Text zu "Happy Birthday"...

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Gefragt 30, Dez 2004 in Forum-Café von Svala (6,900 Punkte)
Hallo,

wir wollen einer Freundin zum Geburstag das Ständchen "Happy Birthday" singen - in verschiedenen, möglichst ausgefallenen Sprachen.

Wer kann da noch eine Sprache beisteuern? (plus phonetischer Schrift, damit wir es auch aussprechen können :lol: )

Juliane

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Beantwortet 30, Dez 2004 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo Juliane,

das ist eine äußerst schwierige Sache!

Ich bin selber Sprachwissenschaftlerin von Beruf und lerne immer mal so nebenbei ein paar neue Sprachen dazu (derzeit gerade Türkisch und Arabisch).

Die phonetische Umschrift nützt dir evtl. nicht viel, weil die Sänger, die das singen sollen, sie nicht verstehen und umsetzen können, selbst wenn man Betonungszeichen auf die Silben setzt.

Beispiel: Kürzlich suchte ich aus Algerien den Text eines ca. 30 Jahre alten Liedes von Idir. Den kennt hier so gut wie niemand.

Das Lied ist aber so fantastisch, dass inzwischen mehrere Leute, die ich kenne, es als Klingelton auf ihr Handy geladen haben.

Ich habe den Text dann in französischer Phonetik auf Anfrage in einem algerischen Forum gefunden. Den hat mir jemand freundlicherweise per PN dann zugesandt. - Ich will das Lied ja selber singen mit Gitarre.

In diesem Fall wurde jedoch die Berber-Sprache ziemlich "stümperhaft" in französische Phonetik übertragen, die ich ja an sich lesen kann. (Also muss mir dennoch ein Berber aus Algerien den Text so vorlesen, dass ich ihn nachsprechen kann.)

Das Problem ist aber: Für die sehr seltenen Laute in seltenen Sprachen gibt es oft keine international anerkannten phonetischen Zeichen.

Ich würde dir, Juliane, empfehlen, Texte zu finden und sie dir von Muttersprachlern vorlesen oder vorsingen zu lassen, um ein Gehör dafür zu bekommen. (Falls du nicht viele Ausländer kennst, frag' mal an den Universitäten; da studieren in diversen Fachbereichen Leute sämtlicher Nationen, die dir auf Anfrage auch gerne die Texte phonetisch korrekt vorlesen oder vorsingen können. - Wenn du solche Menschen findest, werden die sich sogar darüber freuen, dass du an deren Muttersprache interessiert bist! - Diese Erfahrung habe ich sehr oft gemacht.)

Viele Grüße
Brigitte
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Beantwortet 30, Dez 2004 von Karlchen (27,800 Punkte)
Oh Brigitte, inta calam arabiye?? al H´amdullilah! :wink: Ich konnte es auch mal ganz ordentlich während wir dort lebten, aber ich habs wohl verdrängt , ist schon ziemlich lange her...
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Beantwortet 30, Dez 2004 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo Karlchen,

nöö, ich verstehe noch nicht viel Arabisch. Ich habe gerade die ersten Lektionen, die ich auf Ägyptisch-Arabisch gelernt habe, einem Marokkaner vorgelesen!

Und er hat meine Aussprache verstanden! Hurra! (Aber die Schrift! Man muss ja jeden Buchstaben 4 mal lernen, je nachdem, ob er am Anfang, am Ende, in der Mitte oder am Ende eines Wortes steht. Zudem kommt da ja noch die Schwierigkeit, dass die Vokale wie im Hebräischen auch nicht geschrieben werden. - Ktb kann also bedeuten: kitab (Buch) im Nominativ oder auch kitabu im Akkusativ. (Aber viele Wörter kenne ich aus dem Suaheli, Kiswaheli in der Landessprache genannt, weil ich oft längere Zeit in Ostafrika war, und die Häfte aller Wörter an der Küste aus dem Arabischen kommen.)

Das al H´amdullilah ist sehr wichtig. Das sagt man ja jedes Mal nach dem Essen oder wenn man sich bei Gott für sonst etwas bedankt!

Wichtig ist auch zu können:

La ellah ila Allah, Mohammed rasul ellah.

(Es gibt keinen Gott außer Allah, und Mohammed ist sein Prophet.)

Ich selber bin Christin. Aber im Koran steht ja nicht viel anderes als in der Bibel - nur in etwas verkürzter, in manchen Teilen auch nicht ganz richtiger Form - nur meine persönliche Meinung.)

