Welche Rasse f?r Anf?nger?!

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Gefragt 30, Jun 2004 in Hunde von xxcapriciousxx (1,460 Punkte)
So jetzt steht es schon so mehr oder weniger fest, dass ich mir im nächsten Jahr einen Hund anschaffen werde. :)
Also genügend Zeit mich vernünftig auf den neuen Freund einzustellen und mich ausreichend zu informieren und vorzubereiten.
Deshalb werde ich Euch in der nächsten Zeit mit ganz vielen Fragen bombadieren! :D

Als aller erstes stellt sich aber erst Mal die Frage nach der Rasse.
Im Prinzip bin ich da relativ offen.
Aber vielleicht erzähle ich Euch erst mal etwas über mich und meine Vorstellung dem künftigen Hund gegenüber.
Am liebsten hätte ich einen eher kleinen Hund (auf keinen Fall größer als kniehoch) der ein kurzes Fell haben sollte und so in der logischen Konsequenz gar nicht bis wenig haart.
Von der Größe her hatte ich an einen Jack Russel gedacht.
Aber realistisch gesehen kann ich dem Tatendrang dieser Rasse nicht gerecht werden.
Da ich recht häufig reiten gehe (allerdings nicht täglich), hätte ich auch gerne ein Tier, dass ohne größere Probleme eine oder mehr Stunden mitlaufen könnte.
Ansonsten bleibt eigentlich nur noch zu sagen, dass ich noch ein relativer Hundeanfänger bin. Also bitte keine super dominanten Rassen. Zählen Terrier eigentlich dazu?
Allerdings habe ich sowieso vor mit meinem Schützling in die Hundeschule zu gehen. Gerade weil ich noch nicht so den Durchblick in Sachen Erziehung habe.

Ach so, so heimlich ausgeguckt hatte ich mir neben dem obengenannten Jacky noch Rauhaardackel und West Highland Terrier.
Was meint Ihr zu den anderen zwei Rassen? Ratsam oder eher nicht?
Was ist mit Mischlingen? Ist der Charakter bei ihnen wirklich so unvorhersehbar?

Tja, dann mal her mit Euren Vorschlägen.
Bin gespannt welche Anregungen Ihr mir geben könnt.

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Beantwortet 4, Jul 2004 von Katie (23,980 Punkte)
Prima dass Du schon kritisch über Jack Russell nachdenkst. Die werden doch oft als kleine Hunde völlig unterschätzt und sind die reinsten Raketen.
Ohne einer Rasse zu nahe treten zu wollen würde ich beim Westie mal zu bedenken geben, dass die "Rasse" aus den früher unerwünschten weissen Mutationen der Cairnterrier entstanden, plötzlich in den 80ern in Mode kamen und sehr stark gezüchtet wurden. dh aus einem kleinen Bestand würde sehr zügig und mit relativ hohem Inzuchtkoeffizient eine grosse Zahl von Hunde gezüchtet. Zum einen der nahe Verwandschaftsgrad zum andern durch grosse nachfrage wurden sicher auch Tiere in der Zucht verwendet die man besser nicht benutzt hätte.
Bei den heutigen Westies sieht man sehr häufig Allergien und Erkrankungen die auf die Zuchtpraxis zurückzuführen sind.
Das trifft für viele Moderassen zu und da kann man sich relativ einfach vor schützen indem man nach seltenerer Rassen sucht und sich nach den jährlichen Welpenzahlen im VDH erkundigt. Bei Westies werden aber nochmal dreimal soviel ausserhalb des VDHs gezüchtet oder über den Hundehandel aus dubiosen Quellen herbeigeschafft.
Kleine Hunderassen mit wenigen Eintragungen sind z B die Corgis ( das weiss ich jetzt genau bei den andern muss ich erst mal nachsehen) die mit ca 20-30 Welpen im Jahr konstant seit 40 Jahren gezüchtet werden.
Die Westies gibt es so seit den späten 70ern und sie hatten schon Eintragungen von 3000 im Jahr....
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Beantwortet 5, Jul 2004 von Anonym
MOMENT MAL!!!

Hier muß jetzt mal der Schottenterrierbesitzer und Fan zu Wort:

Den West Highland White Terrier gibt es nicht erst seit den 60-70er Jahren, es ist vielmehr eine Züchtung aus dem frühen 19. Jhdt.

Ein schottischer Lord( wenn es sein muß, such ich den Namen raus) benutzte Aberdeen Terrier als Erdhunde.
Nachdem er seinen besten Hund mit einem Hasen verwechselte und erschossen hatte, begab er sich an die Zucht eines hellen Terriers.
Was die wenigstens Leute wissen ist, daß es Highlander nicht nur in "Caesar"(Kotz)-weiß gibt, sondern auch in blonde( nicht zu verwechseln mit weizenfarbenen Scottish Terriern!!).Sie sind im Standard auch zugelassen, aber verschunden, weil alle Leute nur den süüüüßen Wuschel haben wollen.

Im schottischen Hochland gab es eine undefinierte Terrierart, die, wie der Scottie auch, fast ausschließlich zur Rattenjagd eingesetzt wurde.
Diesen Hund kreuzte er ein und verfeinerte so lange, bis die Hunde fast weiß waren.
Allerdings hatten sie hartes, rauhes Haar, wie es auch der Scotchterrier haben soll.
Man findet solche Hunde leider nur noch ganz selten und dann meist ... in Schottland.
Diese Hunde haben keine Hautprobleme, keine Kyphose keine Zahnfehlstellung, sind aber eben so gut wie unerreichbar( und humorlose Killer!).

In den 30er-Jahren, dann später wieder in den 70er Jahren, ereilte den Scotchterrier der Fluch als Modehund.
Lackschwarz hatte er zu sein und hochglänzend. Das war mit Rauhhaar nicht zu erreichen.
Inzucht, Wegzucht des Rauhhaars, Form statt Gebrauch waren der Fluch dieser Hunde.
Nach den 30er Jahren kam "Zum Glück" der Krieg, wonach die Hunde einen Neustart hatten.
Es kamen Importe, die unverzüchtet waren.
Aus diesen unverzüchteten Hunden hatten wir unseren ersten Scottie. Nicht schwarz, Deckhaar wie ein Rauhhaardackel, unkaputtbar.

Zu dieser Zeit war der Highlander( ich lehne den verniedlichenden Begriff"Westie" ab!) auf dem Kontinent unbekannt, fristete sein Dasein als Jäger und Mörder.
Als dann die Whiskey-Marke "Black and White" verbreitet wurde, fragten die leute nach dem weißen Hund, der neben dem Scottie saß.
Das war der Anfang vom Ende.

Die Hunde wurden beliebt, weich( wuschel-weiß) und:
Hatten die tollsten Hautprobleme, die man sich vorstellen kann.

Auf einer Ausstellung wurden wir mehrfach von Highlander-Besitzern auf unsere Scotties angesprochen, ob sie eine Alternative darstellten, weil sie weniger Hautprobleme hätten.
Leider mußte ich den Leuten Anfang der 80er Jahre sagen, daß Scotties absolut identische Hautveränderungen erlebten, da wieder eine Modewelle mit weichem Fell angebrochen war.

Inzwischen sind Scotties so teuer, daß kaum noch jemand sich die Hunde leisten kann.
Es wird also wieder für den Kenner gezüchtet, der weiß, worauf er zu achten hat.

Und der "Normalverbraucher"?
Holt sich den wesentlich günstigeren, ach so niedlichen West-Highland-White, weil er ja so neckisch ist.

Ich kann im Augenblick nur abraten, sich so einen Hund zu holen.
Es gibt einige Rassen, bei denen mir im Augenblick das Verständnis fehlt,warum sich die Leute dazu entschließen, und ob sie nicht sehen, auf welchen Züchtermüll sie da wegen gut gemachter Futterwerbung reinfallen.

Und als Anfängerhund ist der Schottenterrier, egal ob schwarz oder weiß, nicht wirklich geeignet. Vergleichbar dem Jack Russel.

Eigentlich kann man bei fast allen Erdhunden( das heißt Terrier ja, ein Hund, der gezüchtet ist, eigenständig unter der Erde zu jagen... also, selbst zu denken)sagen, daß sie nicht leicht zu handhaben sind.
Ähnliches gilt m.E. auch für Corgis, da sie ja nun selbständiges Arbeiten im Blut haben.

