Eika-Jubiläum-3. Bißwunde-neue Training

Hallo zusammen!

Susanne hat mir eine PN geschrieben und gefragt, wie es Eika geht (ich scheine sie nicht zu interessieren ;-))))) *achtungIronie*)

Also Eika anfür sich geht es gut. Wie ich schrieb gab es Anfang August, genau zu ihrem 1. Jahrestag wieder mal eine Hundeverletzung, an der ich aber alleine die Verantwortung trage. Ich habe mich hinterher ziemlich übern den Hundebesitzer aufgeregt, was nicht jeder versteht, aber hier mal die Story:

wird hatten gerade das 1. Jubliäum von Eika gefeiert, es war Wochenende.
Ich hatte aufgrund der sehr warmen Nächte seit zwei Nächsten nicht geschlafen. Eika hatte in der NAcht schlimmen Durchfall gehabt.
Da sie zu der zeit heiß war und ihr Schutzhöschen trug, hatte sie sich nicht gemeldet und sich in die Hose geschissen und ist damit durch das Untere Stockwerk in dem sie wohnt gewandert.
Wir haben zumindest im Wohnzimmer Teppichboden und ich hatte EINE STUNDE echt stinkende, anstrengende Putzaktion vor mir und das auf nüchteren Magen.
Als ich zum ersten Gassi des Tages aufbracht war ich bedient! Echt! Ich hatte den Kotgeruch in der Nase, war trotz Dusche nach Putzaktion schweiß nass geschwitzt und sehr übermüdet nach zwei Schlaflosen Nächten
Da Eika wie geschrieben heiß war, blieb sie echt alle Meter stehen, schnupperte, makierte und lief drei Schritte weiter…
Ich machte sie von der Leine los, damit zumindest ich langsam weiterlaufen konnte.
Das war ein Fehler.
Ich war unkonzentriert und sah nicht daß uns ein Mann mit einem WEssie an der leine kreuzte.
Ehe ich mich versah, lief Eika los. Kein Rufen und kein Befehl fruchtete und ich sah nur noch, wie sich der wessie einmal über den Rücken rollte.
Der Mann hielt mir einen – zurecht angebrachten- Vortrag, warum ich meinen Hund nicht an der Leine führte, untersuchte aber kein einziges Mal seinen Hund, nach Verletzungen.
In dem Moment kam alles zusammen:
Ich müde, verschwitzt, der schimpfende Mann…
Meine Wut konzentrierte sich auf Eika, die nicht gehorcht hatte.
Da der Mann seinen Hund nicht untersuchte und ich die Zähne zusammenbiß um nicht zu explodieren, entschuldigte mich und ging wieter.
keine 24 Stunden später, sprach mich unsere Nachbar an, ob Eika einen WEssi gebissen hätte.
Eben dieser Wessibesitzer war ein Bekannter unseres Nachbarn. Bei einem zufälligen Zusammentreffen, wurde der Vorfall geschildert und da Eika die einzige Altdeutsche Schäferhündin hier im Ort ist, war ja recht schnell klar, wie die Sachlage sei, der Hund hatte eine „Bißwunde“ am hintern Rücken und mußte genäht werden.
Ich setzte mich mit den Besitzern telefonisch in Kontakt, erklärte ich käme für den Schaden auf und sie sollten mir nach Abschluß der TA-Behandlung die Rechnung zukommen zu lassen.
Und jetzt kommt der Teil der mich wirklich wütend macht.
Der Wessibesitzer steht eines Tags vor mir: „Tag, erinnern Sie sich an mich?“
Ich bejahte, hatte Eika aber vorläufig beim öffnen der Tür im Haus eingesperrt, ließ sie nach der Vorstellung aber den Mann beschnuppern.
Er: „Hallo du! Du beißt mich jetz aber nicht auch noch?“
Ich geriet in Rage…. nur weil Eika ein Schäferhund ist, beißt sie nicht nach allem was sich bewegt.
Er bedankte sich dafür daß ich mich gemeldet hätte und für den Schaden aufkommen würde, das fände er fair.
Ich zuckte mit den Schultern und meinte nur lapidar: „Ja schließlich hat mein Hund ja auch gebißen“
So, er hielt mir die Rechnung hin und meinte:“Sie ist auch nicht sooo teuer, nur 75,- ?“ und er hatte mir die gewünschten Bilder der Wunde mitgebracht.
Hier mußte ich dann das zweite mal die Zähne zusammenbeißen.
Eika muß wohl mit dem unteren Fangzahne eine blutende Wunde in den Rücken „gerascht“ haben, der obere Fangzahne hatte nur ein rotes Mal auf der Haut verursacht und daß wurde als „BIß“ bezeichnet.
Das ganze war mit EINER KLAMMER verarztet. So eine Wunde hätte bei jedem Hundespiel passieren können… daß war kein Biß sondern in meinen Augen ein Ratscher. Nun gut, bei Blut an einem Hund bekommt man immer einen rießen Schreck…
Nach der Beschnüffelung des Fremden hatte ich Eika wieder ins Haus geschickt und sie hatte sich in Abstand hingelegt, wo sie mich aber im Auge behalten konnte.
Nach unserem kurzen Gespräch über die TA-REchnung und die Bilder, fragte dann der Wessiebesitzer: „ist das eigentlich der Hund, der unsere gebissen hat oder haben sie noch einen anderen? Sie wirkt ja so friedlich!“
Ich mußte echt an mich halten, dem Typ nicht die Tür vor der Nase zuzuknallen. Hallo, ich bin kooperativ und verhaltene mich „Fair“ und bekomme ständig zwischen den Zeilen gesagt , daß ich einen bißigen aggressiven Hund hätte….
Ich konnte mir den Kommentar: „ja Eika beißt alles was sich bewegt immer sofort“ grad noch verkneifen.
Er Wessibesitzer wollte das Geld für die TA-Rechnung gleich bar auf die Hand und ich hatte nicht so viel Geld im Haus, daher fragte ich, ob ihm das Geld überweisen könnte.
Er zögerte und meinte dann:“Na, ob ich ihnen das glauben kann, daß Sie das wirklich tun?“
Boh, ich wäre fast geplatzt….

