Algen, Nitrat und unartige Turmdeckelschnecken

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Gefragt 11, Dez 2003 in Fische & Aquaristik von Meike (43,440 Punkte)
Hallo zusammen!

Ich habe mal wieder ein Problem mit meinem Aquarium. Zur Erinnerung: 200l, gut 80% der Grundfläche bepflanzt, inzwischen mit überwiegend langsamwachsenden Pflanzen (Echinodoren und Anubias), wenige Heteranthera. Bodengrund ist Sand. Keine CO2-Düngung. Gedüngt wird nach jedem TWW mit Ferropol von JBL. TWW alle 2 Wochen von im Wechsel etwa 20% und 40%.
Besatz: Ein Skalarpaar, 14 Schmucksalmler, z.Zt. leider keine Welse mehr. Summe x an Turmdeckelschnecken.
WW:
Nitrit n.n.
Nitrat 50 (!!)
pH 7,2
GH 10
KH 6
Eisen und Phosphat kann ich leider nicht testen.

Nun zum eigentlichen Problem: Die TDS sind tagsüber nicht auf Tauchstation im Sand, vielmehr sitzen sie auf Pflanzen, Scheiben, Wurzeln und Steinen, notfalls auch oben auf dem Sand. Schätzungsweise 50 aus der Entfernung sichtbare TDS finden sich bei Belichtung oberhalb ihres eigentlichen Wirkungskreises. Ich habe ein Algenproblem. Kombiniert aus braunen und schwärzlichen Auflagerungen auf den Pflanzen, deren Blattränder sich nach unten hinten einrollen. Die Blätter sind kleiner als gewöhnlich. Die wenigen schnellwachsenden Pflanzen, die ich noch im Becken habe, wachsen gar nicht mehr. Dasselbe vermute ich auch bei den langsamer wachsenden, wobei da natürlich die Kontrolle schwerer fällt. Kürzlich neu eingepflanzte Pflanzen wurzeln fast gar nicht mehr oder nur zu einem geringen Prozentsatz.

Die Belichtungszeit kann zu lang eigentlich auch nicht sein: morgens von 9 – 12, nachmittags/abends von 16 – 23 Uhr.

Die Fische werden jeden zweiten Tag gefüttert mit etwa einem Eierlöffel voll Flockenfutter. Sie sind gesund, sowohl die beiden Skalare als auch die Salmler legen z.Z. Paarungsverhalten an den Tag.

Wie ich dieses Problem beheben soll, weiß ich absolut nicht. Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen…

LG
Meike

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15 Antworten

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Beantwortet 11, Dez 2003 von Anonym
Hallo Meike,

wegen Zeitmangels erst mal ne Kurzantwort.
1. würde ich auf jeden Fall mit Kohlnesäure düngen. eine C=2-Anlage kannst Du Dir für 1-2 Euro selbst basteln,erinnerst Du Dich an meine Bau-Anleitung?

2. Ist Sand oft problematisch, wenn er zu fein gekörn ist. Dann entstehen Faulgase und die TDS bleiben draußen. Allerdings ist es normal, daß sie tagsüber auch Futter suchen; ichhabe auch Unmengen davon, obwohl ich nur 2-3 mal in der Woche füttere. Vielleicht hilft Dir eine Umstellung des Düngers mal?
Später oder morgen mehr.
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Beantwortet 11, Dez 2003 von Meike (43,440 Punkte)
Huhu Stefan!

Dunkel... Zumindest kann ich aber die ganz einfache Variante aus Colaflasche und CO2-Schlauch basteln. Dann muß ich nur noch den Tortenguß kaufen... ;)

Der Sand ist eigentlich eher grobkörnig, ein Extraaquariensand, der schon fast als ganz feinkörniger Kies durchgehen könnte. Die genaue Körnung weiß ich nicht mehr, kann ich aber herausfinden.

LG
Meike
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Beantwortet 11, Dez 2003 von Anonym
Hi Meike,

wieso Tortenguß??? :?
Ist wirklich ganz einfach zu basteln. Ich dünge seit Jahren damit mit gutem Erfolg und vor allem minimalem Algenwachstum.

Wieso ist Dein Nitrat so hoch?

Der Kies ist ja OK. Kauf Dir mal nen Bratpfannenwels. Der buddelt sich immer gerne ein und wühlt den Kies dabei um, ohne daß die Pflanzen drunter leiden.
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Beantwortet 11, Dez 2003 von Meike (43,440 Punkte)
Hallo Stefan!

Ja, den Nitratwert verstehe ich auch nicht. Ich habe ihn dreimal nachgemessen, weil ich es nicht glauben konnte. Aus der Leitung kommt ein Nitratwert von etwa 10. Letzter TWW war gestern.

Tortenguß für den Gärkram - dachte ich zumindest immer.

