Ehemalige Wildkater ist jetzt Wohnungskatze, soll er raus?

Hallo Ihr!

Ich habe seit 4 Wochen einen ca. 2-3 Jahre alten kastrierten Kater. Meine Freundin hat ihn aus dem Tierheim geholt und zu sich genommen, doch nun kann sie sich nicht mehr darum kümmern.

Das Alter haben wir geschätzt, weil er, als er eingefangen wurde, noch nicht kastriert war und trotzdem keinerlei Kratzer oder Narben aufwies.

Jetzt weiss ich nicht, ob ich ihm Freigang bieten sollte.

Seitdem ich ihn habe zeigt er keinerlei Anzeichen nach draußen zu wollen.

Sollte ich es trotzdem versuchen und wie sollte ich ihn daran gewöhnen?

Allerdings reagiert ein auf ungewöhnliche oder neue Geräusche leicht panisch. Darum habe ich auch Angst, dass wenn er draußen vor etwas Angst bekommt und nicht rein kann, er sich verkriechen könnte.

Da meist den ganzen Tag über keiner da ist und wir auch nicht die Möglichkeit haben eine Katzenklappe einzubauen, müsste er den ganzen Tag über draußen bleiben. Außerdem bezweifle ich, dass er am Anfang ein Katzengeschirr für kleinere Spaziergänge dulden wird.

Was soll ich tun?

Tschüß linkerainbow

8 Antworten auf „Ehemalige Wildkater ist jetzt Wohnungskatze, soll er raus?“

  1. Hallo!

    Wenn der Kater keine Probs mit Ausgangssperre hat, würde ich ihn noch nicht rauslassen – schon gar nicht den ganzen Tag. Gegen die Langeweile könnte man z.B. eine zweite Katze/Kater anschaffen – halte ich persönlich immer für besser. Wenn es Dir keine Mühe macht , lies bitte die Posting von Bettina W. durch – da gab es ähnliche Sorgen. Wie Bettina und ihr Kater das gemeistert haben, ist schon klasse. Vielleicht kannst Du einige Anregungen übernehmen!?

    Katzengeschirr, um wie ein Hund Gassi zu gehen, kann sehr gefährlich werden, wenn der Kater in Panik gerät. Also rate ich auch davon ab.

    Es ist ja eh schwierig, aus der Ferne Ratschläge zu geben, weil man die Umgebung, den Kater und seine Vergangenheit nicht kennt.

    Der Kater muss, wenn er nach draußen darf, auch rundum geimpft werden, besonders gegen Tollwut.

  2. Hallo,

    ich würde ihn dan deiner Stelle drinnen lassen. Wir haben ja das gleiche Problem. Und ich bin ganz froh, dass es nach unserem Umzug jetzt so kalt ist und er sowieso nicht mehr raus will, höchstens mal kurz abends.

    Allerdings ist unserer es gewohnt viel draußen zu sein, da er bei seinen Vorbesitzern kaum reingegangen ist und dann zu uns kam. Und da hatte er nur die Möglichkeit, entweder ganztags drinne oder draußen. Ich denke, im Sommer wird er auch wieder ganztags draußen sein. Allerdings haben wir ihm auch einen Hundehütte gekauft, dort haben ich noch ein fenster reingemacht, mit Syrorpor ausgekleidet und ne warme Decke reingelegt. so hat er zur Not einen Unterschlupf.

    Ansonsten tut er mir schon leid, wenn er in der Kälte den ganzen Tag draußen sein muss, aber er hat uns ja freiwillig als seinen Besitzer angenommen und von dem her kann ich daran nichts ändern. Vielleicht kann ich in Zukunft nur halbtags arbeiten, wäre mir lieber.

    Fazit: so lange er nicht raus will , würde ich eher einen Spielkameraden anschaffen und ihn drinnen lassen. Wäre ich beruhigter.

  3. Hallo Bettina und Viktoria!

    Danke für die guten Tipps. Hatte mir auch schon gedacht ihn vorläufig weiter drin zu lassen, solange er nicht raus möchte. Mit der zweiten Katze ist das allerdings nicht so einfach. Allerdings hat er Spielkameraden, denn ich habe zwei Zwergkaninchen und die verstehen sich richtig gut mit ihm und auch wenn die beiden Freilauf bekommen ist er ständig dabei. Neuerdings schmusen sie sogar schon miteinander. Also wird ihm vorläufig sicher nicht langweilig werden.

    Tschüß likerainbow

  4. Hallo……

    nein mal ohne Scherz, ich würde ihn auch drinnen lassen, wenn er keine Anstalten macht und rauß will, ist das doch die beste und ungefährlichste Lösung.

    Ich habe in meiner alten Wohnung auf der Terrasse einen kleinen Wilden gefüttert, der draussen der absolute Boss war und wenn er mal zu uns rein kam hat er sich meinen Dreien unterworfen. Diesen Kater werde ich nie vergessen, er hatte ein leicht grimmiges Gesichtchen, aber jede Menge Charakter. Eines Tages kam er auf die Terrasse und ich sah wie er das ganze Gesicht vereitert hatte, mit dicken Eiterbeulen überall, eine Schrotkugel steckte in seinem Ohr und überhaupt sah er schrecklich aus, ich habe ihn gleich geschnappt und bin mit ihm zum TA gefahren, wir nannten ihn Karlchen (kein Scherz Karlchen) also unser Karlchen bllieb fast 2 Wochen in der kleinen Klinik, ich besuchte ihn jeden Tag merhmals und konnte zusehen wie er sich langsam erholte. Meine Freundin nahm ihn dann zu sich und ihrem Hund, dort lebte Karlchen noch 3 Jahre lang bis ihm Steine zum Verhängnis wurden und er während der OP starb.

    Wenn man Karlchen auf den Arm nahm und ans Fenster ging, fing sein ganzer Körper an vor Angst zu zittern und er drückte sich eng an mich. Wir haben es einmal versucht und ihn mit nach unten genommen, meine Freundin wohnte in der 2.Etage, ich unten, als wir ihn absetzten ist er mit einem Affenzahn wieder nach oben gestratzt und maunzte kräftig vor der Wohnungstür meiner Freundin.

    Er ist nie wieder rausgegangen. Da wo er war fühlte er sich wohl.

    Mir hat es auch gezeigt, das Katzen nicht unbedingt draussen leben müssen, es geht auch ganz gut in der Wohnung.

    LG

    Sylvia

  5. Hallihallo!

    Ich glaube, die Diskussion, ob man Katzen rauslassen oder sie besser nur im Haus leben sollten, findet wohl niemals ein Ende!

    Am bestens, Du machst es so, wie Du selbst es für richtig hälst.

    Wenn Du glaubst, dass Dein Kater draußen zurecht kommt und Du in einer ländlichen Umgebung wohnst, so dass sich die Gefahren vom Straßenverkehr in Grenzen halten, dann impfe ihn und lass´ihn raus.

    Ich selbst halte reine Wohnungskatzen. Ehrlich gesagt, ich würde sterben vor Sorgen, wenn sie nachts mal nicht nach Hause kommen würden. Außerdem habe ich mit Freigängern auch nicht besonders gute Erfahrungen gemacht: Ständig bekommt man noch lebende Mäuse und Vögel als besonderes „Dankeschön“ in die Wohnung geschleppt (die tun mir doch auch soooo leid!!!); dann kommen sie zerbissen und zerkratzt nach Hause und man kann direkt zum TA und nur hoffen, dass sie sich nichts Ernstes eingefangen haben; auch Vergiftungen habe ich bereits erlebt und die Krönung waren die Würmer, die mir ein Freigänger direkt auf mein Kopfkissen „gekotzt“ hat. Also ich bin mit Freigängern durch….

    Außerdem gebe ich noch immer zu bedenken, dass Katzen früher auf Bauerhöfen in ländlicher Umgebung zu Hause waren. In der heutigen Zeit aber der Straßenverkehr ziemlich zugenommen hat. Ein kleines Kind würde man ja auch nicht einfach an eine befahrene Straße zum Spielen schicken, aber eine Katze soll damit klarkommen…..?

    Ich glaube, das beste ist ein eingezäuntes Grundstück. Aber, wie gesagt, die Meinungen hierzu sind ja sehr differenziert und jeder muss das wohl mit sich selbst vereinbaren!

    Grüße, Shiva

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