Wegen neuer Trainerin hat sich auch was getan:

Ihr hattet für Euch ja schon Bedenken zwegs meiner Trainerin geäußert. Ich kam auch eines Tages an den Punkt wo ich keine Perspektive mehr sah.

Die Trainerin machte ihre Übungen auf Grundlage von BSH-Prüfungsvorlage, ging nicht auf die Bedürnisse der Hunde ein (Calming Signals), nutze jede erdenkliche Möglichkeit einen „Vorzuführen“ und vor versammelter Manschaft als „Blödi“ hinzustellen.

Ich bin ja noch einem anderen Hundeforum aktiv: http://www.hallohund.de/

Hier habe es eine neuse Mitglied was nicht allzu weit von uns entfernt wohnt.

Aleks!Sie sitzt im Rollstuhl, hat einen BSH und ist selber Tirertrainiern

Ihre HP: http://www.hundeschule-pfote-und-hand.de/

Sie arbeitet war nicht innerhalb es Animal-Lern-Network, aber nach deren Erziehungsmethoden.

Sie kennt auch die Tiertrainerin, die wir damls über die Animal-Lern-Network-Hp gefunden haben gut, und besucht regelmäßig Seminare bei der Gruppe.

Ich setzte mich telefonisch mit ihr in Kontakt. Es war ein langes Gespräch. Aleks (begeisterte Schäfi-Freundin) lud mich zu einem Probetraining zu ihr ein.

Wir gingen locker spazieren, Eika erstmal nicht an der Leine und Aleks beobachtete das ungezwungene Gassigehen zwischen Eika und mir.

Anschließend mußte ich sie an die Leine nehmen.

Schon hier wurde ich verbessert, denn so wie ich sie an die Leine nehme, beschwichtigt sie. Ich soll mich mehr seitwärts zu ihr stellen und mich nicht über sie beugen beim Anleinen.

Außerdem wurde mir gesagt, daß Eika an der Leine Zieht (die leine war immer gepannt)

Mir war es vorher garnicht so bewußt, daß Eika zieht.
Nun hat mir Aleks erklärt wie ich damit umgehen soll:
Stehenbleiben, warten!
Falls Eika nicht reagiert, sie freundlich heranrufen, sobald sie da ist loben, Leckerli und weiterlaufen.
Das Leckerli je weiter der Erfolg voranschreitet immer später geben, z.B. 3-4 Schritte nach dem weiterlaufen und dann auch darauf achten immer mal wieder früher oder später zu geben, damit Eika nicht lernt, daß sie IMMER 4 Schritte nach dem Loslaufen ein Leckerli bekommt
Eika macht extrem gute Fortschritte und lernt sehr schnell.
Inzwischen wird sie teilweise von sich schon langsam, sobald sie den Zug an der Leine spürt, so daß ich garnicht erst stehenbleiben muß.
Oder wenn ich stehenbleibe, weil sie zieht, dreht sie von sich aus um und kommt zurück, wird gelobt, bekommt Leckerli und weitergeht’s.

