Huhu!
Dieses leckere Rezept habe ich gerade von meiner Kollegin bekommen:
Knuspriger Truthahn mit Whisky
– So bereiten Sie fast spielend einen Truhhahn zu.
Kaufen Sie einen Truthahn von ca. 5 kg und eine Flasche Whisky. Dazu Salz, Pfeffer, Olivenöl und Speckstreifen.
Truthahn salzen, pfeffern und mit Speckstreifen belegen, zuschüren und etwas Olivenöl zugeben.
Ofen auf 200 ° C einstellen. Dann ein Glas Whisky auf gutes Gelingen trinken.
Anschließend den Truthahn auf einem Backblech in den Ofen schieben. Nun schenke man sich noch einmal 2 Glas Whisky ein.
Nach 20 Min. den Ofen auf 250 ° C stellen, damit es ordentlich brummt.
Danach schenke man sich drei Whisky ein.
Nach halm Schtunde öffnen, wenden unn dem Braten übawachn. D´Fiskiflaschn ergreif un sich ein hinner die Binde kippn. Nach so ner weitern albernen Schtunde langsam bis zzum Ofen hinschlendern und die Trute rumwendn. Drauf achtn, sisch nitt den Hand zu vabrenn an die Schaisss-Ohfndür. Sisch waidere fünf odda siehm Wixxi innem Glas sisch unn dann unn so.
D´Druute weehrent draii Schtund (iss ja auch schsssegal) waiderbratn.
Wenn üerntwie möchliisch, ßumm Trathuhn hinnkrieschn unn den Ohwn aus´m Viech ziehn. Den fadammt´n Vogel vom Bodn aufläsen unn uff ner Bladde hinrichten. Uffbasse, dass nit ausrutschn auffm fettichem Kühnbodn. Noch ein trinkn un zaschissnriim…..
Ein wenig schlafen.
Am nächsten Tag den fertigen Truthahn mit Mayonnaise und Aspirin kalt essen.
Hallo Bettina!
Puh, das ist ja eine Extrem-Mauser!
Ich habe ja jetzt auch schon ettliche Jahre Wellis, aber keiner hat je so stark gemausert, daß er beim Fliegen beeinträchtigt war. Auch hat nie ein Vogel so viele Schwungfedern auf einmal verloren.
Wie alt ist denn Frodo? Ältere Vögel haben ja öfter mal Schwierigkeiten in der Mauser.
Könnte da eventuell ein Mineralmangel dahinter stecken? Vielleicht braucht er einfach mehr als die anderen? 😕
Hallo Bettina,
das klingt für mich nicht nach normaler Mauser, sondern nach der sog. Renner-Krankheit (auch französische Mauser genannt), verursacht durch das Polyoma-Virus.
Genau nachweisen kannst du das bei dem Vogel aber nur per DNA-Analyse. (Genaueres dazu könnte dir Manu sagen; die hat mal so eine Analyse machen lassen.)
Ich habe noch niemals einen Welli gehabt, der durch die Mauser völlig flugunfähig wird. (Das gibt es in der Natur bei gesunden Wellis auch nicht.)
Es ist typisch für sog. Renner-Vögel, dass ihnen Schwung- und Schwanzfedern immer wieder mal nachwachsen und dann wieder ausfallen.
(Einzige andere Alternative wäre die sog. Schockmauser. Dabei fallen dem Vogel aber i. d. R. nur die Schwanzfedern, aber kaum Schwungfedern aus.)
Auch ältere Vögel verlieren nicht sämtliche Schwung- und Schwanzfedern gleichzeitig. (Das ist wider die Natur.)
Aber selbst, wenn Froddo die Renner-Krankheit haben sollte, kann er damit leben. Du kannst ihn auch zu anderen Wellis setzen, solange du selber keine Zuchtgenehmigung beantragen möchtest. Die anderen Wellis nehmen dadurch nach den meisten derzeitigen Erkenntnissen keinen Schaden. Nur züchten sollte man mit Renner-Vögeln nicht.
Froddo braucht aber dann besondere Klettermöglichkeiten.
Viele Grüße
Brigitte
Hallo!
