Hallo,
unsere derzeit 12 Wellis und 2 Nymphen hausen in einer ca. 3 m langen Zimmervoliere mit viel Freiflug im Erdgeschoss in einem Raum von ca. 40 qm.
Im Frühjahr wollen wir renovieren, also Wände streichen – mit Acryl-Farben, nicht mit Öl-Farben.
Dennoch: Ich bin mir nicht sicher, ob Dämpfe von Acryl-Farben, welche die menschliche Nase kaum wahrnimmt, den Luftsäcken der Vögel schaden könnten.
Deshalb habe ich entschieden: Die Vögel müssen während der Renovierungszeit in anderen Räumen untergebracht werden.
Frage: Auf wie viele Käfige verteile ich denn am besten 14 Vögel mal kurzzeitig so ca. 2 bis 3 Tage lang, welche ich dann bei uns im 2. Stock unterbringen würde, wo kein Farbdampf hinkommt? 😕
Wir haben im Keller mehrere Einzel- und Zweier-Käfige, sowie auch eine kleinere Voliere und noch einen größeren Vogelkäfig.
Aber Tatsache ist:
Während der Renovierung kann ich nicht alle 14 Vögel in einem Käfig zusammen halten.
Wie verteile ich die dann? – Ich habe mir überlegt, ich nehme jeweils die Paare, die sich am besten verstehen, und setze sie in einen Käfig – je nach Größe des Käfigs zu zweit oder zu viert, andere Vögel in andere Käfige; die 2 Nymphen zusammen mit 2 friedlichen Welli-Hähnen, die sich sowieso mit den Nymphen gut verstehen, ebenfalls in einen großen Käfig.
Andere Alternative wäre: Ich gebe alle meine Vögel während unserer Renovierungsarbeiten zu einem Züchter weg. Aber ob das so gut wäre? 😕 Dann würden meine Vögel neue Freundschaften mit den Vögeln des Züchters schließen; und ich müsste die Vögel später wieder auseinanderreißen.
Was ist denn nun am besten? – Wenn ich die Vögel auf mehrere Käfige verteile während der Renovierung, dann werden sie kurzfristig ja auch aus dem gesamten Schwarm herausgerissen. Sie sehen sich dann aber kurze Zeit später wieder.
Das ist eine neue Fragestellung für mich; denn bislang habe ich noch nie bei Renovierungen im Haus so viele Vögel „evakuieren“ müssen.
Viele Grüße
Brigitte
Hallo!
Ich hatte unsere Wellis während Renovierungsarbeiten im Vogelzimmer mitsamt ihrer Mito-Voliere in ein anderes Zimmer gebracht, in dem sie in keinster Weise durch die Arbeit, aber insbesondere auch durch die Farben etc gefährdet wurden. Damals waren es allerdings nur 4 Wellis.
Ich würde die Tiere, soweit als möglich, gemeinsam in einer Voliere unterbringen (ist ja nur für kurze Zeit) oder falls mehrere Käfige benötigt werden, dann auf verschiedene Zimmer verteilen.
Habe bei einer meiner Hennen, die kurzfristig separat sitzen musste, erlebt, wie sie sich aus lauter Sehnsucht nach ihrem Schwarm mit dem Kopf durch das Käfiggitter zwängte und sich so fast erdrosselte (mir blieb fast das Herz stehen).
Deswegen, wenn mehrere Käfige bzw Volieren ohne Freiflug benötigt werden, dann am besten ohne Sichtkontakt und Rufkontakt. Nach einigen Tagen sehen sie sich ja wieder und es ist sicher für alle schonender.
Einen Kurzurlaub beim Züchter würde ich persönlich nicht wagen, schon wegen der Gefahr von Krankheiten und zudem dem Risiko, das man seinen Schwarm danach nochmals aufstocken muss, weil sich neue Paare und Freundschaften gebildet haben 😆
Ich persönlich finde es auch nicht weiter tragisch, wenn die Tiere mal einige Tage ohne Freiflug aushalten müssen. Die Gesundheit geht in diesem Fall vor. Danach haben sie ja wieder jede Menge Platz und können sich austoben. Wie haben die Vögel einige Wochen nicht ins Vogelzimmer gelassen, da noch neue Möbel etc dazu kamen und ich einfach Panik wegen Dämpfen etc hatte. Die Kleinen sind ja so extrem empfindlich.
Hallo Nika,
ja, 2 Tage ohne Freiflug halten die Vögel schon aus.
Aber das Problem ist der Rufkontakt: Die kleinen Racker haben ein soooo gutes Gehör (m. E. ein besseres als der Mensch), dass sie die Laute ihrer Artgenossen auch bei geschlossenen Türen auf allen Etagen hören.
Beispiel: Meine Neuzugänge in Quarantäne saßen immer im 2. Stockwerk. Dennoch hörten sie die „Altvögel“ im Erdgeschoss auch bei geschlossenen Türen.
Ich denke, ich werde dann wohl eher alle Vögel auf viele Käfige verteilt während der Renovierung im Erdgeschoss dann im 2. Stock unterbringen.
Dann muss ich mir nur noch genau überlegen, welche Vögel zu welchen am besten passen, um sie mal zwangsweise 2 Tage lang einzusperren.
(Das Problem machen die Hennen: Bei denen muss ich sehr genau darauf achten, dass ich keine zusammensetze, die sich all zu sehr „angiften“.)
Viele Grüße
Brigitte