Wer mich fragt, bekommt meist eine verblüffende Antwort, da ich zu einer Ersthundrasse tendiere, die zum Glück außer Mode gekommen ist, da viel Schindluder in der Optik getrieben wurde:
Pudel!!
Es sind faszinierende Hunde, hochintelligent, führig, haaren nicht, also
allergikergeeignet,eigentlich perfekt. Sie haben eben diesen puffigen Ruf, da man bestimmte Vorstellungen über die Besitzer mit ihnen verbindet.
Wer seinen Pudel wie einen Drahthaarterrier scheren läßt ( oder es selbst macht, weil es viel Geld spart!!), hat einen tollen, pflegeleichten, optisch guten Familienhund, der ein sensationeller Begleiter ist!.

Damit wir uns recht vertshen:
Nein, ich habe keinen Pudel, meine Rassen sind Dackel, Scotties und Corgis.
Ich bin mit ihnen aufgewachsen, habe mir also nie etwas bei ihrer Eigenständigkeit gedacht, erlebe nur jetzt als Trainer auf dem Hundeplatz, wie schlecht die Leute mit diesen vermeintlich "nur" kleinen Rassen zurecht kommen.

Emma
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Beantwortet 5, Jul 2004 von Anonym
Nachtrag:
Wo sitzt Du in NRW?
Hättest Du Lust, am 18.7. zu uns auf den Dackelplatz in Bonn zum Sommerfest zu kommen?
Wir haben da genügend Hunde zum Anschauen und Züchter, mit denen man vor Ort reden könnte( obwohl ich keinen Hund von denen nehmen würde...).

Emma
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Beantwortet 5, Jul 2004 von Katie (23,980 Punkte)
Joh Emma, das war im Prinzip mein ansatz nur in klug...
Ich habe eigentlich auf dieses Massenhafte züchten der weissen in den frühen 80ern hingewiesen, was dann ja wohl zum Niedergang führte.
Aber Terriermässig bin ich ansonsten eher unterbelichtet.
Ich habe sogar mal gelesen (IN einem Hundebuch) der weisse bei den Black&white Labels wäre kein Westhigland sondern ein weisser Scotchterrier!!!
Und ich schwöre irgendwie in Hunde Revue und Co stand auch mal sowas drin.
Daher kam ich auch drauf dass der Westhighlandterrier irgendwie in den 70-80ern erst auftauchte....

Also Leute!! Lesen bildet nicht immer!!!

Ein Satz noch.
Wenn jeder Mensch soviel Individualismus besässe dass er sich sagte "was mein nachbar hat muss ich nicht auch haben, ich such mir was anderes" dann gäbe es das Problem Moderassen garnicht.
Warum kreischt plötzlich die Hundewelt hysterisch auf wenn Australian shepherds Europa erreichen?? Warum muss plötzlich jede Oma sowas haben??? Das sind Arbeitshunde die als Leinen und unterbelastete Sofahunde völlig fehl am Platz sind.
Bloss weil sie plötzlich Mode werden...grrrrrr...
Ich muss sagen ich würde nie sowas nachmachen, ich entdecke lieber selber was die vielen Hunderassen so hergeben und erwische dann eher einen Züchter der sich viel Mühe gibt für seine Rasse das Beste zu tun und nicht aus Kommerz hier noch einen und da noch einen Wurf aufzuziehen.
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Beantwortet 5, Jul 2004 von Lacrima (13,540 Punkte)
Geh doch einfach mal in ein Tierheim. Die meisten suchen immer noch Gassigänger. So kannst du dann schon mal verschiedene Rassen anschauen - die Pfleger sind sehr lieb und freuen sich über jede Hilfen und können dir dann auch noch wertvolle Tips geben. vielleicht fällt es dir dann leichter dich für eine Rasse zu entscheiden.
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Beantwortet 5, Jul 2004 von xxcapriciousxx (1,460 Punkte)
@ Emma:
Vielen Dank für Deine Ehrlichkeit. So etwas ähnliches in Sachen "Highlander" ;-) hatte ich mir schon gedacht.
Zumal ich mittlerweile auch denke, dass ein Terrier als Ersthund nicht so der Hit ist.
An einen Pudel hatte ich übrigens auch schon gedacht. Eben wegen der von Dir genannten Vorteile.
Aber realistisch gesehen, wirds wohl irgendeine verlassene Seele aus dem Tierheim. Denn die Erziehung eines (Rasse-)Welpen traue ich mir ehrlich gesagt sowohl fachlich als auch zeitlich nicht zu.

