Sante war früher auch oft abgelenkt, heute weiß er das wenn wir arbeiten er nicht glotzen soll. Beim Ausreiten lasse ich ihn dafür immer so lange "glotzen" wie er will, er steht dann mit gespitzten Ohren uns schaut sich die Spaziergänger an. Er war völlig vergurgt und verzogen. Er hatte 5 Reiter und das mit 4 1/2 Jahren.... und immer nur "kleine" Mädchen die nicht wirklich reiten konnten. Der Satz: "Der spinnt heute" und "ich stell ihn wieder weg" war einen Regelmäßigkeit!!!!
Ich habe lange gebraucht, bis er mich als "Kumpel" akzeptiert hat! Heute ist er so dankbar das ich ihn täglich mit einem Nadelstriegel massiere(putze) das er mich zum Dank auch schuppert! Man kann einen ganz einfachen Test machen, läuft Dein Pferd in der Bahn immer hinter Dir her, ohne Leckerli und trabt es auch an, wenn Du läuft, dann bist du sein Kumpel....
Es sind Kleinigkeiten auf die ich Wert legen, z.B. ich habe Santi so trainiert, das er wenn ich ihn rufe (auf der Wiese) immer gleich kommt, dann bekommt er auch ein Leckerli. Es ist die Konsequenz die sich auszahlt!
Als ich noch junger war hatte ich nie die Gedult, heute habe ich es begriffen, das es nur mit einer konsequenten Art funkt.
Santi ist nicht mehr so hektisch, er scheut kaum noch und läßt inzwischen mich 1a aufsteigen, das ging vorher gar nicht...
Jeder muss seine eigene Art finden sich durch einen Mischung aus Zuneigung, Konsequenz und Dominanz das Vertrauen Pferde zu erarbeiten nicht zu erzwingen!