Mein Wellensittich ist krank und atmet schwer

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Gefragt 13, Jun 2005 in Andere Sittiche von toka1977 (280 Punkte)
Hallo!

Ich bin neu hier im Forum und erhoffe mir Ratschläge wegen meinem kranken Wellensittich.

Vor etwa 2 Wochen ging es los. Mein Wellensittich ist beim Flug zu einem seiner gewohnten Landeplätze sozusagen abgestürzt und auf dem Fußboden gelandet. Zunächst habe ich mir nichts weiter bei gedacht, aber ein paar Tage später ist mir aufgefallen das er selbst nach kürzesten Flügen ziemlich außer Atem ist und heftig "pumpt". Außerdem hat er beim Ausatmen ein merkwürdiges, quieschendes Geräusch von sich gegeben. Ansonsten ging es ihm aber scheinbar ganz gut, er hat gepfiffen und seinen üblichen "Blödsinn" gemacht, so wie immer.

Ich war dann letzten Dienstag beim Tierarzt, der hat den Kropf und auf Luftsackmilben untersucht, aber nichts gefunden. Er vermutete daraufhin eine Entzündung im Rachenbereich und hat mir Tropfen mit gegeben, die ich ihn mit ins Wasser geben soll. Das brachte aber auch keine Besserung, es wurde eher schlimmer. Leider weiß ich nicht mehr was das für Tropfen waren.

Gestern ging es meinem Wellensittich ganz schlecht. Er saß ganz still in seinem Käfig, hat keinen Mucks von sich gegeben und war obwohl er sich nicht anstrengte permanent am "pumpen", auch das quietschende Geräusch hat er von sich gegeben. Ich bin dann mit ihm zum Tierarzt-Notdienst gegangen. Der hat mir das Medikament "Tetraseptin" mit gegeben. Davon soll ich ihm 2x täglich 1-2 Tropfen mit etwas Wasser verdünnt direkt mit einer Spritze in den Schnabel einflößen. Das habe ich gestern Abend und heute morgen auch getan. Der Tierarzt meinte es müßte sich nach 3-4 Tagen eine Besserung einstellen.

Bis jetzt geht es ihm noch nicht besser, der Besuch beim Tierarzt-Notdienst ist ja auch erst ein paar Stunden her. Momentan sitzt er auf seinem Käfig und hat den Kopf im Gefieder, er scheint also zu schlafen.

Glaubt ihr das ihm das Tetrapestin helfen wird? Kann ich ihm sonst noch was Gutes tun, was ihm hilft? Ich mache mir große Sorgen, ich hatte gestern echt schon Angst das er die Nacht nicht übersteht. Gut, er ist jetzt immerhin schon 10 Jahre alt, vielleicht ist seine Zeit einfach gekommen. Aber das es ihn innerhalb 1,5 Wochen so schlecht geht, damit habe ich nicht gerechnet. Er war eigentlich sein Leben lang nie krank gewesen, das letzte Woche war sein erster Besuch beim Tierarzt. Also falls noch jemand einen Tipp für mich hat, wäre ich sehr dankbar.

Gruß
toka1977

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13 Antworten

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Beantwortet 13, Jun 2005 von Duplicate Eunike (2,280 Punkte)
Hallo,

das hört sich nicht sehr gut an. Warst du bei einem vogelkundigen TA? (Die Allgemein-TÄ kennen sich meiner Erfahrung nach oft nicht gut genug aus.) Falls nein: schnell einen Termin bei einem vogelkundigem TA vereinbaren (Adressen habe ich hier im Forum gesehen).
Wenn dein Welli eine Virusinfektion hat, nutzt ein Antibiotikum, wie z.B. Tetrapestin, nichts. Manchmal hilft auch Infrarotlicht (Vorsicht: nicht zu lange und nicht zu intensiv).

