Fragen vor Anschaffung

Hallo Ihr Lieben,

für mich eine total ungewohnte Rubrik, aber nachdem ich vor über einem Jahr meine Vogelzucht aufgeben musste, hat es mich in Richtung „Katzen“ verschlagen.

Wir sind mittlerweile in ein eigenes Haus mit Garten umgezogen, auf dem Land kurz vor dem Wald, keine große Straße in der Nähe, dafür aber Feld, Wieden, Bauernhöfe und viel viel Natur.

Wir würden uns evtl. gerne Katzen zulegen, aber ich weiß nicht so recht, wann, was und wie viele. Am Besten fang ich mal vorne an:

1) Wir hätten gern 2 Katzen, nimmt man dann am Besten ein Geschwisterpärchen?

2) Wenn 2 Katzen, dann welche Geschlechterkombination? 2 Katzen? 2 Kater? Ein Pärchen?

3) Wie lang sollte ich Freigänger in der Wohnung lassen, bevor ich sie rauslasse? – hängt wohl mit Frage 4 und 5 zusammen

4) Ich würde die Katzen/Kater gern sterilisieren lassen, ab wann wäre das möglich?

5) Ab wann kann ich die katzen impfen lassen, so daß sie ausreichend geschützt sind, um Freigänger zu sein?

6) Am Besten gleich 2 Katzen oder erstmal eine und dann eine 2. dazu? Wobei ich pers. da eher ein Risiko sehe, die aneinander zu gewöhnen, oder?

So, das wars erstmal, die weiteren Fragen ergeben sich wohl aus euren Antworten, danke schonmal! 😀

5 Antworten auf „Fragen vor Anschaffung“

  1. Ach, mir ist noch eine Frage eingefallen:

    7) Ist es für Freigänger ok, wenn Herrchen/Frauchen arbeiten? Bei uns ist von 7-15 Uhr keiner zu Hause. Wir dachten eigentlich, das wäre ok, hoffe ihr belehrt uns nicht eines Besseren?

  2. Hallo Manu

    ich bin sonst nicht in dieser Abteilung, aber zu deiner letzten Frage kann ich was sagen:

    Wir hatten früher zwei Freigänger, als wir beide arbeiten gingen. Abends wurden wir in Beschlag genommen, da war kraulen angesagt.

    Da sie zu zweit waren, waren sie nie alleine, auch wenn die beiden sich nicht unbedingt liebten. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie uns sonderlich vermissten. Nur wenn wir 3 Wochen in Urlaub waren, war es nicht so optimal. Obwohl sie von 2 Familien im Haus versorgt wurden, zu denen sie auch reingingen.

  3. Hallo Marion,

    hattet ihr denn ne Katzenklappe, also braucht man sowas? Immerhin bedeutet sowas ja schon ein großes „Risiko“ in Sachen EInbruchsschutz, oder?

  4. Unsere Katzenklappe war in einem Regal in der festen Wand. Also nicht in eine Tür montiert. Ich fand die Katzenklappe ideal, die beiden konnten kommen und gehen, wann sie wollten.

  5. Hallo Manu!

    Bevor Du Die Katzen anschaffst, kläre bitte vorab, ob auch wirklich alle Menschen, die im Hause dann mit den Katzen leben werden, keine Katzenallergie haben. Kläre auch ab, ob ein wirklich guter Katzentierarzt in der Nähe ist und/oder Tierheilpraktiker.

    Besorge Dir ein oder mehrere Katzenbücher, damit Du eine Ahnung bekommst, wie ganz bestimmtes Verhalten der Katzen zu interpretieren ist, wie Du Unpässlichkeiten schnell behandelst, wie Du z.B. Zecken entfernst, Impfungen handhabst usw. pp oder google Dich mal durchs Internet. Es gibt einige hervorragende Katzen-Homepages (Loetzerich z.b.).

