Hallo Bernadine,
was Du da zitierst ist schon richtig, das Problem hängt aber am oberen Ende der Leine. Wenn ich meine, mein Hund ist gut erzogen, weil er an der Leine den Larry macht und niemanden näher als 1m an mich ranläßt, muß das mein Gegenüber noch lange nicht genau so gut erzogen finden.
Ausserdem darf man nicht vergessen, dass es viele Leute gibt, die richtig Angst vor Hunden haben, egal in welcher Größe, Farbe, Rasse .... Wir haben hier eine Nachbarin mit panischer Angst vor Hunden, der würde ich im Leben nicht meinen Hund zumuten - egal ob im Büro, in ihrer Wohnung oder sonst wo. Immerhin hat sie es aus freie Stücken nach 6 Jahren geschafft, mal Lena's Rücken zu streicheln (ich mußte allerdings Lena's Schnauze zu halten) - sie ist stolz wie Bolle, würde aber niemals nicht einen anderne Hund anfassen.
Wenn ich meinen Hund mitnehmen will zur Arbeit, müssen alle Kollegen einverstanden sein und der Hund muß wirklich gut erzogen sein, ansonsten ist das in meinen Augen ein no go. Ich habe den Vorteil, dass ich selber Chefin bin und selber entscheiden kann, ob mein Hund mitgeht oder nicht. Ich kann auch bis zu einem gewissen Grad bestimmen, dass meine Mitarbeiter mit meinem Hund leben müssen. Wenn ich aber vor der Entscheidung stehe, eine super qualifizierte MA nicht einstellen zu können, weil sie Angst vor Hunden hat, dann muß ich meine Prioritäten ändern und der MA den Vorzug geben.
Fazit: Wenn ich meinen Hund mitnehmen kann - super für mich und hoffentlich auch für meinen Hund, wenn das nicht geht, müssen wir uns arrangieren.