Diese Gans habe ich mit ihrem Partner seit einigen Wochen immer wieder auf unseren Weiden gesehen. Wisst ihr was für eine Rasse das ist?
Diese Gans habe ich mit ihrem Partner seit einigen Wochen immer wieder auf unseren Weiden gesehen. Wisst ihr was für eine Rasse das ist?
Ich weiß es, ich weiß es. 🙂 Das ist eine Nilgans.
Von Foto her hatte ich das auch vermutet (hatte schon gegoogelt), aber ich hätte nie gedacht, dass es die hier gibt. 😉
Wikipedia sagt, daß sie in Deutschland schon sehr weit verbreitet sind.
Ja, es ist eine Nilgans …
Die leben normalerweise ja gar nicht in unseren Breitengraden, aber vor ca. 30 Jahren sind ein paar Exemplare aus einigen Zoologischen Gärten in Holland und Belgien abgehauen … und das sind jetzt die Nachkömmlinge 😉 … Bald ziehen sie aber weiter bis in die arktische Tundra.
Bei Wikipedia habe ich natürlich noch nicht nachgeschaut gehabt :rolleyes: . Passt auch, ich wohn ja in NDS. Das ist bei uns das erste Jahr, dass ich sie gesichtet habe. Sonst hatte wir nur normale Wildgänse auf den Weiden. Interessant!!!
Bei uns in Dortmund sind die auch im Stadtparkt und haben schon das dritte Mal Junge
Ich frag mich bei sowas ja immer, ob die auch eine schädliche Auswirkung auf das natürliche Artengleichgewicht haben. Bei uns ist mir schon aufgefallen, dass sie keine anderen Gänse oder Enten“ihrer“ Weide dulden. Immer wenn die normalen Wildgänse die Weiden überfliegen, machen die Nilgänse einen riesen Aufstand.
Das habe ich auch schon beobachtet. Sie werden richtig biestig in der Brutzeit, wenn ein anderer Vogel in ihre Nähe kommt. Ich konnte shcon mal einen kleinen Kamp zwischen der Nilgans und einem Bleßhuhn beobachten. Das kleine Bleßhuhn war sehr mutig, aber die Gans hat es dann doch verscheucht.
Ich glaube nicht, dass die Anwesenheit der Nilgänse irgendwas aus dem Gleichgewicht bringen wird. Alle Vögel sind relativ agressiv während der Brutsaison.
Bei mir in einer Nische an der Haustür hängt über dem Briefkasten ein großer Kranz, fast ohne buntes Schnickschnack. Ein Rotkehlchen baute sein Nest. Dann versuchte eine Grasmücke das Nest zu besetzen und wurde von beiden Rotkehlchen vertrieben. Das Nest wurde ausgebessert von den Erstbesitzern. Dann fand ich eines Morgens 5 kleine, weiße Eier auf dem Boden – sie waren noch nicht angebrütet. Und eine Amsel schmiss das meiste Nestmaterial raus, vergrößerte das Nest … und gestern lagen 4 türkisblaue Amseleier im Nest …
So sieht es in der heimischen Vogelwelt aus – brutal in unseren Augen und agressiv.
Sobald die Schwalben bei mir brüten, steht ihnen ein tagelanger Revierkampf mit den Fliegenschnäppern bevor, wenn die ihr Gelege verteidigen wollen … Jedes Jahr das gleiche Spiel – passiert ist nie etwas, weil die Schwalben viel zu schnell sind.
Noch ein Beispiel:
Bei mir in einem Kirschbaum hängen 5 Vogelhäuser verschiedener Art. Alle waren von Feldsperlingen besetzt worden. Eines Tages saß ein Star im Kirschbaum, balzte wie verrückt, schlüpfte in eines der Vogelhäuser, das eigentlich auch ein Starenkasten ist, entfernte fast das gesamte Nest. Es war aber noch kein Gelege im Nest. Die Spatzen waren kämpferisch, flogen Attacke, schimpften sich die Seele aus dem Hals. Vergeblich. Jetzt sitzt Frau Star auf ihren Eiern und Herr Star ist überglücklich … die Spatzen zogen um in eine Spatzenkolonie, die direkt an meiner Hauswand angebracht ist – da sind sie nicht nur geschützt vor Nesträubern, sondern auch vor Nestbesetzern.