als man vor der Hundeanschaffung denkt. Ist es euch auch so gegangen?
Wir haben wirklich vieles bedacht, bevor wir uns dazu entschieden, dass ein Hund einzieht. Woran wir so gar nicht dachten war,
– dass es im Winter abends dunkel ist und dass Michael deshalb nach der Arbeit immer im Stockfinstern gassi geht
– dass für Draußen der Kleiderschrank bei Weitem nicht ausreicht. Gut sitzende Schuhe, die bei jedem Gelände mitmachen und die so belastbar sind, dass sie zumindest ein Jahr halten. Jacken für Regen bei warmen Wetter und bei Sauwetter. Und Hosen, die nichts Übel nehmen. Und das alles in ausreichender Menge, um evtl. bei Bedarf mehrmals am Tag wechseln zu können 🙂
Das kann ich gut nachvollziehen.
Bei mir wurde mein ganzer Zeit-Theorie-Plan umgeworfen, den ich für Amon und mich ausgearbeitet hatte, so dass wir einen ganz neuen Rhythmus finden mussten. Und ich muss jede Woche aufs neue planen, weil ich arbeite und mein Schatz dadurch nicht zu kurz kommen soll. Was mir auch schwer fiel, sich mit der Hundeernährung auseinanderzusetzen.
Was mir aber nie in den Sinn gekommen wäre, bei strömendem Regen und kaltem Wind Amons Hundefreunde zu treffen oder abends um 21 Uhr noch spontan mit seiner Hundefreundin eine Runde zu laufen.
Bei uns ging es mit den Veränderungen.
Passende Schuhe und sonstige Kleidung haben wir gefunden. Die Futterzeiten mußten wir ändern, weil Lena unterwegs (im Büro) nicht fressen wollte. Dafür inhaliert sie abends ihr Futter.
Mit Hundefreunden hat das leider nie so geklappt, weil Lena da sehr wählerisch ist. Naja, Sonntags lange schlafen entfällt leider, denn da fordert jemand sein Recht ….
Woran wir nicht gedacht hatten:
Wenn der Hund Durchfall hat, hat er ihn auch nachts. Im Schlafanzug rauszusprinten, das Ganze gekrönt mit Regen, war eine völlig neue Erfahrung. 😀
Unsere neueste Erfahrung ist Pipipfützentreten im Halbschlaf und Pipiduschen durch einen sich schüttelnden Hund. :weinen: Schimpf noch mal einer über die Welpenzeit – beim Welpen brauchst nur die nötige Erziehung, aber beim alten Hund helfen wohl nur noch Pampers :dafür:
Für mich war die grösste Umstellung von einer sehr ruhigen, immer freundlichen und problemlosen Hündin auf eine kleine weisse Hexe zu kommen, bei der nichts so war, wie es in zahlreichen Rassebestimmungen beschrieben war.
Die Sachen wie „nur noch in Hundeklamotten unterwegs“, bei jedem Mistwetter rausmüssen, Wohnung hundesicher zu gestalten etc. war kein Problem für mich.
Hallo!
Was für uns neu war, daß ein Hund nicht nur Gassi gehen will, sondern seine Nase seinen Kopf ausgelastet werden muß!
Ein „struntzdummer“ Cockerspaniel braucht das nicht, oder jedenfalls nicht in dem Massen, wie ein „kluger“ Schäferhund mit einem IQ von 500.
:thumbsup: Grad gestern, habe ich wieder mit den Ohren geschlackert, wie klug Eika ist und wie schnell sie zwischen Kopf- und Nasedingen kombiniert.
DAS WAR UNS NEU!!
Gruß SilkeS.
Das ehemalige Strassenhunde nicht unbedingt anfängerfreundlich sind. Das es Hunde mit einem derartigen Jagdtrieb gibt. Das es überhaupt Hunde gibt, die dabei auch noch so geschickt sind, dass sie Mäuse an der Leine fangen zu können, wenn man kurz nicht achtgibt. Das Hündinnen, entgegen der landläufigen Meinung, manchmal doch schwieriger zu führen sind als Rüden. Das Kommunikation zwischen den Hunden, aber auch mit dem Menschen, so komplex ist.
Das ein Hund derart WEICH sein kann ^^
@Sira86
du gehst an das Innere des Hundes. Das kann ich so nur unterschreiben.
Im Verein kommt sehen wir immer wieder:
Dabei sind sie doch so super sozialisiert. Das hört man immer wieder, :rollauge: besonders bei der Vermittlung solcher Hunde.
Und aus eigener Erfahrung:
Und ergänzend:
Dass ein Hund so sensibel sein kann.
Dass Trainer für viel Geld häufig wenig Ahnung haben und nicht in der Lage sind, ihren Horizont zu erweitern.
Und was man nicht vergessen darf, das man extrem viel Spaß mit dem Hund hat. Ich wußte zwar, dass man mit einem Hund sehr viel erlebt und es sehr viele spaßige Momente gibt, aber es ist weitaus schöner, als ich es mir jemals erträumt habe.
Und das man aufeinmal seine ganze Nachbarschaft mit Namen kennt, normalerweise ist mir die nämlich egal.
Außerem hat sich mein Freundeskreis erweitert und verlagert, das hätte ich mir so extrem nicht vorgestellt.
Und auch wieviel bedingungslose Liebe so ein Hund gibt. Ich wußte zwar schon von den Cockern meiner Eltern (die übrigens gar nicht strunzdoof waren), wie sehr Herrchen und Frauchen geliebt werden, aber bei einem eigenen Hund ist das noch mal ganz anders. Und wenn mein Pflegehund mich mehr liebt als seine „Eltern“, dann gibt mir das schon zu denken.
Für mich war die Umstellung vom 2 Hunden auf den 3. sehr groß. Zwei Hunde aus dem Nest geholt, keine Allüren, nur lieb und dann ein original Strassenfeger aus Spanien. Das so ein Hund viele Probleme mach oder hat, war mir nicht klar. Aber ehrlich gesagt, mit ein bischen Nachdenken hätte man da wohl drauf kommen können ?( . Trotzdem, die Mühe hat sich gelohnt, wir haben mittlerweile zwei riesen Schmusebacken aus dem Tierschutz. Die Liebe und Dankbarkeit dieser Hunde ist nur toll und es ist schön zu sehen wenn mit jedem Tag die Erfolge und das Vertrauen wachsen.
Auch unser nächster Hund wird nur noch aus dem TS geholt, denn ganz ohne will ich nicht sein
LG Callii