Hallo nochmal zusammen,
erst einmal vielen Dank für die Unterstützung und das Interesse meiner letzten Probleme.
Wie ich schon geschrieben hatte, gibts schon wieder ein neues/altes Probelm. Zur Zeit hab ich d.h. meine Vögel eine Pechphase…..
Also, ich habe eine Ziegensittichdame, die schon seit längerem einen „Tumor“ am oder besser gesagt um den Kloakenausgang hat, damals dachte ich sie ist Schwanger, dieses Gebilde hat sich im Laufe der Zeit ziemlich ausgebreitet, die Federn an dieser Fläche sind ausgegangen, sie hatte Probleme mit dem fliegen (was mit dem Gewicht dieses Tumors zusammenhängt). Da ich einen Lutaxion Vogel habe der vom Tierarzt bei mir zu hause untersucht wurde habe ich auch gleich Wessi mituntersuchen lassen, die TÄ meinte, (o. Ton) tja das Ding ist ganz weich, man könnte vielleicht mal röntgen oder man könnte auch mal abwarten oder mal sehen was das sein könnte, man könnte operieren oder punktieren…… das wars. Wessi lebte ganz gut damit ist munter frißt, kann ganz kurze Strecken fliegen -nur kam jetzt dazu, daß sie sich nicht mehr auf ihr linkes Bein aufstützen kann- wobei ich annehme, daß diese Geschwulst oder was auch immer das Bein in Mitleidenschaft gezogen hat (Nerven)? Ich hab jetzt mit Tierärzten gesprochen, der Standardspruch „kommen sie erst mal vorbei“….. klar Ferndiagnose geht nicht. Da die Gute aber schon über 8 Jahre alt ist möchte ich nicht, daß irgendein Pfu…. an ihr herumdocktert (die machen ja gerne Röntgenaufnahmen, Ultraschall, Aufbauspritzen, Vitamine, Medikamente mitgeben, hier noch ein Wässerchen da noch ein Zusatzfutter – das sind alles Sachen die 1stens der Vogel nicht braucht und 2tens nicht frißt- usw. bringt aber alles Geld in den Tierarztbeutel), und ich dann einen toten Vogel zurückbekomme. Es geht ihr gut, sie frißt gurkt soweit es ihr möglich ist abends mit den anderen rum.
Dann käme noch das Problem dazu, da sie ja nicht mehr die Jüngste ist, ich auf einer Inhalationsnarkose bestehen würde, die meisten machen das gar nicht. Dazu kommt noch daß Wessi ein sehr scheuer Vogel ist und diese Prozeduren wahrscheinlich nicht überstehen würde. Bei der letzten Untersuchung hat sie mehrere Tage gebraucht um sich zu erholen, also wäre m.E. eine solche Operation für sie tödlich.
Wer kann dazu was sagen?
Danke!
Grüße
Baba
P.S. Übrigens kam damals die TÄ mit dem Fahrad zu mir, da sie nicht weit wegwohnt (10 Min.), hatte nichts zur Untersuchung dabei und hatte noch die Frechheit die Km-Zahl von Praxis zu mir so zu berechnen als wie wenn sie von ihrer eigentlichen Praxis mit dem Auto losgefahren wäre 21,- EUR extra.
Sie konnte auch damals nicht mal beurteilen daß mein kleiner Ziegen eine Lutaxion hat, sie meinte nur, den müssen sie wohl einschläfern lassen, so ungefähr was wollen sie mit diesem Krüppel machen?
Wenn man diesen Vogel heute sieht und wie er lebt könnte ich sie in den A… treten
Betonen muß ich, nach der Aussage der TÄ habe ich mir damals das mit dem einschläfern überlegt -da ich bis dato noch nie mit so einem Fall konfrontiert wurde-, bis ich im Internet nach längerem suchen auf eine Website gestoßen bin, die sich um gehandikappte Vögel bemühen, ich habe mich in Verbindung gesetzt man hat mir geraten wenn er leben will soll er, er hat einen „Behindertenkäfig“ bekommen, und bin glücklich, daß ich so einen liebenswerten kleinen Kerl an meiner Seite habe, er ist selbstbewußt, rotzfrech, eifersüchtig, menschenbezogen, eigensinnig bis stur weiß was er will.
Mit lieben Vogelgrüßen
Baba
Wow, das ist echt eine schwierige Sache. Bringst du sie zum Tierarzt dann übersteht sie die Prozeduren nicht und bringst du sie nicht hin, dann wird sie wohl auch sterben. Vermute ich einfach mal, da der Tumor so viele Auswirkungen auf ihren Körper hat.
Das ist echt ne Blöde Situation. Aber ganz ehrlich, ich würde ihr ihr Leben noch so schön wie möglich machen ohne Tierarzt …
Hallo shyillusion,
seh ich inzwischen auch so, hab noch mal mit ein paar Züchtern gesprochen, die haben alle dieselbe -eben diese- Meinung!
Werd für mein Mädchen alles tun, was in meiner Macht steht. Gestern habe ich sie gefangen und mir alles noch mal angesehen (das ist so ein brutales Gewächs, aber wie schon gesagt „butterweich“, hab das Beinchen bis oben hin abgetastet und etwas massiert, danach konnte sie zumindest kurze Zeit darauf stehen. Sie hat es mir nicht mal besonders übel genommen das ich sie gefangen habe! Ihr Partner paßt zwar auf sie auf, aber sobald sie sich außerhalb des Käfigs befindet, attackieren sie die anderen Ziegen, in ihrer Panik fliegt sie dann oft auf den Boden und kommt nicht mehr von alleine hoch auf den Käfig, es geht nie ohne Aufsicht.
Dank Dir für Deine Antwort.
Gruß
Baba
Hallo,
eine Röntgenaufnahme ist bei einem Tumor schon sehr sinnvoll.
Wo wohnst Du denn? In manchen Gegenden gibt es ganz gute Vogelkliniken.
(A propos Luxation: Ich habe auch eine Henne, die seit knapp 2 Jahren eine Luxation in der Schulter hat. Sie kann nicht mehr fliegen, ist aber topfit, und kein TA würde sie einschläfern.)
Lass Dir nicht alles erzählen, was Dir ein einziger TA sagt. Hole die Meinung von mehreren möglichst vogelkundigen TAs ein.
Vögel mit Tumoren kann man u. U. operieren. Manchmal leben die Vögel auch mit den Tumoren auch noch eine Weile qualfrei.
Und lass Dir nicht zu früh von einem TA einreden, dass ein Vogel eingeschläfert werden muss. Ja, das machen VERANTWORTUNGSVOLLE TAs, wenn den Vögeln wirklich nicht mehr geholfen werden kann; und dann ist das auch richtig.
Aber gleich zur Einschläferung zu raten halte ich nicht für überzeugend von einem TA. (Der soll Dir dann aber genau erklären warum. Nur weil der TA eine Krankheit vielleicht nicht behandeln kann, muss er ja nicht als einfachste Methode die Einschläferung wählen.)
Schau‘ auch mal bei birds-online.de. Gaby Schulemann hat schon fast tot gesagte Fälle gesund gepflegt.
Viele Grüße
Brigitte
Hallo Brigitte,
Uuuups, da hast Du wohl meine Nachricht nicht richtig gelesen oder in den falschen Hals bekommen?
Hab nichts gegen röntgen, nur habe ich schon oft die bittere Erfahrung gemacht -ob Hund, Meerschweinchen, Kaninchen oder Vogel- daß entweder nichts dabei rauskam oder die Tierärzte einfach nicht wußten was sie machen sollen oder wie in einem Fall, total das verkehrte gemacht haben und mein Meerschweinchen gestorben ist! Auch hat einmal ein TA einem meiner Vögel eine Spritze falsch gesetzt. Tierarzt war schon weg, der Vogel 10 Min. später tot! Ein anderes mal hat ein Tierarzt meiner Bordeaux-Hündin eine viel zu starke Narkose verabreicht, daran wäre sie fast gestorben. Wir wechselten den TA, der war ideal für meine Hunde (ihr mußten damlas die Eierstöcke entfernt werden, da der Züchter sie 2 Jahre auf Betonboden im Zwinger gehalten hatte –sie hatte laufend Eierstockentzündungen-).
Dann noch ein anderer Fall, Bubu (Kathi) hatte plötzlich stark gerötete, herausstehende Augen, ich bin zu meiner Tierärztin gegangen, sie wußte nicht weiter, hat mich an einen Augenspazialisten verwiesen, dieser meinte es hat nichts mit den Augen zu tun, er wiederum hat mich nach Oberschleißheim an die Vogelklinik verwiesen. Bubu und seine Partnerin hab ich in gutem Glauben und voller Hoffnung dagelassen, jeden Tag habe ich angerufen wie es ihm geht, Antw. Alles OK. Am dritten Tag der Anruf „ihr Vogel ist leider verstorben“ holen sie bitte seine Partnerin ab. Ich hab Bubu sezieren lassen –es kam nichts dabei heraus- …….. 3 Tierärzte konnten nichts machen!
