Hallo,
ich rauche auch schon seit 30 Jahren. Ich würde es auch gerne ganz sein lassen.
Ich stelle aber fest: Wenn ich abgelenkt bin, insbesondere durch körperliche Anstrengung wie 1 Stunde lang Schwimmen oder Radfahren, fehlen mir die Zigaretten nicht.
Die Zigaretten fehlen mir auch 3 oder 4 Stunden lang nicht, wenn ich z. B. im Flugzeug nur unter Nichtrauchern bin.
Das Problem ist nicht die physische, die körperliche Abhängigkeit: Diese Entzugserscheinungen verschwinden nach ein paar Tagen.
Das Problem ist m. E., dass bestimmte Vorgänge (Arbeiten oder Freizeitaktivitäten) mit dem Rauchen verknüft werden; und man wird dann nervös und kribbelig, wenn gerade in solchen Situationen die Zigarette fehlt. Die psychische, seelische Abhängigkeit ist m. E. weitaus schlimmer.
Ich denke aber, dass sich dieser Teufelskreis durchbrechen lässt.
Ich plane, wenn ich es mal zeitlich einrichten kann, mal ca. 4 Wochen lang meine Umgebung zu wechseln und keinerlei Tabakwaren mitzunehmen, mich den ganzen Tag dabei an der frischen Luft zu bewegen und in keine Kneipe zu gehen, in welchen ich Rauch ausgesetzt bin.
Dann müsste es, denke ich, möglich sein, die alten Gewohnheiten zu durchbrechen und neue bessere Gewohnheiten zu erlernen.
Klar, das ist eine Willenssache. Aber irgendwo muss man anfangen. Klingt leicht. Ich weiß, das ist nicht leicht - aber vielleicht doch leichter, als man denkt!
Man darf sich auch nicht immer einreden, dass man fürchterlich leiden wird, wenn man keine Zigaretten mehr hat.
Alle ehemaligen Raucher sagen mir, dass es ihnen jetzt besser geht. Und diesen Punkt will ich auch erreichen, bevor es zu spät ist.
Viele Grüße
Brigitte