Welpe beißt

Hallo liebe Hundebesitzer,

Vor 2 Wochen haben wir uns einen 10 Wochen alten Golden Retriever mix Welpen aus einem Tierschutzzentrum gekauft!

Der kleine kommt ursprünglich aus Spanien, seine Mutter war eine Frei lebende Golden Retriever Hündin, da sie selbst kaum was an den Knochen hatte, wurden die Welpen von den Tierschützern vor den verhungern gerettet (Die Mutter konnten sie leider nicht retten)! Inzwichen hat er sich bestens bei uns eingelebt und hat auch richtig schön zugenommen, obwohl er natürlich noch etwas zulegen muss. Am anfang lief alles bestens, wir haben ihn von Pepino auf Boris um benannt und er scheint schon auf seinen neuen Namen zu reagieren.

Doch Boris beißt uns seit letzder Zeit kannz schön doll in die Finger, Klamotten und selbst vor den Bein Waden und Kniescheiben macht er nicht halt. Wir wissen, dass es für Welpen üblich ist, dass sie etwas an den Fingern Nagen, aber was unser Boris macht, tut richtig weh, auch wenn wir einfach weiter laufen und ihn nicht beachten springt er uns an und beißt in die Waden und Kniescheiben! Schon oft haben wir versucht, ihn dann auf andere Sachen zu lenken, wie sein Knochen oder seinen Ball, aber er höhrt dann gar nicht mehr und greift uns schon geziehlt an, früher hat er es auch gemacht, da war er aber noch eine Woche Jünger und das war auch nicht so extrem wie jetzt!

Gestern meinte meine Mutter, dass er ein beißer wird und das es vermutlich an den Genen liegen würde (da die Mutter ja Wild war), ich glaube wirklich schon, dass wenn es nicht in den Griff kommt, dass sie ihn wieder weg gibt!

Mein Vater hat ihn oft vor begeisterung auf den Sofa gelassen und meine vermutung ist, dass Boris einfach nicht weiß woh sein rang im Rudel ist und dass er deswegen so extrem mit den beißen ist, könnte da was dran sein?

Wer kann uns Helfen? was haben wir falsch gemacht und wie bekommen wir es wieder in den griff?

Ich will wirklich nicht, dass der Hund weg kommt.

Für jede antwort und tipp bin ich unendlich dankbar

12 Antworten auf „Welpe beißt“

  1. Beißen liegt in der Regel nicht in den Genen, sondern ist meist ein hausgemachtes Problem.

    Zunächst mal, wie Du schon sagst, gehört ein gewisses Beißverhalten zur Welpenentwicklung dazu – die probieren ihre Zähnchen genauso aus wie kleine Kinder.

    Wenn Euer Welpe dann also versucht, Euch irgendwie zu beissen, versuch mal, dass Du einfach mal quiekst, wie ein Welpe, der gebissen wird. Normalerweise sollte Euer Hund (wie heißt er eigentlich?) dann mit dem beissen aufhören. Dafür sollte er dann aber auch gelobt werden.

    Dann ist es sehr wichtig, dass ihr bei der Hundeerziehung alle am gleichen Strang zieht. Darf der Hund auf’s Sofa, müssen alle damit einverstanden sein. Darf der Hund nicht auf’s Sofa, darf ihn niemand drauflassen und wenn er noch so lieb guckt und bettelt. Nur mit Einigkeit kommt ihr da weiter.

  2. Wie reagiert Ihr wenn er beißt?

    Das ist wichtig zu wissen.

    Auch Welpen aus generationsmäßig ewig zivilisierten Linien können beißen wenn man sie läßt.

    wichtig ist dass man ungehalten reagiert oder laut quiekt so wie es im Rudel auch passiert.

    Nicht einfach beißen lassen sondern zeigen dass man es nicht mag oder dass es wehtut.

    Aufs Sofa sollte er nicht wenn er es nicht immer dürfen soll, sonst wird er wirklich verwirrt.

  3. Als wir unseren Welpen ab geholt hatten, wurde er von der Schützerin immer Pepino genannt, doch wir dachten jetzt ist es noch süß, aber was ist wenn er größer ist? Dann kamen wir zu den Namen Boris und so heißt er jetzt auch.

    Wenn er anfängt zu beißen, sagen wir meistens „aus“ oder auch „nein“, leider reagiert er überhaupt nicht darauf.

    Wenn ich merke, dass er es nicht lässt gehe ich schweigend weg und versuche ihn zu ignorieren, doch da er einem hinter her läuft und dann uns in die Kniescheiben, oder in die Waden beißt geht das überhaupt nicht mit dem ingnorieren!

