremden Menschen gegenüber mitbringen. So ein Hund ist meines Erachtens in unserer doch relativ engen Wohnumgebung völlig falsch aufgehoben.
Leider machen sehr viele Menschen den Fehler, einen Hund nach seinem Erscheinungsbild auszusuchen. Ihnen ist nicht bewusst, wie unterschiedlich die Rassen sind.
@Wolfsgirl
vielleicht machst du dir besser als erstes Gedanken darüber, was du mit dem Hund alles anstellen möchtest: Willst du ihn als Mitläufer in der Familie, oder willst du mit ihm arbeiten (wenn ja, was willst du machen und in welcher Intensität?)?
Evtl. überlegst du dir, welche Eigenschaften er eher weniger haben sollte: z.B. Wasserverrücktheit, Jagdtrieb, Schutztrieb, hoher Bewegungsdrang. Oder wie sieht es mit dem Fellkleid aus? Wobei man nie sicher ist, ob ein Hund sich auch rassetypisch entwickelt, Ausnahmen gibt es immer, außerdem kommen viele Eigenschaften erst mit der entsprechenden Erziehung und Ausbildung heraus.
Danach würde ich mir Gedanken über die Größe des Hundes machen.
Ich denke, dann ist die Suche schon relativ gut eingegrenzt.
@Claire
Ja ich weiß aber diese Rasse fastzieniert mich so 🙂
ich wollt mich hier ja auch erst erkundigen über die rasse…
@manee
also ich bräuchte einen Hund mit hohem Bewegungsdrang weil ich sehr sehr gerne draußen bin,
Fell länge ist mir egal und die größe……..ich würde gerne einen großen Hund halten, die Wasserverücktheit ist mir egal da ich ja auch manchmal bei der Hundeauffangstation Hunde ausführe kenne ich solche Wasserratten 😀
Aha, die Rasse interessiert Dich und Du willst Dich hier kundig machen. Meinst Du nicht, dass es vielleicht bessere Orte gibt, sich über eine so seltene und anspruchsvolle Rasse zu informieren????? :rolleyes:
Ich würde in meine Planungen mal noch ein paar Fragen aufnehmen:
Was willst Du mal beruflich machen?
Hast Du schon einen Ausbildungs- oder Studienplatz?
Was macht der Hund, wenn Du arbeiten musst/in der Uni bist?
Wie lange muss er ggf. alleine sein?
Hast Du jemanden, der notfalls mal einspringen kann und den Hund rauslassen kann?
Wo wirst Du wohnen (Eltern, alleine, WG)? Sind alle Mitbewohner mit so einem Hund einverstanden?
Wenn mehrere Leute die Bezugsperson für diesen Hund sein sollen, wie willst Du sicherstellen, dass er auf alle hört, wenn er schon zu seiner Hauptbezugsperson keine enge Bindung aufbaut?
Was verstehst Du unter „ich bin gerne draussen“? Das kann heißen, ich liege gerne draussen im Garten in der Sonne oder ich bin viel unterwegs. Wenn Du einen Hund hast, der sich gerne bewegt, mußt Du sicherstellen können, dass er jeden Tag den entsprechenden Auslauf mit Förderung hat, nicht nur ein- oder zweimal in der Woche.
Wenn Dir dir Felllänge eines Hundes egal ist, dann stell Dir einen schön langhaarigen Hund vor, der bei Regen und Matsche draussen war oder im Sommer gebadet hat und der schüttelt sich dann in Deiner Wohnung – ich sag nur: suuuuper. Mir haben 9 Wochen Golden Retriever bei fast noch gutem Wetter gereicht – die Putzorgien hab ich noch in bester Erinnerung. Manchmal in der Auffangstation einen Hund ausführen ist was völlig anderes als so eine langfellige Wasserratte ständig um sich zu haben.
Sorry, aber ich halte es immer noch für ausgemachten Übermut, sich eine TWH „für Spaß“ hier zu halten, nur weil er mir evtl. vom Aussehen gefällt. Überhaupt: was gefällt Dir so ungemein an dieser Rasse? Bisher stellt es sich mir so dar: ich hab mal ein Bild gesehen und evtl. einen kurzen Bericht gelesen und jetzt will ich so einen Hund haben.
Tut mir leid, wenn ich hier hart und sarkastisch rüberkomme, aber ich habe zuviele Hunde gesehen, die in den falschen Händen völlig unterfordert oder falsch gefordert werden und dann letztendlich abgeschoben werden, weil sie sich gewehrt haben oder nerven oder oder oder ….
Hallo :).
Ich kenne mich eigentlich überhaupt nicht mit Hunden aus… jedenfalls hatte ich noch nie einen, deswegen behaupte ich das jetzt mal ;).
Aber wenn die TWH so „schwierig“ zu halten sind, würde ich mir das wirklich nochmal überlegen. Stell dir mal vor, du holst dir so einen Hund und merkst irgendwann, dass du mit ihm total überfordert bist. Dann musst du das Tier im schlimmsten Fall wieder abgeben, was weder dir, noch dem Tier, noch dem Tierheim gut tut.
An deiner Stelle würde ich mal bei Hundezüchtern oder in Tierheimen anrufen und mich erkundigen. Da kannst du genau sagen, was für einen Hund du dir vorstellst zu halten und welche Haltungsbedingungen bei dir gegeben sind.
