Die Vorfahren unseres Hundes

Hallo!

Ich möchte ich hier etwas zum Urpsrung des Haushundes schreiben. Ich finde dieses Thema sehr interessant und bin gespannt, was ihr dazu denkt. Die Quellen habe ich aus dem Buch „Die Intelligenz des Hundes“ von Stanley Coren. Ich habe den Text allerdings etwas gekürzt und umgeschrieben.

Wölfe

Da gibt es ja nun erst mal die Familie der Hundeartigen, die Caniden. Sie gehören zu einer grösseren Gruppierung, der Carnivora.

Die Gruppe der Caniden umfasst Tiere wie Wölfe, Füchse, Schakale, Kojoten, Dingos und Wildhunde. Insgesamt gibt es 39 verschiedene Canidenarten. Nun stellt sich die Frage, ist der Haushund eine gezähmte Version einer der wilden Caniden? Oder hat sich der Haushund durch einen biologischen Prozess aus einer anderen Canidenart entwickelt?

Die meisten Hunde-Experten sagen, dass der Hund direkt aus dem Wolf hervorgegangen ist.

Es ist recht schwierig ein bestimmtes Tier zu den Wölfen zu zählen. Einige nennen den Kojoten einen Präriewolf andere Fachleute wiederum sehen sie als eigenständige Gruppe an.

Wölfe haben faszinierende Augen mit fot oval, schräggestellten Pupillen. Unser Haushund jedoch bestitzt kreisrunde Pupillen.

Die volkstümlichen Vorstellungen haben einen grossen Einfluss gehabt, ob Wissenschaftler und Schriftsteller es für akzeptabel gehalten haben, den Wolf als Urahn des Hundes anzusehen. Für die meisten Menschen besitzt der Wolf eine bestimmte Macht und edle Eigenschaften. Er ist der grosse Jäger, lebt in einem Rudel, das perfekt zusammenarbeitet und harmonisiert.

Dieses idealisierte und positive Bild ist relativ neu. Urpsrünglich wurde er als wildes, gefährliches Raubtier angesehen. Dies hattte auch zufolge, das mehrere Arten von ihm heute ausgerottet sind. Doch die Meinung über den Wolf began sich wieder zu verändern durch verschiedene Autoren, in deren Abenteuerromane die Helden Wölfe waren. (z.B. Ruf der Wildnis, Wolfsblut)

Natürlich ist die Vorstellung, dass in unserem Hund noch Wolfsblut steckt grossartig. Dieses edle Tier verdient auch unsere Aufmerksamkeit, dennoch kann man nicht mit Sichherheit sagen, dass der Hund vom Wolf abstammt.

Schakale

Der Nobelpreisträger, Zoologe und Verhaltensforscher Konrad Lorenz glaubt dass der Hund eher vom Schakal als vom Wolf abstammt. Doch dieser Gedanke hat sich nie ganz durchgesetzt. Diese Theorie wird meistens nicht aufgrund wissenschaftlichen Überlegungen abgelehnt, sondern dem schlechten Ruf wegen. Die Schakale sind vor allem in Nordafrika und Südasien heimisch und gelten als Unrat- und Aasfresser. Sie stehen im Ruf durch die Strassen zu striefen und Abfall jeglicher Art zu fressen. Manche glauben sogar sie treiben sich in der Nähe von Friedhöfen auf um Leichen auszugraben. Man beschuldigt sie einen abstossenden Geruch zu haben und zu faul zu sein um lebendes Wild zu jagen. Wegen dieser negativen Ansicht haben nur wenige Leute die Theorie verteidigt. Wer möchte schon glauben, dass sein bester Freund von einem abfallfressenden Grabräuber und übelriechenden Feigling abstammt?

Dies sind jedoch irrtümliche Ansichten. Schakal sind etwas kleiner und haben leichtere Knochen als der Wolf, zudem fehlt ihm die Kraft zur Selbstverteidigung. In anatomischer Hinsicht trennt sie jedoch kein entscheidendes Merkmal vom Wolf oder dem Haushund. Auch die Beschreibung von Physiologie und Verhalten treffen auf ihn zu. Ihr Verhalten bei der Nahrungssuche ist oft ähnlich wie das der Wölfe. Im Gegensatz zu den Wölfen sind ihre Pupillen rund, wie die des Hundes.

Füchse

Füchse werden kaum als mögliche Vorfahren des Hundes angesehen. Sie unterscheiden sich im Körperbau und im Verhalten stark vom Hund. Auch hat der gewöhnliche Rotfuchs eine andere Chromosomenzahl als der Hund.

Jedoch haben russische Forscher etwas Interessantes herausgefunden. Wenn man Füchse domestiziert und zähmt werden sie sehr hundeähmlich. Sie suchen die Nähe des menschen, statt vor ihnen wegzulaufen, gebinnen mit dem

Schwanz zu wedeln, Lecken Menschen das Gesicht ab und beginnen zu bellen und kläffen. Auch eine wichtige körperliche Veränderung entstand, die Weibchen wurden zweimal im Jahr läufig, genau wie eine Hündin.

