Albino Reh

Hallochen,

habt ihr eigentlich schon von dem Alpino Reh gehört.

Ich hab gestern auf der Heimfahrt davon gehört, ich glaub das war im Erzgebirge oder irgendwo in der Ecke. :nixweiss:

Da wird noch gerätselt, ob es zum Abschuss freigegeben werden soll, nur weil es anders als „Normal“ ist.

Was haltet ihr davon?

Ich find es nicht in Ordnung. Zumal es ja keine Bedrohung darstellt. Es hat ja keine Krankheit, ist halt nur ne Mutation. :baby:

44 Antworten auf „Albino Reh“

  1. Jetzt hab ich es doch tatsächlich noch falsch geschrieben, huch :rolleyes:

    Muss natürlich Albino heißen.

    Und ist wirklich im Erzgebirge gesichtet worden.

  2. Eigentlich gehören solche Meldungen wohl ins Sommerloch…

    Weiße Rehe (die nicht immer Albinos sind, sondern manchmal „nur“ eine Pigmentstörung haben) kommen immer wieder mal vor, nur daß sie normalerweise nicht in die Medien gelangen.

    Ob das Tier nun geschossen werden soll oder nicht, ist meiner Meinung nach Sache des entsprechenden Revierpächters. Daß das Reh die Farbe der nächsten Rehgenerationen gefährdet halte ich für Blödsinn.

    Ich sehe also keinen Grund dafür, daß diese Geschichte jetzt so in die Medien gelangt.

    Es ist ein Reh und wenn es geschossen wird, wird es geschossen, wenn nicht dann eben nicht. Für mich hat es jedenfalls keinen „größeren“ Wert als ein normalgefärbtes Reh. Das soll dort mal der entsprechende Pächter entscheiden.

    Na, mal sehen was diese Rehgeschichte für ein Medienrummel nach sich ziehen wird. Ob es da auch wieder zu irgendwelchen Petitionen, Drohungen etc. kommen wird?

  3. Bei dem weißen Elch in Norwegen war ja auch die Rede davon,

    daß er geschossen werden soll, damit die Gene nicht weiter vererbt werden.

    Von dem Elch habe ich übrigens nichts mehr gehört.

    Zur Zeit ist doch Jagdzeit, oder?

    Da wird dann bestimmt Theater gemacht werden, mehr als üblich, wenn das weiße Reh erlegt wird.

    Und die Zeitungen haben wieder was zu schreiben.

  4. Ich weiß auch nicht, was aus dem weißen norwegischen Elch geworden ist. Hatte mal im Internet in Video von ihm gesehen.

    Und ja, momentan haben Rehe (außer Rehböcke) Jagdzeit.

  5. Ich fänd es ziemlich schade, wenn ein Tier nur aufgrund seiner Fell-Farbe erschossen würde… Aber ich fand es auch schon bei dem Bären überflüssig, ihn zu erschießen. Meiner Meinung nach ist das nur passiert, weil ein Bär noch im Museum fehlte.

    Wahrscheinlich möchte auch in diesem Fall nur ein Jäger gerne einen weißen Rehkopf im Wohnzimmer hängen haben. Keine Ahnung, ich werde so etwas nie verstehen. Wenn es krank ist, ok. Aber deswegen…. Nö.

    Außerdem hab ich gehört, dass es dem Jäger Pech bringen soll, wenn er ein weißes Reh erschießt! Mal schauen, wer sich traut!

  6. Wenn es geschossen werden sollte, werden alle sagen daß es nur! wegen der Fellfarbe geschossen worden wäre. Eine andere Begründung würde wohl nicht gelten, z.B. daß es einfach ein Reh ist und der Jäger irgendwie seinen Abschußplan erfüllen muß.

    Und ich habe in den Medien gehört, daß der Revierpächter daß Reh wohl nicht schießen will. Also bitte nicht gleich unterstellen, daß jemand einen weißen Rehkopf im Wohnzimmer hängen haben möchte.

    Versteht mich bitte nicht falsch, ich sage nicht, daß das Reh geschossen werden soll.

    Ich finde es nur absurd, was die Medien da wieder draus machen!

    Daß der Abschuß eines weißen Tieres Pech bringen soll gehört wohl ins Land der Märchen und Sagen.

  7. so viel ich weiß wird es nicht geschossen eben weil es weiß ist

    und sie hatten dort schon mal ein weißes Reh und sie vermuten das das der Großvater oder so von dem jetztigen weißen sind…

  8. Ich finde es ungerecht das dieses Reh sterben muss nur weil es einen Gendefekt hat und die Waldruhe dadurch gestört werden soll. Also bitte, ich hoffe das der Revierpächter alles zum Schutz dieses Tieres unternimmt.

    Ich finde es ungerecht!

    Gruß Jessy

  9. Jetzt hab ich in der Bild gelesen, dass sogar Stefanie Hertel ein Lied auf das Reh singen will :mauer:

    Die müssen auch lange weile haben. :nixweiss:

    Das schützt das Reh sicher auch nicht vorm Abschuss

  10. Hi @all

    In letzter Zeit ist immer mal wieder ein neuer „tierischer Gast“ in den Nachrichten. Es handelt sich um ein weißes Reh, dessen Farbe, genauergenommen dessen Mutation der Präsident des sächsischen Jagdverbandes (Günter Giese) nun zum Anlass nehmen will, es zum Abschuss freizugeben.

    Das weiße Reh ist eine Mutation. Und die gehören nicht in die Wildnis, sie müssen geschossen werden.

    Was meint ihr zum Thema? Ist der mögliche Abschuss berechtigt?

    Wie meine Meinung zu diesem Themen ist, dürfte allzeit bekannt sein. Die Jägerschaft erstaunt mich in ihrer „Wichtigkeit“ immer wieder, gerade wenn von folgendem FLUCH?! die Rede ist:

    „Wer ein weißes Reh schießt, stirbt innerhalb eines Jahres. Oder einer aus der Familie des Jägers findet den Tod.“ Das glaubt zumindest die in ihrem Treiben oft vom Aberglauben geplagte Zunft.

    Bravo… dem ist nichts hinzuzufügen… 🙂

    außer vielleicht…

    schade, dass Bruno der Bär so furchtbar braun war…

    [size=0.5pt]Quelle: http://www.welt.de/data/2006/11/01/1094898.html[/size]

  11. upps sorry…

    jetzt habe ich doch in meinem jugendlichen Leichtsinn gleich ein Dobbelthread eröffnet… mich furchtbar schäm…

    löscht es… nett wäre auch, es unter die entsprechende andere Stelle zu setzen…

    danke…

  12. Was will Stefanie denn darüber singen?

    Oh Bambi, oh Bambi

    versteck dich recht schnell

    die Jäger, die Jäger

    sie wollen dein Fell?

    so ein Blödsinn… 😀

  13. Hallo!

    Rehe haben hier keine natürlichen Feinde mehr. Ein weißes Reh würde schnell Opfer von Raubtieren werden, würde es diese noch geben.

    Es wird von „Jagdverteidigern“ immer damit argumentiert, dass Jäger die Funktion der natürlichen Auslese übernehmen. Sie töten die kranken und schwachen Tiere, der Genpool wird damit gesund gehalten.

    Sollte es sich wirklich um einen Albino handeln, hat dieses Tier rote Augen. Rotäugige Tiere sind Lichtempfindlich und damit beeinträchtigt.

    Lebt dieses Tier weiter und pflanzt sich fort, wird es vermutlich bald noch mehr solcher beeinträchtigten Tiere geben.

    Es ist also somit im Sinne der Art, dieses Tier zu töten und damit eine weitervermehrung zu verhindern.

  14. Wenn man von den Bildern des Rehs ausgeht, sieht es so aus, als hätte es dunkle Augen und auch dunkle Schalen („Hufe“). Somit wäre es kein Albino sondern einfach ein Tier mit einer Pigmentstörung.

    Wenn man mag, kann man so ein Tier doch einfach beobachten und seinen Werdegang und seine Entwicklung verfolgen.

    Aber letztendlich ist es eben Sache des zuständigen Jagdausübungsberechtigten, der wohl selber entscheiden kann, ob das Tier geschossen werden soll oder nicht und diese Entscheidung auch anhand seiner Beobachtungen über das Tier finden kann.

    Ich finde es einfach total überzogen, daß da jetzt so ein Medienrummel draus gemacht wird.

  15. Ich habe noch gar keine Bilder gesehen (habe sowieso erst hier davon gelesen). Hast du einen Link dazu?

    Solange das Tier dunkle Augen hat, ist es in meinen Augen auch kein Problem und es gäbe im Moment für mich keinen ersichtlichen Grund, es zu töten (bzw. beabsichtigt dieses Tier zu töten).

    Ich finde es einfach total überzogen, daß da jetzt so ein Medienrummel draus gemacht wird.

    Da gebe ich dir Recht.

  16. Einen Link habe ich leider nicht mehr gefunden. Hatte vor ein paar Tagen auf der RTL Seite einen Kurzfilm dazu gefunden, keine Ahnung ob man da noch drankommt.

  17. Rehe haben hier keine natürlichen Feinde mehr. Ein weißes Reh würde schnell Opfer von Raubtieren werden, würde es diese noch geben.

    1. Grund sich nicht einzumischen.

    Es wird von „Jagdverteidigern“ immer damit argumentiert, dass Jäger die Funktion der natürlichen Auslese übernehmen. Sie töten die kranken und schwachen Tiere, der Genpool wird damit gesund gehalten.

    2. Grund

    Ein Wunder, dass das LEBEN nicht ausgestorben ist, bevor es den Menschen gab.

    Glaubst du nicht, dass die Natur alleine dafür Sorge tragen kann, dass sich diese Fellfarbe und damit vermutlich verbundene Krankheiten nicht weiterentwickeln?

  18. Glaubst du nicht, dass die Natur alleine dafür Sorge tragen kann, dass sich diese Fellfarbe und damit vermutlich verbundene Krankheiten nicht weiterentwickeln?

    Nein kann „sie“ in diesem Fall nicht.

    Wie sollte des denn deiner Meinung nach funktionieren?

    Und warum sollte 1. ein Grund sein sich nicht einzumischen?

  19. Kann „sie“ nicht? Und wieso nicht? Soweit man sehen konnte, war die Herde groß genug, dies auf dem „herkömmlichen Weg“ zu regeln.

    Und selbst wenn in diesem Gebiet NUR ein normales und ein weißes Reh herumlaufen würde, könnte man es DANN nicht wenigsten in einen Tierpark umsiedeln? Muss man es gleich abknallen?

    Und warum sollte 1. ein Grund sein sich nicht einzumischen?

    Ganz einfach, weil der Grund den du aufgeführt hast eben nicht existiert. Dieses Reh kann aufgrund seiner Auffälligkeit anderen Tieren nicht zum Opfer fallen nur eben uns Menschen, wenn wir uns mal wieder einbilden uns einmischen zu müssen.

    Hinter der Populationskontrolle versteckt sich die Jägerschaft ja ganz gerne, da dieser Grund einer ist, den man leider nicht so einfach auf sich beruhen lassen kann.

    Nur missfällt mir die Leidenschaft, mit der dies betrieben wird. Hinzu kommen noch, die netten Erinnerungen an Wänden und Fußböden.

  20. Glaubst du nicht, dass die Natur alleine dafür Sorge tragen kann, dass sich diese Fellfarbe und damit vermutlich verbundene Krankheiten nicht weiterentwickeln?

    Nein, das glaube ich nicht, auch wenn ich nicht angesprochen war.

    Und sollte dieses Tier eventuelle Krankheiten weitervererben und weitervererben und…

    gäbe es vielleicht bald keine Rehe mehr.

    Denn natürliche Auslese gibt es num mal nicht mehr, und darüber braucht man nicht zu diskutieren,

    da sich die Erde nicht für ein paar Jahrhunderte zurückdrehen läßt.

  21. Soweit man sehen konnte, war die Herde groß genug, dies auf dem „herkömmlichen Weg“ zu regeln.

    Die Herde regelt das auf herkömmliche Weise? Wie soll denn das funktionieren? Wie sollten kranke Gene ohne natürliche Feinde ausselektiert werden?

    könnte man es DANN nicht wenigsten in einen Tierpark umsiedeln? Muss man es gleich abknallen?

    Ein wildes Tier in ein kleines Gehege zwängen, damit der Mensch sich ruhigen Gewissens einreden kann, dem Tier und seiner Art wurde geholfen?

    Dieses Reh kann aufgrund seiner Auffälligkeit anderen Tieren nicht zum Opfer fallen nur eben uns Menschen

    Eben und genau weil es keine Raubtiere gibt, muss der Mensch eingreifen. Denn ansonsten besteht die Gefahr, dass kranke Gene sich in der Populationen durchsetzen.

    Warum sollte man dieses Tier am Leben lassen? Abgschossen werden sowieso einige Tiere, denn Wild wird nunmal genutzt. Es ist sinnvoller vollkommen gesunde, nicht beeinträchtigte Tiere am Leben zu lassen.

    Übrigens gilt hier das gleiche wie überall: Nicht immer alle(s) über einen Kamm scheren.

  22. Wir lassen die Rehe und Wildschweine alle leben, schließlich regelt die Natur das ganz alleine. Richtig, tut sie auch.

    Indem die Tiere elendig verrecken, weil sich Seuchen ausbreiten oder es irgendwann soviele Tiere gibt, dass sie sämtliche Nahrung (sprich den ganzen Wald) nieder gemacht haben und elendig verhundern müssen. Dann gibt es eine zeitlang weniger Tiere, mit etwas Glück erholt sich der Wald, es gibt wieder mehr Futter und damit mehr Tiere, es wird wieder alles niedergefressen und die Tiere verrecken wieder. Genau das ist Natur, wie „sie“ ohne Fressfeinde das natürliche Gleichgewicht regelt.

    Der Mensch greift hier ein, tötet überzählige Tiere und verwertet sie. Was ist daran verwerflich?

    Aber wozu Tiere töten, bei uns kommt das Fleisch schließlich aus dem Kühlregal.

  23. fühl dich doch nicht gleich so angegriffen nur weil ich das geschrieben habe was ich denke.

    ich bin auch nicht unterbelichtet also rede bitte vernünftig mit mir,OK?

  24. Mutationen sind eine der Voraussetzungen für die Evolution der Lebewesen. Ist doch so?

    Jetzt Stelle man sich vor „Verlustmutationen“ würden sich nur durch das Vorhandensein von natürlichen Feinden regeln. Dass ein Lebewesen auch ohne Feind z.B in der Lage sein muss sich zurechtzufinden, wäre dann also nicht so von Bedeutung?

    Außerdem weiß man doch schon seit einiger Zeit, dass Albinismus rezessiv vererbt wird. Das bedeutet, dass IMMER auf eine Kopie von nichtmutierten Genen zurückgegriffen werden kann, um für die korrekte Produktion von Proteinen zu sorgen.

    Ein wildes Tier in ein kleines Gehege zwängen, damit der Mensch sich ruhigen Gewissens einreden kann, dem Tier und
    seiner Art wurde geholfen?

    Du hast recht. Ein viel ruhigeres Gewissen habe ich es dann doch besser abzuknallen. Es ist gut für den Genpool und hilft womöglich endlich gegen den schrecklichen Aberglauben.

    Aber wozu Tiere töten, bei uns kommt das Fleisch schließlich aus dem Kühlregal.

    Und die Milch aus dem Tetrapack, nicht wahr?

    Wen willst du denn da für blöd verkaufen?

    Auch der Mensch hat das Recht Tiere zu töten, um selbst zu überleben. Wenn es nur bei DIESEM RECHT bleiben würde…

    Es besteht nicht der GERINGSTE Grund ein solches Tier wegen seiner Auffälligkeit zu töten. Die Evolution braucht den Menschen NICHT. Alles andere ist Blödsinn.

  25. Dass ein Lebewesen auch ohne Feind z.B in der Lage sein muss sich zurechtzufinden, wäre dann also nicht so von Bedeutung?

    Das kommt ganz drauf an, was für eine Mutation es gegeben hat und was für eine Beeinträchtigung dadurch entstanden ist.

    Das bedeutet, dass IMMER auf eine Kopie von nichtmutierten Genen zurückgegriffen werden kann, um für die korrekte Produktion von Proteinen zu sorgen.

    Dann gäbe es keine Albinos.
    Rezessiv bedeutet nur, das zwei gleiche Gene zusammen kommen müssen, damit sich das Merkmal ausprägt.
    Auch rezessive Gene können sich durchsetzten.

    Wen willst du denn da für blöd verkaufen?

    *Smile* Mich wundert sehr, wieviele hier sich durch diese Aussage angegriffen fühlen. Manchmal trifft der Spruch „Getroffene Hunde bellen“, so scheint mir, doch wunderbar ins schwarze.
    Diese Aussage sollte lediglich denen zu denken geben, die gegen die Jagd wettern. Damit habe ich niemanden direkt angesprochen. 😉

    Es besteht nicht der GERINGSTE Grund ein solches Tier wegen seiner Auffälligkeit zu töten

    Es besteht ein Grund, das Tier zu töten, wenn es durch diese Mutation in seiner Lebensqualität (was nunmal bei einem rotäugigen Tier der Fall wäre) beeinträchtigt wird.

  26. Das kommt ganz drauf an, was für eine Mutation es gegeben hat und was für eine Beeinträchtigung dadurch entstanden ist.

    Achso und du willst der Evolution jetzt vorschreiben, welche Beeinträchtigung gestattet sind und welche nicht und welche sich womöglich in ein paar tausend Jahren doch als vorteilhaft erweisen könnten?

    Rezessiv bedeutet nur, das zwei gleiche Gene zusammen kommen müssen, damit sich das Merkmal ausprägt.
    Auch rezessive Gene können sich durchsetzten.

    Diese Gene „können“ sich durchsetzen.
    An der mehr oder wenigeren Artenvielfalt kann man aber deutlich erkennen, WIE selten sich dies durchsetzt. Es gebe uns alle nicht, wenn dieses Gleichgewicht gestört würde.

    Wunderbar. Um was geht es hier denn eigentlich?
    Doch nicht um das weiße Reh? 😉

    Es wird zurecht gegen die Jagt gewettert.
    Warum gibt es Punkteprämien beim Abschuss?

    Was ist Jagdfieber?
    Was ist mit einer Trophäensammlung an Hirschköpfen usw.?
    Warum ist es für manche ein beruhigendes Hobby?
    usw.

    Geht es da ums Sattwerden, um Populationskontrolle?

    Ich sage nicht, dass alles auf JEDEN zutreffen muss, aber einiges…

    Es besteht ein Grund, das Tier zu töten, wenn es durch diese Mutation in seiner Lebensqualität (was nunmal bei einem rotäugigen Tier der Fall wäre) beeinträchtigt wird.

    So ein Blödsinn. Wildtiere kommen mit ihrer EIGENEN guten oder schlechten Lebensqualität bestens alleine zurecht.

    Nochmal, der MENSCH hat nicht das RECHT sich überall einzumischen und er muss es auch nicht. NOCH gibt es einen einigermaßen laufenden natürlichen Kreislauf, eine natürliche Auslese inbegriffen.

    Einfach mal zurücktreten und die Natur machen lassen. Viele wären erstaunt, dass mit Sicherheit z.B. das Reh nicht durch eine Mutation aussterben wird.

  27. Achso und du willst der Evolution jetzt vorschreiben, welche Beeinträchtigung gestattet sind und welche nicht und welche sich womöglich in ein paar tausend Jahren doch als vorteilhaft erweisen könnten?

    Warum sollte sie? Sie würde sich natürlicher Weise nicht durchsetzten. Wenn man der Natur nun völlig ihren Lauf lassen würde, wäre es kein Problem. Das wird man aber nun mal leider nicht.

    An der mehr oder wenigeren Artenvielfalt kann man aber deutlich erkennen, WIE selten sich dies durchsetzt.

    Das liegt schlicht und einfach daran, dass solche Tiere selektiert werden. Ob nun vom Mensch oder von der Natur. 😉

    Ich sage nicht, dass alles auf JEDEN zutreffen muss, aber einiges…

    Das hat aber nichts mit der Jagd selbst zu tun und daher ist es nicht berechtigt, gegen die gesamte Jägerschuft zu wettern.

    Klar läuft da einiges schief, da gebe ich dir völlig recht. Aber die Jagd ist in meinen Augen wichtig, auch wenn ich finde, dass da sehr, sehr viel geändert werden muss.

    Wildtiere kommen mit ihrer EIGENEN guten oder schlechten Lebensqualität bestens alleine zurecht.

    Woher willst du das Wissen? Weil das Reh noch keinen Selbstmord begangen hat? 😉
    Das bei Albinos die Sehkraft beeinträchtigt ist, ist nachgewiesen.

    NOCH gibt es einen einigermaßen laufenden natürlichen Kreislauf, eine natürliche Auslese inbegriffen.

    Dieses Reh zeigt deutlich, dass es diese Auslese nicht gibt. Schau dich mal in Populationen um, die einer natürlichen Auslese unterstehen. Warum gibt es dort wohl eben keine Albinos? 😉

    Und mal ganz anders gefragt. Warum sollte der Mensch nicht das Recht haben, dieses Tier zu töten?

    Das Reh wird sicher nicht aussterben. Denn kranke Populationen können („dank“ des Menschen) hier überleben. Genau das ist ja das Problem.

    Anderes Beispiel:

    Ein Reh kann, da keine natürlichen Feinde, mit kaputten Füßen überleben. Nun nehmen wir an, es würde ein Defekt auftreten, der dafür sorgt, dass die Füße der Rehe empfindlicher werden. Diese Tiere lahmen daher.

    Es ist sinnvoll, nur die Tiere zu töten, die diesen Defekt haben, oder?

    Es geht einfach darum:

    Eine gewisse Anzahl von Rehen wird geschossen. Nun könnte man ein „normales“ Reh weniger schießen, dafür das beeinträchtigte Reh. Man könnte genauso gut ein gesundes Reh mehr schießen und dafür das beeinträchtigte am Leben lassen. Was ist dann besser?

    Ich vertrete die Meinung, dass der Mensch, wenn er schon Jagd, es so tun sollte, das er möglichst dem „natürlichen Schema“ nach erlegt.

    Sprich kranke und schwache Tiere sollten erlegt werden, gesunde aber möglichst nicht.

    Verstehst du? 😉

  28. Klar läuft da einiges schief, da gebe ich dir völlig recht. Aber die Jagd ist in meinen Augen wichtig, auch wenn ich finde, dass da sehr, sehr viel geändert werden muss.

    Es freut mich, dass man sich diesbezüglich etwas annähern kann. Denn ich weiß auch, dass die Jagt nötig ist, damit sich das Wild nicht durch den gesamten Waldbestand frisst.

    Dieses Reh zeigt deutlich, dass es diese Auslese nicht gibt. Schau dich mal in Populationen um, die einer natürlichen Auslese unterstehen. Warum gibt es dort wohl eben keine Albinos?

    Was ist denn das wieder für ein Blödsinn?

    Missartungen welcher Art auch immer kommen überall vor, diese werden, da sie nicht dominant sind, nicht über Generationen weitervererbt. Aus diesem Grund existiert überhaupt Leben. Die Evolution lebt von Mutationen, denn auch die Natur lernt von Fehlern.

    Wie auch immer. Lassen wir das, denn wir sind beide keine Evolutionsbiologen, welche an der Stelle sicher den viel tieferen Einblick genießen.

    Es besteht Meinungsfreiheit und dies ist auch richtig so, ich hoffe nur, dass wenn es um Entscheidungen geht, sich Menschen finden, die sich noch als Teil des Gesamten betrachten und nicht als ??? …

    mich freut es ebenso..

    der Link stimmt mich zumindest optimistisch… 😉

  29. Wie schon Darwin sagte: „survival of the fittest“. Selektion als Hauptmechanismus der Evolution. Auch wenn seine Evolutionstheorie nicht das Gelbe vom Ei ist, ist sie ein wichtiger heutiger Bestandteil der (in meinen Augen sinnvollen) Evolutionstheorien.

    Auch ein Gen, das rezessiv vererbt wird, hat Chancen sich durchzusetzen.

    Ein dominantes Gen prägt sich aus, auch wenn dieses Gen nur einmal vorhanden ist.

    Das rezessive Gen prägt sich nur dann aus, wenn es zweimal vorhanden ist.

    Das bedeutet noch lange nicht, dass das rezessive Gen sich nicht weitervererbt. Vererbung ist eine Frage des Zufalls.

    Ein dominantes Gen eine höhere Wahrscheinlichkeit sich durchzusetzen, mehr aber nicht.

    Schön wenn du weißt was du bist, aber schließ nicht von dir auf andere 😉

    Aber wie du sagst, jedem seine Meinung. Ich für meinen Teil finde es schön, wenn Entscheidungen so getroffen werden, dass sie der Gesamtheit dienen und nicht nur einem Einzelnen.

    Aber nun ja, die Bild-Leser können sich nun freuen, dass ihr weißes Bambi gerettet wurde (oder wird es auch hier wieder einen dramatischen Schluss geben?). Und lässt damit vielleicht vergessen, was die bösen Deutschen dem armen Bruno angetan haben?

    Andere mag es nachdenklich stimmen. Einerseits soll dieses Tier nicht abgeschossen werden weil es weißes Fell hat (denn das wäre ja nicht gerecht?), andererseits wird es bevorzugt, weil es weißes Fell hat. Hm…

    Erinnert mich an den tapferen Kampf der lieben Zoos gegen das Aussterben der weißen Tiger und Löwen.

    Sehr merkwürdig…

  30. Ich habe mich schon gefragt, wann das Stichwort Bildleserfällt.

    Lies dir gut durch, was du gerade über die GESAMTHEIT geschrieben hast.

    ALLE nicht nur der MENSCH.

    Ich bin beeindruckt, WAS du alles glaubst zu wissen.

    Sei froh, das Gene komplexer struktiert sind als du denkst, sonst hätte die Wissenschaft sicher schon überlebensfähige Organe gezüchtet usw.

    Ich nehme an, das der Abschuss des Bären auch gerechtfertigt war?

    Einerseits soll dieses Tier nicht abgeschossen werden weil es weißes Fell hat (denn das wäre ja nicht gerecht?), andererseits wird es bevorzugt, weil es weißes Fell hat. Hm…

    Das entlockt mir glatt ein Schmunzeln…

    Die Aufmerksamkeit DIESES Rehs ist doch Grund DES STREITPUNKTES? Oder wie siehst du das? 😉

    Aber wie schon gesagt… lassen wir den Mensch MENSCH sein…

    und den Bären in Frieden ruhen…

  31. *Smilie* Und während er in Frieden ruht, hast du jede Menge Zeit, dir meine Beiträge noch einmal in aller Ruhe durchzulesen, um sie eventuell doch noch richtig zu verstehen. 😉

    Also lassen wir es gut sein und hoffen wir, das „Rehweißchen“ sein Glück findet. :nicken:

  32. Hallo,

    ich möchte nur nochmal kurz anmerken, daß ein Jäger nicht nur kranke und schwache Tiere schießt. Denn wer wollte schon Fleisch von kranken Tieren verzehren???

    Selbstverständlich werden kranke Tiere geschossen, aber diese werden in der Regel nicht weiterverwehrtet sondern unschädlich entsorgt.

    Ziel der Jagd ist es, einen gesunden und artenreichen Tierbestand zu haben, der sich außerdem auch noch mit den Interessen der Land-Forst-und Fischereiwirtschaft vereinbaren läßt.

    Ansonsten gilt, schwarze Schafe gibt es überall, und die schwarzen Schafe schaffen es leider auch immer in die Medien, so daß das Image der ganzen Jägerschaft in den Dreck gezogen wird.

    Ich kann nur dabei bleiben, daß die schwarzen Schafe in der Minderheit sind und das eine verantwortliche Jagd unabdinbar ist für den Erhalt einer gesunden Natur.

  33. Original von Alex24
    Kann „sie“ nicht? Und wieso nicht? Soweit man sehen konnte, war die Herde groß genug, dies auf dem „herkömmlichen Weg“ zu regeln.

    Hallo Alex,

    von was für einer Herde sprichst Du hier eigentlich???

  34. Orginal von Barcardi
    Ziel der Jagd ist es, einen gesunden und artenreichen Tierbestand zu haben, […]

    Es ist durchaus löblich, wenn du davon ausgehst und es so handhabst. Nur leider sieht die Realität etwas anders aus.

    Ein nettes Beispiel dafür:

    http://www.frankenpost.de/nachrichten/regional/resyart.phtm?id=1041055

    hierzu ist jedes weitere Wort umsonst…

    weiteres Nettes wird sicher z.B. auch eine Trophäenkommission beantworten können usw…

    Unglaublich, dass du mir in meinem unentlichen Fanatismus eine Frage zumutest.

    Ich sprach von der Herde, in der dieses genpoolfressende weiße Reh vor kurzem aufgetaucht ist.

    Wer lebt hier eigentlich in einer „Traumwelt“? (Diese Frage jetzt ehr an Tiger gerichtet.)

    Hach ja, mir liegt gerade der Sarkasmus so schön auf den Lippen…

    ich denke aber, so freundlich wie ich bin, an deinen nervösen Hut… 😉

    ______

    Alex

  35. Ach weißt Du, Alex, über den „Weltrekordhirsch“ ist auch in Jägerkreisen schon viel geredet worden und sicherlich nicht nur gutes.

    Und ich habe auch nie abgestritten, daß es Trophäenjäger gibt. Ich finde es nur einfach sehr engstirnig, daß Du alle Jäger über den gleichen Kamm scherst und überhaupt nicht in Erwägung ziehst, daß es manchen (den meisten!) nicht nur oder auch gar nicht auf irgendwelche Trophäen ankommt.

    Weißt Du überhaupt, was das für ein Geld kostet? Man kann ja nicht einfach so mal eben einen Hirsch abschießen. Sowas kostet schnell mal ein paar Tausend Euro, der „Rekordhirsch“ aus Deinem Link soll sogar 65 000 Euro gekostet haben! Glaubst Du wirklich, daß solche Summen jeder Jäger mal eben locker über hat?

    Natürlich gibt es die finanzstarken Jäger, die auch mal ein paar Tausender für eine besondere Trophäe bezahlen – und das ist dann Geld, was z.B. der Staat (wenn ich Staatsforsten gejagt wird) sehr gut für seine Arbeiten gebrauchen kann. Irgendwovon wollen und müssen die Forstämter ja auch leben, und da macht der Verkauf von Abschüssen einen Teil aus.

    Das heißt aber nicht, daß jeder Jäger nur auf Trophäen jagt!!!

    Irgendwo hatte ich jetzt Zahlen gesehen, wieviele Tausende von Euro die Jäger in Naturschutzmaßnahmen stecken. Ganz abgesehen von der Arbeitszeit. Nur daß diese Maßnahmen eben nicht ständig an die große Glocke gehangen werden und daher von der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen werden.

    Wenn die ganzen Jagdgegner auch nur einen Bruchteil davon leisten würden, wäre der Natur sicherlich um ein vielfaches mehr geholfen als durch die heiße Luft und miese Stimmungsmache auf Grundlage völlig unqualifizierter Argumente und Vorurteile.

    Noch ein Wort zur Herde: Rehe sind Einzelgänger und leben nicht in Herden. Lediglich über die Winterzeit finden sie sich in kleinen Gruppen, sogenannten Sprüngen, zusammen. Im Frühjahr trennen sich die Tiere wieder und sind dann stark territorial.

  36. @ Alex

    Anderen Leute, insbesondere Dagmar gegenüber, Fanatismus zu unterstellen finde ich unsachlich.

    Überlege bitte mal, wie deine Ausführungen und Anfeindungen auf andere wirken.

    @ All

    Ich weiß schon, warum ich mich eigentlich lieber aus solchen Themen raushalte.

    Der Ton wird mir in solchen Diskussionen von Einigen zu scharf.

    Achtet darauf bitte bei euren Disputen auf einen angemessen Umgangston.

  37. Liebe Bacardi,

    immer wieder nett, wie du mir unterstellen willst, dass ich ALLE Jäger für ganz furchtbar böse Menschen halte.

    Wie schon 100mal geschrieben geht es mir um das DRUMHERUM… und NUR um DIE Menschen, die sich nicht an die Regeln halten.

    Deiner Meinung nach sind dies wenige, meiner Meinung nach VIEL ZU VIELE. Deswegen empfinde ich deine Zuneigung für dieses Hobby (oder wie auch immer man es nennen mag) für weniger angemessen.

    Noch ein Wort zur Herde: Rehe sind Einzelgänger und leben nicht in Herden. Lediglich über die Winterzeit finden sie sich in kleinen Gruppen, sogenannten Sprüngen, zusammen. Im Frühjahr trennen sich die Tiere wieder und sind dann stark territorial.

    Und ich sprach in dem Zusammenhang von einer HERDE, weil es um die VERERBUNG von Krankheiten ging.

    Orginal Martina
    Anderen Leute, insbesondere Dagmar gegenüber, Fanatismus zu unterstellen finde ich unsachlich.

    Überlege bitte mal, wie deine Ausführungen und Anfeindungen auf andere wirken.

    Ich weis, dass unsere Sympathie zueinander derzeit nicht zum besten steht, aber trotzdem solltest du, bevor du mir derartiges vorwirfst RICHTIG LESEN.

    Eigenzitat
    Unglaublich, dass du mir in meinem unentlichen Fanatismus eine Frage zumutest.

    Weist du auch, wie SOETWAS auf mich wirkt? Wirklich „sehr sehr nett“.

    Orginal Martina
    Ich weiß schon, warum ich mich eigentlich lieber aus solchen Themen raushalte.

    Halte dich das nächste Mal auch besser daran. Vielen Dank.

    Zum Schluss möchte ich mich noch mal deutlich gegen den Abschuss des weißen Reh’s aussprechen. Es hat, wie Tiger so treffend formulierte, KEINE BESONDERE BEHANDLUNG verdient.

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