@ Kati:
Übrigens Westis gefallen mir nicht aus dem Grund weil sie gerade "in Mode" sind. ;-)
Habe mich schon seit längerem mit der Rasse auseinandergesetzt, auch ohne Cesar-Werbung.
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Beantwortet 5, Jul 2004 von Anonym
Tu mir nur den Gefallen und fall nicht auf die "Tierheim-Hunde"-Werbung rein.
Das Argument, einen Rassewelpen zu erziehen sei viel schwieriger als einen schon erwachsneen"fertigen" TH-Hund, kannst Du mit verlaub auch in die Tonne kloppen.
Du kaufst anderer Leute Erziehungs- und Beziehungsmüll.
Schau Dich mal bei

<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.teckel-in-not.de">www.teckel-in-not.de</a><!-- w --> um oder <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.teckelhilfe.de">www.teckelhilfe.de</a><!-- w --> oder <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.scottiepost.de(">www.scottiepost.de(</a><!-- w --> Schotten in Not) oder <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.westiepost.de">www.westiepost.de</a><!-- w --> .

Und Pudel sind einfach nur toll.
Nicht mein Hund, da ich Hunde brauche, an denen ich " mich reiben kann".Hunde mit Widerspruchssinn sind meine Sache.
Aber Du weißt ja," jeder kriegt den Hund, der zu ihm paßt"....

Gruß
Emma
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Beantwortet 5, Jul 2004 von Lacrima (13,540 Punkte)
Ich hatte auch nicht gesagt, das sie sich dort einen holen soll ;) sondern lediglich, das man sich dort die Rassen einmal live anschauen kann.
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Beantwortet 6, Jul 2004 von xxcapriciousxx (1,460 Punkte)
@ Emma:
Danke für die Links. Werde mich dort mal umschauen.
Wobei die konkrete Hundesuche ja noch Zeit hat. ;-)
Momentan heißt es einfach nur informieren.

Den Gedanken mit den seelisch kaputten Hunden aus dem Tierheim hatte ich auch schon.
Deshalb denke ich mal, dass es auch besser wäre ein Tier zu nehmen, dass Privat vermittelt wird oder bereits in einer Pflegefamilie lebt.

Um nochmal auf die Welpen zurück zu kommen:
Wie lange braucht man denn so im Durchschnitt bis ein Welpe stubenrein ist?
Das ist eigentlich meine größte Sorge. Ich denke den Rest wird man schon mit Geduld und Hilfe in Form einer Hundeschule hinkriegen.
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Beantwortet 6, Jul 2004 von Anonym
Hallo,
wenn Du einen wirklich guten Züchter findest, hats Du u.U. sogar schon einen teils stubenreinen Welpen, wenn Du ihn nicht gerade mit 8 Wochen bekommst.
Ansonsten mußt Du halt ein paar Spielregeln beachten, wie bei kleinen Kindern eben auch.
Eine Welpenblase hält nun mal nicht stundenlang Wasser und der Darm ist eben auch noch klein.
Nimmt man sich am Anfang wirklich Zeit und ist konsequent, kann man in zwei bis drei Tagen einen Welpen haben, der sagt, was er will und in zwei bis drei Wochen einen Welpen, der freiwillig an der Tür steht und raus geht.
Ich finde, sehr viel wird von den Leuten aufgebauscht, um dann zu zeigen, daß SIE ja supertolle Erfolge haben.
Für das Zusammenleben mit Welpen gilt, was ich auch für die Fütterung schon geschrieben hatte:
Nicht unbedingt von der Industrie verdummen lassen, guten Züchter suchen( bei Dackeln kann ich Dir gerne behilflich sein, bei Corgis o.ä. ist Katie die Ansprechperson), Deinen Weg gehen.

Meist sind auch die Eltern die besseren, die nicht alle Vorbereitungskurse mitgemacht haben, sondern die Sache auf sich zukommen lassen.
Früher hat da auch niemand drüber nachgedacht!

