?bergl?cklicher Nymph!!

Moin,

mir ist es nun doch gelungen, eine Henne aufzutreiben. Puh! Vanilla war wriklich kurz davor, von mir gemördert zu werden, weil er entsetzlich ausdauernd und schrill schrie. Thelma ist nun erst seit vier Tagen tot, also schreit Vanilla erst seit vier Tagen und man könnte meinen, ich solle mich nicht so anstellen. Aber das war zu viel! Gibt es tatsächlich Leute, die freiwillig einen einzelnen Hahn halten?!

Ich habe von Pontius bis Pilatus alle möglichen und unmöglichen Leute angerufen, um über Ostern zu einer Henne zu kommen. Aber es werden derzeit in Norddeutschland fast nur Paare abgegeben, oder eben einzelne Hähne.

Über einen Internetbekannten, von dem ich zufällig wusste, dass er Mitglied der AZ ist, habe ich die TelNr des örtlichen AZ-Vorsitzenden bekommen. Und dieser meinte, es würde niemand in der Nähe Nymphensittiche züchten, weil die so laut seien. Und Vanilla schrie dazu. 🙄 Aber von ihm bekam ich dann die Adresse eines Züchters, angerufen, er hat Hennen – und los! Der Züchter stellte sich als Futterhändler heraus und verkauft für alles mögliche Viechzeugs Futter und Zubehör. Na, die Adresse habe ich mir gemerkt. Zuerst habe ich Kleinkram zusammengesucht: kleine Tonschalen, die mir ausgegangen waren, Eifutter, Pferdeleckerlis.. Und dann zu den Vögeln. Nix mit nur Nymphen. Winzige Wachteln und die kleinsten Papageien, die ich jemals gesehen habe, riesige Kanarienvögel, Bourkesittiche usw. usf. An sicheren Nymphenhennen gab es allerdings nur zwei. Eine nette Dame in Lutino und ein knuffiges Mädel in wildfarben. Ich schwankte hin und her und wusste nicht. Irgendwann dann meine Tochter: „Mama, was überlegst du denn eigentlich? Es könnte doch sein, dass Vanilla und seine neue Henne irgendwann brüten wollen. Und du hast gesagt, dass Lutinos nicht miteinander verpaart werden sollten, weil die dann Glatzen kriegen.“ Patsch! Ist das nicht toll, wenn die Kinder irgendwann anfangen, mitzudenken und einen vor blöden Entscheidungen zu bewahren? 😀

<img src=“http://lehramtsreferendariat.de/voegel/kaila1.jpg“ align=“right“>Zuhause angekommen, schlüpfte die neue ohne Umschweife in den Käfig zu Vanilla. Der fauchte, was das Zeug hielt. Nach zwei Minuten fauchte er aus und guckte dumm aus der Wäsche. Neben sie auf die Stange gehüpft. Geguckt. Und seitdem trommelt er auf die Stange und sucht Körperfühlung. Kraulen findet sie gut, aber besteigen lassen will sie sich denn doch noch nicht. Vanilla schüttelt sich und sieht aus wie Pascha King. Na, den habe ich glücklich gemacht. Und er schreit nicht mehr – welche Wonne!!!

Ich habe in den letzten Tagen häufig das Album „yin-yang“ von Victor Wooten gehört und meine Vögel mögen das Lied „Kaila speaks“ am liebsten. Also heißt die neue Süße eben Kaila.