    Dann halte ich seinen Knochen an seinem Maul, damit er darein beißt, manchmal klappt es aber auch nicht immer.

    So machen wir es alle, irgendwann gibt er dann auf, wenn er merkt, dass wir genervt sind, oder wenn er müde geworden ist.

    Das mit dem Quieken klienkt echt super, aber ich bin mir nicht sicher ob ich alle Familien mitglieder davon überzeugen könnte!

    Wir waren auch die Woche beim Tierarzt, wegen einer Impfung und er meinte sobald er die Milchzähne verlohren hat und er seine bleibenden bekommt, höhrt es mit dem beißen entgültig auf, ist das war?

    Und mit dem Sofa, eigentlich hatten wir uns alle geeinigt gehabt, dass er nicht aufs Sofa darf, da er später 50 bis 60cm groß wird. Seit kurzem halten wir uns auch alle dran, doch inzwischen will Boris natürlich aufs Sofa, doch ich bin sicher, das kriegen wir wieder in den griff! 😉

  4. Er kennt wahrscheinlich die Bedeutung von Nein und Aus nicht, auch das sind Befehle die man erst beibringen muss. Das Wort Aus benützt man dafür, dass der Hund etwas loslassen soll, also z. B. Spielzeug oder Stöckchen hergeben.

    Ich finde dass das laute Quiecken immernoch am meisten hilft u. wenn der Rest deiner Familie merkt, dass das was nützt, werden sie sich sicherlich anschließen.

  5. so wie jeden Tag, so war auch Boris heute wieder angriffs lustig, dieses mal habe ich versucht das mit den quiken, doch als ich selbst im schmerzlichem tohn sagte auuu auu, ließ er es nicht sein=( heute ging er sogar so weit, dass er meine Mutter etwas blutig bis, obwohl sie nur versuchte ihn was aus seinem Maul zu holen (da er beim Spazieren geht alles mögliche versucht zu fressen)!

    Die Befehle aus und nein, währen echt sehr hilfreich, ich weiß wir sind gerade mal dabei ihm Sitz und Platz bei zu bringen, aber trotzdem würde es mich interessieren, wie man das ihm am besten klar machen kann.

    Aber was können wir noch gegen seine beiß attaken machen, habt ihr noch tipps?

    Unser Tierarzt meinte das würde aufhöhren sobald er seine bleibenden Zähne hat, ist das war?

  6. Wie wär’s denn mal mit einer guten Hundeschule?

    Ferndiagnosen sind immer sehr schwierig und ich glaube, bei Euch läuft etwas grundsätzlich schief. Sucht Euch einen guten Hundetrainer, der mit Euch ganz speziell übt und schaut, wie ihr mit dem Hund umgeht.

  7. Mein voriger Hund hat als Welpe in dem Alter auch „gebissen“ u. es hat teilweise durch die spitzen Milchzähnchen auch geblutet. Hosen und Kleidungsstücke hat es auch ne Menge gekostet. Du musst wirklich versuchen in einer hohen Tonlage zu quieken, wie ein Schweinchen. Wenn er dann nicht aufhört, würde ich ihn nehmen u. an einen ruhigen Platz setzen u. ihn ignorieren.

    Aus:

    Wenn er etwas im Mund hat, dann nimm es ihm raus und sag aus. Was ich auch gerne Vorschlage, ist die Tausch Methode, er gibt dir das Stöckchen u. du bietest ihm dafür ein Leckerli an. So das er Aus mit etwas positivem verknüpft. Das wende ich immer bei erwachsenen Hunden an, ich weiß leider nicht, ob das bei Welpen auch funktioniert.

    Pfui:

    Das Wort nimmt man, wenn er an etwas nicht schnuppern soll z. B. Aas.

    Nein:

    Das Wort benützt man für den Rest, also wenn Hund z. B. bettelt oder sonst einen Unsinn macht. Z. B. Welpe will in den Teich, dann gehst du zu ihm hin u. sagst nein u. setzt ihn wo anders hin.

    Natürlich loben nie vergessen.

    Das beißen hört dann auch wieder auf.

    Und eine Hundeschule würde ich Euch auch empfehlen.

    Leider kenne ich mich mit Welpen nicht so gut aus, daher weiß ich auch nicht, ob dir die Tips weiterhelfen.

