Bitte lesen!!! Brauche Rat und Hilfe!!! BLUT!!!

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Gefragt 8, Aug 2004 in Andere Sittiche von Nika (10,640 Punkte)
Hallo!
Habe eben voll Ensetzen gemerkt, das einer meiner Welli-Hähne die gesamten (!) Schwungfedern voll Blut hat. Wie durchtränkt sehen sie aus. Ich hab zudem eine Verletzung unter dem linken Flügel entdeckt, wohl die Ursache der Blutung.

Die äusseren Bereiche der Flügel sind komplett zu mit Blut.

Ich hab jetzt mal alle Spielplätze und Vogelbäume in der Voliere untersucht, dort war nirgends Blut zu finden.

Aber auf dem Boden sind mehrere dicke Bluttropfen. Dunkelrotes Blut.
Ca. 8 Bluttropfen (kann man allerdings nicht genau sagen, da das Einstreu einiges aufgesaugt hat).

Er war in den letzten Tagen zwar immer etwas müde und nicht so aktiv wie sonst und hatte leichte Probleme beim Kotabsetzen, aber ich dachte es ging ihm schon besser und es liegt an der Hitze. Denn er trinkt, isst, spielt z.T., erzählt.

Fliegen kann er auch noch. Er putzt sich jetzt die ganze Zeit, das Blut scheint ihn sehr zu stören.
Die anderen 3 sind sehr gereizt. Entweder wurde er gebissen (wobei man dann doch Blutspuren an einem anderen Vogel sehen müsste :? ) oder er hat sich selbst was aufgebissen.

Nur was?!?! Ich hab ja schon mehrere Vögel an Tumoren verloren, aber solche Mengen an Blut hatte niemand verloren. Bei Lipomen schon eher, aber müsste man da äusserlich nicht irgendeine Verdickung sehen?!

Das ganze muss irgendwann am Nachmittag passiert sein, ich hatte das Zimmer z.T. wegen der Sonne und weil ich gut lüften wollte, verdunkelt.

Vorher ist mir NICHTS derartiges aufgefallen.

Es scheint nicht mehr zu bluten.

Hab jetzt Vitalisierungstee in der Badewanne der Vögel, zudem im Wassernapf Supracell gegen Verdauungsbeschwerden, zur Wundheilung, zudem Propolis und Vitacombex.

Momentan frisst und trinkt er nichts....

was kann ich nur tun??????? :cry: :cry:

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12 Antworten

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Beantwortet 8, Aug 2004 von Nika (10,640 Punkte)
Hallo!
Eben hat er am Futternäpfchen gesessen und einige Körnchen gefressen. Und mit seinen Freunden hat er auch etwas gesungen.

Er ist halt sehr müde und zudem kann er nicht bzw kaum richtig fliegen. Was m.M. aber daran liegt, daß er die Federn total verklebt hat mit Blut und das mittlerweile angetrocknet ist.

Geblutet hat es soweit ich das beurteilen kann, nicht mehr. Aber der Blutverlust ist schon enorm.

Er putzt sich sehr häufig, streckt sich und schüttelt sich, aber sitzt nicht aufgeplustert rum, sondern verhält sich sehr unauffällig und ist jetzt vor einigen Minuten wieder zu den andern auf sein Sisalseil geflogen. Zudem sitzt er auch manchmal auf einem Beinchen, also eigentlich ein gutes Zeichen.

Hatte heute mittag ein kurzes Gespräch mit dem TA-Wochenendnotdienst. Der meinte ich solle ihn einzeln setzen und Vitamine geben und in 2-3 Tagen wäre alles wieder ok.

Na ja. Stehe wieder vor meinem üblichen Problem. Kranken Vogel aus Zimmervoliere rausfangen oder doch besser bei den anderen belassen. Bin mittlerweile meinungstechnisch beim 2. geblieben, da er durch die Bewegung, die Gespräche und das Beobachten der anderen wenigstens seinen Kreislauf in Schwung hält.

Zudem wird er auch motiviert was mitzuessen, wenn die andern am knabbern sind.

Hab heute mittag eine Runde Rotlicht angetestet, aber er zeigte sich davon nicht sehr beeindruckt. Bei den derzeitigen Temperaturen ist Rotlicht natürlich nicht das Angenehmste.

Habe Massen an Vitaminen, Supracell-Krams im Wasser, aber ob er da jetzt dran geht. :?

Ich kann mir fast nicht vorstellen, das es eine Bisswunde ist. Die gehen normalerweise so lieb miteinander um. Evtl hat er sich aber auch selbst gebissen, deswegen meine Lipom- Vermutung.

Hatte eine Henne, die sich über mehrere Wochen jeden Tag den Bauch aufgebissen hat und jeden Tag mehrere Tropfen Blut verloren hat. Sie hat dann viele Mineralien/Vogelgrit etc aufgenommen und war (relativ) munter.

Zudem hat er halt diese Probleme beim Kotabsetzen... kann aber auch an der Hitze liegen. :?
Kann doch wirklich nicht sein, daß mir noch ein Vogel an einer Geschwulst verstirbt. :cry: :cry: :cry:

Claudenwatte hatte ich immer im Haus. Aber momentan natürlich nicht, aber werd morgen gleich welche besorgen. Das Unheimliche ist ja, daß es gestern irgendwie auch so plötzlich und ohne grosse Vorankündigung passiert ist. Plötzlich war er voller Blut und die Voliere auch...

hab mit allem gerechnet, aber nicht mit sowas. :cry:

Manno.... jetzt waren endlich mal alle fit und gesund... :cry:
und jetzt wieder diese Ungewissheit. Muss ihn jetzt erstmal weiter beobachten und ggf stabilisieren, damit ich ihn auch zum TA bringen kann. Denn mit der Verletzung unterm Flügel will ich ihn nicht unbedingt rausfangen und noch zusätzlich zum Fliegen "animieren".

@Brigitte: Vielen Dank!
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Beantwortet 9, Aug 2004 von Twin2Towers (9,960 Punkte)
Hallo Nika,

hab Dir ne PN geschickt...
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Beantwortet 9, Aug 2004 von Nika (10,640 Punkte)
Hallo!
Seit gestern abend ist mein Kleiner wieder etwas fitter. Er hat zwar gestern kaum etwas gefressen, aber gesungen und sogar getanzt hat er mit den anderen 3.

Heute morgen hat er dann bereits 2 Mal Kolbenhirse geknabbert.

Allerdings hat er heute morgen etwas nach dem Aufwachen gewürgt (dies hat mein 2. Hähnchen gestern auch gemacht). Ist jetzt aber wieder ok, auch kein verklebtes Gefieder. Evtl würgte er weil der Kropf fast leer war, da er gestern nicht viel gegessen hat?

Die bereits erwähnte Lipom-Henne würgte, während sie diese schlimmen Blutungen hatte, auch verstärkt und erbrach sich. Aber das regelte sich nachdem sich der Allgemeinzustand gebessert hatte wieder von selbst.

Denn eine Kropfentzündung würde ich fast ausschliessen, vermute eher daß die beiden zu oft an dem Sisalseil knabbern und irgendwelche Fasern im Hals gekitzelt haben?

Ich war eben (ohne Vogel, kann den Kleinen bei der Hitze nicht transportieren, zudem besteht immer noch die Gefahr, daß die Wunde wieder aufbricht, wenn er in Panik wegfliegt) bei der TÄ. Habe dort Amynin zur Stärkung (wollte eigentlich Korvimin ZVT, aber das hatten sie nicht), BBB (wegen den Problemen beim Kotabsetzen), Lofagen (ein flüssiges Mittel zur Blutstillung und zum Desinfizieren) und Baytril (falls sich das Würgen wieder zeigen sollte) erhalten.

Ich glaub ich sollte mir auch was zur Beruhigung verschreiben lassen... :roll: war das ein übles Wochenende. :( :cry:

@Angela: Werde den Kleinen weiter beobachten. Falls es sich nicht bessert, dann werd ich mich melden. Vielen Dank!!! :)
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Beantwortet 9, Aug 2004 von Nika (10,640 Punkte)
Hallo!
Das werd ich auch tun, zumal der zweite Hahn auch etwas würgt (als wäre das mit dem Blut nicht schon genug gewesen :( ).