Die obige von mir genannte Sure "Es gibt keinen Gott ...." auf Arabisch kann einem europäischen Touristen, der in einem islamischen Land so zufällig mal entführt werden sollte, eventuell das Leben retten.

Diese Sure ist nämlich das Bekenntnis zum Islam.

Wir haben einen Freund in Algerien, den wir persönlich gut kennen, da er jedes Jahr 2 bis 3 mal nach Deutschland kommt. Bei dem sind wir herzlich eingeladen. Aber auch ER meint, dass es derzeit für Europäer nicht so sinnvoll sei, nach Algerien zu reisen. Aber gerade da möchte ich gerne hin, weil es da kaum Touristen gibt!

Aber ich lerne, in welches Land der Welt ich auch immer komme, immer ein Grundvokabular. Das gehört sich so, finde ich. Und man genießt als Ausländer (auch als Frau in den islamischen Ländern sehr viel Respekt, wenn man auch nur wenige Worte in deren Landessprache sprechen kann).

Pardon, das war jetzt off topic.

Svala, ich hoffe, du findest noch das, was du suchst!

Viele Grüße
Brigitte
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Beantwortet 30, Dez 2004 von Svala (6,900 Punkte)
Oh, es muss ja nicht perfekt sein - halt nur so, dass wir es irgendwie ausspechen können.

Wir singen es halt einmal zum Geburtstag einer Freundin - als Partygag sozusagen - da ist jeder Perfektionismus fehl am Platze.

Es reicht echt so:

Häppi Börsdei tuu yuuu :D :D :D

Juliane

P.S.: Arabisch habe ich zu Schülerzeiten auch mal versucht zu lernen - weil ich unter anderem vom Islam sehr angetan war - aber nach 1/2 Jahr Vollshochschule habe ich aufgehört, war mir zu kompliziert. Diese ganzen Kehl- und Rachenlaute! Und diese Pünktchen oben und unten anstelle von Vokalen!!!

Aber den Koran habe ich einmal durchgelesen (in deutscher Übersetzung) und ich hatte zu der Zeit auch netten Kontakt zu unserem Imam, habe den Ramadan mitgemacht ( ...morgens um 3.00 h den Wecker gestellt, damit ich noch vor Sonnenaufgang essen konnte und nicht mit total leerem Magen in die Schule musste ;)... ) und so....ist lange her!
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Beantwortet 30, Dez 2004 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo Juliane,

oooch, ich werde mich auch nicht zum Islam bekehren. Aber ich respektiere deren Religion und Kultur, die sehr sozialfreundlich ist!

Ich erinnere mich noch an die Moslems, die vor 30 - 40 Jahren bei uns damals als "Gastarbeiter" eingereist sind. Die waren immer so freundlich, zu ihren Feiertagen auch ihre deutschen Nachbarn einzuladen. (Aber manche deutsche Nachbarn haben solche Einladungen nicht verstanden.)

Die Kehl- und Rachenlaute im Arabischen muss ein Europäer lange üben. Aber das geht.

Perfektion willst du nicht unbedingt, wie du sagt.

Du wohnst doch in Berlin! Hey! Da ist es doch ganz leicht, in den nächsten Döner-Laden zu gehen und sich das "Happy Birthday" auf Türkisch übersetzen zu lassen! (- und gerade in Berlin gibt es doch so viele Nationen! -)

Viele Grüße
Brigitte
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Beantwortet 30, Dez 2004 von Karlchen (27,800 Punkte)
Die Saudis hätten das aber zum Anlaß genommen einen ins Gefägnis zu werfen wenn man sich als Muslim ausgibt und in Wirklichkeit keiner ist...
Überhaupt kam man in Saudi ständig wegen irgendwas ins Gefängnis.
Aber ich habe die zeit dort sehr geliebt, auch wenn ich genau wie die einheimischen Frauen die Abbaya tragen mußte, es war märchenhaft schön.
Im Sommer oft wahnsinnig heiß, bis zu 54 Grad im Schatten wurden in Riyadh gemessen, da grinse ich nur über die hiesige "Hitze"
Ägyptisch unterscheidet sich einigermaßen vom hocharabisch was in Saudi gesprochen wird, unsere ägyptische Sekretärin haben wir nicht so gut verstanden wie die jemenitischen Gartenboys.
Viele Saudis sprechen deutsch was ihnen von der Aussprache her mehr liegt als englisch.
Ich wäre gerne nochmal dort.
M´assallamah habib
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Beantwortet 30, Dez 2004 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo Karlchen,

na ja, dennoch: Araber mögen uns Deutsche im Allgemeinen aus diversen historischen Gründen, die nicht unbedingt gerechtfertigt sind - sage ich mal so vorsichtig.

