Hi @ all,
ich hatte ja vor kurzer Zeit gefragt, ab wann es in Ordnung ist, Wellis ein Nest in den Käfig zu hängen. (Übrigens: Danke für eure Antworten)
Heute war ich dann mal weg und habe mir das Angebot von Nestern angeguckt. Da gibt es ja nur so eine Art Schalen aus Metallgittern oder Kunststoff, aber es gibt auch solche fast geschlossenen mit einem Loch.
In freier Natur nutzen Wellis ja eher solche Höhlen in Bäumen, oder nicht?
Also, was ist sinnvoller: Eine Art Höhle oder einfach so eine tiefe Schale (ca. 12 cm groß). 😕
Was sind eure Erfahrungen und was benutzt ihr für eure Wellis zum Brüten?
Liebe Grüße, Sandra
in diese matallschalen kannst du dann nistmaterial reinlegen (korrigiert mich wenns falsch ist) ich hatte einen nistkasten. der hat indrine eine kleine wölbung wo sich die henne das eigentliche nest mit dem nistmaterial (z.b. kokusfasern) zurrecht macht.
soweit ich weiß, sind diese nistkastem am besten, ich würd dir auch soeinen empfehlen, wie diesewr hier:http://www.keller-shop.de/v018a.jpg
ich hab auch grad gelesen, dass diese metallschalen wohl für kanarienvögel sind…
hoffe ich konnte weiterhelfen!
MFG
daniela 😉
Danke Daniela, ich mal auf die Seite. 😉
Hallo,
ähm @ Sandra: Hast Du eine Zuchtgenehmigung? Entschuldige, aber wenn ich mir Dein Posting so durchlese, scheint es mir, als ob Du nicht soviel Ahnung hast.
Hallo Sandra,
Wellis brauchen überhaupt kein Nistmaterial, sondern nur einen Nistkasten.
Und wie Vana schon sagte, braucht man in Deutschland zur Zucht von Papageienvögeln (auch zum einmaligen Brüten der eigenen Wellis) eine Zuchtgenehmigung.
Brüten lassen von Wellis ohne Zuchtgenehmigung ist in Deutschland strengstens verboten – und das nicht ohne Grund! (- nach dem Bundesseuchengesetz, jetzt Infektionsschutzgesetz genannt -)
Diese Genehmigung wird in Deutschland verlangt, um der Psittacose, der Papageienkrankheit vorzubeugen und sie nach einem möglichen Ausbruch weiterfolgen zu können (- über die Ringe, welche die offiziell genehmigten Züchter den Vögeln anlegen -).
Die Papageienkrankheit überträgt sich auch auf den Menschen und kann auch für den Menschen tötlich sein!!!!
Daher dieses strenge Gesetz in Deutschland! Erkundige Dich bitte vorher genau beim Amtstierarzt nach einer Zuchtgenehmigung, bevor Du Deine Wellis brüten lässt!
Viele Grüße
Brigitte
Hi,
Da muss ich dazu sagen: Du hast Recht. Ich bin ja nur durch Zufall zu diesem Forum gekommen, als ich eine Antwort auf eine Frage gesucht habe, die mir in meinem Ratgeber nicht beantwortet werden konnte.
Das mit der Zuchtgenehmegung: Ich dachte, die brauch man nur, wenn man sie wirklich verkaufen und somit verbreiten will.
Ich möchte nicht unter die Züchter gehen. Brauch man auch in diesem einmaligen, persönlichem Fall eine Genehmigung?
Liebe Grüße, Sandra
Ja
*zustimm*, Apollina hat Recht.
Wie zeichnet sich denn diese Seuche ab. Ich meine, ist das nur innerlich an Organen. Ich habe schon etwas von dieser Papageienkrankheit gehört, aber wie sieht das eigentlich genau damit aus?
Liebe Grüße, Sandra
Hallo Sandra,
Menschen, die von der Psittakose befallen sind, liegen im Bett wortwörtlich „platt wie eine Flunder“ und haben keine Kraft mehr, selber aufzustehen.
Die Symtome sind anfangs ähnlich wie bei einer Grippe.
Wenn die Krankheit rechtzeitig erkannt wird, wird sie oft mit Tetracyclinen behandelt.
(Ich finde es deshalb auch sinnvoll, wenn man selber mal als Mensch einen grippalen Infekt oder gar eine Grippe hat, dem Hausarzt zu sagen, dass man Vögel hält. Da muss dann ja nicht gleich eine Psittakose vorliegen; aber wenn der Hausarzt weiß, dass man Federvieh hält, kann er daraus Rückschlüsse auf evtl. Allergien gegen den Federstaub schließen.)
Viele Grüße
Brigitte
Okay, danke 😉
Also ich will nun nicht wie ein Oberlehrer dastehen, aber mal abgesehen davon, daß viele Zuchtversuche eh in die Hose gehen … und man die Tiere abgenommen bekommt und bis zu 10.000€ Strafe zahlen muß (das ist ein Verstoß gegen das Tierseuchengesetz und die Psittacoseverordnung), es ist eine riesige Verantwortung zu züchten, wenn ich überlege wie viel allein bei mir schon schief gelaufen ist.
Eine Henne hab ich fast verloren. Mehrere Küken wurden verstossen oder sind wegen mangelnder Erfahrung der Mutter fast gestorben, einige sind auch so gestorben. Hennen, die Küken fast zerfleischen, Hähne die ihre Küken rupfen, angefressene Eier, endlos legende Hennen … man oh man! Da kann so viel passieren und ohne amtliche Genehmigung kann man nicht einmal zum Tierarzt gehen im Prinzip, weil der dich dann anzeigen muß.
Es gibt so viele Sachen zu bedenken, richtiges Futter, richtiges Licht, richtiger Ort, gut ausgewählte Zuchttiere, richtiges Alter der Elterntiere usw … noch dazu ist die Genehmigung nicht so schwierig zu bekommen und dann kann man ganz legal und sicher züchten und sich mit anderen Züchtern in Ruhe austauschen und gute Tips bekommen! 😉 😀 😉
Oh je, da muss man sich ja echt gut überlegen, ob man sich das antun will. 😮
Ich hatte schon erwartet, dass es nicht so leicht und locker geht, aber dass man so viel beachten muss. Da kann man gute Züchter ja als Künstler bezeichnen, ehrlich 🙂
Liebe Grüße, Sandra
Ja leider. Aber „Künstel“ würde ich nicht sagen, man braucht ein Quentchen Glück und einen Riecher für seine Tiere. Dann klappt das schon, also ich kann mich – trotz herber Rückschläge – nicht beklagen.