Mein Maxi hat während einer Mauser auch mal fast alle Schwanz- und Schwungfedern verloren. Er konnte kaum noch fliegen. Es hat sehr lange gedauert bis alles wieder nachgewachsen ist, aber seitdem hatte er es nie wieder so extrem.
Jetzt kann er während der Mauser immer noch fliegen. Ich war damals auch beim TA, aber der hat nichts in der Richtung Renner-Krankheit erwähnt. Für ihn war das halt eine starke Mauser. 😕
Hallo Mandy,
ich vermute, dass dein Maxi eine sog. Schockmauser gehabt hat. Ich hatte auch mal einen Welli mit einer Schockmauser. (Aber selbst dann konnte der Vogel noch fliegen.)
@ Bettina
Kannst du uns evtl. mal ein Foto von der Rückenseite von Froddo zeigen?
Schau‘ mal genau auf die Schwungfedern! Wenn die so aussehen, als wären sie von einer Maus abgenagt, dann spricht Einiges für die Renner-Krankheit.
Aber vielleicht gibt es ja auch noch andere Ursachen. Ein vogelkundiger TA wird dir das sicherlich sagen können.
Viele Grüße
Brigitte
Hallo Brigitte,
wie meinst du mit abgenagt? Vorne am Kiel oder hinten die Federn? Muss ich heute mal nach den Feder schauen.
Normalerweise hat er ein sehr schönes Gefieder. also keine Löcher oder so. Über die Renner-Krankheit habe ich schon viel gelesen, aber die scheint eigentlich anderst zu verlaufen. Er ist eigentlich ein Prachtkerl, richtig schöne violette Federn. Bild zeigen ist nicht so einfach, da wir keine Digi-Cam haben und mit unserer normalen Kamera bekommt man einfach keine vernünftigen Bilder hin.
Er sitzt ja schon seit Anfang Januar bei den Anderen, und züchten will ich sowieso nicht. Ich finde es halt komisch, dass er schon ein paar mal ganz normal gemausert hat und jetzt so stark. Die Schwanzfedern sind noch alle da. Er hat am Januar diesen Jahres die Jugendmauser gehabt (die kommt doch mit ca. 3 Monaten, oder?), dann müsste er ja so ca. 1 Jahr 3 Monate sein.
Heute habe ich sie wieder rausgelassen, da Dana total blutige Flügel hatte. Ich nehme mal an, dass Chira sie wieder an den Flügeln gezogen hat, die ganze Wand ist auch verspritzt. Draußen kann sie besser ausweichen. Für Froddo habe ich extra eine Schüssel mit Fressen auf den Boden gestellt, falls er wieder abstürtzen sollte. Separieren will ich ihn auch nicht. Muss ich ihn heute abend halt wieder reinsetzen. Geht ganz gut, da er recht zutraulich ist.
Hallo Bettina,
mit „abgenagt“ meine ich, dass die Schwungfedern unvollständig sind (nicht am Kiel, sondern am unteren Teil), Beispiel z. B. hier auf der HP von Gaby Schulemann:
<!– m –><a class=“postlink“ href=“http://www.birds-online.de/beh/framausererfahrungen.htm“>http://www.birds-online.de/beh/framausererfahrungen.htm</a><!– m –>
Meine Wellis (sowohl die Jung- als auch die Altvögel mausern so ca. 3 mal im Jahr, aber nie so, dass sie flugunfähig werden.)
Und warum wird Dana so gebissen? Bist du sicher, dass das Butverspritzen „nur“ von Bissen kommt? Könnte es sein, dass der Vogel sich kleine Lipome evtl. unter den Flügeln (kleine Blutblasen evtl.) wie bei meinem verstorbenen Maxi SELBER aufgebissen hat? (Nimm den Vogel mal in die Hand und schau‘ mal genau unter die Flügel.)
Bisse, die sich Wellis gegenseitig zufügen, führen normalerweise zu keinem Blutverspritzen. Ich habe auch schon Wellis mit Bissen sogar in den Kopf gehabt. Aber das waren leichte Blutungen, die schnell stoppten.