Ich brauch

2 Antworten auf „Eika-Jubiläum-3. Bißwunde-neue Training“

  1. Hallo Silke,

    das sind ja keine guten Neuigkeiten. Nach dem Animal-Learn-Prinzip zu arbeiten, finde ich eine gute Lösung, scheint Euch auch viel gebracht zu haben. Vielleicht schaust du nochmal nach so einer Trainerin. Fürs Ziehen gibt es eine Buch, welches heißt: Hilfe, mein Hund zieht. Da ist auch das Prinzip erklärt, so habe ich damals auch immer mit den Th-Hunden geübt, braucht halt ein wenig, aber dafür sitzt es.

    Und dann nimm es mir nicht böse, solltest du an deiner Sicherheit arbeiten. So wie ich aus deinen Erzählungen rauslese, ist Eika ein unsicherer Hund der geleitet werden möchte. Alle Entscheidungen musst du für sie übernehmen, versuche einfach auf kleine Signale von ihr zu reagieren, wann und in welcher Situation schaut sie dich an. Es klingt jetzt blöd, aber Hunde fragen uns, sie kommunizieren sehr oft mit uns. Meiner hält z. B. immer Rücksprache mit mir, wenn er zu einem anderen Hund hin möchte. Das ist ein kurzer Blick, ein funkeln in den Augen u. den fange ich ein, bestätige ihn bzw. zeige ich ihm, dass ich seine Frage zur Kenntnis genommen habe und Antworte dann.

    Was sich ebenfalls lohnt, ein paar Bücher mit den Calming Signals zu kaufen und ein paar Seminare zu besuchen, ich habe mal ein recht gutes Seminar für 10 ? besucht, es muss also nicht immer teuer sein. Schau einfach mehr auf Eika , was sagt sie dir, beschwichtigt sie, wie ist ihre Körperhaltung. Du musst lernen sie zu lesen und dann arbeite an dir, was macht dich unsicher, überlege mal und wie kannst du es lösen. Werde einfach ruhiger und sieh den Spaziergang als Streßabbau und nicht als Streßaufbau an. Und wenn du spaziergen gehst, dann ist die Aufmerksamkeit zu 99% auf Eika und 1% bei der Umgebung. (Meiner Mutter hat der Tip übrigens sehr geholfen).

    Eika ist ein ganz toller Hund, vergiß das nicht 🙂

  2. Hallo Silke,

    na das klingt doch alles gar nicht sooooo übel. Ok, die Sache mit dem Westie wäre vermeidbar gewesen, aber das hast Du ja schon selbst gemerkt und machst es nächstes mal eben besser.

    In allen anderen Punkten geb ich Speedy recht. Arbeite an Deiner eigenen Sicherheit und dann wird Eika auch sicher. Solange Du ihr unsicher erscheinst, erschrickst oder nicht bei der Sache ist, muss Eika ihrer Meinung nach aufpassen. Sofern es Dir möglich ist, solltest Du bei dieser letzten Trainerin unbedingt weiter machen. Das fruchtet doch sehr gut. Erkundige Dich doch nochmal nach ihrer Gesundheit und nimm vielleicht mal persönlichen Kontakt auf. Mails können auch mal verschwinden oder untergehn ohne dass Du es mitkriegst. Vielleicht wundert sie sich ja auch, wieso Du nicht mehr kommst!!!

    Kenai ist inzwischen fremden Hunden gegenüber sehr viel ruhiger. Aber eben wahrscheinlich, weil ich auch ruhiger werde. Ich habe bei Marion und unserer Trainerin sehr viel gelernt und es so gut wie möglich versucht umzusetzen. Natürlich gibts nach wie vor Dinge, die ich auch nicht unter Kontrolle kriege, aber das sind dann meist auch Sachen, die seit Welpenzeit eingefahren sind und das ist leider sehr schwer wieder rückgängig zu machen. Sowohl bei ihr als auch bei mir.

    Alles Gute für Euch

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert