Hallo Meike,
das ist wohl wahr, was du sagst:
Das Gros der Tierbesitzer ist nach wie vor nicht bereit, viel für ihre Tiere beim TA zu latzen. Kulturanlage mit Antibiogrammen ist teuer,..
Aber wir versuchen ja in sämtlichen Foren die Tierhalter/innen dennoch davon zu überzeugen, dass sie ihre kranken Tiere zum Tierarzt bringen sollen.
Klar, das ist teuer. Aber wenn einem Tierhalter ein liebgewonnes Tier wegstirbt, obwohl man es hätte retten können, dann ist die Trauer danach für den Tierhalter oft groß.
Die Kosten für die Behandlung sind oft höher als das, was das Tier selber gekostet hat. Beispiel: Ich kaufe einen Wellensittich für 20 Euro im Zoohandel. Dann bekommt er diverse Lipome (gutartige Fettgeschwulste); in diesem Fall bei meinem Welli Maxi. Dann bekommt er neben einem Brustlipom auch noch Lipome unter den Flügeln. Diese lasse ich von einem promovierten Vogelkundler weglasern und zahle inclusive des histologischen Befundes (- ich wollte ja wissen, ob die Tumore gut- oder bösartig sind -) über 100 Euro dafür.
Das war es mir aber wert. - Als verantwortungsvoller Tierhalter lasse ich kein Tier leiden, sofern ich das Leiden denn rechtzeitig erkenne.
Nur leider erreicht man die besten Tierärzte nicht immer zu allen Tageszeiten. Meike, das ist ja das Problem, dass viele TAs allein von der Behandlung von Kleintieren nicht leben können.
So hat also "mein" sehr kompetenter Vogeldoc seine Praxis immer nur jeweils am Vor- und Nachmittag für ca. 2 Stunden geöffnet. (Sein Geld verdient er aber damit, dass er Hühnereier für den Handel begutachtet.)
@ Kathy
Hut ab vor deinem Feingefühl und deinem Verantwortungsbewusstsein!
Man findet nicht immer ganz optimale Tierärzte. Aber gelegentlich habe ich einem Vogel auch schon helfen können, wenn der TA nicht so ganz spezialisiert auf Vögel war.
Ich wünsche dir, dass es deinem Jerry weiterhin besser geht!
Viele Grüße
Brigitte