So, Harry, ich habe jetzt mal alles sortiert und Dir das Wichtigste rausgepuhlt:
1. Ja, bei Persern ist das Kämmen tägliche Pflicht!
Kämmen ist auch auf jeden Fall besser als bürsten, weil die Haare ja wirklich durchgearbeitet werden müssen und nicht nur geglättet. Kleine Knötchen entwickeln sich schnell zu schmerzhaften Verfilzungen (das kenne ich sogar von meiner Norwegischen Waldkatze), also Knoten einfach mit einer stumpfen Schere herausschneiden. Ist alles schon total verfilzt, muss der Tierarzt scheren.
Als Tipp wurde noch gegeben, daß man 2 unterschiedliche Kämme benutzen soll: Mit breiten Zacken zuerst, dann anschließend noch einmal mit engeren Zacken. Bürsten kann man natürlich zum Schluß auch, so als kleine zusätzliche Massage, aber ich nehme an, daß die Perserkatze nach der Prozedur - und das ist es für das Tier - die Nase voll hat und das Weite sucht. Anfangs vielleicht auch Handschuhe anziehen - better is! :)
2. Augenpflege auch täglich!
Wegen der oftmals verkümmerten Tränenkanäle bei vielen Persern zeigen sich braune Ablagerungen, die schlimmstenfalls zu Bindehautentzündungen führen können. Also täglich mit speziellen Augenreinigern (Gibt es beim Tierarzt speziell für Perser - von der Firma Dr. Albrecht 60 ml, ca. 6,50 Euro) und mit Kleenex (preiswerte Variante Kosmetiktücher von Aldi) um die Augen herum ALLE Schmutz- und Krustenreste entfernen. Bitte keine Watte oder Watte-Pads nehmen, sondern fusselfreie Tücher. Auch nicht mit Wasser reinigen, denn wenn das Wasser ins Auge kommt, reizt es schmerzhaft. Kommt von dem Augenreiniger versehentlich etwa in das Auge, reizt es die Hornhaut nicht!
Es gibt auch Augenreinigertücher von Gimpet - aber ich schätze mal, daß die mehr für Kurzhaarkatzen sind, denen man ja auch gelegentlich mal die Augen säubern sollte ...