Schnabel schneiden?

Hallo, ich brauche mal wieder rat! der schnabel von meinem welli sieht aus als ob er zu lang ist? wetz stein usw. ist alles vorhanden. kann ich ihm den schnabel ein wenig kürzen? bin jetzt ein wenig geschädigt weil mir vor ein paar monaten ein welli gestorben ist weil er nicht gefressen hat. habe angst, das er es jetzt auch nicht richtig kann.

carmen

11 Antworten auf „Schnabel schneiden?“

  1. Hallo Carmen,

    mein Pulp hat ein ähnliches Problem: Er hat wohl durch einen Sturz einen deformierten Schnabel und Wachshaut. Letztes Jahr habe ich ebenfalls bemerkt, dass der Schnabel zu lang wird und Pulp nicht mehr richtig fressen kann. Er flog alle 5 Minuten zum Napf und versuchte Körner aufzunehmen, schaffte es jedoch nicht.

    Ich bin zum Tierarzt und der schnitt den Schnabel, wobei man jedoch aufpassen muss, das man das Blutgefäß nicht erwischt. Ich persönlich traue mir das nicht zu, aber wenn man es sich zutraut, kann man es schon auch selbst machen. Viele aus dem Forum machen das glaube ich.

    Inzwischen muss ich so ca. alle 3-4 Monate zum TA und den Schnabel schneiden.

    Also beobachte mal deinen Welli und schaue, ob er noch Nahrung aufnehmen kann. Falls dies nicht der Fall sein sollte, geh lieber erst mal gleich zum TA und lass dir zeigen, wie man den Schnabel schneidet, denn das Blutgefäß geht recht tief in den Schnabel… Man darf wirklich nicht viel wegschneiden.

    Ich hoffe, ih konnte dir helfen, liebe Grüße Marie

  2. Ich danke dir für die antwort!!!

    der ta hat es bei meinem anderen gemacht werde es gleich versuchen nur ein ganz kleines bischen, denn er kommt mir irgendwie komisch vor glaube er hat noch gar nichts gefressen:o( , im ist nicht wohl aber es ist ja auch wochenende da passiert sowas immer! er sitzt nur aufgeplustert rum um geht bonny aus dem weg, eigentlich nicht typisch für ihn. hoffe er stirbt mir nicht weg. habe schon beim arzt angerufen der meint beobachten bis morgen

    hoffe es geht alles gut.

    danke carmen

  3. Hallo Carmen,

    mein leider verstorbener Maxi hatte neben Lipomen auch noch einen Leberschaden; dies verursachte ein ständig verlängertes Schnabelwachstum.

    Ich musste Maxi beim Tierarzt alle 4 bis 6 Wochen den Schnabel kürzen lassen.

    Wenn man zu lange mit dem Kürzen des Schnabels wartet, dann ziehen sich die Blutgefäße irgendwann so weit nach unten in den Oberschnabel, dass ein Kürzen kaum noch möglich ist, ohne den Vogel dabei zu verletzen.

    Ein zu langer Oberschnabel muss also unbedingt vom TA regelmäßig gekürzt werden. (Sofern sich die Ursachen dafür behandeln lassen, sollte dies auch geschehen.)

    (Eine andere Ursache für ein verlängertes Schnabelwachstum können auch Grabmilben, auch Räudemilben genannt, sein – erkennbar an kleinen weißen Punkten auf dem Schnabel. Aber Letzteres erkennt ein guter TA sofort.)

    Selber Schnabel kürzen ist gefährlich! – Wenn der Schnabel dabei bricht, droht dem Vogel der Hungertod, weil er dann keine Körner mehr aufpicken kann. – Ein guter TA macht das in wenigen Sekunden mit einer speziellen Zange und manchmal zusätzlich auch durch Abschleifen mittels eines Tremels.

    Carmen, der aufgeplusterte Welli muss so schnell wie möglich behandelt werden.

    Ein verlängertes Schnabelwachstum ist nicht die Ursache, sondern die Folge einer Erkrankung. Hier muss neben dem Kürzen des Schnabels die Krankheit behandelt werden, welche das verlängerte Schnabelwachstum auslöst.

    Ich hoffe und wünsche dir, dass alles gut geht!

    Viele Grüße

    Brigitte

  4. Hallo Brigitte,

    Danke für den Rat!

    fahre Montag mit ihm zum TA habe dann einen Termin. Hoffe er schafft es bis dahin, vorher geht es nicht .

    Alles gute für Dich

    Carmen

  5. Hallo Carmen,

    achte aber darauf, dass der aufgeplusterte Welli bis zum TA-Termin selber noch regelmäßig frisst!

    Sobald er nicht mehr selber fressen kann, könnte es sein, dass er die Flügel vor Schwäche herabhängen lässt und du den Vogel dann notfalls mit einer Spritze ohne Nadel mit Haferschleim plus Traubenzucker zwangsfüttern musst. (Solche Fälle hatte ich schon.)

    Zwangsfütterung: den Vogel greifen, mit der Spritze seitlich an den Schnabel stoßen; dann öffnet der Vogel den Schnabel – und dann vorsichtig ganz langsam wenige Tropfen in den geöffneten Schnabel tropfen lassen. (gaaanz langsam, damit der Vogel dabei nicht erstickt)

    Zusätzlich empfehle ich Rotlicht bei aufgeplusterten Vögeln. (Die frieren nämlich, wenn sie krank sind. Deshalb plustern sie sich ja auf.)