Problem, wie üblicherweise zu dieser Jahreszeit, die TÄ zu der ich gehen wollte, ist ab Samstag im Urlaub.

Werde die beiden genau weiterbeobachten und dann gehts zu ihr, denn das alles ist mir langsam zu unheimlich und ich will nicht vor verschlossener Praxis stehen.

Angelina hat mir zwar eine weitere Adresse gegeben, aber die Fahrt dorthin ist mir zu lang und zu heiss. Das will ich derzeit keinem Welli zumuten.
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Beantwortet 10, Aug 2004 von Twin2Towers (9,960 Punkte)
Hallo Nika,

deine TÄ in allen Ehren, aber sie scheint auch gerne Mittelchen zu verkaufen ????
Sicherlich hat sie versucht, wohl Abzuwägen, WAS deinem Welli fehlt, doch ein Medi wie Baytril einfach so mitzugeben, ohne vorher nen Kropfabstrich untersucht zu haben, erscheint mir etwas gewagt.....
DENN: Baytril ist zwar ein Breitbandantibiotikum, allerdings auch auch kein ALLheilmittel. Es gibt einfach zu viele; und auch sehr ansteckende Ursachen; warum ein Welli würgt.

Zu welchem TA willst Du denn gehen, wenn DEINE TÄ nun im Urlaub ist, und sich der Zustand Deines Wellis AKUT verschlechtert, Du ihn mit den Mitteln behandest, und es trifft aber keine Besserung ein ??? Weil nicht JETZT und VORHER die TATSÄCHLICHEN Ursachen festgestellt wurden ???

Und: ?? wie stehts mit DEINEN Kenntnissen in Sachen Krankheiten ??
Sicherlich hast Du inzwischen gelernt, die verschiedenen Anomalien in der Vogelgesundheit zu erkennnen, oder ??

Und was die Blutungen angeht: auch da geh mal zu einem TA, der sich mit Gründen für Vogelblutungen auskennt. Es gibt auch hier so einige Ursachen....

Gut gemeinter Tip:
ICH kann Dir nur aus EIGENER Erfahrung sagen: versuche, Dich immer auf das Schlimmste vorzubereiten, dann bist du zumindest für viele Fälle gewappnet, wenn es ernst wird.
Bereitest Du Dich erst DANN vor, wenn es ernst IST, ist es fast immer bereits zu spät.

Liebe Nika,
bitte betrachte diese Antwort nicht als Angriff auf Dich.
Es sind schlicht nur Gedanken, die mir spontan einfallen, wenn ich mir diese Postings so durchlese.....
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Beantwortet 11, Aug 2004 von Nika (10,640 Punkte)
Hallo!
@Angela: Ich versteh Dein Anliegen sehr wohl. Ich hab jedoch leider bereits sehr viele schlechte Erfahrungen mit TÄ gemacht und bin hier immer noch auf Suche nach einem vogelkundigen TA.

"Meine" TÄ, die behandelt unsere Hunde, aber ich war dort noch nicht mit meinen Vögeln. Ich hab nur bei ihr nachgefragt, wegen den Notfallmedikamenten, die ich zu Hause haben will. Gegen Amynin, was Blutstillendes und BBB dürftest Du doch keine Einwände haben oder?

Der letzte Arzt bei dem ich war, dem fiel meine schwerkranke Tweety auf den Boden bei der Behandlung...na das ich zu dem nicht auch noch meine anderen Tiere bringen will ,dürfte ja auch klar sein.

Natürlich ist es mir klar, daß ich meine Vögel zum TA bringen muss, wenn das Würgen wieder auftritt. Dies tut es jedoch seit fast 2 Tagen nicht. Zudem konnte ich das Würgen nur am Samstag und Sonntag (bei beiden Tieren jeweils 1-2 Mal) beobachten. Vorher und nachher nicht mehr. Deswegen meine Vermutung es liegt an dem Geknabber am Sisalseil (und was soll an dieser Vermutung denn falsch sein?!) oder es kommt durch die Aufregung und das wenige Fressen bedingt durch diese Blutsache.