Aber man muss sich den Landessitten anpassen: Als ich kürzlich in dieser Riesenstadt Istanbul einkaufen ging, ging ich DORT einkaufen, wo es garantiert keine Touristen gab. In diversen Stadtvierteln habe ich auf Türkisch und auf Russisch eingekauft und kein einziges Wort Deutsch oder Englisch gesprochen und auch keine andere Sprache, die ich sonst noch beherrsche. (In Istanbul sieht man sowohl europäisch als auch total schwarz verschleierte Frauen, obwohl Atatürk, der Gründer der modernen Türkei, ja den Schleier in den 30ger Jahren des letzten Jahrhunderts verboten hat.)

Meinen Kopf und meinen Körper habe ich dabei zugehängt, und direkt hinter mir läuft ein 1,90 cm großer Mann kräftiger Statur, der mich begleitet. Es ist also nach streng islamischer Sitte keine Haut und kein Haar einer Frau (hier von mir) mehr zu sehen. Nur meine Augen verraten meine nordeuropäische Herkunft.

Und so kann ich als Frau (!) auch in islamischen Ländern alle Preise herunterhandeln.

Karlchen, ich weiß, in Saudi Arabien gibt es viel strengere Gesetze. Ich war dort nur mal kurz auf der Durchreise, weil ich von dort aus nach Ostafrika wollte.

Damals hatte es in Mekka gerade mal wieder ein Blutbad gegeben, in dem Fall durch einen Terroranschlag und nicht durch die Pilger, die sich in jedem Jahr dort zu Massen zu Tode drücken.

Ich war nur in Dschiddah und flog einige Stunden später von dort aus nach Somalia und dann nach Kenia und Tansania.

In Dschiddah am Flughafen suchte man in meinem Gepäck jedoch nicht nach Bomben - das hätten sie doch tun müssen nach dem zuvorigen Terroranschlag -, sondern nach Alkohol!!!

Dann fanden sie in meinem Gepäck ein paar Hustentropfen, die Alkohol enthielten. - Es hat mich dann ca. 20 Minuten Zeit gekostet, die Beamten davon zu überzeugen, dass das Hustenmedizin ist und kein Alkohol zum Konsumieren. Das haben sie dann eingesehen nach langen Diskussionen.

(Na ja, darüber könnte ich noch weiter schreiben .....)

A propos Hocharabisch: Die Ägypter behaupten mir gegenüber regelmäßig, dass ihr Arabisch das einzige Hocharabisch sei. Klar, die ägyptische Filmindustrie beherrscht den arabischen Raum.

Aber alle anderen arabisch sprechenden Menschen, egal ob Saudis, Ägypter, Nordafrikaner wie Tunesier oder Marokkaner, behaupten ebenfalls, Hocharabisch zu sprechen.

Fazit: Wenn ich das ägyptische Arabisch lerne, müsste das eigentlich im größten Teil des arabischen Raumes verstanden werden, oder?

Zu deiner ersten Aussage zurück, auch wenn dieses Posting dadurch etwas lang wird:

Ja, Saudis sind sehr liebe gastfreundliche Menschen, wenn man sich an deren Regeln hält.

Falls nicht: Beispiel: Vor einigen Jahren habe ich Ingenieure betreut (vom Inland aus), die in Saudi Arabien Kraftwerke und Meerentsalzungsanlagen aufbauen sollten.

Das ging auch meistens recht gut. Die ausländischen Arbeitskräfte samt Ehefrauen und ggf. Kindern wurden von den Saudis in Ausländer-Camps sehr gut untergebracht.

Aber: Auch für die Ausländer dort, die dort arbeiten, gilt absolutes Alkoholverbot. (Alkohol ist nach saudischem Ermessen schlimmer als eine Bombe, scheint mir.)

So hatten wir einen Ingenieur, der heimlich eine kleine Bierbrau-Anlage in sein Camp geschmuggelt hatte. Die Saudis fanden das heraus und dem Ingenieur drohte zwar nicht die Todesstrafe, aber viele Peitschenhiebe.

Es hat Einiges an Diplomatie gekostet, um diesen Ingenieur vor dieser Strafe zu bewahren, was uns letztlich gelungen ist.

Zum Klima: Das ist m. E. entsetzlich. (Aber die Saudis würden es wohl als genauso entsetztlich empfinden, in Nordeuropa den Winter verleben zu müssen.)

Juliane (Svala), entschuldige, dass wir etwas von deinem eigentlichen Thema abgewichen sind!

Viele
Grüße
Brigitte
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Beantwortet 30, Dez 2004 von Karlchen (27,800 Punkte)
Hallo Brigitte,
da trägst Du wohl Eulen nach Athen, mir zu erzählen wie Saudis sind, über 5 Jahre dort zu leben und zu arbeiten ist wohl lang genug um zu wissen wie es geht. Ich habe dort verbotenerweiseeine Zeitlang bei einer saudischen Baufirma gearbeitet. Wir mußten im Hinterhaus in einem Büro sitzen und für ca 1000 Arbeiter die Personalführung machen. Wir waren drei deutsche Frauen und die besagte Ägypterin, aber offiziell haben die Arbeit Saudis gemacht.
Es war sehr interessant.
Alkohol und Schweinefleisch sind natürlich völlig verboten, selbst Rumaroma darf man nicht mitbringen, die leute dort trinken Rasierwasser wenn sie einen Rausch suchen.
Natürlich haben wir auch immer gehandelt beim Einkauf, aber es war nicht abhängig von der Art der Kleidung, die Saudis hätten es nicht geschätzt wenn ich mich als einer von ihnen ausgegeben hätte.
Es ist nämlich mit Verlaub nicht so, dass Saudis geastfreundlich gegenüber nicht-Moslemen sind, wir sind ja in ihren Augen unrein und so werden besonders hübsche europäische Frauen zwar gerne angesehen, im souk leider ziemlich oft berührt, auch an privaten Körperbereichen, aber ansonsten möchte man wenig mit andersgläubigen zu tun haben und einladen?? Eher nicht, es sei denn derjenige hätte wirklich viel mit dem Europäer zu tun gehabt oder spezielle Wünsche nach zb Waren die bei uns erhältlich waren............
Aber man war sehr höflich und wenn ich einkaufen wollte hatte ich einen Fahrer der mit mir in die Stadt fuhr, und ich ging durch die Märkte und wählte aus, man fuhr mir alles an die Kasse packte es ein und verstaute es im Auto, ich stand dort nie einsam mit Kind Kinderwagen und Einkäufen vor einer Treppe wie hier.
Es ist sehr verschieden wie unterschiedlich die arabischen Länder in ihrer Mentalität sind, Türken sind uns doch viel näher in ihrer Weltanschauung als Arabern, Ägypter sowieso, die anderen Nordafrikanischen Länder kenne ich nicht.
Bei der Firma in der ich arbeitete waren auch fast alle arabischen Staaten vertreten.
Es war eine wunderschöne Zeit dort die ich nicht missen möchte.

Wir hatten ein sehr schönes Camp, dass haben aber nicht Saudis sondern die Firma in der mein Mann gearbeitet hat, erbaut und es war ein hoher Zaun drum, so hatten wir ein bischen Freiheit innerhalb des Camps.
Man darf auch heute noch nur mit Arbeits oder Besuchervisa (wenn man jemand besucht der dort arbeitet oder dauerhaft lebt) dort einreisen, früher war nicht mal Transitaufenthalt im Airport gestattet. Wir lebten am Jeddah Airport weil mein Mann dort beschäftigt war, allerdings nach Mekka und Medina hätten wir nie gedurft.
Mein ältester Sohn würde gerne mal an die Stätte wo er geboren wurde reisen, aber einfach mal so ist das nicht drin, selbst für "Beinahe-Saudis" wie ihn.

Ich kann mir gut vorstellen dass jeder Araber sagt sein arabisch wäre das "höchste" aber so offiziell ist wohl dass der Saudis das "vornehmste".

Wo warst Du in Ostafrika? Kenia?? Das ist wunderschön, Mombasa und Masai Mara, ist alles heute nicht mehr so ohne aber vor über 20 Jahren war es nicht gefährlich im Governours Camp mitten in der Wildnis im Zelt zu schlafen mit allem Comfort und zurück, später haben sie dort Touristen ermordet oder entführt.

Um die Kurve zu kriegen zu Svalas Wunsch, ich könnte eventuell den Text zu "jambo Mbwana, hatari bhutu asanthe sana", bieten ist och auch fast wie ein Geburtstagslied....grins
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Beantwortet 31, Dez 2004 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo Karlchen,

hmm, da haben wir ja recht ähnliche Lebensefahrungen gemacht - wenn auch in unterschiedlichen Ländern.

