Och die Wilma ist gar nicht so zahm. Sie hatten wir als vierjährige Henne aus einer Großvoliere geholt, die aufgelöst werden sollte. Sie akzeptiert uns und frißt auch aus der Hand. Weiter traut sie sich aber nicht an uns heran.
Ludwig ist eine typische Handaufzucht vom Züchter. Der war einfach so. Er liebt das Kopfkratzen und spielen am Abend. Viele Tipps kann ich daher gar nicht geben. Ansonsten ist er ein Nymphe wie andere auch, also keine sogeannte Fehlprägung. Er liebt nachwievor noch seine Artgenossen.
In Gesellschaft von Artgenossen werden Nymphen in der Regel eher weniger zutraulich, es sei denn ein so genannter "zahmer Vogel" ist bereits dabei. Da finden dann plötzlich die Angsthasen schon eher Interesse und Neugierde am Menschen. Theoretisch hilft nur die zumindest vorübergehende Alleinhaltung, um Erfolge zu erzielen. Dieses lehne ich aber kategorisch ab.
Wichtig ist immer, sich regelmäßig mit den Vögeln zu beschäftigen und Präsenz zu zeigen. Immer ruhig mit der Hand arbeiten und Kolbenhirse als Lockmittel einsetzen. Das wirkt häufig Wunder. Bei meinen 4 Wellensittichen habe ich 2 davon handzahm bekommen und der jüngste ist auf einem guten Weg. Wenn sie allerdings partout nicht wollen, ist es besser, dieses zu akzeptieren.