Dosenfutter auf Dauer schädlich?

Hallo, hab da mal eine Frage.

Ich bin, wie schon einmal erwähnt, erst seit Kurzem “ Katzenkumpeline „.

Jetzt lese ich viel Litheratur und durchstöbere das Internet. Dabei bin ich auf verschiedene Aussagen gestoßen, die das normale Dosenfutter und auch das Tofu als “ Krankmachend “ verteufeln (Inhalt von chem. Duftstoffen, Lockmittel, Konservierungsstoffen usw.).

Vielmehr empfiehlt man natürliches Futter und kein Tofu.

Dafür gibt es auch gleich Anbieter, sündhaft teuer,aber leider keine Alternativen zum selber herstellen.

Ich lese auch gerade ein esotherisches Buch, mit sehr klaren Aussagen aber leider mit keinen Anleitungen in dieser Hinsicht.

Jetzt meine Fragen. Stimmen diese Aussagen? Habt Ihr Erfahrungen mit natürl. Futter und wie bereitet ihr es zu ?

7 Antworten auf „Dosenfutter auf Dauer schädlich?“

  1. Hallo Birgit,

    Dosenfutter (egal welches) ist auf jeden Fall die gesündere Alternative zu Trockenfutter. Das ist einfach so, weil es wesentlich physiolotischer ist, was die Versorgung mit den notwendigen Mengen an Flüssigkeit anlangt.

    Was den Rest anlangt, so sind die Diskussionen um Garstig- vs. Premiumfutter solche Diskussionen, mit denen man ganze Foren hin hitzigsten Debatten entzweien kann.

    Das, was mich an preiswertem Futter im Endeffekt am meisten stört, ist zum einen, dass nicht deklariert wird, wie hoch der Anteil an Schlachtabfällen (Sehnen, Bänder, Knochen, Krallen, Hufe, Gurgeln etc. pp.) ist. Wäre der physiologisch und damit den Beutetieren entsprechend, hätte ich keine Hemmungen, auch dieses Futter zu füttern. Die echten Premiumanbieter versichern eben, dass keine Schlachtabfälle enthalten sind.

    Zum anderen ist, wenn man sich die Dosen mal anschaut, die Menge, die Katzen von einem Preiswertfutter fressen sollen, wesentlich höher als bei Premiumfutter. Kontert man damit, dass die Katzen ja eh nicht soviel in sich hineinstopfen, wie da angegeben ist, übersieht man folgendes: Die angegebene Menge ist die Menge, die eine gesunde Durchschnittskatze braucht, damit ihr Nährstoffbedarf (also auch der an Vitaminen und Mineralien) abgedeckt wird.

    Idealerweise barft man tatsächlich. Das setzt allerdings voraus, dass man sich intensiv mit diesem Thema beschäftigt, um errechnen zu können, was die Katze alles braucht, damit sie gut versorgt ist. Haken an der Sache: viele gebarfte Katzen akzeptieren dann Fertigfutter nicht mehr gut. Man braucht dann also auch zu Urlaubszeiten jemanden, der bereit ist, die Tiere nach Anleitung zu bebarfen.

    Ich hab für meine beiden einen Zwischenweg gewählt: Sie kriegen Nassfutter und mehrmals die Woche rohes Fleisch. Das allerdings ohne Zusätze. Solange der Anteil des Unsubstituierten nicht 40% der Gesamternährung (über die Woche betrachtet) übertrifft, ist das für die Tiere kein gesundheitlicher Nachteil.

  2. Hallo!

    Ich biete meinen Katzen tagsüber stets ein hochwertiges Trofu an und ergänzend morgens und abends Nassfutter. Das Nassfutter frisst allerdings nur einer meiner 3 Kater.

    Ich habe ehrlich gesagt schon fast alle Marken durch – er ist ziemlich wählerisch – und was er am besten frisst, sind die Nassfutter, die man üblicherweise im Supermarkt bekommt.

    Ich habe daraufhin mal bei meiner Züchterin gefragt, ob man bei diesen „Billigsorten“ Bedenken haben muss. Laut ihrer Aussage muss man die nicht haben. Sie hat mir damals erklärt, dass, will man selbst für Katzen kochen, es sehr schwieirg ist, alle Bestandteile zuzufügen, die eine Katze wirklich braucht. Dies würde in den Fertigfuttersorten jedoch berücksichtigt. Sie hat mir geraten so zu verfahren, wie oben geschildert.

    Viele Cateries im Ausland füttern übrigens nur Trockenfutter (gerade auch wegen der Hitze im Sommer). Und Frischfleisch birgt eben auch immer die Gefahr, dass die Katze häufiger an Würmern erkrankt.

    Ich würde mir also nicht allzuviel Gedanken über die Herstellung von natürlichem Futter machen. Ich gehe mal davon aus, dass die handelsüblichen Futtersorten das enthalten, was die Katzen auch brauchen.

    Da fällt mir übrigens ein: Ich habe von der Stiftung Warentest ein Heft, in dem Futtersorten getestet wurden. Allerdings befindet sich das noch im Keller in einer meiner Umzugskisten. Falls Du Interesse hast, suche ich es Dir aber gerne raus und kopiere Dir die entsprechenden Seiten. Müsstest mir dann ggf. Deine Adresse mailen (habe leider keinen Scanner, so dass ich es Dir per Email senden könnte).

    Liebe Grüße, Shiva

  3. Hallo Tintinnell,

    bei den Futteranbietern handelte es sich um biologisch, natürliches Futter ohne kongrete Inhaltsangaben in der Zusammensetzung, eben nur sehr teuer, da Bio-Futter.

    In den Artikeln wurde viel über Harnwegs, – Nieren, – und -Blasenerkrankungen gesprochen, die halt durch das “ Industriefutter “ ausgelöst werden sollen.

    Natürlich möchte ich nur das Beste für meine Zwei und hab mir so meine Gedanken gemacht.

    Fütterst du nur Rindfleisch oder auch Geflügelfleisch?

  4. Frisches Fleisch birgt nicht die Gefahr der Wurmerkrankungen. Das ist ein Argument, das einfach nicht stimmt. Das lässt unsere Lebensmittelverordnung gar nicht zu…

    Ich füttere Rind und gelegentlich auch „Exoten“. Hängt immer ein wenig davon ab, was der Schlachter gerade da hat. Geflügel füttere ich nicht, weniger, weil ich mir um Salmonellen bei den Katzen Gedanken mache, für die ist diese Infektion in aller Regel ungefährlich, weil der Darm so beschaffen ist, dass eine Salmonelleninfektion ohne Symptome über die Bühne läuft. Allerdings können Katzen die Salmonellen dann übertragen. Und wenn ich Salmonellendauerausscheider würde, wäre ich berufsunfähig. Und das ist mir zu heikel.

  5. Hallo Tintinnell,

    ich hab das mit dem Frischfutter ausprobiert und meine Beiden fahren voll drauf ab.

    Am Anfang haben sie zwar etwas verstört geguckt und sind um den Napf geschlichen aber jetzt gibt es kein Halten mehr, wenn man es erspäht hat.

    Beim Dosenfutter werde ich jetzt verschiedene Sorten nehmen und auf qualitativ hochwertiges Futter achten, mit weniger Chemie.

    Möchte mich nochmal bei Allen bedanken,

    viele Grüße Birgit

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