Abgabev?gel

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Gefragt 21, Mär 2005 in Andere Sittiche von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo Welli-Fans,

ich hatte Euch im neuen und auch im alten HTC ja schon erzählt, dass ich im Schwarm eine Reihe von Abgabevögeln habe.

Ich nehme sehr gerne Abgabe-Wellis, die vom Alter her gut in den Schwarm passen.

Bevor ich fremde Abgabevögel in unseren Schwarm integriere, vergewissere ich mich, dass die Neulinge gesund sind. (Ich will ja keine Massenepidemie im Schwarm.)

Anfangs überließen mir einige Vogelhalter ihre Vögel umsonst. Sie wollten kein Geld dafür, waren froh, dass ihre Vögel ein gutes Zuhause fanden.

Alle Vogelhalter haben die Vögel zu mir gebracht und konnten selber sehen, wie die Vögel leben. (Allen schicke ich auch regelmäßig Fotos von ihren Vögeln; und sie dürfen ihre Vögel natürlich bei uns besuchen.)

Die letzten zwei Hennen, die ich übernahm, wollten mir die Vogelhalter eigentlich auch umsonst überlassen. (Sie waren extra 1,5 Stunden angereist, um mir die Vögel zu bringen.)

Ich habe diesen Vogelhaltern jedoch freiwillig die Hälfte des Anschaffungspreises für die Vögel und den Käfig gezahlt, obwohl sie das gar nicht wollten.

Frage an alle, die schon mal Abgabevögel übernommen haben:

Habt Ihr eine Schutzgebühr gezahlt? (- Finde ich ja nicht schlecht; damit zeigt man als Vogelhalter, dass einem die Abgabevögel am Herzen liegen -)

Aus welchen Verhältnissen stammten Eure Abgabevögel? Ließen sich diese schnell in Eure Welli-Gruppe integrieren?

Waren und sind alle Eure Abgabevögel gesund?

(Einen meiner Abgabevögel habe ich vor ca. 2 Jahren erst mal behandeln lassen müssen - Kropfentzündung. Aber der Vogel ist seitdem nie wieder krank geworden. Glücksache. Manche erkranken trotz aller Bemühungen öfter, andere aber nie.)

Viele Grüße
Brigitte

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13 Antworten

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Beantwortet 21, Mär 2005 von Gitta11 (700 Punkte)
Hallo Brigitte,

bei Abgabevögeln gebe ich keine Gebühr. Wie Du schon sagst, die Leute bringen ihre Vögel samt Käfig und sogar noch ihr Futter, das ich aber wegwerfe. Manche wollen sogar spenden.

Ich kann für solche Vögel keine Gebühr geben. Weil jeder Vogel, wie bei Dir, erst mal in Quarantäne kommt. Ich lasse jeden Abgabevogel tierärztlich untersuchen, mindestens eine Kotuntersuchung. Vorzugsweise in der teureren aber gründlicheren Tiho, weil auf mehr Krankheiten (ansteckende) untersucht wird.

Das ist nötig, weil ich zu wenig über Krankheiten weiß und ich meine eigenen nicht gefährden will. Dann muss ich halt in den sauren Apfel beißen und das Geld investieren, auch bei einem am ende doch gesunden Vogel.

Wenn ich so einen Vogel weitervermittle, will ich schließlich sicher sein, dass er gesund ist (zumindest was man ausschießen kann). Die Schutzgebühr gleicht dann bei weitem nicht aus, was ich in den Vogel "investiert" habe. Es ist also immer ein "Minusgeschäft", wenn man so will.

Auf diese Weise kann ich natürlich nur begrenzt Vögel aufnehmen (vom Platz mal abgesehen). Nur so viel, wie mein Gehalt erlaubt. Weil, wir sind ja kein Verein, jeder "arbeitet" auf eigene Rechnung. Man kann sowas auch nicht steuerlich absetzen oder so, ist ja ein reines Hobby.