Alles Gute für deinen Welli. Ich drücke dir die Daumen, dass er wieder fit wird. 10 Jahre ist noch nicht sooo alt. Mein Gustl wurde fast 16 Jahre.
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Beantwortet 13, Jun 2005 von Asterix (50,140 Punkte)
Hallo Toka,

das hört sich wirklich nicht gut an. Ich drücke euch auch ganz doll die Daumen, dass alles gut geht.
Aus welcher Gegend kommst du denn? Vielleicht kann dir hier ja jemand einen vogelkundigen Tierarzt empfehlen.
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Beantwortet 13, Jun 2005 von Gabi (105,260 Punkte)
Hallo Toka!

Sorry, ich konnte dir heute mittag nicht mehr antworten, der PC im Büro ist abgestürzt..

Wie geht es dem Kleinen jetzt?

Ist denn dein TA vogelkundig?

Milben werden oft beim ersten Mal nicht erkannt, meistens sind weitere Untersuchungen notwendig.

Luftsackmillben kann der TA erkennen, wenn er die Luftröhre im Halsbereich durchleuchet. Die kleinen schwarzen Punkte, die man dann sieht, sind die Milben.

Ich kann Dir nur raten, nochmals einen vogelkundigen TA aufzusuchen.
Vielleicht gibt es bei euch eine Tierklinik mit Vogelabteilung?

Ich drücke auch ganz fest die Daumen, daß der Kleine es schafft!
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Beantwortet 14, Jun 2005 von Gabi (105,260 Punkte)
Hallo Toka!

Das tut mir sehr leid! :(

Aber bevor ich mich entscheiden müßte, würde ich noch einen weiteren TA aufsuchen.

Ich hoffe mit Dir!
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Beantwortet 14, Jun 2005 von toka1977 (280 Punkte)
So, der Tierarzt hat mich gerade angerufen. Er hat Peppi geröngt (was er zum Glück auch gut überstanden hat) und festestellt das seine Luftsäcke fast komplett zu sind. Einen Tumor kann er wohl ausschließen, er meint es wäre ein Pilzbefall. Das würde auch erklären warum die Antibiotika-Behandlung das ganze eher schlimmer gemacht hat. Er gibt mir dann ein Mittel mit, was ich ihm 1x täglich direkt in den Schnabel einflößen soll, bis Ende der Woche sollte sich dann Besserung einstellen. Ich hoffe das dies hilft, ansonsten muß er wohl eingeschläfert werden. Was meint ihr, soll ich das erstmal so machen oder trotzdem einen anderen TA konsultieren?
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Beantwortet 15, Jun 2005 von Nika (10,640 Punkte)
Hallo!
Falls ein vogelkundiger Arzt in der Umgebung wohnt, dann würd ich Peppi dort auch noch vorstellen.

Wenn das Ganze allerdings mit langem Transport etc verbunden wäre, dann würd ich jetzt erst mal die neue Behandlung beginnen.

Ich hab leider schon Vögel verloren, weil sie total entkräftet waren und die ganze Prozedur bis zur Diagnose, die Peppi durchgemacht hat, ist ja doch nicht gerade schonend.

Hat der Arzt die Pilze jetzt definitiv nachgewiesen oder vermutet er dies nur? Und Milben sind wirklich ausgeschlossen (von Luftsackmilben hab ich schon gehört, das sie solchen Schaden anrichten können, Pilze im Luftsack höre ich das erste Mal... hat er auch einen Verdacht, wie diese sich dort ansiedeln konnten?).

Wenn es Pilze sind, dann wird sich bestimmt nach Verabreichung des Mittels eine schnelle Besserung einstellen.
Was Du noch tun könntest ist momentan jede Knabberstange, jedes Obst oder andere süsse Speisen/Getränke zu entfernen, denn die fördern die Pilzentwicklung ebenfalls und man sollte sie bei Pilzerkrankungen erstmal weglassen.

Was unterstützend gegen Pilze wirkt (bei meinen Wellis besteht der Verdacht auf Megabakterien, dies sind auch Pilze) ist Thymiantee, den man übers Trinkwasser geben kann.

Alles Gute für Peppi. Ich drück weiter die Daumen.
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Beantwortet 16, Jun 2005 von toka1977 (280 Punkte)
Erstmal Danke für eure Ratschläge. Ich dachte ich gebe mal einen Zwischenstatus ab, für diejenigen die es interessiert.