Wenn das Blut gar gegen die Wand spritzt (- das war bei meinem Maxi mit Flügellipomen auch so -), dann müssen die Blutungen so schnell wie möglich gestoppt werden. Der Vogel wird sonst immer schwächer. Die Blutverluste müssen von einem vogelkundigen TA ausgeglichen werden, sofern das noch möglich ist.
Ich hoffe, dass du die Ursachen herausfinden kannst.
(Froddo würde ich nicht separieren. Das wäre zuviel Stress für ihn. Separieren muss man Vögel nur, wenn sie ansteckende Krankheiten haben. Das Polyoma-Virus ist zwar ansteckend, steckt aber „nur“ die Brut an und andere Wellis zwar auch, aber ohne ernste Folgen – nach derzeitigen Erkenntnissen. D. h., bereits ausgewachsene Wellis erkranken nachträglich nicht an der Rennerkrankheit, auch wenn sie in Kontakt mit gesunden Vögeln kommen.)
Viele Grüße
Brigitte
Hallo Brigitte,
danke für den Tipp mit den Tumoren, bin ich gar nicht drauf gekommen, obwohl wir schon mal einen Vogle an Flügeltumoren verloren haben. Werde sie mal heute abend genauer anschauen. Es wird nicht nur Dana gebissen. Chira geht auf alle los. Sie zieht gerne an flügel und Schwänzen, selbst wenn der Welli schon kopfüber im Käfig hängt, läßt sie erst nach einiger Zeit los. Keine Ahnung warum sie das macht. Andauernd hat ein Welli einen geknickten Schwanz, weil Chira mal wieder zugebissen hat.
Nur was mache ich, wenn sie wirklich Tumore hat. HAbe schon einige Tierärzte ausprobiert, aber noch keinen vogelkundigen gefunden. Der einzige, der Ahnung zu haben scheint, hat keine guten Öffnungszeiten, bzw. man bekommt keine sofortigen Termine. Sogar als Willi (mit den Flügeltumoren) blutüberströmt dasaß und ich dort anrufe, haben sie erst mal abgelehnt und die Frau musste erstmal den Tierarzt fragen, ob ich kommen darf. Dann bin ich doch lieber in die Tierklinik, dort ahbe sie gesagt, ich soll sofort kommen. Die haben nicht so die Ahnung, aber bemühen sich wenigstens.
Habe mir mal die Bilder angeschaut. Frodo hatte schon immer ein sehr schönes Gefieder, keine abgenagten Federn, auch keine zu kurze oder Lücken im Gefieder. Sein Gefieder ist schön dicht und gleichmäßig und hat ne ganz tolle Farbe. Seine Schwungfeder kommen schon wieder nach. Ich glaube wirklich, dass er halt immer so stark mausert. Seine Schwungfedern sind aber nicht ausgefallen. Er hat nur stacheln auf dem Kopf, das sieht immer so witzig aus. Aber das haben auch die Anderen in der Mauser.
Hallo Bettina,
wie lange hast du Chira schon? Hat sie keinen Hahn, für den sie sich besonders interessiert?
Ich hatte mit meiner Henne Nelli im ersten halben Jahr dasselbe Problem. Sie biss alle anderen Wellis und zupfte an deren Federn, bis sie sich in einen meiner grünen Welli-Hähne „verliebte“. Und seitdem hat die Beißerei aufgehört.
Oftmals biss sie auch anderen Wellis in die Stirnseite des Kopfes. Es entstanden aber immer nur leichte Blutungen, die schnell zum Stillstand kamen.
Oijojoi, dass keiner deinem Willi helfen wollte oder konnte! Mein jetzt verstorbener Maxi war genauso blutüberströmt, und ich habe die Blutungen, solange ich konnte, mit Kompressen abgedrückt.
Dann ging ich schnell mit ihm in eine TA-Klinik, wo man mir an einem Samstag vorschlug, doch Maxi am Montag wieder zu bringen, um ihn unter Vollnarkose an seinem Flügel-Lipom zu operieren.
„Vollnarkose“ gefiehl mir aber nicht.