  8. Also ich kann mich den Ratschlägen nur anschliessen. Wir haben auch einen Welpen und wenn sie meint zu “ beissen “ dann quicken wir und drehen ihr den Rücken zu. Es dauert natürlich auch lange bis sie es begreifen. Sollte er dann in die Wade beissen wiederholst du das quicken, nur lauter. Sobald er dann etwas zurück geht musst du ihn sofort in den höchsten Tönen loben,mit einer zuckersüßen Stimme. Das widerholst du solange bis er geht. Das kann sehr lange dauern, glaube es mir :sleep:

    Aber es ist die beste Methode und Hundeschule finde ich auch nicht schlecht. Ich weiß nicht ob ich mich darauf verlassen würde das Boris mit dem Beissen aufhört sobald er keine Milchzähne mehr hat,dadurch verändert er ja sein Verhalten nicht.

  9. vielen dank, für die super tipps :daumen:

    wenn er heute abend noch mal so aufgedreht sein sollte, probieren wir es gleich mal aus.

    Wir wollen auch mit ihm in eine Hundeschule, Boris ist jetzt 13 Wochen, ist das den der genaue alter für eine Schule?

  10. gut zu wissen :nicken: kennt ihr vielleicht eine gute Hundeschule in Duisburg?

    Weil wir sind schon eine ganze weile auf der suche, aber irgendwie finden wir keine :nixweiss:

  11. Hi,

    ich denke auch eine gute Hundeschule ist gut für Euch.

    Noch ist es ein kleineres Problem, aber es kann zu einem wirklich großen werden.

    1. ein Hund braucht Grenzen. Es kann sein, dass Euer Hund einen ziemlichen Trieb hat, also würde ich nicht zu doll mit ihm toben, dadurch verstärkt sich der Trieb, der Hund steigert sich da hinein, ein Aus ist solchen triebstarken Hunden oft nicht ganz einfach beizubringen, manchmal hilft ein bißchen warten bei einem Spielzeug z.B. nachgeben und wenn er lockerer lässt „Aus“ u. wegnehmen, nie wegnehmen, wenn der Hund im Trieb ist, das ist eh sinnlos und wird ein übles Gezerre, an dem der Hund höchstens noch Spass hat. Also kann es sein, dass ein mißlungenes AUS eine ungewollte positive Verstärkung wird, wenn kein AUS befolgt wird und aus dem Befehl ein weiterer Erfolg abgeleitet werden kann.

    2. runter von der Couch, jedenfalls bis sich alles geregelt hat, denn Höhe bedeutet Macht. Im Wolfsrudel versucht der Ranghöchste den höchsten Punkt zu bekommen, Höhe bedeutet Übersicht und Kontrolle. Ihr seid aber der Chef, also keine Höhe für Euren „Gernegroß“ 😉 Das Gleiche gilt auch für Punkt im Haus, an dem er alles überwachen kann, also z.B. den Hausflur vor der Haustür, unter dem Eßtisch usw., sucht ihm einfach einen anderen Platz, wenn es möglich ist. Ihr habt auch die Macht, ihn aus einem Zimmer zu entfernen, das muss er auch lernen, dass mal eine Tür zu sein kann. Das sind alles Dinge, über die er lernen kann, dass er untergeordnet ist, auch darüber, dass ihr ihm mal das Futter wegnehmt und dann wieder hinstellt, hinterher natürlich doll loben.

    3. Bei so üblem Gebeiße würde ich ihn ev. kurz im Nacken packen und ein festes NEIN sagen, oder ihn über die Schnauze kurz und lose halten, oder ihn sogar kurz so lang festhalten, bis er nachgibt. Und ihm auch ernst in die Augen schauen, bis er wegschaut, d.h. nachgibt. Geht er dann lieb zu einem anderen Spielzeug, viel loben, fängt er wieder an zu beißen nochmal versuchen zu ignorieren, klappt es nicht, siehe oben. Das braucht man meist nicht allzu oft machen, die meisten Hunde sind schlau genug, wenn sie die Grenze erkennen, sich diesen Fehler nicht mehr zu leisten.

    Keine Hundemutter würde sich das ohne Gegenweh bieten lassen, sie ist dort der Chef, ihr seid es jetzt für ihn, daran müsst Ihr arbeiten, er wird richtig groß und kann unter schlechten Umständen aus dieser Angewohnheit unerwünschtes Verhalten beibehalten. Sprich im extrem Fall mal später wirklich jemanden verletzen.

    Oh weh ich wollte nicht so viel schreiben, aber ich hoffe ich konnte etwas helfen.

    DIE Methode gibt es eh nicht, ich denke da muss man sehen, wie es gerade in der Situation richtig ist.

    Viel Glück

    Anna

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