Da ich keinen TA habe, dem ich 100% vertrauen kann, suche ich zum Wohle meiner Vögel derzeit weiter. Auch das dürfte verständlich sein, oder?
Habe auch bereits bei einigen Züchtern nachgefragt. Aber auch dort konnte mir bisher keiner einen Arzt nennen. Da frag ich mich weshalb. Ob die ganz einfach alles selber behandeln oder einfach den Tod des Tieres in Kauf nehmen?!

Baytril. Natürlich komm ich nicht um einen Kropfabstrich rum, aber ich hab mir das Zeug, auch bedingt durch meine Panik am Montag einfach mitgekauft. Ich hab meinen Kleinen schon tot gesehen, nachdem er über und über mit Blut beschmiert war, zudem noch würgte und ich hätte in Panik sicherlich noch 1000 andere Mittel mitgenommen, einfach um mich zu beruhigen. Einsetzen werde ich es nicht.

Was macht man schliesslich, wenn es einem Tier so schlecht geht, man es aber auf keinen Fall transportieren kann??

Und zur Ehrenrettung der TÄ. Die hat mir, ebenso wie die Sprechstundenhilfe angeraten in der Praxis vorbeizukommen, wenn das Würgen wiederkommt. Aber sie hat auch zum Verstehen gegeben, daß ich einen völlig geschwächten Vogel leider nicht zum TA transportieren kann (schon garnicht bei der derzeitigen Hitze), geschweige denn einen Vogel der eine Verletzung unter dem Flügel hat, noch zum Fliegen animieren sollte.

Die ganze Familie wurde beauftragt zu beobachten, ob einer der Vögel wieder würgt. Ansonsten kann ich nur sagen, daß momentan alle munter sind, fressen, trinken, spielen etc., so daß ich derzeit bis mein Hähnchen wieder so weit genesen ist, daß ich ihn transportieren kann, nicht weiterhin ständig nervlich am Ende sein muss.

Meine Kenntnisse in Sachen Vogelgesundheit. Nun, ich hab seit fast 20 Jahren Vögel. Und diese hatten auch alle möglichen Krankheiten, zudem lese ich viel Literatur zu dem Thema. Anomalien erkenne ich üblicherweise relativ frühzeitig. Was fehlt, ist ein vogelkundiger TA, der eine entsprechende Behandlung sorgsam und gewissenhaft durchführt. Leider führen die TÄ, die ich bisher kennengelernt hab, nur die 0815-Variante durch mit AB und Aufbauspritze und das wars.

Und ich weiss, daß die Blutung auch versch. Ursachen haben kann. Aber ich KANN ihn derzeit noch nicht transportieren. Die Wunde verheilt gerade erst. Und er sitzt in keinen kleinen Käfig sondern in einer Zimmervoliere und da fängt man den nicht eben so auf die Schnelle raus.

Und ich nehme mir Deinen Rat wirklich zu Herzen. Ich liebe meine Tiere und es bricht mir das Herz, wenn es ihnen schlecht geht. Aber ich weiss auch, wie es ist, wenn man ein krankes Tier zu einem unkundigen Arzt bringt und der alles evtl noch schlimmer macht.

Und ich gehe grundsätzlich vom Schlimmsten aus, deswegen sind meine Nerven wohl auch nicht die besten :roll:
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Beantwortet 13, Aug 2004 von Nika (10,640 Punkte)
Hallo!
@Angela: Vielen Dank für den "interaktiven Tritt in den Allerwertesten" :D .
Bin nur wenige Stunden nach meinem Posting zum TA gedüst, da ein Hahn wieder würgte. Habe beide Hähne mit dem Kescher eingefangen und los gings.

Und ich hab eine TÄ gefunden, die meine Kleinen richtig lieb behandelt hat und die m. M. nach auch vogelkundig ist.

Sie hat bei beiden einen Kropfabstrich erstellt (sofort untersucht...und ich hatte so eine Angst vor den Kropfabstrichen. Das ist ja nur eine Sache von Sekunden für geübte TÄ :eek: ) , eine Sammel-Kotanalyse wurde untersucht (wurde erst bebrütet, gestern abend bekamen wir das Ergebnis) und beide Hähne wurden abgetastet.

