Gast-Welli verliebt sich in eine unserer Hennen

Hallo,

ich hatte ja kürzlich berichtet, dass der Partner-Welli des Wellis meiner Schwiegermutter gestorben war.

Schwiegermama ist zurzeit in Urlaub und hat ihren Witwer zu uns den Vogelschwarm gebracht. Ihr verwitweter Vogel ist in unserem Schwarm zusammen mit einer Henne völlig aufgeblüht, nachdem er die Trauer um den Verlust seines Partners überwunden hatte.

Aber wie überzeuge ich jetzt meine Schwiegermama, dass sie ihren verwitweten Vogel bei uns im Schwarm lassen soll?

Die zwei Vögel sind ein Herz und eine Seele. Ich wüsste nicht, wie ich die noch auseinanderreißen könnte, wenn Schwiegermama ihren Vogel wieder zurück haben will. Ihr Vogel ist jetzt ca. 8 Jahre alt. Es ist doch fies, ihn jetzt wieder aus dem Schwarm herauszureißen, jetzt, wo er nach seiner Trauer so gut in die Gruppe integriert ist.

Was soll ich jetzt meiner Schwiegermutter sagen, damit sie den verwitweten Vogel bei uns lässt?

Mit täte es sehr Leid, wenn dieser Vogel nach 5 Jahren Einzelhaltung, dann 3 Jahren Haltung mit einem Partner-Hahn, der jetzt verstorben ist, wieder in die Einsamkeit verdammt würde.

Viele Grüße

Brigitte 🙂 🙂

7 Antworten auf „Gast-Welli verliebt sich in eine unserer Hennen“

  1. hmmm… echt schwer,…. zeig ihr die 2 süßen, wie sie sich toll verstehen,… sieht sie es dann ein, den kleinen bei dir zu lassen, ist gut, wenn nicht, dann schlag ihr doch vor, beide zu sich zu nehmen,… sicher schwer für dich, aber gut für beide wellis!! hmm… mehr fällt mir eigendlich nicht ein-sorry!!

    nina 😉 😉

  2. Hmm, meine Henne gebe ich nicht weg.

    Unsere Vögel sitzen in einer 3 m langen Voliere und haben Freiflug auf 40 qm.

    Bei Schwiegermama hocken sie in einem 2-er Käfig mit vielleicht bis zu 3 Stunden Freiflug am Tag.

    Ich hoffe, dass sie sich überzeugen lässt, den Vogel bei uns zu lassen. Das neue Paar fühlt sich sehr wohl hier. Solche optimalen Bedingungen kann sie den Vögeln bei sich nicht schaffen.

    Viele Grüße

    Brigitte 🙂 🙂

  3. Hallo Brigitte,

    manchmal muss man unbequeme Entscheidungen treffen. Stell die Schwiegermutter vor vollendete Tatsachen und riskiere den Bruch. Was soll Scheinharmonie, wenn Du Deine Prinzipien dafür über Bord werfen musst?

    Streitkultur lässt sich im übrigen lernen. Nach einer kräftigen Auseinandersetzung kanns nur voran gehen.

    Gruss von der Glucke

  4. Huhu Brigitte!

    Mensch, ausgerechnet die Schwiegermutter!

    Ich würde sie auch einfach mal eine Zeitlang vor die Voliere hocken lassen, damit sie sieht, wie sehr sich der Kleine verliebt hat! Vielleicht läßt sie das überzeugen?

    Andererseits kann ich Deine Schwiegermutter auch etwas verstehen, sie hängt sicher sehr an dem kleinen Welli und möchte ihn sicher nicht so ohne weiteres abgeben.

    Wird ein hartes Stück Arbeit werden!

    Hast Du ihr schon ein neues Paar vorgeschlagen? Vielleicht mit einem Riesenkäfig dazu als Geschenk?

  5. Hallo Brigitte, 😉

    schieß doch ein paar geniale Turtel-Fotos von den beiden Wellis. :dafuer:

    Wer kann schon zwei schnäbelnden Wellensittichen widerstehen?!

    Allerdings fürchte ich, dass Schwiegermama sich genauso wenig von ihrem Welli trennen will, wie du von deiner Henne. 🙁 Armer Kleiner, vielleicht kannst du sie so aber wenigstens davon überzeugen, einen zweiten Welli dazuzuholen…

  6. Hallo Brigitte,

    natürlich ist das eine schwierige, unangenehme Situation.

    Einen totalen Bruch mit der Schwiegermutter würde ich nicht riskieren. Sie hat soweit ich weiß, eure Vögel ja gelegentlich betreut. Man sollte sich vernünftig einigen, einen Kompromiss suchen.

    Ich bin der Meinung, dass Wellensittiche nicht von heute auf Morgen so feste Bindungen eingehen, sondern sich schnell auch mit neuen Vögeln verstehen. Als meine Trine damals starb, hat sich Paul sofort hinterher mit Pauline getröstet. Nachdem Pauline da war, hatte er Trine sofort vergessen.