Ich hatte vor ein paar Monaten 3 Wellis hier, von denen einer mich 160 EUR TA-Kosten gekostet hat. Es war ein Dauerpatient. Dass er so schwer krank ist, wurde natürlich bei der Abgabe nicht erwähnt. Wenn ich dort dann noch eine Gebühr hingegeben hätte, hätte ich mich schön geärgert. Der Vogel war krank und unterernährt. Er lebte vorher in einem großen Schwarm in Außenvoli ohne Schutzhaus (!) und war so schwach, dass er sich vermutlich nicht mehr durchsetzen konnte. Die "Dame" war nur froh, ihren Schwarm gleich mit 3 Vögeln verkleinern zu können.

Diesen Vogel habe ich nicht weitervermittelt. Er kam dann zu einer anderen Aktiven in den Schwarm, die auch alle krank waren. Sein Medikament durften auch die anderen trinken und natürlich gibt es dann auch keine Schutzgebühr, egal ob Aktive oder nicht. Für Dauerpatienten nehme ich nichts. "Schönheitsfehler" sind was anderes.
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Beantwortet 21, Mär 2005 von Gitta11 (700 Punkte)
Und leider sind das keine Ausnahmen.

Da bat vor einiger Zeit eine Dame um eine Kanarihenne bei einer unserer Aktiven, sie hätte zwei Hähne, die sich nicht verstehen.

Wir hatten glücklicherweise eine unverpaarte im Schwarm und es wurde getauscht. Was bekommt sie? Einen wunderschönen Hahn mit Luftsackmilben!

Es ist eben leider so, dass viele Menschen versuchen, sich auf diese Art und Weise ihrer kranken Vögel zu entledigen, um die TA-Kosten zu sparen.

Auch bei den Käfigen. Man sollte sie den Leuten nicht abkaufen, sondern das Geld lieber in die Vögel investieren. Es sei denn, man kann gerade so einen Käfig gut gebrauchen und er ist absolut neuwertig. Aber auf keinen Fall darf er übermäßig viel kosten. Denn Käfige hat man schon nach kurzer Zeit mehr als man unterbringen kann.

Ich finde, wenn wir den Leuten schon helfen, für ihre nicht mehr gewollten Lieblinge ein schönes Zuhause zu finden, müssen wir nicht noch dafür bezahlen.
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Beantwortet 21, Mär 2005 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo Gitta,

das ist eben das Problem im Schwarm: Kranke Vögel, die auch nach der Abgabe 4 Wochen später krank werden, auch wenn sie einige Wochen in Quarantäne saßen und dann in den Schwarm integriert wurden, muss ich dann im Krankheitsfall wieder separat setzen - manchmal auch einen zweiten Vogel gleich auch, wenn sich beide Vögel gefüttert haben. Das verursacht einiges an Tierarztkosten. (Bislang ist mir aber noch kein Abgabevogel gestorben, sondern ausnahmslos nur Vögel aus dem Zoohandel.)

Letzteres sage ich noch mal so deutlich, damit sich jeder bewusst ist, dass die Vogelhaltung u. U. mehr an Tierarztkosten verursacht als die Anschaffung der Tiere.

Nach dem Tierschutzgesetz sind wir verpflichtet, kein Tier leiden zu lassen.

Somit muss jeder für sich entscheiden, ob er oder sie in der Lage ist, ein Tier optimal zu versorgen und das Tier auch zu einem kundigen Tierarzt zu bringen.

Jeder, der ein Tier wissentlich leiden lässt, macht sich strafbar nach dem Tierschutzgesetz.

Klar, kann es bei Wellensittichen auch Fälle geben, in welchen Leiden nicht gleich erkennbar ist. Einem solchen Vogelhalter sind keine Vorwürfe zu machen.

Aber wenn ein Leiden ganz offensichtlich ist, ist ein Besuch bei einem vogelkundigen Tierarzt angesagt.

Zum Thema zurück: Ich zahle gerne auch eine Schutzgebühr, um dem ehemaligen Vogelhalter zu vermitteln, dass es die Abgabevögel gut bei uns haben.

Die Tierarztkosten für sämtliche unserer Vögel sind ein Mehrfaches höher. Aber das wissen wir und das wussten wir vor der Anschaffung der Vögel auch.

Viele Grüße
Brigitte
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Beantwortet 22, Mär 2005 von Glucke (600 Punkte)
Hallo Brigitte,

wie Du weisst, habe ich 2 Hähne übernommen. Sie wurden wegen Allergie abgegeben. Ich habe mit den Haltern einen Schutzvertrag abgeschlossen. Eine Schutzgebühr war nie Thema. Wobei ich schon gezahlt hätte.

Ich bin gespalten, was die Bezahlung für Abgabevögel angeht. Einerseits meine ich, 1 Vogel muss teuer sein, damit er nicht aus einer Laune heraus unbedacht übernommen wird. Andererseits kann ich die Gefühle von den Haltern nicht mit ein paar Euros bezahlen. Die Vorbesitzer meiner Kleinen waren so traurig...

Für mich ist klar: für meine Vögel sorge ich. Und Tierarzt im Fall von Krankheit ist selbstverständlich.

Meine Neuzugänge hatten jahrelang keinen Kontakt mit anderen Vögeln. Trotzdem habe ich sie tierärztlich checken lassen. Zur Sicherheit für meine eigenen und auch in Sinne der Neuen.

Gruss von der Glucke
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Beantwortet 22, Mär 2005 von Gitta11 (700 Punkte)
Kranke Vögel, die auch nach der Abgabe 4 Wochen später krank werden, auch wenn sie einige Wochen in Quarantäne saßen und dann in den Schwarm integriert wurden, muss ich dann im Krankheitsfall wieder separat setzen - manchmal auch einen zweiten Vogel gleich auch, wenn sich beide Vögel gefüttert haben.


Ein Restrisiko kann man halt nicht ausschließen und in großen Schwärmen in Außenvolis fällt es auch nicht immer sofort auf. Allein weil man diese Vögel nicht so intensiv beobachten kann wie Stubenvögel.

Dann darf man nicht vergessen, dass viele Abgabevögel aus nicht optimalen Verhältnissen kommen (kennen kein Obst etc.) und dadurch anfälliger gegen fremde Keime sind. Hinzu kommt, dass solche Vögel nie mit anderen Vögeln (anderen Keimen) in Berührung gekommen sind. Wenn man so will, "isoliert gewohnt haben". Dadurch können sie keine Resistenzen gegen fremde Keime aufbauen und sind ebenso anfälliger gegen dagegen.

Ein normal gesunder Vogel kommt damit klar. Aber wenn er vielleicht unter psychischem Stress steht oder vielleicht das Wort "Vitamin" ein Fremdwort ist oder akut zu dick ist o. ä., ist eine Erkrankung im Rahmen des möglichen. Man kann ihn aber deswegen nicht sein Leben lang isolieren und in Einzelhaft halten. Das ist keine Alternative.

Andererseits ist es aber auch so, dass Schwärme, die regelmäßigen Zuwachs durch Abgabevögel haben, einen ziemlich hohen "Resistenzgrad" haben und sich so weniger an Neuankömmlingen anstecken.

Ich kenne z. B. eine Auffangstation (keine der ZVH), die aus diesem Grund schon lange keine Quarantäne mehr durchführt bei Neuzugängen. Sie fährt gut damit. Sie selbst ist Tierärztin, also denke ich, sie weiß, was sie tut. Ich habe bis jetzt immer gesunde Vögel von ihr zurückbekommen.


..., damit sich jeder bewusst ist, dass die Vogelhaltung u. U. mehr an Tierarztkosten verursacht als die Anschaffung der Tiere.


Tja, ich glaube, die TA "berechnen" das nach Gewicht. Die gleiche Untersuchung kostet bei einem Großpapa übermäßig mehr als bei einem Großsittich. Ich finde, das steht in keinem Verhältnis, zumal manche Untersuchungen gerade bei den kleineren Arten viel schwieriger zu bewerkstelligen sind oder OP's.

Klar, kann es bei Wellensittichen auch Fälle geben, in welchen Leiden nicht gleich erkennbar ist. Einem solchen Vogelhalter sind keine Vorwürfe zu machen.


Nein, das ganz sicher nicht. Vor allem Anfänger oder Halter, deren Vögel noch nie krank waren, haben da keinen Blick für. Man kann sich informieren, z. B. gibt es Fotos von krankhaftem Vogelkot etc im Netz.

Der Kost ist eigentlich eine gute Grundlage. Der "Tag-Kot" und der "Nacht-Kot" und natürlich die Konsistenz. Frisst er gut oder tut er nur so? Wie ist die Atmung? Reibt er sich permanent die Augen?

Man sollte regelmäßig mit weißem Küchenpapier den Kot kontrollieren. Tagsüber sollte er überall im Käfig gut verteilt sein - der Vogel ist aktiv. Ist er mehr auf einer Stelle, sitzt er den ganzen Tag nur rum - ein Zeichen, dass was nicht stimmt. Nachts sollte der Kot an etwa einer Stelle angeordnet sein - er schläft ruhig. Ist er überall verteilt, ist er unruhig - auch kein gutes Zeichen.

Vögel sieht man zumindest im Ruhezustand nicht atmen, wenn sie gesund sind. Sieht man doch wie sich der Bauch hebt und senkt, ist er aufgeregt/Angst oder er hat Atemprobleme, vor allem wenn der Schwanz dabei mitwippt.

Die Nasenlöcher sollten nicht verklebt sein, er sollte nicht ständig niesen. Bei letzterem ist entweder "nur" die Luft zu trocken oder er ist krank.

Blinkert er ständig mit den Augen, muss er zwar nicht gleich krank sein, aber auf jeden Fall sollte er genauer beobachtet werden.

Es gibt so viele "einfache" Anzeichen.
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Beantwortet 22, Mär 2005 von Gitta11 (700 Punkte)
Mit der Erlaubnis der Moderatorin möchte ich kurz etwas bezüglich Vera30/Sonja sagen - nur zur Kenntnis und völlig wertfrei. Es soll nicht wieder eine Diskussion entfachen. Das ist, glaube ich, auch nicht im Sinne des Forums. Selbstverständlich bin ich für Fragen oder Kritik offen.

Die ATA habe ich und nicht Olaf oder Martina oder die ZVH allgemein zu Sonja geschickt. Mir ist zwar abgeraten worden das öffentlich zu schreiben aufgrund ihrer Reaktion auf den Besuch, darum habe ich auch lange überlegt, was ich nun machen soll. Aber 1. finde ich, bin ich ein wenig in der Pflicht aufgrund des Ergebnisses des Besuchs und 2. finde ich es sonst feige.

Der Grund für so einen krassen Schritt war einfach der, dass ich nach dem Tod und ihrem ganzen späteren Verhalten Sorge um die verbliebenen Vögel hatte. Natürlich hätten wir lieber selber geschaut als das Amt zu bemühen, aber uns hat sie nicht die Tür geöffnet oder war vielleicht nicht zu Hause. Es war keine abgesprochene Aktion der ZVH oder so. Ich hab das im internen Forum, glaub ich, noch nicht mal angekündigt.

Also, das Ergebnis des Besuches hat mir die ATA gleich am nächsten Tag mitgeteilt:

Als sie - unangemeldet - dort eintraf, war die Tür zu den Vögeln geschlossen. Die Katze war nicht zu sehen. Die Vögel machten optisch einen gesunden Eindruck. Die Käfigtür stand offen. Es gab ein Badehäuschen, Sitzstangen aus Naturzweigen und sogar einen Spielplatz aus Naturzweigen. Der Käfig war sauber und der Fußboden auch. Es war wirklich akurat!

Die ATA hat genauer kontrolliert, als es ihre Pflicht gewesen wäre - anhand ihrer Ausführungen.

Auf die Frage, wo die toten Wellis sind, sagte sie, sie hätte sie vergraben.

Hier allerdings war die ATA ziemlich verärgert, weil ich erst am Abend vor ihrem Besuch die Information bekommen hatte, dass die Vögel angeblich verbrannt seien, da hätte sie gerne noch mal nachgehakt.

Trotzdem hat mich das Ergebnis sehr beruhigt. Egal, was mit den ZVH-Vögeln passiert ist, ihre verbliebenen Wellis hält sie gut!

Aus diesem Grund habe ich eine Vermutung - wirklich nur eine Vermutung! -, die ich aber aufgrund der ganzen widersprüchlichen Postings irgendwie nachvollziehbar finde.

Ich glaube, dass hier ein schlimmer Unfall passiert ist hinsichtlich der Katze.

Entweder war sich Vera der Gefahr, die von der Katze ausgeht nicht bewusst oder sie war einen Moment unachtsam. Und da ist es passiert.