Dann noch, ich hatte ein Meerschweinchen das nichts mehr gefressen hat, bin zum TA, der hat als erstes die Zähne kontrolliert, alles i.O., er meinte den müßten wir zwangsernähren, er hat ihm eine Kanüle gesetzt und einen Tropf drangehängt. Mit einem unguten Gefühl hab ich da gelassen. Ich wollte ihn besuchen, es hieß nur, das wäre nicht gut für das Tier. Am 4ten Tag bin ich zum TA gegangen und wollte mein Schweinchen sehen. Es war ein Schock!!! Dieses Schw…. hatte mein Meeri in einer Art Rumpelkammer untergebracht, verwelkter Salat, dreckiges Einstreu, fast kein Licht, der Kleine war mehr tot als lebendig. Ich habe ihn unter Protest des TA mit nach hause genommen. Er lebte noch ein paar Stunden, in dieser Zeit habe ich ihn gestreichelt und mit ihm geredet. Er ist dann für immer eingeschlafen…….
Das ist nur ein kleiner Abriss zum Thema Tierärzte.
Ich habe seit meiner Kindheit -die liegt jetzt schon lääääänger zurück- immer Tiere gehabt (Pferde, Hunde, Katzen, Meerscheinchen, Kaninchen, Hamster, Mäuse und Vögel) und ich habe schon Tierarzt-Rechnungen beglichen, deren Gesamtsumme in die zig-tausende gehen. Es ist nunmal so, daß wenn man einen gewissen „Bestand“ an Tieren hat, ab und zu der TA notwendig wird. Nur sehe ich dieses Forum –das wirklich sehr gut gemacht ist- als 1ste Fragestellung bevor man wieder zu einem TA geht, außerdem ist es schön wenn ein gewisser Meinungsaustausch stattfinden kann.
Also, ich lasse mir von keinem TA mehr etwas einreden, schon gar nicht wann ein Tier eingeschläfert werden muß! Nur damals beim kleinen Hook (Luxation) wußte ich nicht, daß ein gehandikappter Vogel überleben kann. Das es geht, hat mir Iris von birds-online gesagt –dafür bin ich ihr sehr, sehr dankbar-
Der kleine Hook hat sich perfekt an das Leben mit den anderen angepaßt. Er kann alles was die auch können, nur eben etwas langsamer und nur unter Aufsicht. Natürlich brauche ich erheblich mehr Zeit für ihn, aber es lohnt sich!
Wollte Dich jetzt nicht zutexten, mußte ich aber mal loswerden.
Übrigens ich wohne in München.
Liebe Grüße
Baba
Hallo Brigitte,
ich bins noch mal. Hab gerade Deinen Artikel bzgl. Antibiotika gelesen. Am besten verabreicht man diese Medikamente über eine Kropfsonde, und man hat die Übersicht über die richtige Dosierung. Die besten Erfahrungen habe ich mit Chloromycetin Palmitat (verschreibungspflichtig/vom Tierarzt) gemacht. Es ist ein Allroundmittel. geeignet auch für Hunde, Katzen, Nager usw. denen kann man dieses Medikament über eine Einwegspritze in den Mund geben -natürlich ohne Nadel-
Dieses Medikament hat schon einigen Vögeln und Meerschweinchen sehr geholfen. Hab immer ein Fläschchen im Kühlschrank stehen, da ja meistens wenn was ist dieses am Wochenende oder abends passiert und kein TA greifbar ist.
Auch gut ist Baytril.
LG
Baba
Hallo!
@Baba: Bist Du Dir ganz sicher, daß es sich um einen Tumor und nicht evtl um ein Lipom handelt? Ich hab die Erfahrung gemacht, das Tumore meist sehr harte Gebilde sind und Lipome eher unter die Kategorie „butterweich“ fallen. Mag aber auch von der jeweiligen Art der Geschwulst abhängen.
Habe bereits selbst mehrere Vögel durch Tumore und auch Lipome verloren, aber ich habe auch bzgl der Lipombehandlung im Internet einiges Hoffnungsvolles gelesen. So kann man die Lipome z. T. mit verschiedenen homöopathischen Präparaten am Wachstum hindern bzw sogar teilweise zum Schrumpfen bringen. Kann Dir bei Interesse auch die Internetseite angeben. Hab sie leider gerade nicht aufgeschrieben.
Und zu einem Tumor. Nun, es ist natürlich eine enorme Belastung auch für den Vogelhalter zu wissen, daß ein Tier einen bösartigen Tumor hat. Aber ich kann von meinem vor über 10 Jahren verstorbenen Hahn berichten und es ging ihm bis ca 1-2 Tage vor seinem Tode gut. Dann brach der Tumor auf und er ist sehr schnell (noch bevor der TA ihn einschläfern konnte) bedingt durch Schwäche und Herzversagen verstorben. Er war aber nicht wochenlang schwer krank, sondern schmuste mit seiner Freundin, frass und trank und spielte.
Ich würde also auf jeden Fall von einem vogelkundigen TA abklären lassen, mit was Du es zu tun hast. Erfahrene Ärzte erfühlen die Geschwulst und können Dir dann sagen, was weiter zu tun ist.
Ich drück Euch alle Daumen.
Hi Noka,
Dank Dir vielmals für Deine Antwort, weiß jetzt nicht ob die Nachricht rüberkommt, da mein PC momentan Aussetzer hat. Hast wahrscheinlich recht, aber was ist der Unterschied zwischen Turmor und Lipom? Was ich gelesen habe ist ein Tumor nicht unbedigt hart und ein Lipom ein Fettgeschwulst….
OK dank euch allen für euer Interesse. Bin aber im Moment ziemlich down…… schreibe wieder wenn es meinen Freunden besser gehen sollte????
LG
Baba
Hallo!
Ein Lipom ist eine Fettgeschwulst, die u.U. auch lebensbedrohlich werden kann, da sie evtl auf innere Organe drückt, die Vögel keinen Kot mehr absetzen können etc.
Man kann diese Lipome aber, wie erwähnt durch best. Ernährung und Medikamente am Wachstum hindern.
Ein Tumor ist eine bösartige Geschwulst, die den Vogel leider in jedem Falle das Leben kostet. Wüsste zumindest nicht, daß man da irgendwie (operativ oder so) was machen könnte.
Ob hart oder weich, kann man sicherlich nicht pauschal sagen, aber ich habs bei meinen Tieren so mitbekommen: Fettgeschwülste sind weich, weil Fettwucherungen. Tumore sind hart. Zudem verlieren Tiere bei Tumoren oft auch an den betroffenen Stellen die Federn. Ist aber leider auch kein sicheres Indiz, da Vögel mit Lipomen die Federn oft selbst ausreissen, um sich z.B. besser sauberhalten zu können.
Ich würde alles mal mit einem vogelkundigen TA besprechen. Der kann Dir sicherlich einen Rat geben.
Hallo Nika!
Damit bist Du leider einem weitverbreiteten Irrtum unterlegen.
Ein Tumor ist per se eine Geschwulst, Tumor bedeutet im eigentlichen Sinne des Wortes nicht mehr als „Schwellung“, Schwellung von Gewebe. Als Tumor im eigentlichen Sinne bezeichnet der Mediziner Geschwulste, also Wucherungen/Vermehrungen von Gewebe, die zunächst einmal gut- oder bösartig sein können.
Demzufolge ist ein Lipom ein gutartiger Tumor des Fettgewebes, das bösartige Gegenstück ist das Liposarkom, das ist der bösartige Tumor.
Ein bösartiger Tumor muß nicht immer hart sein. Tumoren können ja von verschiedensten Geweben ausgehen, praktisch allen, die der Körper zu bieten hat, und entsprechend bunt ist auch das Bild, das die verschiedenen Tumoren bieten können. Ich hab in der Urologie z.B. schon maligne Nierentumoren gesehen, die butterweich waren und aussahen wie Eierstich.
@ Baba: Dir wird hier wohl niemand einen anderen Tip geben können als zum TA zu gehen (zum Vogelkundler) und das Ganze sauber abklären zu lassen. Jeder Tumor, auch ein gutartiger, kann prinzipiell lebensbedrohlich werden, wenn er nur groß genug ist und Gewebe komprimiert.
Und eigentlich gehört auch die Indikationsstellung für eine Antibiose in die Hände eines Fachkundigen. 😉
LG
Meike
Hallo!
@Meike: Ich hab nur von meinen Erfahrungen bei meinen Tieren berichtet. Hab ja keine Tiermedizin studiert 🙂
Welche Möglichkeiten hat Deiner Meinung nach ein TA, um festzustellen, ob ein Tumor gut- oder bösartig ist? Geht das durch Abtasten oder müsste man eine Gewebeuntersuchung durchführen lassen bzw geht das überhaupt bei kleinen Ziervögeln?