Emma
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Beantwortet 6, Jul 2004 von Katie (23,980 Punkte)
Was ich noch für wichtig finde zum Stubenreintraining neben dem Grundstein den der Züchter legen sollte, ist geregeltes Futtern und nicht das immer noch so viel gepriesene Ad libitum füttern.
Das heisst der welpe nascht nicht alle 10 Minuten ein bischen sondern frisst mit ca 8-10 Wochen 4 feste Mahlzeiten und hat demnach 4 mal Stuhlgang meist gut vorhersehbar.
Das ist echt keine grosse Kunst mit der Stubenreinheit.
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Beantwortet 7, Jul 2004 von Maddy (3,220 Punkte)
Hi,

ich persönlich tendiere für Tierheimhunde. In einem guten TH kennen die Pfleger die Ansprüche ihrer Schützlinge und es gibt dort auch genug "Anfängerhunde". Arbeiten muss man auch mit einem Welpen, mit einem nicht allzu traumatisierten Tier ist das auch nicht schwerer. Man kann durch Gassigehen und Gesprächen mit den Pflegern feststellen ob es passt. Viele Leute die ich kenne und auch aus eigener Erfahrung weiß ich wie dankbar diese Hunde für Liebe und Geborgenheit sind. Mischlinge haben für mich eh das gewisse extra, sie sind Unikate.
Egal um welches Tier es sich handelt ich würde als erstes immer im Tierheim schauen ob es nicht da ein Wesen gibt, dass ein neues Zuhause verdient hat.

Gruß

Maddy
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Beantwortet 8, Jul 2004 von Katie (23,980 Punkte)
Hallo Maddy,
ich habe auch immer so gedacht. Ich musste leider schon einige Male sehr böse Erfahrung mit Tierheimen und Tierschutzorganisationen machen.
Als unsere Kinder noch klein waren wollten wir auch mal einer armen Seele ein Zuhause geben, da hat einen sehr arrogant klingende Dame aus dem Tierheim Mainz oder Wiesbaden uns bescheidet das wir keine geeignete Familie für ihre Tiere sind weil die Kinder erst 5 und 1 waren...
Wer uns kennt und die Umstände wie wir unsere Tiere halten der rollt sich vor Lachen über sowas, ich hatte dananch jedenfalls keine Ambitionen mehr als Bittsteller loszuziehen.
Nachdem wir züchten (seit 1989) hatten wir auch noch einige Male schlechte Erlebnisse.
Wir hatten einmal eine Hündin zurückgekauft die versucht wurde scharfzumachen und dieKatzen hasste wie die Pest und der zweiten Hündin im Haus einem Briard das leben zur Hölle machte.
Wir haben uns redlich bemüht einen guten Platz zu finden und die Vorsistzende vom Tierschutz Odenwald versprach uns zu helfen.
Unsere klaren Vorgaben: keine Katzen keine Zweithunde und keine kleinen Kinder weil der Hund uns mehrmals gezwickt hatte in gewissen Situtaionen.
Was kam waren folgende Personen: 3 katzenzüchter denen geschildert wurde wie lieb und verträglich dieser schöne Rassehund wäre, 1 86jährige Frau am Stock die aber versicherte sie hätte Balett getanzt in ihrer Jugend, mehrere Familien mit Kleinkindern, eine Frau die den Hund als Partner für ihre Briard!!!!hündin wollte, Mehrere Familien mit Wohnungen im oberen Stockwerk......
Der zweite Fall Tierheim war Leverkusen, eine Familie hatte trotz Schutzvertrag ihren Rüden aus unserer Zucht in Th gegeben.
Das TH wusste davon, wollte aber für den Problemlos zu vermittelnden Hund die Gebühr offenbar einstreichen, hat daher unseren Adressaufkleber aus dem Impfpass entfernt und den Leuten die den Hund bekamen gesagt sie sollen aufpassen dass sie dem Züchter nicht über den weg laufen der hätte Vorkaufsrecht!!!!
Soviel zu unseren freudigen Erlebnissen mit Tierheimen.Für mich gibt es auch dort wie überall viele Menschen die lügen und betrügen...
Der Besitzer des Rüden hat sich doch mit uns in Verbindung gesetzt und natürlich seinen Hund behalten. Wir konnten ihm aber viel Hilfestellung bei der Haltung geben was das TH nicht konnte.
Wir hattenmal ein TH 500m von uns weg da wurden illegale Spanier vertickt (für richtig Geld) und erst als die freiwilligen Helfer erkrankten kam das Gesundheitsamt dazu es zu schliessen.
Es kann nicht sein dass es für jede Art von Tierhaltung strenge Vorschriften gibt und dort gegen jede verstossen wird.
Wer einen lieben Hund aus einem guten TH hat, ist natürlich zufrieden und ich will auch nicht gegen TH sprechen, nur das alleinseligmachende sind sie nicht, und schon manch einer hat sich bös übernommen, an so einem lieb und schön und problemlos gesprochenen Hund.
Schaut doch mal Herrchen gesucht.
Alle immer "lieb und problemlos"! Das gibt es nicht!!!!
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Beantwortet 8, Jul 2004 von Lacrima (13,540 Punkte)
Ich kann jetzt nur von dem Tierheim sprechen in dem ih hin und wieder arbeite. Dort ist auch nicht alles bestens und es gibt viele Mißstände, die ich regelmäßig bemängel. Aber was die Tiere angeht, kein Tier geht beim ersten Besuch raus, auch nicht bei den Kleintieren.

Gerade bei den Hunden ist es so, das die Interessenten mit dem Hund, für den sie sich interessieren, erst einmal zwei - dreimal spazieren gehen und wenn sie dann meinen, das sie zusammen passen, geht noch einmal ein Pfleger mit, der schaut, wie die Tiere gehändelt wird, wo es vielleicht doch Probleme gibt oder geben wird. In der hauseigenen Hundeschule können die Besitzer dann auch noch weitere wertvolle Tips bekommen und Hilfe erhalten.

Wenn jemand kommt und sagt er möchte einen Hund, das wird zusammen mit dem Interessente durchgegangen, wofür er den Hund haben möchte, welche Voraussetzungen der Hund haben soll, ob Hundeerfahrung vorhanden ist oder nicht und dann werden die in Frage kommenden Hunde vorgestellt und wenn der Interessent mit einem anderen Hund liebäugelt auch nicht schlimm, dann wird halt auf die Macken aufmerksam gemacht.

Bei uns geht also kein Hund mit der Begründung "lieb und unkompliziert" weg, wenn er es nicht ist. Es wird immer deutlich gesagt, der braucht noch Erziehung oder der neigt etwas zu Dominaz und braucht erfahrene Halter und so weiter.

Ich denke, das man Tierheim auch nicht mit jedem anderen Tierheim gleichsetzen kann. Es gibt schwarze Schafe, aber die gibt es überall.
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Beantwortet 8, Jul 2004 von Katie (23,980 Punkte)
Sag ich doch!!
Ich habe halt eben so einige Erfahrungen gemacht und wollte nur einbringen dass man eben den TH Hund nicht als immer gute Lösung ansehen muss.
ich schrieb ja auch extra das ich nicht die Th schlecht machen will, nur als Gedanke.
Es gibt auch ganz viele beschissenen Züchter ( die den namen nicht verdienen) oder Händler oder weiss der Geier, oder Leute die sich nicht drum scheren ihre Hunde einfach mal so zu vermehren, gibt es alles...
Niemand wurde verletzt :lol: hoffe ich, weoil das auch nicht meien Absicht war.
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Beantwortet 8, Jul 2004 von Anja_mit_Max_und_Muc (14,040 Punkte)
Hallo Katie,

ich weiß hir geht es eigentlich um kleine Hunde, aber was sagst du zum Berner als Anfängerhund? Du weißt ja, dass meine Bernerhündin auch mein erster Hund ist. Vom Erziehen her, ist sie ein Schatz. Sie versucht es einem immer recht zu machen, hat nie ernsthaft waws kaputt gemacht und ihr Wesen ist einfach gutmütig.

Mich würde deine Meinung interessieren. :D

Natürlich muss man bei jeder Rasse nicht nur auf den Charakter achten, sondern auch, ob man die restlichen "Bedürfnisse", wie Platz, Auslauf u.s.w. erfüllen kann.

