Bei mir l?uft einiges schief

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Gefragt 24, Feb 2005 in Forum-Café von Anonym
Vorgestern habe ich gleich zwei schlechte Nachrichten bekommen.

Die erste:
Mein Exmann musste mir ja bisher immer Unterhaltsgeld zahlen und da ich damals als es zur Verhandlung kam, immer noch keine Arbeit gefunden hatte, wurde das Unterhaltsgeld auf 1,5 Jahre befristet.

Natürlich hat mein Exmann auch prompt zum 1. Januar die Zahlung eingestellt, ich bekomme also jetzt schon seit 2 Monaten keinen Cent Geld, die Kosten wie Miete, Auto, Telefon, Strom, Heizung, Wasser, Krankenkasse, Rundfunk laufen natürlich weiter. Klar, dass ich jetzt total ins Minus gerutscht bin auf meinm Konto.

Ich war vor zwei Monaten also bei meinem Anwalt, um das Unterhaltsgeld neu berechnen zu lassen und er hat dieses Schreiben auch meinem Ex zukommen lassen und ihm eine Frist gesetzt, die Zahlung am 18. Februar vorzunehmen.
Hat er nicht gemacht. Vor lauter Sorge gehe ich also heute zum Anwalt und erfahre, dass mein Exmann Widerspruch eingelegt hat und er sich ebenfalls einen Anwalt genommen hat.

Das bedeutet entweder, dass wir das noch einmal vor Gericht aushandeln lassen müssen, ob und wieviel ich bekomme. Das bedeutet aber auch, den dritten Monat kein Geld zu bekommen. Und die Kosten gehen weiter.


Dann die zweite schlechte Nachricht. Vorgestern kam jemand vom Amtsgericht vorbei, der meine Wohnung fotografiert hat, um ein Wertgutachten zu erstellen. Ich erfahre so ganz nebenbei, dass mein Vermieter wohl die Zahlungen nicht mehr geleistet hat und die ganzen Wohnungen nun zwangsversteigert werden. Es sind sehr schöne Wohnungen, da findet sich mit Sicherheit sofort ein Käufer für. Das heißt, dass ich wohl über kurz oder lang hier raus muss. Ich wohne hier aber erst seit 2 Jahren und habe sehr sehr viel in die wohnung reingesteckt.

Und das alles jetzt, wo ich kein Geld bekomme, nicht weiß, wie es weiter geht. Jetzt steht wohl in den nächsten Monaten noch ein Umzug an. Und ich bin alleine. Ich habe niemanden, der mir helfen könnte beim Tapezieren, beim Umziehen selber, beim Möbelschleppen. Meine Eltern sind zu alt und nicht mehr kräftig genug. Mit meinem Exfreund habe ich keinen Kontakt mehr. Und meine Nachbarn müssen eventuell selber raus, wenn die Wohnungen verkauft werden, die haben mir ihren eigenen Sorgen und ihrem eigenen Umzug dann zu tun.

Habe vor 1,5 Jahren die Scheidung hinter mir, jetzt geht es irgendwie total bergab.

Irgendwie geht es mir gar nicht gut, ich mache mir wahnsinnige Sorgen, wie es weitergeht. Warum muss mir das alles jetzt passieren?

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26 Antworten

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Beantwortet 24, Feb 2005 von Karlchen (27,800 Punkte)
Oh du meine Güte, da dachte ich in Deutschland ist man einigermaßen sicher vor solchen Dingen.
Kannst Du nicht vorübergehend bei Deinen Eltern wohnen und es in Ruhe angehen lassen??
Irgendwan muß doch jede Talsohle durchwandert sein.
Kopf hoch!
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Beantwortet 24, Feb 2005 von Gabi (105,260 Punkte)
Ach Siggi! :(

Das tut mir alles sehr leid und ich hoffe, daß Du bald eine Lösung findest!

Wenn bei uns mal was schlecht läuft, denke ich immer, daß es doch irgendwann wieder aufwärts gehen muß.
Und das tut es auch! Also: nicht aufgeben!
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Beantwortet 24, Feb 2005 von Anonym
Bei meinen Eltern geht nicht, die haben nur eine 60 m2 große Wohnung ohne Extrazimmer. Und dann ist ja die Frage, wohin mit den Möbeln, ich habe bis jetzt Möbel auf 80 m2 verteilt, also eine recht große Wohnung und ziemlich viel Möbel.

Irgendwie kommt bei mir eines zum anderen. Erst ist mein Mann fremdgegangen und ist zu der anderen gezogen, dann kam er wieder zurück, hat aber nur 2 Jahre gedauert, in der Zeit hat die Experle ständig meinem Mann Liebesbriefe geschrieben und behauptet, sie würde sich umbringen.

Dann hat mein Mann eine andere kennengelernt (also nicht die Ex), hat mich verlassen und zog zu der anderen.

Dann der Kampf ums Unterhaltsgeld, mein Exmann wollte nix bezahlen und die Anwälte haben so eine Art Vergleich geschlossen, ich sollte versuchen in 1,5 Jahren, also bis Dez. 2005, beruflich und finanziell auf eigene Beine stehen.

Hat nicht geklappt. Jetzt ist der Vertrag ausgelaufen und ich kann wieder zum Anwalt rennen und muss hoffen, dass mein Ex irgendwann wieder zahlen muss. Was mit den Monaten Januar und Februar wird, weiß ich nicht. Der Anwalt hat mir letztens schon 2.500 Euro gekostet inklusive der Scheidung. Da so was immer nach Streitwert berechnet wird, könnte sein, dass ich dieselbe Summe noch einmal zahlen muss, nur um durchzusetzen, dass ich wieder für nur 2 Jahre Unterhaltsgeld bekomme.

Jetzt die Sache mit dem Verkauf meiner Wohnung. Dazwischen hatte ich ja auch noch einen Freund, der selber arbeitslos und hoch verschuldet war und mir die letzten Nerven mit seinen Problemen gekostet hat, ich war ständig für ihn da, aber wenn ich seine Hilfe brauchte, waren ihm immer seine Kollegen, mit denen er ausging wichtiger. Also habe ich Schluss gemacht.

Das kommt alles jetzt zusammen und ist in den letzten zwei Jahren passiert.

Ich habe keine Arbeit, muss mir wohl eine neue Wohnung suchen und weiß nicht ob und wieviel mein Ex weiter Unterhaltsgeld zahlen muss. Schade ist nur, dass ich selber auch nicht so recht daran glaube, eine Arbeit zu finden. Denn wer stellt schon eine 44jährige Hausfrau ein, die nebenbei im Büro ihres Mannes mitgewirkt hat und dann mal 3 Jahre ein eigenes Schreibbüro hatte? Das sind doch keine Referenzen.

Und ich bin GERADE erst umgezogen, vor zwei Jahren, mit neuem Laminat, Malerarbeiten, Gardinen, etc.!!!! Und jetzt schon wieder.

Hört diese Pechsträhne denn nie auf? Und dann vor zwei Jahren hatten wir ja gerade den Ärger mit dem HTC, als wenn die Leute das damals geahnt haben.
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Beantwortet 24, Feb 2005 von Samantha (10,960 Punkte)
Hallo Siggi! Das tut mir alles echt leid und hört sich auch gar nicht gut an.
Aber wegen den wohnungen. Ist das jetzt so, dass dein Vermieter kein Geld mehr bezahlt hat? an wen denn und warum, wenn er doch von jedem Mieter Geld bekommt?
Aber geht das nicht so, das das Amtsgreicht oder ordnungsamt, was bei dir war, nicht das ganze Haus an einen Käufer verkauft, der euch Mieter übernimmt. Kann ja nicht sein, dass ihr alle raus müsst, nur weil euer Mieter sch**** baut.
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Beantwortet 24, Feb 2005 von Anonym
Das ist die Sache, die ich nicht 100%ig weiß, ob der neue Käufer uns Mieter übernimmt. Ich denke mal nicht. Der Vermieter hat der Bank einfach die Raten nicht mehr gezahlt und der Bank gehören jetzt die Wohnungen. Es ist möglich, dass die einzeln verkauft / versteigert werden, so dass sich wirklich nur jemand meldet, der Interesse an der Wohnung für sich selber hat. Und da ich eine schicke Erdgeschosswohnung sogar mit Gärtchen habe, ist die besonders schnell weg.
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Beantwortet 24, Feb 2005 von Lacrima (13,540 Punkte)
Also das mit der Wohnung verlieren ist nicht so leicht.
Mein Vermieter zum Beispiel möchte seine Eigentumswohnung in der ich zur Zeit wohne auch verkaufen und hat sie mir gekündigt. Ich habe die Kündigung einfach zurückgewiesen, weil zu einen keine Begründung drin stand und zum anderen er auch gar keinen Grund hatte. einer Verkaufsabsicht ist kein Grund.
Auch wenn die Wohnungen von der Bank an einen neuen Besitzer gehen, muß er erst mal nachweisen, das ein Eigenbedarf besteht, um dich zu kündigenen. Selbst bei Mietrückständen kann man nicht so einfach kündigen.

Ansonsten versuch es doch mal beim Amt eine Überbrückungszahlung zu bekommen. Die müßte dann zurück gezahlt werden und zwar von deinen ex man, wenn er zur weiteren Zahlung verpflichtet wird oder es wird dann mit Zahlungen verrechnet, die dir zustehen.
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Beantwortet 24, Feb 2005 von nordperle (13,120 Punkte)
Kopf hoch Siggi, irgendwie geht es immer weiter, versuche doch erstmal das mit dem Geld zu regeln, kannst Du nicht geld vom Sozialamt oder HartzIV bekommen! Du bist ja wirklich in einer Notsituation, dann würde man dir wohl auch einen Zuschuss zum Anwalt geben?!?!

Nur nicht in die Ecke setzte und Kopf hängen lassen, immer schön ein Problem nach den anderen versuchen zu lösen! Du schaffst das! Du bist stark und alles andere hat doch auch geklappt, nach Regen kommt immer wieder Sonnenschein!

Fühl Dich von uns allen mit Karft unterstützt und umarmt!
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Beantwortet 24, Feb 2005 von Birgit-2 (9,280 Punkte)
Hallo Siggi!
Tut mir sehr Leid,daß du so viele Probleme hast im moment.;Manchmal kommt es Knüppelhart,aber Denke positiv,irgendwann kommen besser Zeiten.

Ich wünsche dir das deine Probleme bald gelöst sind.

Ich würde an deiner Stelle auch mal beim Sozialamt nachfragen,und sie werden dir bestimmt helfen.Müssen sie ja doch eigentlich.

Mit der Arbeit könntest du Recht haben,ich bin 41 Jahre,und finde auch seit 1 1/2 Jahren keine neue Stelle. :oops: :oops: Ist sehr,sehr schwierig was zu finden.
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Beantwortet 24, Feb 2005 von Anja_mit_Max_und_Muc (14,040 Punkte)
Hallo Siggi,

das hört sich ja alles nicht so gut an. Aber eins werde ich wohl nie verstehen (wahrscheinlich weil es sowas in der DDR nicht gab). Wieso muss ein Ehemann seiner Frau Unterhalt zahlen? ok, für die Kinder das seh ich absolut ein. Aber wenn man geschieden ist, muss doch irgendwann auch mal Schluss sein und beide Partner auf eigenen Füßen stehen.

Ich werde später auch mal mehr verdienen als mein Freund und vielleicht späterer Mann. ,-) Ich hätte auch keine Lust noch ewig für ihn zu zahlen.

Also das soll kein Streit sein, einfach mal eine Frage, weil ich es, wie gesagt so nicht kenne.

LG Anja.
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Beantwortet 24, Feb 2005 von Anonym
Weil die Frau meistens der schwächere Teil ist. Sie hat meistens Kinder und führt den Haushalt, was eine beachtliche Arbeit ist und wird dafür nciht bezahlt. Sie verübt selbst als Nur-Hausfrau mehrere Berufe auf einmal. Da das nie bezahlt wird und eine Frau, wenn sie diese sogenannte Hausfrauen-Ehe geführt hat, womit der Mann ja meistens einverstanden ist, dann ist sie aus ihrem üblichen Beruf raus und bekommt je länger die Ehe gedauert hat, nichts mehr auf dem Arbeitsmarkt.

So war es auch bei mir. Klingt jetzt vielleicht komisch, aber ich war 20 Jahre lang verheiratet, damals vor 20 Jahren war es noch etwas üblicher, dass die Frau eben zuhause blieb und nur einen Minijob neben ihrer Hausfrauentätigkeit ausübte. Das Dilemma ist aber, das kein Personalchef gerne eine langjährige Hausfrau einstellt, ich weiß nicht warum. Und deshalb steht mir ein sogenannter Aufstockungsunterhalt zu. Mir wird ein fiktives Einkommen, welches ich erzielen könnte angerechnet, ob ich das jetzt wirklich verdiene, spielt keine Rolle. Mein Geld, was ich verdienen könnte, wird nur vom Exmann aufgestockt.

Und mit diesem schönen Gesetz, welches ich sogar mehr als gerecht empfinde, ist die Frau wenigstens für viele Jahre abgesichert. In meinem Fall war es sogar so, dass ich meinem Mann zu seinem jetzigen Beruf geraten habe, durch den er besser verdient hat. Und ich habe ihm die ganzen Jahre den Rücken freigehalten, dazu noch sein Bürokram erledigt. Ich war zuhause, wenn Kunden kamen oder anriefen etc.

Du stellst dir das jetzt gewiss ganz einfach vor: Ich lasse mich scheiden, kriege Geld und der arme Mann.... Nein, so ist das nicht. Es wird von mir verlangt, dass ich auf eigene Beine stehe und einen Job bekomme, aber zur Zeit kriegen ja noch nicht einmal alle Schulabgänger einen Ausbildungsplatz, selbst diejenigen, die fertig studiert haben, müssen zum Teil im Straßenbau arbeiten, und auch ein Arbeitsloser mit den besten Referenzen hat heute kaum eine Chance, schnell einen guten Arbeitsplatz zu bekommen. Ich darf mich aber nicht ausruhen, ganz im Gegenteil, ich muss mich ernsthaft bemühen, einen Arbeitsplatz zu finden und meine Bemühungen nachweisen.

Sollte ich das nicht tun, verwirke ich meinen Anspruch auf Unterhaltsgeld. Die sind da sehr streng. Die arme Exfrau spielen, sich die Nägel lackieren und denken, ich kriege ja doch keinen Job ist nicht drin. Ich tue was für das Unterhaltsgeld und bewerbe mich unermüdlich, damit ich irgendwann mal auf eigenen Beinen stehen kann. Der Richter entscheidet, ob ich genug getan habe. Ich habe hier aber einen Ordner mit 150 Absagen zuhause liegen, dazu noch die Bewerbungen, auf die ich nie eine Antwort erhielt. Ob das genug ist, weiß ich nicht.

Ich kann übrigens auch nichts dafür. Mein Exmann war derjenige, der unbedingt die Ehe beenden wollte. Und eine Frau kann nicht von heute auf morgen auf die Straße landen, ohne Geld. Das Sozialamt wird sich bedanken. Dafür ist immer der besser verdienende zuständig. Auch braucht jemand, der in der Ehe einen guten Lebensstil gewohnt war, diesen später auch nicht aufzugeben.

Mein Exmann hat sehr gut verdient. Er darf jetzt für eine 20jährige Ehe nachzahlen, weil ich nach der Ehe sonst in Armut verfallen wäre. Das ist gerecht und sozial.


Du brauchst auch keine Angst zu haben, dass du als Besserverdienende im Falle einer Scheidung dein lebenlang für deinen Mann zahlen müsstest. Erstens kann man sich immer noch einigen, wenn es sich nur um einen kleinen Unterschiedsbetrag handelt.

Zweitens muss der Besserverdienende nur 3/7 vom Unterschiedsbetrag des Nettogehaltes zahlen. Wenn du 1400 Euro netto verdienst, dein Mann nur 1200 Euro. Dann beträgt der Unterschiedsbetrag 200 Euro. Du müsstest davon ca. 85 Euro deinem Mann bezahlen.

Drittens gilt das auch nicht ein lebenlang, sondern nur der Ehezeit angemessen. Die Faustregel ist pro Ehejahr muss steht dem Unterhaltsberechtigten ein halbes Jahr Aufstockungsunterhalt zu.
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Beantwortet 24, Feb 2005 von Anja_mit_Max_und_Muc (14,040 Punkte)
Hallo Siggi,

ich kann das durchaus nachvolziehen. Aber in vielen Fällen hinken ja deine Argumente. Z.B. wenn der Mann weniger verdient und beide Arbeiten, muss der Mann doch auch Unterhalt zahlen, oder nicht? Und ein Mann muss auch zahlen wenn keine Kinder da sind.

Naja und dieses Klischee, dass Frauen immer die Kinder erziehen und den Haushalt machen, finde ich auch sehr angestaubt.

In deinem Fall kann ich das sehr gut nachvollziehen, aber so allgemein irgendwie nicht.

Liebe Grüße Anja.
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Beantwortet 24, Feb 2005 von Anonym
Der Mann muss keinen Unterhalt zahlen, wenn er weniger verdient. Und was die Kinder betrifft, muss immer der zahlen, der mehr verdient und das Geld steht den Kindern zu, nicht der Frau oder dem Mann, bei dem die Kinder sind.

Wie gesagt, wenn beide arbeiten, und der eine nur geringfügig mehr verdient, kann man ja einen Vergleich schließen, dass man gegenseitig auf Unterhaltsgeld verzichtet. Damit ist die Ehe geschieden und alles ist erledigt. Ist eine saubere Sache!

Wenn der eine eine ganze Menge mehr verdient, wird wieder die Drei-Siebtel-Methode angewendet. Das spielt aber keine Rolle, wer das ist. Ich kenne ein geschiedenes Ehepaar, da bekam der Mann Unterhaltsgeld, weil er sich noch in der Ausbildung befand.
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Beantwortet 24, Feb 2005 von Anja_mit_Max_und_Muc (14,040 Punkte)
Der Mann muss keinen Unterhalt zahlen, wenn er weniger verdient.

Das ist mir aber neu. In unserem Freundeskreis ist schließlich so ein fall, wo der Mann 1000 Euro weniger verdient (aber dennoch ein normales gehalt hat) und die Frau muss zahlen.


Und was die Kinder betrifft, muss immer der zahlen, der mehr verdient und das Geld steht den Kindern zu, nicht der Frau oder dem Mann, bei dem die Kinder sind.

Für sowas gibts doch Unterhalt für die Kinder?

Wie gesagt, wenn beide arbeiten, und der eine nur geringfügig mehr verdient, kann man ja einen Vergleich schließen, dass man gegenseitig auf Unterhaltsgeld verzichtet.

Wenn der eine eine ganze Menge mehr verdient, wird wieder die Drei-Siebtel-Methode angewendet. Das spielt aber keine Rolle, wer das ist. Ich kenne ein geschiedenes Ehepaar, da bekam der Mann Unterhaltsgeld, weil er sich noch in der Ausbildung befand.

Und das ist für mich der springende Punkt. Nach einer Scheidung geht wieder jeder seine eigenen Wege. Das war doch auch vorher so. Also wieso soll ich dann noch für meinen Mann zahlen?


LG Anja.
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Beantwortet 24, Feb 2005 von Franzi (10,520 Punkte)
Hallo Siggi, :wink:

das tut mir wirklich leid für dich! Kopf hoch, es werden bessere Zeiten kommen.

Liebe Grüße Franzi :)
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Beantwortet 25, Feb 2005 von Karlchen (27,800 Punkte)
Na ja Anja,
das ginge mir in so einem Fall kaum besser.
Ich habe zwar fast 30 Jahre mitgearbeitet, Anfangs halt "richtig" später in Heimarbeit, während ich nebenher die Kinder erzogen habe.
Heute helfe ich nur meinem selbstständigen Mann etwas, soweit ich dazu in der Lage bin. Wenn ich heute allein stünde könnte ich mich sicher auch eingraben lassen. Wer würde eine 47jährige einstellen die zudem Krebs hatte und lange lange nicht mehr außer Haus gearbeitet hat???
Auch wenn ich durch die vielen Jahre Heimarbeit ( wo ich viel gearbeitet habe und sehr gut verdient habe) meinem Mann den Sprung in die Selbststädnigkeit ermöglicht habe, habe ich für mich persönlich nichts in der Hand. Ich könnte auch diese Arbeit (Design und Erstellung von Strick haute Coture) körperlich nicht mehr schaffen .
Also folgere ich richtig, da ich alles gegeben habe unter dem Umständen die mir möglich waren, muß nun eben meine Mann mir helfen.

Nur für die die mich nciht kennen, ich lebe nicht allein sondern mit meinem Mann zusammen, ich habe nur hypotethisch gedacht.
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Beantwortet 25, Feb 2005 von Anja_mit_Max_und_Muc (14,040 Punkte)
Hallo Doris,

ja, aber was ist denn in einer kinderlosen Ehe , wo beide arbeiten? Das finde ich dann ungerecht. *grübel*

Liebe Grüße Anja.
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Beantwortet 25, Feb 2005 von Karlchen (27,800 Punkte)
Wenn beide einen guten Job haben kann ja jeder auf eigenen Füßen stehen, wenn aber einer zurückgesteckt hat um beispielsweise Kinder aufzuziehen oder den Haushalt zu versorgen, dann hat derjenige sich schon eine gewisse Unterstützung verdient bis er wieder für sich selber sorgen kann.
Ich denke aber das ist demütigend genug, dass sich sicher jede Frau die zuerst verlassen wurde, so schnell wie möglich von dem "aushalten" emanzipiert , nur wenn es in der heutigen Zeit fast unmöglich ist Arbeit zu finden, was soll man tun???
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Beantwortet 25, Feb 2005 von Anja_mit_Max_und_Muc (14,040 Punkte)
Hallo Doris,

wem sagst du das? Ich habe gerade 20 Bewerbungen für meinen Freund geschrieben. Bei unseren Bekannten ist es leider so, dass beide eben gut verdienen, der eine eben noch etwas besser. Keine Kinder, beide voll berufstätig und keiner ist speziell für den Haushalt zuständig.

Da finde ich es extrem ungerecht und kann den Ärger verstehen, wenn man immer blechen muss.

Liebe Grüße Anja.
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Beantwortet 25, Feb 2005 von kabuske (33,500 Punkte)
Moin,

Naja und dieses Klischee, dass Frauen immer die Kinder erziehen und den Haushalt machen, finde ich auch sehr angestaubt.


Ich habe zehn Jahre lang im Osten gelebt. Und nun bin ich wieder im Westen. Wenn man bedenkt, dass in Erfurt die Betreuungszeiten in Kindergarten und Hort von 6:00-17:30 Uhr waren und jetzt hier von 7:00-14:00 Uhr sind, ist einfach gegeben, dass ein Elternteil zu Hause bleiben oder zumindestens Teilzeit arbeiten muss. Da es de facto immer noch so ist, dass häufig der Mann besser verdient, steht die Frau bei einer Trennung dumm da. Und falls es mal der Mann sein ist, sollte natürlich er den Unterhalt bekommen.

Unterhalt für den Ehegatten ist deswegen wichtig, da - sofern Kinder da sind - er/sie ja nicht arbeiten kann, um sie selbst zu erhalten.

Natürlich gehe ich jetzt immer von Beziehungen mit Kindern aus - habe schließlich welche. ;) Aber auch in kinderlosen Beziehungen ist es gar nicht so selten, dass einer (meist die Frau) die eigene Karriere hintenan gestellt hat. Sollte das nicht bei einer Trennung berücksichtigt werden? Der arbeitende Partner hat doch jahrelang von der Arbeit der Hausfrau profitiert. Wenn die Arbeitsteilung z.B. so aussieht, dass einer das Geld heranschafft, und der andere den Haushalt schmeißt, arbeiten doch beide für die Beziehung.

Irgendwie sind wir jetzt aber ganz schön von Siggi abgekommen. Sorry! Ich drücke dir die Daumen, dass sich die gröbsten Probleme auflösen, sodass du wieder Luft hast, auch die anderen anzupacken!
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Beantwortet 25, Feb 2005 von Anonym
Bei mir war es so: Ich habe damals nach einer Umschulung wegen Rückenproblemen eine super-Stellung in einem Reisebüro bekommen. Es war zwar nur eine Halbtagsstelle, aber die war sehr umfangreich. Genauer gesagt, hab ich für Neckermann Katalog u. Reise-Welt gearbeitet.

Damals gab es noch keine PC's, ich musste also schon recht früh mich damit beschäftigen und Reisen über Computer buchen, Bestellungen eingeben und Telefonate entgegennehmen. Auch Waren-Retouren mussten von mir bearbeitet werden. Es war wirklich eine sehr vielseitige Beschäftigung.

Dann lernte ich meinen damaligen Mann kennen, er kam aber aus Velbert und nach einem Jahr heirateten wir. Er hatte selber eine gute Stellung in einer Firma für Tüschlösser, war Einzelhandelskaufmann. Natürlich zog ich zum ihm nach Velbert und gab meine Stellung auf, da ich kein eigenes Auto hatte, wir konnten uns im Anfang eben keine zwei Autos leisten.

Ich war auch arbeitslos gemeldet, aber mein Mann meinte damals, ich brauche nicht zu arbeiten, sondern nur den Haushalt zu machen. Er bekam ein Angebot, eine Stelle als selbstständiger Versicherungskaufmann anzunehmen. Ich machte ihm Mut, dass er es bestimmt schafft. Und er schaffte es, er war einer der besten Mitarbeiter und gewann viele Prämien, ich machte die Büroarbeit, die Abrechnungen und war für Kunden am Telefon zu sprechen. Ich habe ihm sozusagen dazu verholfen, dass er heute kein einfacher Angestellter ist und sehr gut verdient.

Tja, so ungefähr lief das bei uns. Jetzt bin ich aus jedem nur erdenklichen Beruf raus, bin aber gelernte Bürogehilfin. Nur wer will mich jetzt, als jahrelange Hausfrau, die nur im ehelichen Betrieb mitgearbeitet hat, aber keine Ahnung von Teamfähigkeit hat, zumindest glauben das die Personalchefs, wenn sie meinen Lebenslauf lesen. Da steht nur, sie hatte eine Ausbildung, eine Umschulung, eine Tätigkeit bei Neckermann, dann geheiratet und Nur-Hausfrau für etliche Jahre, zwischendurch ein eigenes Schreibbüro und eben die Mithilfe im ehelichen Betrieb, dann einige Jobs in Sonnenstudios und bei einem privaten Postunternehmen als Kurier tätig.

Die meisten Personalchefs denken, dass jemand, der über 40 Jahre alt ist, dazu noch weiblich, keine Ahnung von Computer hat oder sogar Berührungsängste, woher soll er wissen, dass ich für einige Firmen am Ort die ersten Homepages erstellt habe, bevor überhaupt das Internet seinen größten Boom erlebte, woher soll er wissen, dass ich 1996 schon im Internet mit eigener Homepage vertreten war und ich mich ziemlich gut damit auskenne und mich auch in jedem Programm schnellstens einarbeite. Für die bin ich eine Frau - eine Hausfrau - also abgestempelt. Echt ein Dilemma, dabei wünsche ich mir ncihts sehnlicher als eine schönen Job im Büro oder Computerbereich. Ich will arbeiten, auch wenn der Anwalt meines Exmannes versuchen will, das so hinzustellen, als ob ich es nicht will. Bei Gericht ist es wichtig, was der Richter für einen Eindruck gewinnt.

Tja, tolle Referenzen. Es stimmt, ich bin auf die Unterstützung meines gut verdienenden Exmannes angewiesen, aber ich hasse es auch gleichzeitig, dieses annehmen zu müssen.
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Beantwortet 25, Feb 2005 von Anja_mit_Max_und_Muc (14,040 Punkte)
Siggi, das glaube ich dir. Ich würde mir auch sehr doof vorkommen. Ich hoffe, dass du das alles hinkriegst. :-)

@Kabuske: Also ich kann nicht verstehen, wozu die Frau die Karriere zurückstellen muss, um den Haushalt zu machen, wenn keine Kinder da sind. Wozu? Den Haushalt kann man sehr gut zu zweit, auch nach der Arbeit machen. Für mich, und wirklich ganz persönlich für mich, sind das veraltete Ansichten.

Und auch wenn ich Kinder habe, werde ich immer wenn ich arbeiten kann (also wenn ein Job da ist und ich gesund bin), es auch tun, zumindest halbtags. Nach der Babypause. ;-)

Ich glaube das ist wirklich eine andere Mentalität. In der DDr gab es ja auch keine Babypause. Meine Mama durfte ein halbes Jahr zu Hause bleiben und dann gings wieder los.

Liebe Grüße Anja.
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Beantwortet 26, Feb 2005 von kabuske (33,500 Punkte)
Moin,

jetzt stehe ich hier als reaktionäres Element da. :) Ich selbst habe mit meinem Mann abwechselnd für den Familienunterhalt gesorgt. Zeitweise hat er Teilzeit gearbeitet oder auch mal gar nicht, um die Kinder zu versorgen, zeitweise ich.
Ich sage ja auch gar nicht, dass jemand auf die Karriere verzichten muss, aber wenn sich ein Paar dafür entscheidet, sollten sie eben auch die Konsequenzen (d.h. Unterhaltszahlungen) tragen. Finde ich.
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Beantwortet 26, Feb 2005 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo Siggi,

ich wünsche dir alles Liebe und Gute, dass sich die Dinge für dich zum Positiven wenden.

In Sachen "Altersdiskrimierung" bei der Arbeitssuche und auch in anderen Bereichen mache ich vielleicht besser einen neuen Thread in der Plauderecke auf.

Viele Grüße
Brigitte
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Beantwortet 26, Feb 2005 von Anja_mit_Max_und_Muc (14,040 Punkte)
Moin,
Ich sage ja auch gar nicht, dass jemand auf die Karriere verzichten muss, aber wenn sich ein Paar dafür entscheidet, sollten sie eben auch die Konsequenzen (d.h. Unterhaltszahlungen) tragen. Finde ich.


Das unterschreib ich. :) Aber dann müsste die Gesetzeslage das auch berücksichtigen.

Liebe grüße Anja.
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Beantwortet 28, Feb 2005 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo Anja und alle,

die Gesetzeslage ist aber derzeit so mies, dass Homosexuelle nach der Hartz-IV-Reform (- ich habe nichts gegen Homos, weder weibliche noch männliche - habe selber Homos in meinem Freundeskreis -) besser gestellt sind als Heteros in sog. "eheähnlichen Gemeinschaften".

Inzwischen gibt es dazu Urteile von einigen Landesgerichten. (NRW und Saarland), in welchen die Rechte der Heterosexuellen in sog. "eheähnlichen Gemeinschaften" wieder bestärkt wurden.

Na, warten wir mal ab. Es werden noch weitere Urteile und letztlich auch eines von einem der Bundesgerichte kommen (evtl. auch vom Verfassungsgericht).

Je mehr Landesgerichte oder auch höhere Gerichte sich für eine Sache entschieden haben, desto besser wird die Chance, in der gleichen Sache ebenfalls Recht zu bekommen - nach meiner Erfahrung.

Viele Grüße
Brigitte
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Beantwortet 28, Feb 2005 von Meike (43,440 Punkte)
Hallo Sigrid,

Mieter aus einem Haus herauszukriegen, ist heutzutage gar nicht mehr so einfach. Auch dann nicht, wenn eine Wohnung bzw. ein Haus mit Wohungen den Eigentümer wechselt. Da gibt es ganz genaue Auflagen. Frag mich bitte nicht nach den Details, das ist nicht meine Baustelle ;), aber ich weiß das noch ansatzweise von meinen Eltern, die eine Eigentumswohnung aus diesem Grund erst dann verkauft haben, nachdem der Mieter gekündigt hatte.

Es ist sogar so, daß Du einen verdammt guten Grund brauchst, wenn Du einem Mieter kündigen willst (als Vermieter). Bei Vermieterwechsel gibt es nach unserer Rechtssprechung ganz besonderen Schutz Mietern gegenüber. Vielleicht machst Du Dich am besten mal beim Mieterbund schlau.

LG
Meike
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