Also habe ich Maxi am nächsten Montag von einem promovierten sehr bekannten Vogelkundler ohne Vollnarkose, sondern nur mit Vereisung des Flügels operieren lassen (per Laser).
Knapp 2 Wochen lang nach der OP ging es Maxi gut, doch dann entwickelten sich neben der operierten Stelle neue Flügel-Lipome (dicke Blutblasen, die sich Maxi wieder aufbiss). Er starb dann an den zu starken Blutverlusten.
Zurück zu deiner Frage: Falls du tatsächlich ein Flügel-Lipom entdeckst, würde ich den Vogel entweder per Laser operieren lassen (keine Vollnarkose! Das ist viel zu riskant.) – oder einschläfern lassen – klingt brutal, ich weiß.
Falls ein Vogel sich aber Blutblasen immer wieder selber aufbeißt und kein Erfolg für eine OP besteht, würde ich den Vogel nach der Erfahrung, die ich leider mit Maxi machen musste, besser gleich einschläfern lassen – so grausam das auch klingt. (Fotos davon habe ich ja auf der HP von Gaby Schulemann bei birds-online.de veröffentlichen lassen.)
Falls ich wieder einen solchen Fall hätte, würde ich dem Vogel auch eine Laser-OP nicht mehr zumuten und ihn gleich einschläfern lassen – dies nur meine persönliche Meinung, obwohl ich wirklich bei allen möglichen TAs alles tue, um meine Vögel gut behandeln zu lassen.
Irgendwo gibt es aber Grenzen, wo man sich als Mensch von einem Vogel verabschieden muss. Diese Grenze war mit Maxis Laser-OP und seinem Leiden danach erreicht. Ich werde künftig einen Vogel nicht mehr so lange leiden lassen – nur in der Hoffnung, dass man ihm doch noch helfen kann. Manchmal gibt es eben keine Hilfe mehr, und dann ist der Tod die beste Erlösung – so grausam das für den Vogelhalter auch ist.
Dein Frodo hat, wie du es beschreibst, offenbar die Rennerkrankheit nicht.
Vielleicht geht es ihm nach der starken Mauser wieder besser. Das wünsche ich dir!
Viele Grüße
Brigitte
Hallo Bettina,
Einen derart mauserneden Wellensittich hatte ich persönlich noch nie.
Die Chancen, dass er „einfach“ vor irgendetwas erschreckt ist, und eine Schockmauser bekommen hat, sind wohl auch nicht sehr hoch, oder? Du schreibst, er hätte das letzte Mal auch so extrem gemausert.
Prinzipiell soll es in Gefangenschaft desöfteren Vögel geben, die während der Mauser ihre Flugfähigkeit verlieren. Wie gesagt, ich persönliche habe so einen Fall nie selbst beobachten und eine Erkankung des Tieres ausschließen können.
Die Symptome, die Du schilderst, könnten jedoch sehrwohl auf eine Verlaufsform der „Französischen Mauser“ bzw. von Polyoma hinweisen. Bei nicht allen Vögel bricht sie so akut aus, dass sie dauerhaft flugunfähig bleiben. Erwachsene Vögel z.B. entwickeln häufig selbst gar keine Symptome, werden aber zu Dauerüberträgern. Bei ungünstigem Verlauf können aber selbst sie daran sterben.
Aus diesem Grund würde ich es Dir sehr ans Herz legen, Froddo auf Polyoma testen zu lassen.
Hallo Bettina,
die Empfehlung von Britta finde ich gut. Zwecks eines Polyoma-Tests wird dem Vogel eine frische Feder ausgerissen und das frische Blut am Kiel untersucht.
Näheres dazu kann dir sicherlich Manu sagen, falls sie gerade Zeit hat. Manu hat schon mal einen ihrer Vögel auf Polyoma testen lassen.
Falls Manu diesen Thread nicht mehr liest, kannst Du z. B. beim Geflügelinstitut der Uni Gießen oder bei der Tierärztlichen Hochschule Hannover nachfragen. Diese Universitäten gelten als besonders renommiert in Sachen Vogelkunde.
Viele Grüße
Brigitte