Hallo zusammen,
ich bin ja eher Katzenmensch, stelle diese Frage hier sozusagen „in Auftrag“.
Meine Nachhilfeschülerin hat ein Kaninchen (Widder o.ä.), das vor einiger Zeit einen Abszeß am Hals hatte (in der Speckfalte am Hals). Sie (das Kaninchen) wurde von der TÄ operiert und genäht, aber sie hat sich die Fäden selbst gezogen und beißt sich die Wunde immer wieder auf.
Da ich mich nun, wenn auch eher aus dem humanen Bereich, recht gut mit Wunden auskenne, hat sie mir die Wunde heute mal gezeigt.
Die Wunde ist gut 1 cm tief, vereitert und nur an den frisch aufgebissenen/-gekratzten Stellen blutig und kegelförmig.
Nun behandelt die TÄ alle 2 Tage mit Antibiotika und die Besitzerin soll die Wunde jeden Tag mit einer Substanz betupfen, die wohl leicht ätzend wirkt und eventuelle Blutungen stoppt.
Nun meine Frage: Welche Möglichkeiten gibt es bei Kaninchen noch, die Wundheilung zu fördern? Dadurch dass die Wunde eben in der Falte liegt, kommt ja nicht allzuviel Luft dran. Das Kaninchen ist am Hals geschoren, um die Luftzufuhr zu verbessern, aber ist wohl nicht der Weisheit letzter Schluß.
Wenn jemand Tipps hat, wäre es nett, wenn er/sie antwortet.
Und vielleicht registriert sich die Besitzerin ja auch noch und kann dann mitschreiben…
Gruß
Annie
Hallo Annie,
das ist schon schwierig, weil Kaninchen eben oft die Wunden wieder aufbeißen. Ich habe hier auch gerade so einen Fall. Er hat auch Antibiotika bekommen und ich soll die Salber Lothagen raufschmieren. Im Moment heilt es ganz gut, die Wunde ist aber auch am Rücken.
Mir wurde auch davon berichtet, dass es solche Kragen für Kaninchen gibt, dass sie es sich nicht mehr aufbeißen können. Ich weiß aber nicht genau, ob das hilft.
LG Anja.
So wie ich mir den Kragen vorstelle, würde der dann aber genau auf der Wunde sitzen 🙁
Ich kenne mich mit Kaninchen wie gesagt nicht so wesentlich aus…gibt es Möglichkeiten, die Wundheilung in noch irgendeiner Weise zu fördern? Weil die Wunde doch schon sehr tief und eben offensichtlich infiziert ist.
LG
Annie
Sie sollte den Tierarzt mal fragen, ob man die Wunde nicht spülen kann.
Da gibt es verschiedene Lösungen, zum Teil auch antibiotische.
So das die Eiterherde herausgespült werden und die Wunde so von untenher ausheilen kann.
Dann gibt es noch Substanzen, die etwas bitter schmecken und so das knabbern verhindern (sollen/können). Da gibt es zum Beispiel das sogenannte Silberspray.
Bei einem Frettchen mit einem Abzess, welcher allerdings nicht operiert wurde, ist mit Bachblüten (Crab Apple) und in 30ml Wasser aufgelöstes Silicea D12 (Globuli) behandelt worden, also über das Trinkwasser. Der Abzess verschwand sehr schnell. Aber wie gesagt, der war geschlossen und wurde nicht gespalten oder entfernt.
Ahhh, das gute alte Silberspray sagt mir doch auch noch was. Ich werde ihr den Link hierher einfach mal schicken, vielleicht sagt sie dann auch nochmal selbst was dazu, denn ich kann hier wie gesagt nur die Wunde beschreiben/beurteilen.
Danke schonmal und LG
Annie
Hallo,
das Silberspray hat bei meinem gar nicht geholfen. Das wird ja bei Kastrationen auch genommen. 🙁
LG Anja.
Beruhige dich, ich hatte auch eine Frettchendame, die sich den Naht aufgepult hat und das mit Silberspray, mußte in einer Notop neu genäht werden und was macht die Zicke, gnatscht da wieder dran rum – nix hat geholfen, kein BitterApple – Spray, kein Pflaster nix. Solche gibt es auch, allerdings habe ich mir sagen lassen, das es am häufigsten der Fall ist, wenn die Naht zu fest ist und dann ziept.