Der Kropf ist leicht gerötet und das Würgen ist bedingt durch Zellen im Kropf, die sich derzeit ablösen. Die Kropfabstrich-Untersuchung hat Bakterien ergeben. Die Kotanalyse zeigte ebenfalls Bakterien. Beide Tiere haben einen sehr guten Ernährungszustand und was super ist, es wurden weder Lipome noch Tumore ertastet (meine grösste Angst ist damit endlich überstanden :) )

Die Blutung entstand durch ein perforiertes Blutgefäss. Sehr wahrscheinlich durch einen Biss der anderen Wellis.

Die Tiere erhalten jetzt Baytril verabreicht übers Wasser, zudem BBB.

Die TÄ meinte in einigen Tage müsste alles wieder ok sein.
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Beantwortet 15, Aug 2004 von Twin2Towers (9,960 Punkte)
Hallo Nika,

ich wollte zwar nicht in den "allerwertesten treten" :D , trotzdem mußte ich über Dein Dankeschön lachen :lol:

NA, DAS hört sich doch schonmal viel "gesünder" an.

Da kannst mal sehen, wie wichtig es ist, bei Zeiten einen vogelkundigen TA zu wissen....
Wenns nun was schlimmeres gewesen wäre, hätte es ggf. sogar innerhalb dieser wenigen Tage bereits zu spät sein können....

Wenn wirklich ALLE Bakterien erkannt wurden, und sich der gesundheiliche Zustand Deiner Pieper vollständig bessert, dann scheint ja wirklich alles wieder gut zu werden.
Achte aber trotzdem bitte mit besonderem Augenmerk drauf.

Mehrfacherkrankungen zur gleichen Zeit(d.h. eine Erkrankung zieht die Andere nach sich; MUSS aber nicht so sein...)

Was für Bakterien hat sie denn diagnostiziert ??
UND: was für Zellen lösen sich im Kropf ??? hä ??

Bakterien im Kropf sind schonmal nicht gut....
Bakterien im Kot ist klar; die hat jedes Lebewesen; bedingt durch Stoffwechsel und Verdauung....denn erst wenn Bakterien sich sprunghaft vermehren können, durch eine Immun/Abwehrschwäche, oder Anderes, dann können sie sich auch krankmachend auswirken.
Manche Baks lassen sich nicht zuverlässig aus Kropf oder im Kot nachweisen, wieder andere nur zu bestimmten Tageszeiten etc.

Baytril ist ein Breitband - AB. Wirkt aber auch nicht gegen alles.....
Wahrscheinlich müssen Deine Pieper dann nochmal nachbehandelt werden, falls das Würgen erneut auftritt.
Es ist zwar richtig, daß nicht jedes Würgen gleich was mit einer Krankheit zu tun haben muß, doch geübte Wellihalter kennen ja auch die Unterschiede.

Was die Blutungen angeht: normal beißen sich Wellis eigentlich nicht Blutig. Ich vermute mal eher eine Hormoninsuffizienz.
Aber Du wirst es spätestens DANN merken, wenn Dein Hahn im Verlauf der allgemeinen Federerneuerung, oder während der Mauser, mal wieder irgendwo, entweder eine leicht blutige Stelle hat, oder wieder stärker blutet.
ODER: Deine TÄ beugt vor, und gibt ihm vorbeugend 1-2 Tropfen eines Hormonmittels in den Nacken; das ergäbe: zumindest eine längere Zeit Ruhe in DER Richtung. Kannst sie ja mal danach fragen, was sie meint...

Auf jeden Fall wünsche ich Dir und Deinen Piepern weiterhin gute Besserung und das die Baks auf Dauer wegbleiben, bzw. sich nicht wieder so schnell vermehren können, bzw. daß sich nicht noch weiteres verbirgt.
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Beantwortet 18, Aug 2004 von Nika (10,640 Punkte)
Gallo!
@Angela: Konnte leider nicht früher antworten, da unser Telefon samt Internetzugang den Geist aufgegeben hatte :x

Zu den Bakterien im Kropf meinte sie, daß diese sehr häufig bei der Grünfutterfütterung übertragen werden könnten. Namen hat sie auch genannt, aber ich hab sie vergessen. Ich war so nervös und ich war noch mehr am Bibbern als meine Kleinen während der Untersuchung.
Sie meinte auf jeden Fall, daß die Zellen im Kropf sich gerade bedingt durch die Bakterien lösen und das man deswegen ein AB einsetzen muss.