LG
Meike
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Beantwortet 11, Dez 2003 von Anonym
Quatsch!!! Zucker, Trockenhefe und Wasser, mehr nicht!!!!!!!!!!!!
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Beantwortet 11, Dez 2003 von Meike (43,440 Punkte)
Ok, Ok, ist ja guuuuuuuuuuuuuuuuut, ruhig Brauner! :D

Also keine Trockenhefe. Ich find den blöden Fred mit der Bauanleitung nicht wieder... :roll:
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Beantwortet 11, Dez 2003 von Anonym
Doch Trockenhefe!!! Aber kein Tortenguß!!! :D
Du bist mir eine!!! :roll: :lachweg:
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Beantwortet 11, Dez 2003 von Meike (43,440 Punkte)
Aaaaaaaaaaach, mein ich doch... :D Stefan, ich bin doch Naturblond und obendrein noch blauäugig... :roll:

Natürlich Trockenhefe...
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Beantwortet 11, Dez 2003 von Meike (43,440 Punkte)
Sach ma: ist das rein plausibel überhaupt möglich, daß das Nitrit nicht nachweisbar ist und das Nitrat dann so hoch???
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Beantwortet 11, Dez 2003 von Anonym
Kann ich Dir ehrlich gesagt nicht sagen. Ich kümmere mich um keine Wasserchemie. Habe nicht eine Regaenz daheim.
Unser Wasser ist perfekt, Fische und Pflanzen sind gesund, keine Krankheiten seit Jahren......

Warum soll ich groß testen?
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Beantwortet 12, Dez 2003 von Jochen (320 Punkte)
Es gibt Fragen, die man so schnell und leicht beantworten kann...
Wieso ist Dein Nitrat so hoch?

Antwort:
Die Fische werden jeden zweiten Tag gefüttert mit etwa einem Eierlöffel voll Flockenfutter.

Damit fütterst du nicht nur die Fische sondern auch die Schnecken.

Oder auf deutsch gesagt: Es ist zuviel.

Was hältst du davon, die Menge mal zu vierteln und einen Fastentag einzulegen? Das wird auch bei deinem Algenproblem und Pflanzenproblem helfen. Die Schnecken wirst du allerdings absammeln müssen.

Sach ma: ist das rein plausibel überhaupt möglich, daß das Nitrit nicht nachweisbar ist und das Nitrat dann so hoch???

Ja.

@Stefan: Ohne dir zu nahe treten zu wollen:
Unser Wasser ist perfekt

Den Beweis wirst du wohl ohne Testen nicht führen können. Perfekt scheint es auch nicht zu sein - oder woran stirbt dein Ancistrus-Nachwuchs?

Gruß Jochen
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Beantwortet 13, Dez 2003 von Meike (43,440 Punkte)
Hallo Jochen!

Ich füttere doch schon nur jeden zweiten Tag. Die Menge kann ich ja noch weiter einschränken, aber soll ich noch längere Futterpausen machen?

Schnecken habe ich gerade vorgestern wieder abgesammelt, etwa 30 Stück. Die nächsten Tage will ich jetzt aber erst mal abwarten, nicht, daß ich hinterher gar keine mehr im Becken habe...

Senkt sich der Nitratwert mit weniger Futter wieder von selbst, oder muß ich da mit weiteren größeren WW nachhelfen?

Tut mir ja leid, wenn ich so blöde Fragen stelle, nur die letzten 12 Monate lief mein Becken super, die Pflanzen wuchsen, und es gab keine Probleme. Das ist für mich leider Neuland.

LG
Meike
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Beantwortet 13, Dez 2003 von Jochen (320 Punkte)
Hallo Meike,

der Nitratwert wird wahrscheinlich nicht von allein fallen, da mußt du wohl mit Wasserwechsel nachhelfen. Wie lange ist die letzte Filtereinigung her? Wie filterst du überhaupt?

Interessant wäre auch der Nitratwert des Leitungswassers, kannst du den auch messen?

Ich würde einfach nur die Portionen verkleinern.

Sind die Schnecken eigentlich nur noch im Aquariium unterwegs oder auch im Boden?

Gruß Jochen
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Beantwortet 13, Dez 2003 von Meike (43,440 Punkte)
Hallo Jochen!

Bislang hab ich den Filter noch nie gereinigt. Ich habe das erste, was man mir in einem Aquaristikforum dazu geschrieben hatte ("Finger weg vom Filter!"), sehr zu Herzen genommen ;) . Sollte ich das machen?

Ich filtere über den Juwel-Innenfilter, der in den Becken eingebaut ist. Der Kohlefilter ist natürlich nicht drin ;) . Sind also die handelsüblichen Filterschwämme.

Ich habe seit vorgestern das Wasser angesäuert, der pH ist jetzt bei 7,0, und siehe da, die Schnecken sind wieder im Sand. Zumindest in der ganz überwiegenden Mehrheit, jetzt gerade zähle ich 4 sichtbar an den Pflanzen bzw. der Wand.

Außerdem habe ich mir überlegt, daß es vielleicht ganz sinnvoll sein könnte, die Temperatur zu senken. Ich hatte wegen der Skalare (angeblich P. scalare, obwohl mir die beiden dafür ein wenig sehr klein vorkommen) die Temperatur auf 26° angehoben. Die würde ich jetzt in den nächsten Tagen gerne sukzessive auf 24° senken. Ist das so sinnvoll, wie ich mir einbilde, oder kriegen die Skalare dann nur kalte Füße?

Das Leitungswasser hier hat z.Zt. einen Nitratwert von 10 mg/l. Das kann aber häufiger mal wechseln, weil wir hier von drei verschiedenen Wasserwerken eingespeist werden, die ganz unterschiedliche Wasserqualitäten liefern :(.

LG
Meike
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Beantwortet 15, Dez 2003 von Anonym
Hallo Jochen,

ich kann Dich beruhigen. Unser Wasser wird getestet, aber nicht von mir. Deswegen spare ich mir das Geld für die Tests.

Der Ancistrus-Nachwuchs stirbt, weil die Skalare sie immer fressen, wenn sich die Kleinen morgens an der Scheibe hängen als Frühstücksbüffet.
Warum der eine kleine einging, weiß ich nicht.
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