Ich interessiere mich sehr für diese Enten, da in unserem Bürgerpark – ein Naturschutzgebiet – im letzten Herbst ein Pärchen ausgesetzt wurde. Diese haben dort auch Junge bekommen.
Leider hat es zuerst ein Junges, danach das Weibchen und zuletzt den stolzen Erpel erwischt, ich entdeckte ihn eines Tages bei einem Spaziergang tot im Gebüsch.
Ich habe mich so an den kleinen Kerl und seine Familie gewöhnt, von der jetzt nur noch ein Junges übrig ist, dass ich gerne mehr über diese Tiere in Erfahrung bringen möchte.
Wer kann mir hier etwas darüber erzählen, welche Lebensbedingungen sie brauchen, denn gerne würde ich dort im Bürgerpark in dem Teich wieder so ein schönes Tier sehen und wenn ich es selber dort reinsetze. Wie teuer ist denn eine Mandarin-Ente überhaupt?
Hallo Siggi,
ich kann Dir leider nicht sagen was Mandarinenten kosten, bei meine Laufenten ist es eher so dass man noch was zahlt wenn jemand die überzähligen abnimmt. (Natürlich nicht in Kochtöpfe)
In den Geflügelzeitungen sind immer wieder Annoncen alle möglichen Entenrassen betreffend.
Wenn ich was finde stelle ichs hier rein.
Dir kann geholfen werden:
Name „Aix galericulata“( wohl, wegen der zur Schau getragenen Rückfedern der Erpel).
Bewohnt Ostasien, so von Korea bis Japan/Taiwan.
So bunt die Erpel sind, so unscheinbar sind die Damen.
Außerdem kann man die Damen kaum von den Weibchen der Brautente, die ihres Zeichens in Amerika( North Carolina Wood Duck)zu Hause ist, allerdings mit den Mandarinenten verwandt, unterscheiden.
Wenn man muß, kann man auch Brauenten zu Mandarinerpeln gesellen.
Sie gehören zu den Glanzenten, wie auch meine Warzenenten( ich habe übigens auch ein Paar Brautenten).
Bei den urtümlichen Warzenenten liegt der Geschlechtsdimorphismus in der Größe, bei den moderneren Mandarinenten in der Farbgebung.
Größe:
Gewicht ca. 600g( so plus/minus)
Gelege:
9-12 Eier.
Mein Woods( Brauterpel) war Nummer 13!!!
In der Ruhephase mausert der Erpel auch in ein dem Weibchen ähnelndes Schlichtkleid. Er ist dann am roten Schnabel zu unterscheiden.
In Europa wurde die Mandarinente zunächst erfolgreich in England eingebürgert, von da aus verbreitete sie sich über ganz Europa.
Was viele Züchter/Halter nicht wissen ist, daß Glanzenten speziell mit Krallen besetzte Schwimmfüße haben, mit denen sie problemlos auch über hohe Zäune klettern können.
Unser Woods konnte auch an der Häkeldecke auf den Tisch klettern.
So brechen oft Mütter mit Küken, oder ganze Familien aus nicht nach oben abgeschlossenen Volieren aus.Und die landen dann im Park.
Man schätzt, daß der freilebende Bestand nur noch 55 000 Tiere umfaßt. Allerdings lassen sie sich in Gefangenschaft leicht züchten und halten.
Nahrung:
Im Frühjahr und Sommer fressen sie Wasserpflanzen, Weichtiere,Wasserinsekten, Würmer,kleine Fische.
Im Herbst essen sie auch Eicheln, Bucheckern und andere Samen.
Unser Woods liebt kleingehackte Haselnüsse, die aber zu fett und daher nicht gut sind!
Im Gegensatz zu den vegetarischen Stockenten ist der tierische Anteil der Kost sehr hoch.
Da sie gut zu halten/vermehren sind, gibt es inzwischen auch gelbe und reinweiße Mutationen.
Ich frage mich angesichts solch schöner Enten, ob und warum das nötig ist.
Noch eine Sache, die ich auch erst „erfahren“ habe, nachdem ich zu Woods eine Ente geholt habe:
Die Erpel sind ganz ruhig und machen nur lustige Pfeiftöne. Die Enten hingegen schreien“als würde man ihnen auf den Hals treten“( wie unsere Nachbarn immer sagen).
Der Schrei ist so durchdringend und Tag und Nacht zuhören, daß sogar unser Hahn mit Krähen antwortet, egal, wie spät oder früh es ist.
Gruß
Emma
P.S.:
Wer noch was wissen will, möge nachfragen.
Hi Emma, das war mir klar, dass Du ne ganze Doktorarbeit abgibst!!
Du bist ja immerhin die Geflügelfüsterin 😆 😆
Hühnerflüsterin!!
Wir bleiben auch beim Zitieren korrekt 😛
Emma
Entschuldi-Gänse!! 🙄