Und wie sieht es mit bösartigen Tumoren aus? Ich weiss von krebskranken Hunden und Katzen, daß selbst bei grösseren Tieren kaum Behandlungsmöglichkeiten bestehen … oder ist eine Chemotherapie, Bestrahlung o.ä. möglich, aber wird nicht durchgeführt?
Und was hältst Du von den Möglichkeiten ein Lipom durch eine alternative Behandlung schrumpfen zu lassen? Hast Du so etwas schon mal miterlebt bzw gehört?
Sorry, tausend Frage, aber man findet diesbezüglich kaum was in Büchern o.ä.
Hallo Nika!
Das war auch absolut nicht aus Vorwurf gemeint, wollte es nur nicht so stehenlassen ;).
Gerade bei größeren oberflächlichen Tumoren kommt man mit dem Tastbefund nicht selten schon ein Stück weiter. Malignome sind in der Regel nicht so gut und so glatt abgegrenzt wie benigne Tumoren.
Welche Möglichkeiten hat ein TA? Prinzipiell das Mittel der Biopsieentnahme. Die Frage ist aber, ob das dem TA irgendwas bringt. Solange ein Tumor operabel ist, ist für beide Tumordignitäten (gut- und bösartig) die operative Entfernung in toto das Mittel der Wahl. Hinterher wird ein vernünftiger TA den Tumor einschicken und feingeweblich untersuchen lassen. Dann bekommt er ein Ergebnis, was das für ein Tumor ist, und ob gut- oder bösartig.
Ist der Tumor operativ nicht mehr zu entfernen, ändert sich bei so kleinen Tieren das therapeutische Vorgehen nicht. Es gibt leider nicht viele Möglichkeiten, die bei inoberablen Tumoren bleiben. Probleme bereiten sie irgendwann immer, egal, ob sie maligne oder benigne sind. Ziel sollte daher sein, das Tumorwachstum zu unterdrücken. Von einer schulmedizinischen Therapie im Sinne einer Strahlen- oder Chemotherapie halte ich bei Tieren nichts. Muß ich ganz klar sagen. Der Punkt ist der, daß diese Therapieformen massive Nebenwirkungen haben und in der ganz überwiegenden Zahl der Fälle wegen später Diagnosestellung nicht mehr heilbar sind. Und dann stellt sich mir die Frage, ob man das Leid eines Tieres verlängern muß, oder ob man nicht vielmehr den Weg gehen darf, den man beim Tier eben beschreiten darf: Leiden zu verkürzen.
Mit naturheilkundlicher Behandlung habe ich persönlich bei Tieren sehr gute Erfahrungen gemacht. Mein Lieblingspräparat bei kleinen Tieren (Mäuse, Wellis) mit Tumoren heißt Theranekron/Tarantula. Das Zeug ist phantastisch. Es bewirkt keine Wunder, aber kann nicht selten bei verdammt guter Verträglichkeit das Tumorwachstum extrem bremsen.
Zu Theranekron bzw. Tarantula habe ich mich auf meiner HP mal etwas detaillierter ausgelassen, der Link ist dazu hier.
Und das ist ein Versuch, den ich auch bei einem Lipom, das groß und störend ist, wagen würde.
LG
Meike
Vor einer Feinnadelbiopsie wär eine Ultraschall-Untersuchung günstig – inwieweit so ein Tumor gesundes Gewebe infiltiert hat, kann man durch Tastbefund nicht festellen. bei Eingeweidetumoren wär noch eine Röntgenkontrast-Untersuchung denkbar – Organtumoren werden aber im allgemeinen nicht chirurgisch entfernt -viel zu riskant.
Bei solchen Zubildungen gerade im Kloakenbereich kann es sich aber auch um eine Papillomatose handeln (Abstrich machen lassen); da könnte ,man eine Therapie mit Aciclovir versuchen.
Und: bei älteren weiblichen Vögeln ,die im Laufe ihres Lebens oft gelegt haben, kommt es manchmal durch hormonelle Störungen zu einernicht behandlungsbedürftigen Bindehautschwäche, die sich auch als fluktuierende Zubildung bemerkbar macht. Sollte aber eindeutig von einer Hernie abgegrenzt werden.
Wenigstens metastasieren Tumoren beim Vogel weniger häufig als beim Säuger, sodaß auch Vögel mit inoperablem Tumor noch eine Weile gut leben können.