    Rotlicht ca. 40 bis 50 cm vorm NICHT ABGEDECKTEN Käfig aufstellen und den Käfig damit zur Hälfte bestrahlen. Die Wärme tut dem Vogel gut. Wenn es ihm zuviel wird, kann er in die nicht bestrahlte Käfighälfte ausweichen. (Keine Käfigabdeckung dabei; dies führt zu Stauwärme.)

    Rotlichtbehandlung mache ich, wenn es mal sein muss, immer so im 15Minuten-Takt. 15 Minuten Rotlicht, 15 Minuten keines. – In akuten Fällen wähle ich auch längere Rotlichtphasen.

    Falls ein Kreisllaufkollaps droht, würde ich das Trinkwasser durch leichten Schwarztee plus Traubenzucker ersetzen.

    Carmen, dann wünsche ich dir, dass es der kleine Piepmatz bis zum Montag zum TA schafft!

    Viele Grüße

    Brigitte

  6. Hallo Ihr lieben!

    Bin gestern mit meinem Welli beim notarzt gewesen , heute morgen war er TOD:es war Kropfentzündung!

    Das ist jetzt der zweite innerhalb kürzester zeit.

    Ich weis nicht mehr weiter

    Danke für eure tips.

    viiel glück mit den euren.

    Carmen

  7. Hallo Carmen,

    das tut mir unendlich leid! Auch, dass es jetzt schon der zweite Welli in so kurzer Zeit war…

    Fühl dich gedrückt! Alles Gute Marie

  8. Hallo Carmen,

    fühl‘ dich getröstet von uns, auch wenn dich derzeit nichts trösten kann!

    Ich finde es aber gut, dass du vor dem eigentlichen TA-Termin doch noch einen Notarzt gefunden hattest. Es ist traurig, dass dieser dem Vogel nicht mehr helfen konnte.

    Kropfentzündungen können sehr unterschiedliche Ursachen haben.

    Es ist schlimm, wenn einem in kurzer Zeit gleich 2 Vögel wegsterben. (Das ist mir im letzten Jahr auch passiert.)

    Dann kommt es andererseits auch vor, dass mal 2 oder 3 Jahre lang in meinem Schwarm kein Vogel stirbt.

    Wenn du deine Trauer überwunden und etwas Abstand von dieser scheußlichen Erfahrung gewonnen hast, kannst du dir ja immer noch überlegen, ob du wieder Wellis halten möchtest.

    Manchmal hat man solche Trauerfälle in kurzen Abständen, manchmal auch nicht, wie es das Schicksal gerade will.

    Wir können nichts weiter tun, als kranken Menschen und Tieren, soweit es in unserer Macht steht, zu helfen.

    Du hast ja getan, was du konntest, indem du den Vogel schnell zum Notarzt gebracht hast.

    Viele Grüße

    Brigitte

  9. Danke euch!

    das problem ist jetzt ist bonny alleine, nur ich will das nicht nochmal! die beiden die gestorben sind waren geschwister, glaube langsam die hatten von anfang an was.Sie waren noch kein Jahr alt.Bin verzweifelt.

  10. Hallo Carmen,

    Ich bin ja kein Experte, aber es kann vielleicht schon sein, dass die beiden wirklich von Beginn an, etwas labil, krank oder angeschlagen waren. Aber das weiß man ja nie genau, und hilft einem in solchen Tagen leider auch nicht weiter…

    Du hast wirklich alles getan, was du konntest… Und ich hoffe, du findest für dich einen Weg, den Mut nicht zu verlieren und nicht zu verzweifeln.

    Gruß Marie

  11. Hallo Carmen,

    tja, jeder zweite Welli erreicht heute lt. Statistik nicht mehr das 5. Lebensjahr. (Ursachen dafür sind manchmal Überzüchtung, Inzucht u. a.)

    Interessanterweise sind mir bislang ausschließlich Vögel gestorben, die aus Zoohandlungen kamen und deren Elterntiere ich daher nicht kannte.

    Von den Vögeln, die ich direkt bei guten Züchtern gekauft habe, ist mir bislang noch keiner gestorben.

    Auch meine Abgabevögel habe ich bislang gut durchbringen können – manchmal auch nur deshalb, weil ich bei Erkrankungen gerade einen guten vogelkundigen Arzt gefunden hatte.

    Meine Kritik gilt nicht allen Zoohandlungen. Es gibt durchaus auch Zoohandlungen, deren Besitzer selber züchten und gesunden Nachwuchs erzeugen lassen.

    Bonny sollte natürlich nicht allein bleiben. Wenn Bonny wieder einen Partner bekommen soll, würde ich vorher Bonny von einem guten vogelkundigen Tierarzt gründlich untersuchen lassen, um auszuschließen, dass Bonny ebenfalls eine ansteckende Krankheit hat. (Kropfabstrich und Kotuntersuchung auf jeden Fall)

    Wenn Bonny von anderen Wellis gefüttert wurde oder selber andere Wellis gefüttert und Kot von anderen Wellis gefressen hat (Kotfressen ist ja normal), dann besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass Bonny ebenfalls erkranken könnte.

    Eine andere Alternative wäre nur, wenn du Bonny nicht alleine lassen möchtest, ihn in einen Schwarm wegzugeben, wenn sicher ist, dass Bonny gesund ist.

    Dies ist sicherlich für dich in der jetzigen Situation eine schwere Entscheidung für dich!

    Aber wenn du an Bonny sehr hängst und du dir ein Leben ohne Wellis nicht vorstellen kannst, würde ich persönlich wahrscheinlich die letzte Alternative nicht wählen.

    Viele Grüße

    Brigitte

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