Hallo!
Zunächst einmal herzlich willkommen hier 8)
Wunderbar, daß Ihr Euch vorher Gedanken macht, und auch über evtl. Kosten :)
Als ersten Punkt würde ich Euch empfehlen, zwei aneinander gewöhnte Katzen aus dem Tierheim zu nehmen und nicht nur eine.
Die Vorteile sind, daß die Eingewöhnung einfacher ist und evtl. Unarten aus Stressgründen (Unsauberkeit, Kratzen an Möbeln) wegen der fremden Umgebung, fremden Geräusche, Gerüche und Menschen oftmals dadurch von vornherein vermieden werden können. Die Einzelhaltung von Katzen ist nie gut, auch wenn Ihr tagsüber aushäusig seid oder in der Urlaubszeit ... dann bewältigen die Tiere gemeinsam ihre menschenlose Zeit. Eine Katze allein ist doch schnell sehr einsam ...
Die Tierheime vermitteln auch sehr viel lieber 2 Katzen zusammen. Daß Ihr ältere Tiere nehmt, ist auch gut, denn die sind meist charakterlich bereits gefestigt und wissen, wo`s langgeht :) .
Das Risiko, daß Katzen an Polstermöbel gehen, ist leider immer gegeben. Wenn Ihr ihnen aber genug Kuschelplätze anbietet und von Anfang an genug Kratzmöglichkeiten (Kratztonne, Kratzbaum, einen kleinen Naturstamm, Kratzbretter für die Wände), sollte das eigentlich reichen. Manche Katzenbesitzer haben immer eine Wasserpistole parat, um ggf. die Katzen damit zu schocken, wenn sie es wagen sollten ... Das Wasser bringen sie auch nicht mit den Menschen in Verbindung ... das ist das Gute daran! Die Katzen kratzen an Kratzbäumen aber nicht wegen der Krallenpflege, sondern hauptsächlich, um ihre Spuren zu hinterlassen: Auch an den Ballen der Tiere sind Duftdrüsen, mit denen sie "markieren" -
Katzen übergeben sich manchmal - sie würgen dann evtl. Haarballen aus, die schwer im Magen liegen. Erbrochenes läßt sich wunderbar mit lauwarmem Schmierseifenwasser entfernen - das ist wirklich kein Thema. Vorsorglich kann man den Tieren dann Paste geben, die den Gang der verschluckten Haare in den Darm und dann nach draußen :] vereinfachen.
Wichtig für Euch ist auch, daß Ihr schon vorher etwas über die "Katzensprache" wisst. Entweder Ihr googelt mal oder - was ich auf jeden Fall empfehle - Ihr kauft Euch ein gutes Katzenbuch, in dem auch zusätzlich etwas über Krankheiten steht. Auch solltet Ihr frühzeitig genug einen kompetenten Tierarzt UND eine erfahrene(n) Tierheilpraktiker(in) ausfindig machen, damit Ihr immer gewappnet seid für den Fall der Fälle und die TelNr. in Euer Notizbuch schreiben, auch die Nummer des Tiernotdienstes.
Besorgt Euch vielleicht vorher Bachblüten, die sogenannten Notfalltropfen (Rescue), die man immer im Hause haben sollte.
Fragt bitte auch im Tierheim, welches Katzenstreu dort verwendet wird, welches Art von Katzenklo (mit Haube oder ohne z.B.), ob (wenn Ihr zwei nehmt - ich lass ja nicht locker :D ) sie gemeinsam das Kaklo benutzen, welches Futter sie bevorzugen. Das Futter sollte anfangs auch noch nicht umgestellt werden (meistens bekommen die Tiere in den Heimen minderwertiges Futter, das gespendet wird), erst wenn sich die Katzen (!) wohlfühlen bei Euch. Der Wassernapf sollte nie neben dem Futternapf stehen, sondern wirklich ganz woanders - Katzen denken es ist auch Futter, Wasser riecht nach nix, also trinken sie nicht. Katzen "suchen" gerne nach Wasser - also entweder in die andere Ecke stellen und eine zweite Wasserschale auf eine Fensterbank oder so ...
Edit bzw. Ergänzung:
Steckdosen braucht Ihr nicht abzusichern, herumliegende Kabel evtl. durch einen Kabeltunnel ziehen.
Kippfenster:
Wird leider oft wirklich unterschätzt - es ist kein Problem, die Sicherungen anzubringen. Katzen sind erfinderisch!
Gardinen:
Kitten klettern sehr gerne Gardinen hoch -ausgewachsene Tiere nicht. Sie bleiben höchstens beim Spielen oder Toben mit ihrem Krallen hängen - also lieber vielleicht doch fester verankern.
Giftige Pflanzen:
Googelt mal bitte ...
Gefährlich sind für Katzen:
Knoblauch (Lauch allgemein), Schokolade, Teebaumöl, Ätherische Öle, Tabak, Alkohol, Gummibänder, Plastiktüten, kleine Bindfäden, Lametta ... (nur ein paar Beispiele)