Liebe Grüße Anja.
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Beantwortet 8, Jul 2004 von Katie (23,980 Punkte)
Jeder fängt mal mit dem ersten Hund an und ich denke so manch einer macht Fehler auch mit leichtführigen Rassen oder macht es mit einer schwierigen Rasse toll weil er gute Hilfe und Tips von seinem Züchter kriegt.
Was sollte man denn als Anfängerrasse bezeichnen?? Pudel?? Sollen einfach sein, sollen aber auch ausgeprägte persönlichkeit haben...
Ich denke mal sehr anspruchsvolle Hunde was die Arbeitsintelligenz angeht oder eine Rassetypische Dominanz sind etwas schwieriger aber unmöglich ist nix. :lol:
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Beantwortet 9, Jul 2004 von Bettina W (16,220 Punkte)
Hallo,

ich würde trotzdem erstmal in die umliegenden Tierheime gehen und mich dort umschauen. Nicht alle Tierheime sind schlecht. Und außerdem hilft man dem Tier damit und nicht den Mitarbeitern dort. Man hat auch einfach den Vorteil, dass man mit dem Tier gassi gehen kann und es langsam kennenlernt. Und man kann es ja zur Probe mal mitnehmen.

Außerdem finde ich es nicht ok zu sagen, dort landen nur verhaltensgestörte Tiere. Die meisten die bei uns landen, kommen aus normalen Familien, die aus irgendeinem Grund keine Zeit mehr für das Tier haben (oder kein Geld). Außerdem gibt man bestimmt einem Anfänger nicht ein schwieriges Tier mit.

Was soll man denn mit den Tieren sonst machen, wenn jeder die Vorstellung hat, dort sind nur doofe Leute und unmögliche Hunde? Sollen die Hunde gleich eingeschläfert werden? Dann würde es hier doch sicherlich den riesen Aufschrei geben. Weil sowas kann man ja nicht machen, aber selber aus dem Tierheim würde man auch kein Tier holen - tolle Ansicht. Zum Glück gibt es immer noch Menschen, die sich der Tiere Erbarmen und sie dort rausholen. Rumrennen und jeden erzählen "hole ja kein Tier aus dem Tierheim" finde ich echt fies den Tieren gegenüber. Lieber sollte man den Leuten Tipps geben, was man selber schon erlebt hat und was der andere besser machen kann (z.B. ein anderes Tierheim besuchen, wenn das eine scheiße ist).

Ich kenne leider auch jemand, der seine Katzen zwar ins Tierheim geben konnte (die sind ja so lieb und werden schnell vermittelt) Jahre später sich aber ne frische junge Katze holen wollte, da man ja keine "Gebrauchte" aus dem Tierheim holen wollte (die sind ja alle gestört dort). Bei sowas geht mir echt die Hutschnur hoch.
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Beantwortet 9, Jul 2004 von Katie (23,980 Punkte)
Hallo Bettina,
ich weiss nicht ob Du von mir sprachst, als Du sagtest dass alle TH schlecht gemacht werden??
Wenn ja sei so lieb und lies noch mal genau, ich habe extra geschrieben ich mache niemand schlecht, und es gibt bescheidene Züchter und schlechte TH... und ich habe meine erfahrungen erzählt.
Für mich als Züchter ist es Ehrensache eine Rasse nicht zu beschönigen sondern klar und kritisch zu beschreiben, und mir geht der Hut hoch ( um Deine Ausdruck zu gebrauchen) wenn ich höre dass die Leute im TH sehr häufig ausgesprochen schwierige, grosse teils agressive Hunde als lieb und problemlos darstellen. Das sind Roßtäuschermethoden die auch durch dir gute Absicht nicht besser werden.
Wenn Ihr meine Seiten <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.corgipost.de">www.corgipost.de</a><!-- w --> und Prtnerseite ab und an mal besucht werdet Ihr sehen dass wir neben den neuigkeiten aus der Zucht und dem Verband immer wieder arme Socken vermitteln die in einem TH sitzen oder untergebracht werden müssen.
Ich habe mir deswegenauch schon Kritik angehört, das ein Rassezuchtverein da nicht für zuständig ist, aber wir nehmen zB alle die irgendwie klein spitzohrig und im weitesten Sinne einen achtel Vorfahren Namens Corgi gehabt haben können und finden immer liebe Menschen die schon einen Corgi haben und einfach noch so ein Waisenkind dazu nehmen.
Es ist sicher nicht so eine Tolle Sache wie die vielen Hund eim TH zu vermitteln, aber ich kann zumindest alles überblicken und den Leuten Tips geben über Hunde die ich vom Temperament her einschätzen kann.
Einen grösseren Schuh zieh ich mir garnicht an.
Also ich bin weder ein Mischlingshasser noch TH-Gegener, nur Klarabwäger... :wink:
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