Nachdem ich Peppi am Dienstag Abend beim TA abholte, war er noch etwas benommen und saß auf dem Käfigboden. Ich habe ich ihn vor die Rotlichtampe gesetzt, nach ca. 2 Stunden ist er dann von alleine auf seine Käfigstange geklettert. Er hat dann etwas gefressen und viel geschlafen.

Gestern war sein Zustand sehr unterschiedlich. Teilweise saß er ziemlich aufgebläht in seinem Käfig, teilweise kam er auch mal raus und ist ein kurzes Stück geflogen, was ihn aber ziemlich anstrengte. Allerdings fällt auf das dieses seltsame Geräusch beim Atmen nicht mehr so stark ist wie noch am Dienstag. Nachdem ich ihm sein Medikament verabreicht habe, hat er aufällig viel aus seinem Wassernapf getrunken, auch sein Appetit ist ganz ordentlich.

Heute morgen machte er einen relativ fitten Eindruck, er hat sogar zwei- oder dreimal gepfiffen und ist ein kurzes Stück geflogen. Aber das scheint ihn nachwievor sehr anzustrengen. Insgesamt sieht es so aus das es ihm langsam etwas besser geht. Ich hoffe mal das sich sein Zustand weiter verbessert und er wieder richtig auf die Beine kommt.

Gruß

toka1977
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Beantwortet 18, Jun 2005 von toka1977 (280 Punkte)
Tja, irgendwie geht es mit meinem Peppi nicht so richtig aufwärts. Es geht ihm zwar besser wie noch am Dienstag, aber er sitzt immer noch die meiste Zeit aufgebläht im Käfig und schläft sehr viel. Das seltsame Geräusch ist fast gar nicht mehr zu hören, was ich mal als ein gutes Zeichen ansehe. Aufällig ist das er relativ viel trinkt, das hat er sonst nicht so gemacht. Sein Kot ist auch mehr flüssig als fest, ob das vom Trinken oder dem Medikament kommt? Ich denke ich werde ihn erstmal weiterhin sein Medikament geben und vor die Rotlichtlampe setzen und Anfang nächster Woche wieder den Tierarzt aufsuchen.
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Beantwortet 25, Jun 2005 von toka1977 (280 Punkte)
Leider ist Peppi heute Nachmittag verstorben. Nachdem es ihm ja zunächst
besser zu gehen schien, hat sich sein Zustand letzte Nacht und im Laufe des
Tages sehr verschlechtert. Er wirkte sehr schwach und hat mehr oder weniger
auf seinem Käfig gelegen anstatt gesessen. Als ich vorhin nach Hause kam war er dann tot. Leider war ich in seinen letzten Minuten nicht bei ihm, ich hoffe nur das er nicht mehr all zu sehr leiden mußte und es ihm jetzt besser geht.

Viele Grüße

toka1977
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Beantwortet 25, Jun 2005 von Monika (5,700 Punkte)
Hi Toka,es tut mir sehr leid um Deinen Peppi,ich habe gehofft,daß es ihm wieder besser geht.Fühl Dich von mir gedrückt.Liebe Grüße von :(
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Beantwortet 26, Jun 2005 von Gabi (105,260 Punkte)
Hallo Toka!

Es tut mir so leid, daß es Dein Peppi nicht geschafft hat! :(

Er ist jetzt im Regenbogenland, hat keine Schmerzen mehr und fliegt mit den anderen Wellis umher.

:trost:
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Beantwortet 27, Jun 2005 von Duplicate Eunike (2,280 Punkte)
Hallo Toka,

schade, dass es Peppi nicht wieder gesund geworden ist. :cry:

Liebe Grüße
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Beantwortet 28, Jun 2005 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo Toka,

auch von mir dicke Trostknuddels!

Du hast von deiner Seite getan, was du konntest.

Einen älteren Welli im Krankheitsfall durchzubringen ist trotz aller guten TAs nicht immer einfach.

Trösten kann dich wohl derzeit nichts, denn du bist ja an das liebe verstorbene Tier gewöhnt. Immerhin muss sich der Vogel nicht quälen, und du hast das absolut gute Gewissen, dass du alles getan hast, was möglich war.

Liebe Grüße
Brigitte
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