    Und dann gehst Du einfach mal in ein Tierheim :nicken: und sprichst mit den Leuten, ob sie ein verträgliches, jüngeres Katzenpaar als Freigänger vermitteln. Im Grunde genommen ist es egal, ob Kater/Katze, Katze/Katze oder Kater/Kater zu Euch ziehen, wobei Kater untereinander sehr viel verträglicher sind, wenn sie gemeinsam aufgewachsen sind. Die Tiere aus dem Tierheim werden auch fast nur kastriert abgegeben, die Sorge wärst Du dann eh schon los (nicht sterilisieren, sondern immer nur kastrieren, das ist ganz wichtig!). Sterilisierte Katzen sind weiterhin rollig, sterilisierte Kater markieren wie der Teufel … Und die Frage, ob erst eine und dann später eine zweite Katze, hast Du Dir ja schon beantwortet: Lieber sofort ein Pärchen – auf jeden Fall!

    Wenn Euer Haus in der Nähe eines Waldes und freien Feldern/Wiesen ist, warne ich vor Jägern, die kein Pardon kennen! Sie dürfen auch stromernde Katzen erschießen ab einer bestimmten Entfernung von Wohngebieten – mach Dich da mal bitte schlau, das könnte regional unterschiedlich sein!

    Besser wäre es, wenn Ihr einen Teil Eures Grundstückes katzensicher einzäunt – ich sach nur GOOGLE – dann habt Ihr während Eurer Arbeitszeit mehr Ruhe und könnt zur Not auch mal nachts die Katzen draußen lassen, wenn die Witterung es zulässt – und Ihr seid nicht gestresst, weil Ihr „Katzen suchen“ gehen müsst …

    Mindestens 3 Wochen sollten die Katzen im Hause bleiben, damit sie sich an die neuen Menschen, Gerüche, Umgebung, Geräusche, Futterumstellungen usw. gewöhnen können. Erst wenn eine enge Bindung an Euch Menschen vorhanden ist, sollten sie – zunächst in Eurer Begleitung – einen Ausflug machen.

    Gewöhnt ihnen beizeiten an, bei bestimmten Tönen (ein Pfiff oder Ruf) oder Geräuschen (Leckerlipackung schütteln oder Klappern mit den Fressnäpfchen) sofort angerannt zu kommen – das erleichtert das Wiedereinsammeln der Katzen 😉 , wenn sie unbedingt zurück in das Haus sollen/müssen.

    Katzenklappen sind natürlich klasse. Da Euch das Haus anscheinend gehört, könnt Ihr wahlweise in eine Fensterscheibe oder sogar in das Mauerwerk eine Klappe einbauen.

    [ img ]

    Ich habe eine Katzenklappe in ein Fenster einbauen lassen bzw. eine zweite Scheibe gekauft, in die dann die Katzenklappe eingesetzt worden ist. Auch in einer meiner 3 Terrassentürenscheiben habe ich eine Katzenklappe. Sollte ich das Haus mal verkaufen, können dann die Originalscheiben wieder eingesetzt werden. Die Scheiben sind Thermopen-Doppelverglasungen. Das ist überhaupt kein Akt. Der Glaser kommt, nimmt Maß von Fenster und Katzenklappe – kommt nach 3-4 Tagen wieder und tauscht die Scheiben aus. Und Du musst dann nur noch die Klappe einbauen …

    Ich habe 3 Katzen, die das Öffnen der Klappen beherrschen. Für die nicht ganz so schlauen Fellnasen habe ich einen Haken an der Scheibe oberhalb der Klappen angebracht, einen festen Faden durch ein Loch in dem Klappenteil gezogen und binde bei Bedarf die Klappe einfach hoch – das ist dann ein stetes Kommen und Gehen ….

    Auf dem Foto sind übrigens meine beiden griechischen Freunde zu sehen: Max, der kleine rote Teufel und die dreinbeinige Trixie, die seit dem 1. Mai 2007 bei uns leben. Zur Zeit läuft hier eine Vergesellschaftung, die sehr schwierig ist und mit Bachblüten hoffentlich erfolgreich sein wird.

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