Die Kotuntersuchung wurde ja erstmal bebrütet und dann rief sie meine Mutter (ich hatte Nachtschicht) noch am darauffolgenden Abend an und teilte ihr das Ergebnis mit. Im Kot wurden 2 versch. Bakteriensorten gefunden (meine Mutter hatte die Namen leider nicht behalten), die aber auch auf Baytril gut reagieren.

Sie ging von einer 6-tägigen Behandlung aus. Ich werde, sobald die TÄ aus dem Urlaub zurück ist, nachfragen, welche Bakterien es genau waren, woher, warum etc und wie ich diese Ansteckung evtl verhindern kann.

Ich sollte mir glaub ich langsam alle Ergebnisse schriftlich geben lassen. Ich bin immer so aufgeregt :oops:
Sie meinte, daß man die gefundenen Bakterien sehr gut behandeln kann und daß eigentlich kein Grund zur Sorge besteht.

Bezüglich der Hormoninsuffizienz hätte ich noch einige Fragen:
Wenn ich das richtig verstanden hab, dann glaubst Du, daß mein Hahn sich selbst blutig gebissen hat? Aber sein Schnabel war nicht blutig, sondern nur die Federn. Und da eine meiner Hennen so zickig ist, hab ich eher sie im Verdacht. Ich werde aber die ganze Bande genauestens beobachten.
Eine Hormoninsuffizienz würde bedeuten, daß ein Mangel an Hormonen besteht und diese führt zu Autoaggressionen? Oder soll das Blut bzw die Aufnahme von Blut einen Mangel beheben?
Mein Hähnchen ist sehr friedlich und schmust viel, zudem quasselt und spielt er viel. Also eigentlich ganz "normal". Müsste er nicht irgendwie auffälliger reagieren bei einer Insuffizienz?
Diese Hormonmittel sind doch auch ziemlich heftig, wenns um Nebenwirkungen geht, oder?

Man lernt nie aus. Also bzgl einer Hormoninsuffizienz hat sie nichts gesagt. Sie sah aber das perforierte Blutgefäss und hat einen Biss vermutet.

Nochmals vielen Dank im voraus für Deine Hilfe.
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Beantwortet 19, Aug 2004 von Twin2Towers (9,960 Punkte)
Hallo Nika,

na, da hast Du ja wieder viel Aufregendes erlebt....

was die Hormoninsuffizienz angeht, kann es bedeuten, daß ein Vogel durch verschiedene Ursachen einen zu geringen Hormonspiegel hat.
Dies bedeutet u. a., daß es auch passieren kann, daß es sich auf den Federwechsel auswirkt; sprich, die alten Federn bleiben noch recht fest im Follikel, obwohl die neuen Federn schon nachwachsen wollen.
Die Neuen können sich aber nicht richtig entfalten, der ja noch mit Blut versorgte Federschaft ist noch recht weich und platzt auf, weil er nicht dafür geschaffen ist, eine alte noch im Follikel steckende Feder herauszuschieben. Und da dies aber für die Vögel sehr störend wrikt, wird, versuchen sie ihrerseits die alte Feder wegzuputzen, wobei sie den alten Federschaft porösknabbern....und schon läuft das Blut

Das Hormonmittel, das ich für meinen Sunny erhielt, ist sehr lange haltbar und enthält hauptsächlich verschiedene Testosterone als Wirkstoff. Außerdem Benzolalkohol und Konservierungsstoffe; also meines Wissens ist da nicht viel mit NEBENwirkungen.
Und die Wirkung der Testerone: Mein Sunny war viel besser drauf und hatte keine Blutkiele mehr. Also stimmte in DIESEM Fall die Diagnose des Hormonmangels.