Und wenn dich der Gedanke an einen Wolfshund in ein paar Jahren immer noch nicht loslässt, kannst du es dir ja immer noch überlegen, wenn du genug Erfahrung gesammelt hast 🙂
Sich zu erkundigen, finde ich immer gut. Allerdings sind genau diese beiden Adressen nicht immer das Nonplusultra, leider. Es gibt wirklich seriöse Züchter, die hervorragend beraten und ehrlich sind. Es gibt aber leider auch viele unter ihnen, die nur verkaufen wollen. Da werden Border, Malinois und Co verkauft an Otto-Normalhundehalter, und auch der Australian Shepherd wird als Familienhund verscherbelt, obwohl auch der eigentlich etwas zu tun haben will und Unarten an der Tagesordnung sind (die Besitzerin einer großen Hundeschule sagte uns mal: „Dank der Australian Shepherds werden wir immer genug zu tun haben.“). :wacko:
In Tierheimen sind die Mitarbeiter ohne Frage sehr engagiert, um ehrlich zu sein, möchte ich die Arbeit nicht machen, denn sie verspricht nicht nur jede Menge Überstunden, sondern zehrt an den Nerven. Aber die Beratungen sind -entschuldigt bitte- oft unter aller Sau (auch da gibt es gottlob Ausnahmen). Die Ergebnisse sieht man auf dem Hundeplatz, auf dem die Hundebesitzer hilfesuchend erscheinen.
Informationen sollten in Ruhe gesammelt werden. Ich würde mich durch div. Rasseformen lesen, bei „normalen“ Hundekursen reinsehen und „normale“ Trainer fragen. Wenn ich dann eine engere Auswahl hätte, würde ich mich bei Fachtrainern vorstellen und mich dort beraten lassen.
Wenn ich die Posts von Wolfsgirl richtig interpretiere, fängt ja schon genau hier ihr Prolem an. Ich kann bisher nicht erkennen, ob sie sich Gedanken darüber gemacht hat, welche Haltungsbedingungen gegeben sind/gegeben sein werden. Sie möchte sich mit 18 Jahren einen TWH anschaffen und alles andere ist erst mal egal.
Wenn ich an meine Teenie-Zeit zurückdenke, dann gab es da viele Hunde, die ich toll und faszinierend fand, die ich liebend gerne gehabt hätte und wo meine Eltern nein gesagt haben. Als ich dann mit meinem Mann zusammengezogen bin, hätten wir beide gerne Hunde gehabt, die wir toll und faszinierend fanden, wo dann aber unser gesunder Menschenverstand gesagt hat, dass wir diesem oder jenem Hund nicht die richtigen Voraussetzungen bieten können. Da war ich dann aber schon fast 15 Jahre älter und reifer. Erst nochmal fast 10 Jahre später ist der erste Hund bei uns eingezogen. Von diesem Hund wußte ich zwar nicht, welcher Rasse er angehören sollte, aber die restlichen Voraussetzungen waren klar und haben bis heute so Bestand (na gut, eine Ausnahme gibt es: es sollte niemals ein Rüde hier einziehen ….).
Ich muß Manee Recht geben, Tierheim und Züchter sind leider nicht immer die besten Ansprechpartner. Züchter möchten oftmals einfach nur verkaufen und in den Tierheimen fehlt ganz oft das Wissen über die verschiedenen Rassen bzw. Grundkenntnisse in Zucht und Vererbungslehre, denn damit kann man teilweise auch schon Fehleinschätzungen vermeiden.
Meine Nachbarin hat ja lange Jahre Pyrenäenberghunde gezüchtet. Da stand letztens ein Ehepaar vor der Tür, die aus dem Tierheim einen Huskymischling vermittelt bekommen haben. Bekannte von diesem Ehepaar haben sie dann zu Doris geschickt, weil der Hund denen so ähnlich sah, die Doris mal gezüchtet hätte (ist manchmal ganz gut, wenn man jemanden kennt, der jemanden kennt, der jemanden kennt ….). Es stellte sich schlußendlich heraus, dass das Ehepaar einen reinrassigen Pyrenäenberghund aus dem Tierheim vermittelt bekommen hat. Der Züchter davon wußte nicht mal, dass sein (verkaufter) Hund im TH gelandet war anstatt zu ihm zurück zu kommen ….
Wären jetzt im TH Grundkenntnisse in Vererbungslehre vorhanden gewesen, hätte man ganz schnell feststellen können, dass aus einem Husky kein reinweißer Hund hervorgehen kann.
Nett sind auch solche gern gehörten Aussagen: Nehmen sie einen Labrador oder Golden Retriever, dass sind super Familienhunde und nur lieb. Das endet dann damit, dass die Hunde wegen „Allergien“ oder sonstigen fadenscheinigen Gründen im TH landen und nur, wenn man ganz genau nachforscht erfährt man dann, dass die super lieben Familienhunde von den kleinen Kindern bedrängt und drangsaliert wurden und dann „ganz plötzlich“ nach den Kindern geschnappt haben. Wir haben im Moment 2 junge Golden Retriever im Verein, die aus so Familien kommen. Die Arbeit, die man dann da rein stecken muß, damit sie wirklich irgendwann wieder in eine liebevolle Familie vermittelt werden können ….
@manee: Du hast in Deiner Auflistung noch die Australian Cattledogs vergessen. Sind zumindest hier im Moment auch schwer im kommen, weil ja liebe Familienhunde ….
Wahrscheinlich habt ihr recht ich warte erstmal damit ..
mir ist klar geworden dass ich mit 18 erstmal mein leben in den griff kriegen muss studium und so weiter
da hab ich bestimmt wenig zeit für einen Hund und wenn ich dann alles im griff habe, Arbeit habe und das studium abgeschlossen hab dann kann ich mir ja erstmal gedanken machen welche rasse ich nehme
Das ist eine gute Einstellung :thumbup: