Hallo Sabrina,
Ein Frettchen alleine sollte man nicht halten, das stimmt schon, also immer mindestens zwei.
Was die Kosten angeht, das ist sehr unterschiedlich. Das geht von 50€ bis hoch zu 200€ und mehr.
Dann stellt sich noch die Frage, was du unter junge Frettchen verstehst. Ein 7jähriger ist zwar schon ein Oldi, kann aber noch genauso fit sein und genauso toben wie ein 2jähriges.
Welpen überfordern gern die Anfänger, weil diese noch nicht wissen, wie sie mit dem Menschen - und der Mensch mit dem "Monster" - umgehen soll, wie fest es schnappen kann - was im Spiel immer mal wieder vorkommen kann, wie es die toilette benutzt und so weiter und sofort.
Auch wenn ich sekbst mit Welpen angefangen habe und das auch mit Liebe und Verstand zu schaffen ist, empfehle ich Anfängern lieber Tiere, die schon etwas Älter sind und ihre beiden größeren Rüpelphasen schon durch haben.
Zum anderen bleibt es bei Welpen ja auch nicht nur bei dem Anschaffungspreis. Sie sollten geimpft werden und im Alter, in dem sie in die Ranz kommen, kastriert werden. Das sind dann für die Impfung noch mal bis zu 30€ und für die Kastration noch mal eine Stange Geld - Rüden bis 100€ und Fähen bis zu 150€.
Wenn man nun zum Beispiel ein 1jährigen aus einer Frettchenhilfe nimmt, bekommt man ein kastriertes und geimpftes Tier für max 150€. Der Durchschnitt liegt allerdings bei 100€ pro Tier. Aber die hohen Folgekosten der Kastration fallen dann nicht mehr an und man hat ein gutes Werk getan.
Hast du dich schon gut über Frettchen informiert und sie dir auch schon mal live angesehen? Wenn du magst, sag mir mal woher du kommst und ich schau mal, ob ich dir einen Kontakt vermitteln kann, wo du mal Frettchen live sehen, schnuppern und erleben kannst. Das halte ich bei der Entscheidung sehr wichtig, denn es kommt nicht selten vor, das Tiere wegen kleinerer Probleme immer wieder in die Hilfen oder das Tierheim gelangen. So hast du dann auch immer jemanden, der dich besuchen kann, wenn es zu Problemen kommt und sich das anschauen und dich vor Ort mit Tipps und Ratschlägen unterstützen kann.
Zudem solltest du schauen, ob du einen Tierarzt in der Nähe hast, der sich etwas mit Frettchen auskennt. Frettchen sind im allgemeinen sehr robust, aber wenn sie denn mal krank sind, brauchen sie schon recht schnell kompetente Hilfe und eine genaue Diagnostik.