Vor ca. zwei Wochen mußte ich mit Woody zum Tierarzt
Mehrere Tage über schlackerte Woody ab und zu mit dem Kopf. Und er kratzte sich öfter mit der Pfote im linken Ohr. In diesem Ohr war in den letzten Tagen auch immer recht viel Ohrenschmalz. Ich habe daher öfter nachgeschaut und das Ohr mit einem Ohrentuch sauber gemacht bzw. das Ohr auch mal gespült.
Dann erschien es mir doch sicherer, den Tierarzt mal ins Ohr schauen zu lassen, ob nicht eine Granne im Ohr ist. Letztes Jahr nämlich, ungefähr im selben Monat, hatte Woody zwei Grannen im Ohr, ganz nah am Trommelfell. Also fuhr ich hin, abends gegen 17.50 Uhr war ich da. Er sah sofort, daß aus einem Propfen Ohrenschmalz das obere Ende einer Granne herausragte. Erst versuchte er sie so herauszuholen. Er hatte sie fast, da zuckte Woody und jaulte.
Also gab er Woody eine Schlafspritze und holte sie in Ruhe vorsichtig heraus.
Die Granne war nicht klein. Sie war schon am Trommelfell angekommen. Dieses war aber zum Glück noch unbeschädigt.
Mein Tierarzt meinte, in Wochen zuvor seien viele Hunde wegen Grannen gekommen. Aber meistens hätten diese die Grannen in einer Pfoten gehabt.
Was mich dieses wie letztes Jahr wundert(e), ist, daß Woody nicht gejault hat o.ä. , um mir zu zeigen, daß etwas ist. Man merkte Woody eigentlich so nichts an.
Daß er sich kratzte oder mal mit dem Kopf schlackerte, heißt nicht immer Granne im Ohr, habe ich gemerkt. Ich war nämlich dann auch schon mit Woody beim Arzt und das Ohr war bis auf ein bißchen Dreck in Ordnung.
Im nachhinein fällt mir nur auf, daß Woody in den letzten Tagen anhänglicher als sonst war. Er folgte mir in fast jeden Raum und er saß öfter mal vor mir. Wahrscheinlich wollte er mir damit etwas sagen, nur ich war zu doof es zu verstehen…
Zum Arzt gegangen bin ich dies Mal mit ihm, weil jedes Mal, wenn ich das Ohr sauber gemacht hatte, bald wieder neuerlich viel Ohrenschmalz drin war.
Leider findet man bei uns hier auf dem Lande am Straßenrand sehr oft wildes Getreide mit diesen starken „Haaren“.
In Woody`s Fell habe ich bisher noch keine dieser Exemplare hängen sehen. Erst der Tierarzt fand sie im Ohr.
Mein Woody hat aber auch die Angewohnheit, liebend gerne mit dem Kopf unten durchs hohe Gras zu gehen.
Vor dem Hintergrund unseres neuerlichen Grannenerlebnisses meine Frage in die Runde :
Haben eure Hunde auch Last mit Grannen ?
Hallo Daniel
Winnie hatte vor einigen Wochen eine Granne im Ohr, aber dieses Mistding konnte man nicht herausholen. Es war schon am Trommelfell vorbei gerutscht und lugte nur noch mit einer Spitze heraus. Ohne Betäubung gings gar nicht, mit Schlafspritze konnte die TÄ zwar mit der Zange ins Ohr, aber sobald sie die Granne packen wollte, wehrte Winnie mit dem Kopf. Obwohl wir zu zweit versucht haben, den Hund festzuhalten, damit dieTÄ eine Chance hat, war das Ohr nach 15 Minuten bestimmt halb perforiert, die Granne war immer noch drin!
Wir haben dann das Ohr dauernd gespült, und da Winnie nicht mehr den Kopf schüttelt, ist das Ding anscheinend raus. So richtig glaub ich das allerdings nicht, eine Granne kann doch nur in eine Richtung rutschen, oder? Ob sich sowas auflösen kann mit der Zeit (glaub ich nicht) oder vom Körper eingekapselt wird?
Grannen sind überall, wenn man genau nachsieht, liegen sie überall rum, auch in der Wohnung. Ich habe mir abgewöhnt, Winnie vom Gras wegzuhalten. Allerdings schau ich kurz mal in die Ohren rein, damit nichts gar nicht erst tiefer rein rutschen kann. 😀
Gejammert hatte sie auch nicht, eben nur hin und wieder den Kopf geschüttelt.