Eulen nach Athen tragen - das ist gut gesagt von dir!

Die Saudis erheben eben den höchsten Anspruch auf die islamische Kultur, weil die heiligsten Stätten des Islam eben auf deren Staatsgebiet in Mekka und Medina liegen. (Aber das weißt du ja sowieso.)

Aber, wenn du einen Sohn hast, der dort geboren wurde, müsste er doch nach internationalem Recht auch die saudische Staatsbürgerschaft bekommen?! :?

Ja, die Christen und Juden gelten bei den Moslems aber nicht als total unrein! Der islamische Prophet Mohammed bezeichnet Juden und Christen als "Schriftbesitzer", die lediglich den Inhalt vergessen haben. Ansonsten schätzt ja auch der Islam den Monotheismus von Juden und Christen!

Und im Koran wird sogar die Jungfrau Maria verehrt, die Jesus geboren hat. Nur ist im Islam Jesus nicht der Messias, auf den die Juden bis heute noch warten und welchen die Christen als Messias anerkennen, sondern nur ein wenn auch hoher Prophet, der aber nach islamischer Lehre dennoch unter Mohammed steht, weil der Islam keinen Sohn Gottes anerkennen will. Lt. Islam erzeugt Allah keinen Sohn. (Komischerweise erkennt der Koran die Jungfrauengeburt Marias, Mutter von Jesus Christus, aber an. :? ) Sie sehen aber in Jesus lediglich einen Propheten, und Mohammed ist deren höchster Prophet.

(Dabei hat Mohammed nichts anderes gesagt als alle anderen Propheten vor ihm bis hin zu den Zeiten Abrahams, den alle 3 monotheistischen Religionen als gemeinsamen Urvater anerkennen.)

(Mohammed hat ganz einfach nur die Bedeutung des Messias Jesus Christus nicht erkannt. Dessen Bedeutung ist aus der alttestamentarischen Prophetie eindeutig nachweisbar - m. E.) (Das ist ein anderes Thema. Dazu könnte man noch viel schreiben.)

Zu deinen Fragen:

Ich war sehr oft hauptsächlich in Kenia und Tansania. Nicht als Tourist! Ich habe dort ohne Strom und ohne Wasser, ohne geteerte Straßen, ohne erreichbare Ärzte manchmal mehrere Monate gelebt vor vielen Jahren.

Ich war aber dort auch in Gegenden, in welche nie ein Tourist hinkommt.

Den Tsavo oder das Masai-Mara kenne ich auch in Kenia!

Ich habe auch die schönen Küstenteile bei Mombasa und Malindi gesehen.

Meistens war ich aber mit wörtlich nichts unterwegs: Vom Wasser bin ich immer krank geworden, habe aber immer überlebt.

Aber wenn du unter dem Äquator in der Mittagssonne unterwegs bist, trinkst du jedes Wasser und fragst nicht vorher, ob es sauber ist. Der Körper braucht dann nur Flüssigkeit; sonst kann man ja selber nicht überleben. Und mit einer Cholera zu überleben ist immer noch besser, als gar nicht zu überleben.

Fazit zu deiner Frage, Karlchen: In Ostafrika kenne ich große Teile der Küste, noch viel größere Teile des Inlands incl. den Victoria-See u. a.

Viele Grüße
Brigitte
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Beantwortet 31, Dez 2004 von Karlchen (27,800 Punkte)
Oh ja Malindi ist noch schöner als Mombasa, wir waren aber nur ein paar Tage dort, leider...
Leider ist das schöne Land heute gezeichnet von Aids Elend und Kriminalität, und heute kann man nicht mehr so einfach überall rumreisen.
In welchem Länd hast Du denn gelebt?? Alleine?? Hast Du dort gearbeitet?
Erzähl doch mal.