Des weiteren hatte ich durch die Beschäftigung mit diesem Thema auch gelesen, daß Vögel, die sich sehr mit Brut etc. beschäftigen, auch schnell einen Hormonmangel erleiden KÖNNEN.
Und da ein Hormonmangel auch durch TAs nur vermutet werden können; so, wie mir der TA dies auch bei der Behandlung von Sunny erzählte, und dem ich auch von einer meiner Kanarienhennen berichtete; gab ich dieser mal zwei KLEINE Tröpfchen auch mit der "Spot On" - Methode, die zu diesem Zeitpunkt schon anfing zu frieren, da ihr Federkleid nur noch halb so viel war. Sie hatte aber ein Nest, in dem sie sich wärmen konnte, wenn sie es brauchte.
Nach wenigen TAgen konnte ich bereits erkennne, daß sich sehr schnell die nächsten Federn entwickelten und nach ca. zwei Wochen war sie wieder fast vollständig zugefedert.

Ich hatte also in DIESER Situation das Gleiche gemacht, was auch zumindest dieser TA gemacht hätte.
Ich habe dadurch meinen Piepern helfen können und auch dazugelernt; doch auch nur insofern, daß es nicht unbedingt der Regelfall ist.

Was andere Erreger angeht, sind Behandlungen oftmals noch viel komplizierter

Das Bakterien mit der Grünfutterfütterung übertragen werden können, kann ich mir eigentlich nur so vorstellen, wenn es aus dem Freiland kommt, was ja normal am gesündesten sein sollte.
Aber es wäre natürlich eine wesentliche Erleichterung, wenn man wüßte, auf welche Gefahrenquellen man sich dabei einstellen muß.
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Beantwortet 19, Aug 2004 von Nika (10,640 Punkte)
Hallo!
Das hört sich sehr interessant an. Wenngleich ich davon bisher noch nichts gehört hab. Kann es wirklich sein, daß so ein Knabbern eine solch massive Blutung auslöst? :?

Ich hab die Voliere geschrubbt und hab überall Blutreste entdeckt (und die stammen alle von der einen massiven Blutung, vorher war nie Blut irgendwo zu finden): Auf dem Boden (das Küchenkrepp war trotz Buchenholz, das darüber gestreut wurde, total durchweicht an einigen Stellen), an der Wand sind zahlreiche Blutspritzer (im Abstand von mehreren Metern), dann sieht man die "Wandbemalung" bedingt durch die blutverschmierten Schwungfedern mit denen er anscheinend an der Wand vorbeigeschrammt ist. Sogar vor der Voliere hab ich Blutstropfen gefunden.
Und die Voliere ist mehrere Meter breit, hoch und tief... da wirds mir immer noch ganz anders :(

Ich muss die TÄ auf jeden Fall mal auf diese Insuffizienz ansprechen. Da wirds einem ja ganz unheimlich, wenn das jeder Zeit wieder so stark bluten könnte. Na ja, wenigstens hab ich jetzt was Blutstillendes im Haus.

Wobei in Sachen gerupftes Federkleid bei meinem Hähnchen nichts zu sehen ist. Alles wohlgeordnet und schön mit Federn bewachsen.
Und man kann keinen Hormontest o.ä. durchführen lassen, um im Vorfeld abzuklären, ob da eine solche Veranlagung besteht? Woebi Bluttests bei kleinen Vögeln ja nicht gerade leicht durchzuführen sind.

Bzgl den Bakterien werd ich unsere TÄ mal ansprechen. Ich bin nur froh, daß ich vor dem Urlaub doch noch zu ihr hin bin. Und dort hat niemand blöde Witze über Ziervögel gerissen oder sonstwas (was man so alles schon bei TÄ erlebt hat :roll: ), sondern sie wurden richtig ernst genommen als kleine Patienten.

Nochmals vielen lieben Dank für die Information und den Rat!!! :)
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Beantwortet 19, Aug 2004 von Twin2Towers (9,960 Punkte)
Hallo Nika,

gerade das ist ja das Dilemma, daß man bei Vögeln nicht immer die gleichen Tests machen lassen kann, wie bei größeren Tieren.

So, wie ein Bluttest, oder eben einen Hormontest....

Und so habe ich in Zusammenarbeit mit Tierärzten und aus schlauen Büchern eben diese Erkenntnis, daß es für eine Hormoninsuffizienz nur wenige Gründe gibt.
Ist aber eine Hormonbehandlung notwendig, kann man NORMALER WEISE den Vogelkörper soweit weider aufbauen, daß die Vögel ihre Hormone wieder selbst produzieren können.
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