Für Zombie

[font=verdana]… Vor etwa 15 Jahren verbrachte ich ein paar Tage an der Nordsee. Eines Morgens war auf einem riesigen Parkplatz ein regelrechter Menschenauflauf. Zwischen den vielen parkenden und fahrenden Autos sah ich ein klitzekleines felliges Etwas aufgeregt umherlaufen. Viele versuchten, seiner habhaft zu werden – ohne Erfolg.
Es dauerte dann nicht lange, bis dieses kleine Etwas auf mich zukam, und ich es auf den Arm nehmen konnte. Trotz aller Bemühungen konnte kein Besitzer ausfindig gemacht werden: sämtliche Marken waren vom Halsband entfernt worden. Auch die Polizei war ratlos.
Und so geschah es, dass ich das zerzauste Fellknäuel zu mir nahm, erstmal badete und fütterte, was gar nicht so einfach war, denn man war „ziemlich wählerisch“ *lächel. Da erst erkannte ich, was sich unter der verkrusteten, verklebten, fellähnlichen Schale befand: eine wunderbare Seele von Yorkshire-Terrier-Mädchen! Spontan, und weil mir zu dem Zeitpunkt nichts besser ihren Zustand Beschreibendes einfiel, nannte ich sie „Zombie“…
Von dieser Stunde an wich „sie“ keinen Schritt mehr von meiner Seite – 15 wunderschöne Jahre lang! Sie war die Sonne im Leben!
Am 15. August 2005 mußte sie erlöst werden wegen Niereninsuffizienz…
Ich werde sie nie vergessen, und obwohl ich noch eine „Große“ habe, fehlt sie mir jeden Tag. So etwas wie sie wird es nie mehr geben.
Sie ruht nun ganz in meiner Nähe, zusammen mit ihrem geliebten Tennisball…
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8 Antworten auf „Für Zombie“

  1. Zombie hatte bestimmt ein wunderschönes Leben bei Dir!

    Ich mußte auch schon einen Hund einschläfern lassen, er hatte mit 17 Jahren einen Schlaganfall und das war die schwerste Entscheidung meines Lebens, obwohl ich wußte, daß wir ihm nicht mehr helfen können.

    Das ist schon über 8 Jahre her und er fehlt immer noch.

  2. [font=verdana]Hi Gabi,
    danke für deine Antwort.
    Wenn ein Tier geht, ist es schlimm.
    Aber dass es so schlimm sein könnte, hätte ich nicht gedacht!
    Ich wollte damals so stark sein – aber es ging nicht.
    Tiere sind manchmal doch die „besseren Menschen“…
    Ich denke heute manchmal, dass es im Endeffekt nicht entscheidend ist, wie lange unsere Lieblinge leben dürfen – denn das haben wir oft nicht in der Hand -, sondern dass sie es GUT haben und glücklich leben…
    Liebe Grüssle
    Zombie[/font]

  3. Hallo,

    ich kann verstehen wie du dich fühlst auch wenn es schon her ist. Mir geht es nicht anders wenn ein tier uns verlässt. Aber meistens ist es besser so. Und ich bin mir, genau wie Gabi sicher, dass er ein schönes Leben bei dir hatte.

    Gesa

  4. Hallo!

    Das tut mir sehr leid, kann gut verstehen wie es dir geht…

    wir mussten vor sechs jahren unsere geliebte Schäferhündin einschläfern lassen…sie war erst 3Jahre alt… 🙁 Und sie fehlt mir immer noch ganz fürchterlich, obwohl noch genug andere Tiere hier um mich rum leben…sie war eben etwas ganz Besonderes…

  5. Es ist zwar ein trauriger Anlass, aber trotzdem schön, dass man mit diesen Erfahrungen nicht alleine ist.
    Danke euch.

    @Aiako: erst drei Jahre – was hatte sie denn?

    (sorri, mein pc spinnt heute, oder die tastatur, kann kein üpsilon schreiben)

  6. @Zombie: Sie hatte eine große Fistel(heißt das so?), die schon oft operiert wurde, aber imemr wieder kam..und des hatte sich wohl auch im körper weiter verbreitet…und der TA sagte es sei ncith siche rob sie nach der nä operation gesund werden würde…und das wollten wir ihr nciht antun, es ging ihr gar nicht mehr gut….

    das tat uns alles ehr weh und ich trauer immer noch um sie…

  7. Das kann ich gut verstehen, dass so etwas besonders weh tut!
    Wenn ein Tier alt ist und (s)ein schönes Leben gelebt hat, ist es der Lauf der Natur, dass es dann irgendwann gehen muss – und das ist schmerzlich genug… Ist ein Tier aber noch jung und wird krank, ist es sehr schmerzlich. Für so einen Liebling ist es dann „schön“, bei verantwortungsbewußten Menschen leben zu dürfen, die es nicht künstlich an einem Leben mit Schmerzen halten müssen…
    Tröstende Grüsse
    Zombie

  8. Danke…

    Wir wollten auch nicht, dass sie sich unnötig quält, obwohl es schwer für uns war diese entscheidung zu fällen…aber so war es besser für sie…da bin ich mir sicher…

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