Hallo, heute War ich mit meinem Frettchen im Wald Spazieren!! (das 2. lauft nicht wenn sie draußen ist 🙁 ) Naja, dann hab ich ein Rotkehlchen gefunden, aufgepulstert auf dem Weg sitztend!! Schnell hab ich mein Frett am Baum angebunden und hab den Vogel geholt!! Sofort wusste ich, das er Bald sterben würd,e wenn ich ihm nicht helfen würde!!
Also schaute ich zuerst ob irgendwo in der Nähe ein Nest o.ä. Ist, war keines also nahm ich ihn mit! Nach ca. 5 min. ich hatte ihn schön warm gehalten, Schnappte er nach luft!! Ich konnte nichts tun, wusste nicht was machen!! und nach ca. 2 Luftschnappen ist er gestorben!! Ich saß noch 10 min. bei ihm, ich war traurig, hört sich doof an, kannte den kleinen noch keine 15 min. aber war traurig!! Also hab ich ihn beerdigt!!
Hätte ich ihn gar nicht mitnehmen dürfen, oder ihn einfach liegen lassen sollen??
Liebe grüße, die Traurige Nina


Hallo!
Soweit ich weiss, sollte man Jungtiere nie angreifen. Wenn ein Jungvogel aber aus dem Nest gefallen ist, dann ist das ohnehin meist das Todesurteil bedingt durch Fressfeinde oder die Witterung. Ob die Eltern ihn aber wieder aufnehmen, wenn Menschenhände ihn berührt haben und man ihn wieder ins Nest setzt, weiss ich nicht. Z.t. hilft es da die Hände vor dem Angreifen mit Erde, Laub etc zu beschmutzen, damit der menschliche Geruch nicht zu stark ist.
Bei erwachsenen (Wild-)Tieren ist es äusserst ungewöhnlich, daß die einfach so auf dem Boden sitzen. Meist sind sie dann schon schwer krank und sterben bald. Denn kein Tier, das noch im Besitz seine Lebenskräfte ist, wird sich auf den Boden setzen und warten bis irgendein anderes über es herfällt.
Ob Du dem Tier mit dem Aufheben einen Gefallen oder nicht getan hast, kann ich nicht sagen. Es wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit sowieso gestorben und ich glaub auch nicht, daß ein TA da was hätte machen können. Für ein Wildtier ist so ein Transport, eine Untersuchung o.ä. so anstrengend und mit Angst besetzt, das es meist an Herzinfarkt stirbt.
Du hast also eine der vorhandenen Möglichkeiten gewählt und evtl war es für das Tier auch nicht ganz so schlimm, weil es beim Sterben nicht alleine war… wenn Du Dich mit ruhiger Stimme und sanften Berührungen ihm genähert hast.
Ist immer eine traurige Sache, aber so ist die Natur und Wildtiere sind keine Haustiere und da ist man imemr in einer Zwickmühle.
Zunächst mal: Jungvögel -so sie denn nachweislich Hilfe brauchen -kann man ohne weiteres anfassen – Vögel orientieren sich nicht über den Geruchssinn.
Gerade Rotkehlchen sind sehr oft von Syngamus trachea befallen (und das ist nur eine von vielen möglichen Erkrankungen, die dieses Luftschnappen verursachen) – wenn erwachsene Vögel sich dann ohne weiteres greifen lassen , ist es für eine Behandlung leider meist zu spät.
Ist aber richtig, daß >erwachsene< Vögel, die auf dem Boden hocken und sich greifen lassen, in jedem Fall Hilfe brauchen -hast Du also richtig gehandelt.