Die gezähmten Füchse entwickelten als ohne jede Kreuzung mit Hunden sowohl verhaltensmässig als auch äusserlich Charakteristika von Hunden.Da die Füchse auf Friedfertigkeit gezüchtet wurden liegt es Nahe dass die Gene, die zur Friedfertigkeit führen mit bestimmten anderen genetischen Anlagen verbunden sind. Solche genetischen Querverbindungen sind relativ häufig.

 Wenn dies bei allen Caniden zutrifft, müsste die Domestizierung von Wölfen, Schkalen oder Wildhunden durch Züchtung von Friedfertigkeit bei diesen Tieren zu hundeähnlichen äusseren und psychologischen Charakteristika führen.

Die letzte Gruppe, der Dingos, Wildhunde und Parias werde ich auslassen, da der Thread sonst zu lange würde.

Es gibt viele gemeinsame Merkmale der Caniden, so macht es z.B. allen Spass sich auf übelriechendem Unrat zu wälzen und alle setzen die gleiche Körper- und Gesichtssignale ein.

Bei so vielen denkabren Ahnen und Vorläufer des Hundes und den vielen Gemeinsamkeiten ist es sehr schwierig sichere Schlüsse über die Herkunft des Hundes zu ziehen.

Die wahrscheinlichste Theorie besagt nun, dass der Haushund in unterschiedlichem Umfang die Gene sämtlicher Wild-Caniden in sich trägt. Höchstwahrscheinlich haben Menschen und Hunde zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten domestiziert. Durch den Handel wurden dann später zahlreiche Abarten des Haushundes geschaffen. Eine Rasse ist nun vielleicht dreissig Prozent Wolf, zu dreissig Prozent Schakal und zu vierzig Prozent Dingo wähend eine andere zu sechzig Prozent Wold, zu zehn Prozent Kojote, zu zwanzig Prozent Wildhund und zu zehn Prozent Schakal ist.

Was meinst du, steckt in deinem Hund? 😉

Sorry für den langen Text und Danke dem, der bis zum Schluss durchgehalten hat. 😉

Liebe Grüsse, Any

2 Antworten auf „Die Vorfahren unseres Hundes“

  1. Hallo Any,

    lange nicht gesehn… 😉 :knutsch:

    Netter Text… Wir treffen im Wald regelmaesig Coyoten an und ich muss

    sagen sie sind nicht weniger anmutig als ein Wolf es ist. Auf meiner

    web kann man ein Filmchen sehn von einer Mutter mit zwei Welpen,

    welche ich letzte jahr gefilmt habe. Ausserdem muss ich sagen rein

    aus eigener erfahrung haben Coyoten auch wunderbare Augen

    und sie sind sehr schlau.. was oft zum nachteil unsere Haustier ist.

    Normal trifft man Coyoten nur allein oder in zweiergruppen an aber

    letztes Jahr haben wir ein ganze Rudel gesehn einer der

    Rueden lief uns die ganze zeit hinter her und schaute genau was wir machen, ich nehme mal an wegen der Welpen. Ich finde diese Tiere

    sehr anmutig aber ich weiss auch das meine Haushunde keine

    Change gegen einen Coyoten haben und ich sie besser bei mir behalte

    sonst sind sie das naechste Fruehstueck. Viele Leute hier schimpfen auf

    die Coyoten weil sie eben bis zum Haus kommen und nur darauf warten

    bis sie eine Katzen erwischen oder einen kleinen Hund. Auch hoert man oft

    das grosse Hunde einem Rudel zum opfer fallen. Bei Woelfen ist

    das probelm ein anderes viele Farmer hier haben ihre Rinder frei

    und natuerlich ist ein Rind eine leichtere Beute als ein Hirsch oder ein Elch. Allerdings ist der Wolf geschuetzt und der Coyote und dennoch

    schaft es der Coyote so viel besser zu ueberleben als der Wolf.

    Es ist gut das wir Menschen langsam anfangen die Natur und die darin

    lebenden Tiere zu bewundern vielleicht haben wir dann etwas mehr

    respeckt …

    😉

  2. Hallo Sony! 😉 🙂

    Ja stimmt, geschrieben habe ich schon länger nicht mehr. Aber ich gucke oft hier rein und lese etwas mit. Manchmal fehlt mir aber leider die Zeit ein Thema genauer zu beachten und an der Diskussion teilzunehmen.

    Interessant was du zum Thema geschrieben hast. 🙂 Es ist immer auch spannend Geschichten vom anderen Kontinent zu hören. 🙂

    Ganz liebe Grüsse, Any

    Ps: Ich hoffe deinen Hunden geht’s gut!

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