Darum war sie auch so geschockt. Und hat sich nicht getraut, das alles zuzugeben, weder hier noch der ZVH noch ggf. einem TA gegenüber, falls Polli tatsächlich noch gelebt haben sollte. Und hat sich in ihrer Not dieses Lügengespinst ausgedacht, das immer größere Ausmaße angenommen hat und irgendwann unübersichtlich wurde.

Natürlich ist das ein schlimmer Fehler, zumal sie auf die Gefahr aufmerksam gemacht wurde. Aber Fehler passieren - manchmal mit weniger schlimmen Folgen, manchmal mit schlimmen Folgen. Auch Unfälle passieren.

So ein Erlebnis prägt fürs Leben (wenn es denn so war). Darum bin ich mir sicher, dass sie in Zukunft super aufpassen wird und auch, dass es ihre verbliebenen Vögel gut haben!

Trotzdem sind da noch Sachen, die mir zu Denken geben:

Lt. Vera sind nur die ZVH-Vögel verstorben (2). Was ist also mit dem angekündigten neuen Partner für Polli aus der Zoohandlung? Hat sie ihn doch nicht gekauft oder ist er auch gestorben (also 3)? Die ATA hat nur 2 gesehen.

Weiterhin ist da noch der Geldmangel, was mir zum Zeitpunkt der Vermittlung damals völlig entgangen ist, genauso wie die Katze. Das habe ich leider überlesen. In dieser Hinsicht muss auch von unserer Seite in Zukunft besser nachgehakt werden!

Ich bin sicher, sie ist keine schlechte Vogelhalterin ist und in Zukunft achtsamer wegen der Katze.

Die Entscheidung aber, ob ein User ihr einen Vogel vermitteln will, muss er selbst treffen. Wie gesagt, das ist eine Vermutung.
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Beantwortet 22, Mär 2005 von Brigitte (131,540 Punkte)
@ Glucke, Gitta @ alle

Den Vorbesitzern meiner letzten Abgabevögel habe ich zudem auch deshalb eine Gebühr gezahlt, weil die Vorbesitzer ja immerhin jeweils 100 bis 150 km pro Wegstrecke gefahren sind, um mir die Vögel zu bringen.

Da fand ich es ganz fair, ihnen eine kleine Entschädigung zu zahlen.

@ Gitta

Nach Veras Berichten sind 3 Vögel gestorben, zuerst Polli und dann 2 weitere, welche sie, wie sie berichtete, am Morgen tot am Käfigboden fand. (Wie sollte dann die Katze an den Käfigboden gekommen sein?)

Viele Grüße
Brigitte
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Beantwortet 22, Mär 2005 von Anja_mit_Max_und_Muc (14,040 Punkte)
Oh man, Brigitte,

das kann eine Ausrede gewesen sein, weil es ihr peinlich war. [ img ]
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Beantwortet 23, Mär 2005 von Gitta11 (700 Punkte)
Letztendlich ist es jedem selbst überlassen, wie er das handhabt.

Es ist ja auch immer zu unterscheiden, "in welchem Umfang" man das betreibt und um welche Vogelarten es geht. Z. B. wird bei den "teuren" Vögeln (Groß-Papageien) so einiges anders gemacht. Und ich bin froh, dass ich mit diesen wunderschönen Vögeln und manchmal auch deren Haltern nichts zu tun habe. Bei mir kamen bisher nur Wellis, Agas, ein Stanleysittich und ein Rosella ins Haus und für ganz kurz schon mal ein zugeflogener Kanarie :love: . Größere kann ich gar nicht "wuppen", finanziell und auch platztechnisch. Platzmäßig wäre das ein Balanceakt, der nicht sein muss.

Und die Abgabevögel abholen muss man ja auch noch oft genug: "Wenn Sie nicht sofort den Vogel hier rausholen, machen wir das Fenster auf!" :(
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Beantwortet 23, Mär 2005 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo Gitta und alle,

bei Abgabevögeln ist ja auch nicht nur das Finanzielle und Platztechnische wichtig.

Wichtig ist m. E. auch, ob die Vogelarten miteinander auch beim Freiflug gut miteinander harmonieren.

