Hallo zusammen,
ich komme gerade mit Balou vom Tierarzt zurück und muss sagen, ich bin froh nochmal den Tierarzt gewechselt zu haben. Aber von Anfang an.
Balou bekommt ja immer (vorzugsweise Sommer) Hot Spots, wie jetzt auch wieder, was mich dazu bewegte nochmal einen neuen TA aufzusuchen. Dieser hat ihn jetzt eingehend untersucht und möchte natürlich nicht nur die Symptome sondern die Ursache behandeln und riet mir dazu ihn erstmal Flohfrei zu halten, mit Frontline alle drei Monate und ich solle eine Ausschlussdiät machen, um evtl Futterallergien ausschliessen zu können oder zu sehen auf welches er mit Hautreaktionen reagiert. Der TA hat mir auch einen Zettel mitgegeben, wo drauf steht wie ich vorgehen soll, nur so ganz blick ich da nicht durch ?( . Nun wollte ich hier nochmal nachfragen, ob ihr mir Tipps geben könnt, wie ich anfange und was man da am besten füttert?
Am Montag hab ich wieder einen Termin beim TA, da wird dann Blut genommen und ein kleines Blutbild (da könne man wohl sehen ob es eine allergische Reaktion ist, auch wenn man nicht sieht wovon es ist aber eben das es eine Allergie ist) gemacht, dass konnte er heute nicht machen, weil er das Blut zum WE nicht mehr ins Labor bekommt und eben zur Nachkontrolle der Wunden.
Medikation hat er heute Antibiotika gespritzt bekommen und Penicilin das 3 Tage vorhält und ich habe Surolan mitbekommen das ich direkt auf die Wunden auftragen soll nachdem ich die Wunden mit Kamille gereinigt habe, Surolan wirkt auch noch Antibiotisch.
Sollte weder Futter noch irgendwelches Getier dafür verantwortlich sein, wird ein Allergiertest gemacht auf Hausstaub usw. Aber er will eben erst das gängiste ausschliessen, bevor er dazu übergeht.
So, nun hoffe ich, dass ihr mir Tipps geben könnt wie ich die Ausschlussdiät am besten beginne und welches Futter/Fleisch sich dazu eignet.
Vielen Dank euch schonmal.
Jetzt habe ich doch glatt vergessen zu schreiben, wie es auf dem Zettel steht wie man es anfangen soll.
Dort steht, dass man mit Reis und Quark anfangen soll, danach (5 tage) den Quark durch Hühnerfleisch ersetzen, dann durch Lamm usw bis man alle Fleischsorten durch hat. Hat man das Fleisch ausgeschlossen oder herausgefunden, von welcher Fleischsorte es kommt, soll man die Beilagen testen. Reis ersetzen durch Haferflocken, wieder nach 5 Tagen die Haferflocken durch Teigwaren ersetzen, durch Hundeflocken und so fort.
Dort steht auch drauf das ich Sauerkraut (entwässert) immer zum strecken zum Futter hinzugeben könne. ❓
Auch soll ich laut TA Rapsöl mit ins Futter geben, wegen den essenziellen Fettsäuren.
Hat man herausgefunden, auf was er evtl Allergisch reagiert,werde ich mit meinem TA einen Futterplan erstellen.
Achja, er hat komplettes Trockenfutter- Dosenfutter (Dosenfutter hat er eh noch nie vertragen, Durchfall) und Leckerchenverbot, bis wir eben herausgefunden haben woher es kommt.
Aber soll ich das nun so füttern wie es auf dem Zettel steht oder gibt es andere Möglichkeiten?
Na das sind ja keine guten Neuigkeiten, was fütterst du ihm denn? Meistens ist es so, dass Hunde auf das Getreide im Futter reagieren, weshalb ich ein getreidefreies Trocken-Futter füttere. Mit Ausschlussdiäten habe ich mich leider nur am Rande auseinander gesetzt, hat er denn sonst immer Fleisch bekommen?
Wegen dem Sauerkraut habe ich leider keine Ahnung, ich will dir da jetzt auch nichts falsches sagen.
Auch meine Frage: Was fütterst du? Das frage ich nicht nur wegen dem darin fast immer enthaltenen Getreide (wie Bettina schon sagte), sondern auch wegen der Milben, die häufig im Trofu drin sind und auf die viele Hunde reagieren.
Bei einer Ausschlussdiät fängt man mit möglichst wenig Zutaten an. Wenn der Hund darauf nicht reagiert (bzw. zu Beginn die Symptome wieder verschwinden) weiß man, dass der Hund darauf nicht allergisch reagiert. Jetzt kommt alle paar Tage -viele machen es erst nach zwei Wochen- eine neue Zutat hinzu. Reagiert der Hund, weiß man, worauf er allergisch ist, und lässt es wieder weg. Wartet wieder einige Tage ab und fügt die nächste Zutat hinzu. So hast du irgendwann die ganze Palette abgearbeitet.
Besonders allergenarm soll wohl Pferdefleisch sein. Das nehmen aber die wenigsten, ich vermute, weil es viele nicht übers Herz bringen, Pferd zu verfüttern. Deshalb beginnen die meisten mit Huhn. Da Kartoffeln weniger Eiweiß enthalten als Reis, wird häufig zu Beginn einer Ausschlussdiät von Reis abgeraten, denn Eiweiß ist eins der möglichen Allergene. Auch Sauerkraut ist sehr proteinarm und kann mitverfüttert werden, ich würde es aber nicht zu oft machen, weil es zu Durchfall führen kann, außerdem wäre es zu Beginn der Diät dann schon die dritte Zutat, eine zuviel.
Quark enthält viel Eiweiß, würde ich ebenfalls erstmal weglassen.
Ich persönlich würde mit Pferdefleisch (meine Tochter dürfte davon aber nichts wissen 😉 ) und Kartoffeln beginnen, dann käme nach einiger Zeit Reis dazu, dann Huhn, Lamm, Rind. Da ein Hund nicht jeden Tag ausgewogen ernährt werden muss, sondern unterm Strich erst nach mehreren Wochen, würde ich das Öl auch erst nach einiger Zeit zugeben. Mäkelt der Hund rum, würde ich evtl. ein kleines bisschen Sahne mit dazu geben, die enthält auch sehr wenig Eiweiß, ist aber gut für den Geschmack 😀 .
Wir füttern Eukanuba und Royal Canin, es wird aufgeweicht mit Wasser.
Was mir jetzt aber noch eingefallen ist: Kann es denn sein das eine Futtermittelallergie nur im Frühjahr und Sommer auftritt? Herbst und Winter hatte er noch nie Hot Spots. Oder gibt es z.b Futtermilben nur zur warmen Jahreszeit?
@manee
Ja mit Pferdefleisch habe ich wohl auch ein Problem, da diese zu meinen Lieblingstieren zählen, wobei ich sagen muss das wenn es Balou hilft, dann würde ich auch über meinen Schatten springen und ihm das anbieten.
Es geht ihm in den letzten Tagen wieder richtig schlecht, der Juckreiz muss wirklich schrecklich sein, er ist nämlich nur am Kratzen, Beissen und Schlecken. Ziehe ihm schon immer einen Halskragen auf, vorallem dann wenn ich nicht drauf achten kann weil ich ausser Haus bin. Ich hoffe jetzt erstmal, das das Penicilin wirkt und den Juckreiz etwas lindert, damit er da wieder ruhiger wird.
Vllt haben wir ja auch Glück und es liegt nicht am Futter, sondern Flöhen oder so, dann müssen wir zwar immer und immer wieder Frontline benutzen, aber besser als diese Juckenden und bestimmt auch schmerzhaften Wunden.
Morgen gehe ich los und kaufe dann also mal Kartoffeln und Huhn, damit mein Kerlchen auch was zu fressen hier hat. Muss ich das Huhn kochen oder kann man das roh geben? Mit oder ohne Knochen?
Wenn ihr interessiert seit, dann könnte ich euch ja mal Bilder von seinen Wunden zeigen und weiter berichten werde ich natürlich auch.
Hallo Nadine
Nein, die sind immer im Futter drin.
Vielleicht ist er auf etwas allergisch, was nur zu dieser Zeit da ist. Bei Gräsern haben die Hunde die juckenden Stellen oft am Bauch, weil sie dort damit in Berührung kommen. Wo sind die Stellen bei ihm? Winnie hatte früher gerötete, juckende Stellen am Bauch auch in der wärmeren Jahreszeit. Die sind weg, seitdem wir roh füttern, die ganze Haut ist seitdem anscheinend nicht mehr so trocken, denn sie hat sich früher das ganze Jahr über überall geleckt, jetzt nicht mehr. Ob es an der Rohfütterung liegt oder daran, dass sie kein Getreide mehr bekommt, weiß ich nicht.
Huhn kann eigentlich auch roh gegeben werden (ich fütter nur roh 😉 ), ich weiß aber nicht, wie unterschiedlich die Verdauungszeiten sind von rohem Fleisch und gekochten Kartoffeln, deshalb gib es lieber gekocht. Ohne Knochen, denn gegarte Knochen verlieren ihre Elastizität und können splittern. Wie ist es, wenn du Leinöl dazu gibst? Ist zwar eine dritte Zutat, aber gerade Leinöl ist sehr gut für die Haut.
Für mich zur Info: Wofür gibt es das Penicillin? Gegen Allergien hilft es doch nicht, da wird sonst eher Kortison gegeben.
Hallo Marion,
er hat die Stellen eigentlich immer am Kopf und am Hinterteil, sowie an der Rute. Der TA hat sich die Haut, vorallem am Bauch auch angesehen und meinte da sogar noch, dass er selten so gesunde Haut und Fell bei einem Hund gesehen hat. Genauso ist er der Meinung gewesen, dass schwarze Hunde mit dunkler Hat auch eher selten zu solch Ekzemen neigen, da neigen wohl eher hellere Hunde dazu, deswegen möchte er auch soviel wie möglich ausschliessen.
Das Penicillin ist um den Juckreiz zu lindern, damit er nicht mehr andauernd daran schleckt oder beisst. Die Allergie ansich wird noch nicht behandelt, da wir sonst nicht rausfinden könnten von was diese Ekzeme kommen. Es wird also nur die Entzündung und der Juckreiz im moment behandelt, um ihm da Linderung zu verschaffen.
Fällt mir gerade spontan ein: Bekommt Balou ein Mittel gegen Zecken zum Auftragen auf die Haut?
Also die letzten 2 – 3 Monate hat er nichts gegen Zecken bekommen, da er eher selten Zecken hat. Ich soll aber jetzt wegen evtl allergischer Reaktion auf Flohbisse, alle 3 Monate Frontline auftragen, was noch nicht passiert ist, da unsere Apotheke dieses erst bestellen muss und am Montag da sein wird.
Darf ich fragen wieso?
mir geht es nicht aus dem Kopf, dass Balou die Probleme in der warmen Jahreszeit hat, und überlege, was gerade dann anders ist als sonst. Und wenn ich das hier lese:
dann hört es sich so an, als ob gerade dort, wo Kontaktallergien durch Gräser auftreten, nämlich am Bauch oder an den Beinen, nichts ist.
Es gibt Hunde, die auf die Zeckenmittel extrem mit Hautjucken oder offenen Hautstellen reagieren. Und das Zeug wird im oberen Bereich des Hundes verteilt. Ist nur eine Möglichkeit, die mir einfiel.
Ich versteh immer noch nicht ganz, wofür das Penicillin gut sein soll. Penicillin ist ein Antibiotikum und wirkt m. E. nicht gegen Juckreiz. Es macht die Darmflora kaputt und leistet dadurch evtl. Allergieerregern noch ‚Vorschub.
Was spricht denn dagegen, Balou komplett auf BARF umzustellen?
@Marion
Nachdem er kein Zeckenmittel bekommen hat, denke ich mal das es eher nicht davon kommt. Aber die Überlegung war gut.
@Claire
So hat der TA das zu mir gesagt, vllt habe ich aber auch was falsch verstanden, ich werde bei unsrem morgigen Termin nochmal nachfragen. Gegen das Barfen spricht im moment noch das wir noch nicht wissen, gegen was er allergisch reagiert. Nach der Ausschlussdiät wird ein Futterplan erstellt was er fressen darf und was nicht und dann werde ich sein Futter immer selber zusammenstellen. Wobei ich da dann noch mit dem TA abklären muss, ob Camelot dann dasselbe bekommen kann oder ob man ihm eine „Extrawurscht“ machen muss.
Seine Wunden schauen trotz Antibiotika diesmal noch garnicht besser aus, sonst waren sie mit Antibiotika immer sehr schnell verheilt. Juckreiz scheint aber weg zu sein, denn schlecken tut er jetzt nur noch wenig.
Habe auch schon viel mit meinem Freund drüber gesprochen und wir denken, dass er sich doch wieder Flöhe gefangen haben muss, auch wenn wir nichts finden konnten. Denn das letzte Mal als er Flöhe hatte, war es besonders schlimm und auch der TA meinte, dass es ja nur z.B 2 Flöhe sein könnten. Na mal sehen ob es besser wird, wenn er das Frontline bekommt. Wir können nur irgendwie einfach nicht glauben das es am Futter liegen soll, denn sonst müsste er doch das ganze Jahr über Probleme haben und nicht nur in der warmen Jahreszeit, oder?
Na mal abwarten, was der Bluttest sagt, dafür wird ja morgen Blut abgenommen.
Und gibt es schon was neues?
Noch gibt es nichts neues, aber ich warte gespannt auf das Ergebniss vom Allergietest.
Ich habe mich am Montag beim TA nämlich dafür entschieden, da Balou scheinbar mit der Ausschlussdiät überhaupt nicht einverstanden war und das Futter komplett verweigert hat. Heute oder morgen bekomm ich die ersten Ergebnisse, denn erstmal wird auf Flöhe, Milben und weiteres Getier getestet. Ich werde euch dann gleich bescheid geben, wenn ich mehr weis.
Ich habe die Ergebnisse bekommen und weiss nun gegen was Balou allergisch ist. Er hat eine Flohallergiedermatitis, (hoffe das ist richtig geschrieben), auf alle fälle muss ich nun eben immer sehen das er Flohfrei bleibt, dass heisst alle 3 Monate mit Frontline behandeln, allerdings nicht nur ihn sondern auch Camelot und die Katzen, damit er wirklich keine Flöhe mehr bekommt.
Futter kann er also sein gewohntes bekommen und muss dort auf nichts verzichten.
Ich bin froh endlich zu wissen, woher seine Ekzeme immer kommen und das ich nun weis wie ich es verhindern kann.
Danke nochmal für eure Hilfe und Unterstützung. :blumen:
Dann mal eine gute Besserung und hoffentlich ist es dann bald weg.