Hallo ihr alle,
ich habe mal vor etwas längerer Zeit ein bisschen was über den Vorfahren/Verwandten unserer Hauskaninchen, dem Wildkaninchen, zusammengetragen.
Das Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus)
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Alle Zwerg- und Hauskaninchen die man heute bei uns findet, stammen vom europäischen Wildkaninchen ab. Heute gibt es weit über hundert verschiedene Kaninchenrassen. Das Wildkaninchen das man heute auf der ganzen Welt findet, stammt von der Iberischen Halbinsel und Westafrika.
Das Wildkaninchen gehört zur Familie der Hasenartigen (Leporidae) und zur Ordnung der Hasentiere (Lagomorpha).
Kaninchen werden circa 8-10 jahre alt, wobei sie in der Wildnis das Alter selten erreichen.
Bei einer Länge von ca. 35-45 cm und einem Gewicht von 1-2 kg , sind sie also wesentlich kleiner als ihr Verwandter der Hase. Auch der Körper ist wesentlich gedrungener und kleiner. Das Wildkaninchen hat einfarbige Ohren und kräfitge Beine. Das Fell zeigt helle graubraune Zeichnungen, der Bauch ist weiß, der Nacken in einem kräftigen rostrot. Die nachgezüchteten Zwerg- und Hauskaninchen haben heute sehr viele verschiedene Färbungen.
Kaninchen können sich im Prinzip das ganze Jahr fortpflanzen, die Wildkaninchen machen das nur vom Frühjahr bis zum Herbst, da sie im Winter nicht genügend Nahrung finden. Hauskaninchen können sich, da es keinen Nahrungsmangel gibt, ständig fortpflanzen. Achtung, Kaninchen können auch sofort nach dem Gebären wieder trächtig werden. Bereits mit 2-3 Monaten sind Kaninchen geschlechtsreif.
Kaninchen sind Pflanzenfresser, die sich dennoch sehr nährstoff- und abwechslungsreich ernähren. Es werden vor allem Blätter, Früchte, Gräser, Baumrinde und andere Krautpflanzen verspeist. Kaninchejn haben einen sehr muskelarmen Stopfmagen, d.h. es muss ständig Nahrung von oben nachgeschoben werden. Außerdem müssen Kaninchen ihre ständig nachwachsenden Zähne abnützen. Wildkaninchen tun dies v.a. an Rinden und Zweigen, für das Zwergkaninchen sind v.a. Heu und andere langfasrige Pflanzen sehr wichtig.
Nach meiner Ansicht muss man sich bei der Ernährung des Haustieres Kaninchen die Ernährung des Wildkaninchens beobachten. Getreide ist also nicht nötig und schadet nur.
Kaninchen bauen unterirdisch Erdröhren und Höhlen, mit meistens mehreren Ein- und Ausgängen. In der Haustierhaltung sollte man ca. 2m? Fläche mit Versteckmöglichkeiten pro Kaninchen rechnen.
Kaninchen leben immer in Kolonien mit meist 6-10 Mitgieldern. Daraus muss man schlussfolgern, dass sie sehr gesellige Tiere sind und Einzelhaltung nahezu unmöglich ist. Kaninchen verständigen sich sehr viefältig miteinander, z.B. durch Gerüche, Gesten und Lautsprache. Sie knurren, brummen, fiepen, klopfen bzw. trommeln. Sie können die Ohren anlegen, sich ducken usw.. Der Geruchssinn ist bei Kaninchen am stärksten ausgeprägt, grelles Licht mögen sie nicht so gerne, da sich ihre Pupillen nicht verengen können. Am aktivsten sind sie deshalb in der Dämmerung. Im Dunklen helfen dann die Tasthaare den Kaninchen.
Was man bei der Haustierhaltung beachten sollte. Kaninchen fressen zur Vitaminversorgung ihren Blinddarmkot, also braucht man sich keine Sorgen machen. Als ?Höhlenbewohner? und Dämmerungstier sind sie sehr hitzeempfindlich, da muss man also sehr aufpassen. Kaninchen haben ständig nachwachsende Schneidezähne, bei gesunden Zähnen, nutzen sich Diese meist von alleine ab, bei Zahnfehlstellungen (entweder der Backen-, oder der vorderen Schneidezähne) kann es zu schmerzhaften Verwachsungen kommen. Die Kaninchen essen dann miest weniger und magern ab. Leichte Zahnfehlstellungen können durch langfasriges Futter, wie Heu kompensiert werde, bei manchen müssen die Zähne regelmäßig geschnitten werden.
Ich hoffe das hilft euch, vielleicht kann man das j a irgendiwie festhalten
liebe Grüße Gundel.
Ich habe bei Wikipedia mal ein Bild gefunden und verlinke das mal.
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Quelle: Wikipedia.de
Beschreibung: Wildkaninchen
Quelle: fotografiert am 04.09.2004 in München
Fotograf: Eric Steinert
Lizenzstatus: GNU-FDL