Ich habe z. B. einen Nymphensittichhahn von einem Züchter. Der Züchter war aber leider zu unerfahren zu wissen, dass man Nymphen nicht unbedingt mit Rosellas zusammenhalten sollte.

Dem Nymphenhahn wurde von einem Rosella eine halbe Zehe abgebissen. Ich habe das Tier trotzdem genommen. Es ist aufgrund der fehlenden halben Zehe nicht wesentlich behindert. - Aber dies wäre zu vermeiden gewesen.

Viele Grüße
Brigitte
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Beantwortet 23, Mär 2005 von Gitta11 (700 Punkte)
OK, ein Nymphenzüchter muss das nicht unbedingt wissen, wohl aber ein Rosellazüchter.

Wenn man Rosellas hält, kann man gar keinen anderen Vogel in die gleiche Voliere tun. Freiflug geht auch nur getrennt. Alles andere ist zum Scheitern verurteilt. Ich habe es selbst erlebt. Meine hatten Freiflug und als ich nach Hause kam muss irgend so ein schlauer Vogel die Volierentür der Gastrosellahenne geöffnet haben. Du meine Güte, zum Glück ist nichts passiert. Nun habe ich vorgesorgt.

Man kann das aber schon lösen, z. B. durch täglichen Wechselfreiflug, doppelter Verdrahtung.

Die erste Zeit waren meine sehr aufgeregt, wenn Vogelbesuch da war. Mittlerweile haben sie sich daran gewöhnt und ignorieren die Neuen nach erster genauer Inaugenscheinnahme weitgehend.

Bis jetzt habe ich Wellis, Agas und Plattschweife aufgenommen und für ein paar Stunden einen zugeflogenen Kanarie. Bei den Kleinen ist mir der Wechselfreiflug zu riskant. Aber die sind auch nie so lange bei mir. Bisher kamen sie krank und gingen gesund. Sie lassen sich halt gut vermitteln. Die schwer vermittelbaren Plattschweife haben längeren Aufenthalt und MÜSSEN also Freiflug haben. Und bis jetzt hatte ich noch nie Probleme, trotzdem wird die große Voli auf lange Sicht doppelt verdrahtet und vorerst mit einer dünnen Plexiglasscheibe auf dem Dach versehen.

Auch wenn ich wegen der Rosellas nicht so große Möglichkeiten habe, so ist es doch besser als nichts und die Vogelschutzarbeit beinhaltet ja nicht nur das Aufnehmen von Vögeln.

Es macht viel Spaß, den Menschen zu helfen, die einfach Rat suchen. Oder die Dankbarkeit der Menschen, wenn wir Ihnen einen neuen Vogelpartner gesucht haben. Aufklärungsarbeit in Schulen, Infostände auf Veranstaltungen. Die Arbeit in den Foren. Z.Z. versuche ich mich an ein paar Broschüren über verschiedene Vogelarten, dabei lerne ich selbst eine Menge.
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Beantwortet 23, Mär 2005 von Brigitte (131,540 Punkte)
Rosellas nehme ich nicht auf, auch wenn das wunderschöne Vögel sind.

Ich halte nur Wellen- und Nymphensittiche. Da habe ich auch nicht das Problem des Wechselfreifluges.

Die Vögel können den ganzen Tag fliegen und machen, was sie wollen.

Wenn ich zwischendurch mal Türen und Fenster öffnen will, sage ich nur mal "Hopp", und alle Vögel fliegen dann mal kurzzeitig in die Voliere zurück.

Dazu habe ich die Vögel nicht zähmen müssen. Unser erstes Vogelpaar hat das Kommando "Hopp" gelernt, und alle anderen, die später hinzukamen, haben es dann auch verstanden.

Viele Grüße
Brigitte
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Beantwortet 24, Mär 2005 von Gitta11 (700 Punkte)
Wenn ich zwischendurch mal Türen und Fenster öffnen will, sage ich nur mal "Hopp", und alle Vögel fliegen dann mal kurzzeitig in die Voliere zurück.

Dazu habe ich die Vögel nicht zähmen müssen. Unser erstes Vogelpaar hat das Kommando "Hopp" gelernt, und alle anderen, die später hinzukamen, haben es dann auch verstanden.


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