das leidige Freiflugproblem

Hallo zusammen,

meine Wellis Pulp und Fiction sind gestern seit langer Zeit endlich mal wieder aus ihrem Käfig raus.

Ich habe die zwei zwar schon seit 3 Jahren, doch ich habe sie von einer Frau, die sich um die Vögel nie gekümmert hat und sie deswegen sehr scheu auf Menschen reagieren und sich immer im Käfig verbarikadieren.

Wie geschrieben, ist Pulp gestern raus, und Fiction später hinterher. Das war gestern… Die Nacht haben sie auf den Holzbalken meines Zimmers (geht bis zum Dach) verbracht, doch so langsam müssten die zwei so richtig Kohldampf haben.

Mein Zimmer ist 27m² groß und ich habe die Befürchtung, dass ihnen das etwas zu groß ist, und sie den Überblick verloren haben. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust, die beiden einzufangen, da ich so froh war, dass sie endlich mal wieder raus sind und auch in letzter Zeit häufiger von meiner Hand gefressen haben. Zudem wird die Fangaktion dann sehr schwierig und ich müsste wohl mit dem Kescher ran.

Meint ihr, die beiden finden wieder ihren Weg zum Fressen/ Käfig noch? Mit Futter locken ist auch schwer, da sie ja so scheu sind. Soll ich noch warten, oder wird die Zeit des Nichtfressens allmählich zu lange?

Um Rat wäre ich sehr dankbar,

Liebe Grüße Marie

mit Pulp und Fiction direkt über mir 🙂

10 Antworten auf „das leidige Freiflugproblem“

  1. Hallo Marie, 😉

    oh weh, die armen Kerlchen müssen ja wirklich irren Schmacht haben. Wie steht denn der Käfig, können sie ihn gut sehen? Vielleicht stellst du ihn etwas erhöht hin!? Normalerweise kommen die Wellis zum fressen von alleine wieder in den Käfig, aber wenn sie ihn nicht finden…

    Du schreibst, sie fressen dir aus der Hand. Locke sie doch mal mit ihrem Leckerbissen – Hirse oder was auch immer. Da kann fast kein Welli widerstehen. Und falls sie sich vor der Hand fürchten, würde ich auf jeden Fall etwas zu essen ins Zimmer stellen, in Sichtweite der Kleinen. Soooo hoch kann die Decke doch nicht sein?? 😕

    Einfangen wäre wirklich die letzte Alternative, ich drücke die Daumen, dass die Zwerge von alleine wieder reingehen. :daumendrueck:

  2. Hallo Marie!

    Hast du die Möglichkeit, den Käfig etwas näher an die beiden heranzustellen?

    Hänge ihr Lieblingsfutter rein, z.B. Salat, Hirse oder Basilikum, das könnte sie locken.

    Wenn einer von beiden erstmal den Anfang gemacht hat, läßt der zweite nicht lange auf sich warten.

  3. Hallo marie22,

    ich würde auch den Käfig auf jeden Fall in Sichtweite der beiden stellen.

    Sie sollten ihn vom Holzbalken aus gut sehen und auch gut anfliegen können.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg! 🙂

    Viele Grüße,

  4. Hallo,

    wollte ech nur kurz informieren, dass ich es gestern noch geschafft habe…

    nach 1 1/2 h intensivem Locken, bei dem mir fast der Arm abgestorben ist, konnte ich Pulp in den Käfig tragen. Fiction setzte sich auf den Käfig und ich konnte ihn – nachdem er immer noch nicht den Eingang fand – 😕 auch nehmen und hineinsetzen.

    Bin mal gespannt, ob das das nächste mal wieder passiert, bzw. wann die beiden wieder einen Freiflug wagen.

    Danke für eure Tipps,

    lg Marie

  5. Hallo Marie, 😉

    freut mich, dass es so geklappt hat. Wenn beide auf den Finger gekommen sind, sind sie doch gar nicht mehr so scheu! :daumenhoch:

  6. Hallo Marie,

    super, dass das jetzt geklappt hat.

    Ich habe bei meinem ersten Welli-Paar eine ganz rabiate Methode angewandt:

    Ich war sicher, dass meine ersten beiden Wellis den Käifg finden würden. Sie beäugten ihn von oben vom Schrank immer wieder.

    Dann ließ ich sie nach einer Nacht, in der Vögel oben auf dem Schrank geschlafen hatten – ohne Futter – ganz allein für mehrere Stunden und verließ den Raum, aber mit Beleuchtung auf den Vogelkäfig.

    Als ich dann am nächsten Mittag nach Hause kam, saßen zwei liebe brave Wellis im Käfig und knabberten an ihren Hirsekolben.

    Wichtig ist nur, dass Du weißt, dass die Vögel ihren Standort wiederfinden. (Das lernen sie aber innerhalb weniger Tage, wenn man die Jungvögel bzw. Neuzugänge erst mal ein paar Tage eingesperrt lässt, damit die Vögel lernen, sich in ihrer Umgebung zu orientieren. Käfigstandort möglichst an einer Wand, wo die Vögel sich sicher fühlen.)

