Hallo zusammen,
ich wende mich noch einmal mit einer Frage an Euch.
Mein kleiner Kater Mattis (jetzt ein Jahr alt) hat die Eigenart, beim Schmusen immer auf den Fingern/Händen rumzuknabbern.
Er gibt Köpfchen, schnurrt was das Zeug hält, ist dann auch nicht einfach zu verscheuchen (und wer will das schon…), aber er versucht beim Schmusen immer irgendwie auf einem rum zu nagen. Ich versuche ihm, das zu verbieten, indem ich „nein“ sage und ihn wegdrücke bzw. meine Hand entziehe. Aber er kommt dann laut schnurrend wieder hinterher, schmiegt sich an einen und sobald er wieder Haut unter der Nase hat fängt er wieder an zu knabbern. Dabei ist er schon rel. vorsichtig, aber unangenehm ist es schon. Zumal er vorne mit den Schneidezähnchen anfängt, was noch nicht schlimm ist, dann aber den Kopf meist dreht und mit den Backenzähnen anfängt zu knabbern. Nie wirklich so feste daß man es als beißen bezeichnen könnte. Und schnurrt dabei und gibt Köpfchen…
Hat von Euch vielleicht einer eine Idee, was es damit auf sich haben könnte?
Die Zähne sind übrigens ok, also kein Zahnstein dran oder sowas, was ihn stören könnte. Und auch sonst nagt er nicht viel an (im Gegensatz zum großen Janosch, vor dem kein Pappkarton etc. sicher ist).
Zu fressen bekommt er Trockenfutter und Frischfleisch, selten auch mal eine Dose.
Hallo Dagmar,
Katzen beißen mitunter zu als Liebesbeweis. Meist sind sie dabei sehr vorsichtig, manche sind ein wenig grober. Meine beiden machen das auch: Emma beißt mir supervorsichtig in den Handrücken (was überhaupt nicht wehtut, nicht mal unangenehm ist), Moritz in die Unterarminnenseite und hat dabei seine Zähne definitiv nicht so gut unter Kontrolle, wie Emma.
Ich denke, dass bei Mattis eine zweite Komponente dazu kommt: Mattis ist ja sehr früh von seiner Mutter getrennt worden. Das Kerlchen war ja, wenn ich die Bilder richtig in Erinnerung habe, maximal 6 Wochen alt, als Du ihn gefunden hast.
Zu diesem Zeitpunkt werden Kitten noch gesäugt. Meist haben auch Hauskatzen zu diesem Zeitpunkt noch ordentlich Milch in der Leiste. Möglicherweise ist das Löllern und Knabbern am Finger jetzt seine Art und Weise, die einfach nicht stattgehabte Entwöhnung von Mutterns Milchbar zu kompensieren.
Ich denke mit Sicherheit nicht, dass es sich um ein gesundheitliches Problem im eigentlichen Sinne handelt :).
Hallo Meike,
danke für Deine Antwort! Das bedeutet dann also, daß Mattis mich gerne mag und zudem (nach S. Freud 🙂 ) seine orale Phase nie ganz ausleben konnte 😀 und von daher noch da drin steckt 🙂 Gut, damit kann ich leben.
Der TA hat den kleinen damals eher auf 4 Wochen geschätzt, was ja im Endeffekt egal ist. Er benimmt sich immer noch wie ein kleiner Kater und ist untrennbar mit seiner Ersatzmutter/schwester/freundin/feindig Klara verbunden.