In Riyadh, wo Wüstenklima ist, sind wir auch nur mit Wasserflaschen aus dem Haus gegangen, und mein Sohn hatte ständig eine Teeflasche bei sich.
Das mit der Staatsbürgerschaft in Saudi Arabien ist nicht richtig, wir hätten vorher beide beweisen müssen dass wir als gute Moslems leben können, dann konvertieren und dann einen eventuellen saudischen Staatsbürger in die Welt setzen....Satz mit X.
Die männlichen Saudikinder bekamen damals ca 2000 Euro Kindergeld im Monat vom Staat und das wäre lukrativ gewesen....
Deshalb hatten die Jungs mit 16 ihren Cadillac und konnten damit rumgurken und sich die Zeit vertreiben.
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Beantwortet 1, Jan 2005 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo Karlchen,

ich war in meiner "Jugendzeit" mit einem Kenianer verheiratet und habe dort nördlich des Masai-Mara im Stammesgebiet der Kalenjin, die wiederum aus 7 verschiedenen Volksgruppen bestehen, mit den Frauen auf dem Acker gearbeitet und in Lehmhütten gewohnt. (Aus dem Gebiet kommen übrigens die berühmten kenianischen Marathon-Läufer.) - Vielleicht schreibe ich mal ein Buch darüber - aber es gibt schon so viele Bücher dazu.

Mombasa ist für mich eine hässliche Großstadt, in der man aber noch eine schöne alte portugiesische Festung besichtigen kann.

Malindi ist dagegen recht malerisch, wenn auch staubig.

Zum Moslem zu konvertieren, dazu reicht, so erklärte mir mal ein Tunesier, zu einem Imam zu gehen und die o. g. Sure zu zitieren.

Dann zudem muss man natürlich auch noch die Gebetsriten und Gebetsstellungen erlernen, die Waschungen zuvor etc.

Letzteres würde ich aber nur denen empfehlen, die das aus Überzeugung machen wollen.

Interessant fand ich in Saudi Arabien, dass die Saudis Inder als Putzkräfte beschäftigen. In keinem anderen Teil der Welt habe ich Inder als Putzkräfte gesehen. Überall, wo ich hinkam, hatten Inder entweder Geschäfte oder eigene Restaurants.

Somit ist schon nachvollziehbar, dass es auch nach deiner Beschreibung wohl nicht so einfach ist, einen saudischen Pass zu bekommen.

Viele Grüße
Brigitte
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Beantwortet 1, Jan 2005 von Karlchen (27,800 Punkte)
Hallo Brigitte,
die Inder waren in Jeddah, wenn auch in der Minderheit, in Riyadh gab es fast keine, die meisten waren in den 70ern Pakistani, später durch Phillipinos und Koreaner ausgetauscht.
Die Sache mit der Konvertierung ist sicher sehr unterschiedlich, ich weiß nur dass Deutsche im Camp konvertierten (wohl aus wirtschaftlichen Gründen) und die wurden sehr genau geprüft über längere Zeit.
Das klingt ja interessant dass Du in Kenia verheiratet warst.
Ich habe an Masai Mara die Erinnerung dass es bei den Massai noch mehr Fliegen gab als in Saudi Arabien, aber es war trotzdem beeindruckend.
Warum nicht darüber schreiben?? Es gibt immer wieder Leute die das sehr interessiert....ich bestelle ein Exemplar hiermit.... :wink:
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Beantwortet 1, Jan 2005 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo Karlchen,

schon viele Leute haben mir gesagt, dass ich ein Buch schreiben solle. Aber wie findet man einen Verlag, der das veröffentlicht?

Das, was vor einigen Jahren in dem Bericht "Die weiße Maasai" erschien, hätte ich schon vor 20 Jahren schreiben können. Aber ich dachte, dass das sowieso niemanden interessiert.

(Auch über diese widerlichen Beschneidungsriten bei Frauen habe ich mich damals fürcherlich aufgeregt. Inzwischen sind sie in Kenia zwar offiziell verboten; aber es werden immer noch so viele Frauen verstümmelt.)

Viele Grüße
Brigitte
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Beantwortet 1, Jan 2005 von Karlchen (27,800 Punkte)
Hallo Brigitte,
ich mache eine Schreibausbildung zur Zeit, um viele Dinge ordentlich niederzuschreiben, zu erzählen habe ich genug..
Ich hatte die Ausbildung schon angefangen als ich krank wurde und dachte ich kann es nicht mehr fertigstellen. Es dauert 3 Jahre und so bin ich ausgestiegen, habe aber vor drei Monaten gefragt ob ich die Studien wieder aufnehmen kann, und es geht problemlos, also bin ich wieder dabei.
Es gibt so viele dumme banale Bücher, das kann man locker übertreffen.
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Beantwortet 3, Jan 2005 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo Karlchen,

mit deiner Aussage hast du wahrlich Recht:

Es gibt so viele dumme banale Bücher, das kann man locker übertreffen.


Aber leider verkaufen sich die dümmsten Bücher oft am besten! ;)

Viele Grüße
Brigitte
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