    Wenn die Vögel erst einmal gelernt haben, wo ihr Zuhause ist und wo es Futter gibt, kehren sie nach etwas Übung auch automatisch dorthin zurück.

    (Aber während der Übungszeit kein Futter außerhalb des Käfigs anbieten!)

    Viele Grüße

    Brigitte

  7. Hallo,

    die zwei hatten schon einen tierischen Kohldampf, dass sie auf meine Hand sind, aber jetzt bin ich mal gespannt, wann die zwei überhaupt wieder rauswollen… Ich habe das Gefühl, die sind gar nicht so scharf aufs Fliegen (kann das sein???).

    Ich werde den Käfig jedoch etwas höher stellen, damit sie ihn von da oben besser sehen, denn sie haben ihren Weg ja nicht alleine gefunden: Pulp musste ich durchs ganze Zimmer tragen und Fiction saß ja auch nur AUF dem Käfig.

    Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf! Irgendwann werden die zwei sicher gerne raus (und vor allem wieder rein) gehen.

    Hab mir jetzt auch vorgenommen, dass ich mir ne größere Voliére baue. Bei meinen Kaninchen hab ich das schließlich auch geschaft, da dürfte das auch zu machen sein. 🙂

    Jetzt bräucht ich nur noch die Zeit dazu… Aber ich habs mir fest vogenommen…

    Liebe Grüße Marie

  8. Hallo Marie,

    stell‘ den Käfig aber nicht höher als auf eigene Sichthöhe!

    Und trage auch keine Wellis zurück in den Käfig!

    Wenn sie nicht rechtzeitig zu Hause sind, ist der Käfig eben zu, und die Vögel müssen woanders schlafen.

    Wer erzieht denn wen?

    Wenn Du willst, dass die Vögel freiwillig am Abend in ihren Käfig zurückkehren, dürfen sie anfangs nicht außerhalb des Käfigs gefüttert werden und man darf sie auch nicht zurücktragen.

    Sie müssen lernen, den Weg selber zu finden. Und das lernen sie auch – spätestens nach 20 Stunden ohne Futter allein auf einem Schrank. Klingt grausam, aber anders kann man die Vögel nicht zur Disziplin erziehen.

    Mehr als 20 Stunden sollte man sie aber auch nicht hungern lassen. Wenn dann ein uneinsichtiger Vogel immer noch nicht sein Zuhause aufsucht, muss man ihn fangen und in den Käfig oder die Voliere setzen.

    Fliegen werden sie schon. Dazu musst Du aber den Käfig viele Stunden am Tag geöffnet lassen und auch mal den Raum verlassen, damit die Vögel ihre Ruhe haben und unter sich sein können.

    Viele Grüße

    Brigitte

  9. Hallo Marie,

    ich wäre stur geblieben an Deiner Stelle. Deine Wellis hätten auch so den Weg zum Futter gefunden. Die kleinen Racker sind cleverer als wir oft meinen. Bevor sie verhungern, finden sie schon Futter.

    Bedenke, daß sie in der Natur hunderte von Kilometern fliegen und Futter aus hoher Entfernung erkennen.

    Wir haben uns auch die Tage über die Stare gewundert, die ja jetzt in der Zeit der Lese gerne mal über die Weinberge herfallen. Wie können sie aus ihrer Flughöhe erkennen, welcher Weinberg reife Trauben treigt, welcher abgeerntet ist…?

    Vögel sind wirklich cleverer als wir meinen. Und in einem Zimmer von 27m² verhungert kein Welli freiwillig! 😉

    Gönne ihnen jeden Tag Freiflug. Den brauchen sie.

  10. Hallo Stefan,

    die beiden waren schon 24h aus dem Käfig ohne Futter und sind mir auf den Balken immer hintergehupft, weil sie gehofft haben, sie bekommen was von mir…Selbst als ich vor dem Käfig mit Hirse stand, die Hirse ablegte und mich wieder auf mein Sofa bequemte, sind sie nicht zur Hirse sondern wieder zu mir (über mich) geflogen…

    Ich verstehs ja auch nicht, dass sich meine beiden so dämlich anstellen;)

    Ich denke wirklich mittlerweile, dass die zwei von ihrer Vorbesitzerin so wenig Beachtung geschenkt bekommen haben und sie sich deswegen wohl auch immer noch so ängstlich und zurückhaltend verhalten. Spielen wollen die zwei auch kaum, die schmusen oder zanken nur, ich habe echt schon alles probiert. Seit ein paar Tagen habe ich wieder die Voli auf, den Futternapf direkt nebendran, aber die sind echt stur und wollen jetzt nicht mehr raus.

    Wollten sie ja noch nie so recht. Fiction kam ja nur hinterher, weil Pulp „aus Versehen“ das offene Türchen entdeckt hat. Richtig raus wollte der auch nicht, ist sozuagen rausgepurzelt… 🙂

    Naja, ich werde aber die Hoffnung nicht aufgeben, dass meine zwei Härtefälle die „Schönheit des Freifluges“ noch für sich entdecken und dann auch wieder alleine rein finden.

    In hoffnungsvollem Glauben an die „Schönheit des Freiflugs“ 😆

    LG Marie

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert