Hallo Saskia,
wichtiger als die Größe der Wohnung ist die Kubikmeterzahl, die den Katzen zugängig ist. Ich hatte meine beiden Katzen auf recht kleinem Wohnraum, hatte ihnen dabei aber Laufbretter/Regale etwa 30 cm unter der Decke angebracht, damit sie über diese auf sämtliche Regale und Schränke kamen. Einen deckenhohen Kratzbaum gab es zusätzlich.
Ich hatte da eine Grundfläche von knapp 40 qm, abzüglich der Schrägen. In dieser Größe würde ich allerdings inzwischen definitiv keine Katzen mehr halten wollen, würde es auch niemandem empfehlen. Idealerweise solltest Du wirklich versuchen, 50 qm anzusteuern, und Dich auch erst endgültig für Katzen entscheiden, wenn Du so eine Wohnung hast.
Wenn Du lange außer Haus bist, würde ich Dir immer zu zwei Katzen raten, auch ein Einzelgänger wäre alleine bei Dir nicht glücklich. Es sei denn, Du kannst Freigang bieten.
Und damit sind wir bei einer Deiner weiteren Fragen. In Deiner Situation würde ich Dir nicht raten, Deinen späteren Katzen Freigang zu gewähren, wenn Du nicht weißt, was sich für Dich in den nächsten Jahren noch ergibt. Abgesehen davon würde ich auch nie sonst zu unkontrolliertem Freigang raten. Es ist einfach nicht sicher genug.
Ob Dein Vermieter Katzen erlaubt oder nicht, hängt nicht selten vom Wohnort ab. In ländlicheren Gegenden sehen die Vermieter das nicht selten eher locker, in den Städten, in denen eh schon nur schwer Wohnungen zu kriegen sind, sind die Vermieter in dieser Hinsicht eher verbiestert :). Das Problem ist, dass es für die Haltung zweier Katzen keine einheitlichen Regelungen gibt. Alle Gerichtsurteile dazu sind bislang Einzelurteile, die nicht als Referenz herangezogen werden können. Und dann entscheiden die Richter auch noch sehr unterschiedlich.
Ich selbst habe letztlich auf meiner gerade stattgehabten Wohnungssuche von etwa 25 Wohnungsangeboten ein einziges gehabt, bei dem der Vermieter die Haltung von Katzen kategorisch ablehnte und mir riet, die Tiere doch abzuschaffen :rolleyes: . Alle anderen waren einverstanden und regelrecht glücklich, als sie hörten, dass ich eine Haftpflicht habe, die Schäden an der Mietsache durch meine Katzen explizit einschließt.
Monatliche Kosten pro Katze liegen bei etwa 30 ? - viel Sparpotential gibt es da eigentlich nicht. Heftig können aber die TA-Kosten werden, und an die sollte man immer denken. Auch dann, wenn man sich junge Tiere anschafft. Ich war nämlich in der Hinsicht auch etwas blauäugig. Ich hatte zwar ein Notfallsparbuch, auf dem nur für TA-Kosten bei den Katzen 500? lagen, aber als Emma ihren Unfall hatte, kam ich damit nicht wirklich weit. Inzwischen ist bei Moritz (2 1/2 Jahre alt) noch eine erblich bedingte Herzerkrankung festgestellt worden, sodass auch für ihn laufend Tierarztkosten anliegen. Und in welche astronomischen Höhen sich das bewegen kann, vergessen ganz viele...
Selbst wenn Du von privat oder aus dem Tierheim zwei Kätzchen nimmst, musst Du mit Anschaffungskosten von etwa 300 - 350 ? rechnen.
Da fallen zum einen die direkten Schutzgebühren für die Tiere rein, zum anderen die Kosten für Entwurmung, Impfung, Kratzbaum, Katzenklo, Näpfe etc. pp.. Und nach 4 - 5 Monaten die Kastration (die in meiner Überschlagssumme enthalten ist).
Ein Züchterkitten wäre noch teurer; von seriösen Züchtern bekommst Du die für etwa 600 - 700 ?, die sind dann allerdings schon entwurmt und geimpft.