    Auch bei meinen jetztigen Vieren könnte ich nicht sagen, dass zwei Vögel fest mit einander verbandelt sind. Obwohl Paul und Pauline sowie Oscar und Undine lockere Partnerschaften bilden, sind es nur Undine und Paul die sich ausgiebig kraulen.

    Vor kurzem hatte ich für 3 Wochen 2 Wellis zur Pflege, die beiden waren von Anfang an in den Schwarm integriert und haben eifrig mit meinen Hennen geflirtet. 😀

    Aber als sie wieder weg waren, hat keiner meiner Wellis nach dem entschwundenen Besuch gekräht! (Ich selbst hab sie viel mehr vermißt 😆 )

    Was ich damit sagen will: Wenn deine Schw.Mama nicht darauf eingeht, den Vogel bei euch zu lassen, dann vereinbare mit ihr, dass ihr zusammen eine Henne holt (vielleicht im TH?). Und erst wenn die neue Henne da ist, dann siedelt ihr den Hahn wieder um.

    Sollte zwischen den beiden dann keine Harmonie herrschen, kann man noch mal drüber reden, ob der Hahn wieder zu euch kommt.

    Es ist wichtig, dass Schw.Mama einsieht, dass es das Beste für den Vogel ist, wenn er vorläufig in Gesellschaft von Artgenossen ist, bis er wieder eine Mitbewohnerin hat.

    Ich versetze mich in die Lage Deiner Schw.Mutter. Wie wäre es wenn man sie einfach vor vollendete Tatsachen stellt? Wenn man das mit mir machen würde, wäre ich verdammt traurig.

    DASS der Vogel wieder einen Partner braucht, ist ja klar. Davon müßt ihr sie überzeugen.

    Oder vielleicht läßt sie sich darauf ein, dass ihr ihr zwei Neue spendiert, wenn der alte Hahn bei euch bleibt?

    Viel Glück!

  7. Hallo,

    danke für Eure interessanten Gedanken!

    Ich habe auch schon daran gedacht, Schwiegermama 2 neue Wellis zu schenken.

    Es ist ja auch nicht das erste Mal, dass Gast-Hahn Yogi sich in unsere Henne Tiffi verliebt!

    Aber vorher hatte Yogi einen Partner-Welli, der kürzlich urplötzlich verstarb. Wenn Yogi mit Partner bei unserem Schwarm zu Besuch war, wenn Schwiegermama im Urlaub war, dann sind Yogi plus Partner abends zusammen in ihren eigenen Käfig schlafen gegangen, nachdem sie tagsüber in unserem Schwarm mit den anderen geflogen waren.

    Aber jetzt nach dem Tod von Yogis Partner-Hahn ist das völlig anders!

    An den ersten 2 Abenden flog Gast-Welli Yogi abends noch zum Schlafen in seinen Käfig. Seit dem dritten Abend bleibt Yogi nur noch im Schwarm bei seiner geliebten Henne Tiffi! (Die beiden hatten sich schon bei anderen Gast-Besuchen kennen gelernt. Früher war das nicht so schlimm; denn Yogi kehrte ja nach dem Urlaub nicht in die Einsamkeit zurück.)

    Ich glaube, ich lasse meine Schwiegermama die Vögel nach ihrer Rückkehr beobachten. Wenn sie dann ihren Yogi als Einzelvogel mitnehmen möchte, dann muss sie ihn auch selber herausfangen.

    Warte ích also ab, ob sie es übers Herz bringt, den mit Tiffi turteltenden Hahn Yogi zu fangen. (So nebenbei: Ich weiß, dass sie ihn niemals fangen kann, auch wenn sie es versuchte.)

    Ich selber kann Yogi fangen, aber das werde ich nicht tun.

    Die Bindung zwischen unserer Henne Tiffi und Gast-Hahn Yogi ist so intensiv, wie ich sie bislang in unserem Schwarm bei keinem anderen Paar beobachtet habe. Die beiden benehmen sich wie ein altes Ehepaar, welches sich schon immer gekannt hat. So etwas hatte ich noch NIE gesehen! (Ich habe ja auch noch andere Verpaarungen im Schwarm; aber Yogi und Tiffi sind der absolute Clou! Die kleben beide wie ein Kaugummi aneinander – und das den ganzen Tag über!)

    Ich werde Euch später wieder darüber berichten, wenn Schwiegermama aus dem Urlaub zurück ist.

    Und Yogi ist jetzt 8 Jahre alt! (Wenn die Schwiegermama ihn doch wieder aus dem Schwarm reißen will, dann braucht er m. E. jedenfalls einen Partnervogel, der nicht mehr ganz so jung ist, am besten aus dem Tierheim oder von privaten Abgebern.)

    Aber Yogi interessiert sich NUR für Tiffi! (Das war schon bei den letzten Besuchen auf Anhieb so. Ich wollte ihm unsere ruhige graue Halbstard-Henne in seinen Käfig zugesellen. Die Henne ist recht ruhig. Aber Yogi mag sie nicht. Er fliegt NUR zu Tiffi!)

    Viele Grüße und vielen Dank für Eure Anteilnahme!

    Brigitte 🙂 🙂

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