Frage: krank oder nicht und was tun

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Gefragt 19, Okt 2003 in Andere Sittiche von Hiltrud Hense (200 Punkte)
Hallo,

wir haben seit 1 Jahr einen Welli-Hahn, der vorher wohl sehr schlecht gehalten wurde und sich seit dem viel kratzt, bis die Federn fliegen. Er sieht entsprechend zerrupft aus. Die Federn wachsen dann wieder nach, dass hält 2 Wochen und dann fängt es wieder von vorne an.

Ausserdem sitzt er immer mal (1-2 mal pro Woche) viel in der Ecke uns sieht krank aus.

Ausserdem viel mir auf, dass seine Zunge z.T. grau-blau ist und er immer mal wieder am Käfig hängt mit gerecktem Hals, den Schnabel festgehakt und dann nicht ansprechbar ist.

Ich war schon 2x beim Tierarzt (der aber, glaube ich nicht sehr viel über Vögel weiß), der sagte: das Kratzen sei durch Stress ausgelöst und er hätte Schleim in der Lunge.

Das Tierheim empfahl mir einen Vogelfachmann (kein Tierarzt, er päppelt aber schon sei vielen Jahrzehnten Vögel (Sittiche und auch Wildvögel) für das Tierheim auf. Dieser Fachmann sagte: die blaue Zunge tritt bei Wellihähnen von Zeit zu Zeit auf, und das Hängen am Gitter können persönliche Marotte sein, er glaube den Schleim in der Lunge nicht, dann müsse der Vogel schwerer atmen.

Hat jemand von Euch schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder weiß, ob etwas ernstes los ist, und was ich tun kann?

(Bitte entschuldigt die Länge der Mail)

Danke im Vorraus!

Hiltrud

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Beantwortet 19, Okt 2003 von Silence (13,540 Punkte)
hallo!
meine welli-dame carrie hängt manchmal sogar stundenlang am gitter (hällt sich dabei auch mit dem schnabel fest) anscheinend macht es ihr spaß, ansonsten verhällt sie sich normal und ist ein glücklicher und gesuder vogel.

hällst du deinen welli allein? das kann der grund fürs federrupfen sein...
wellensittiche sind schwarmvögel und verkümmern alleine!!!!
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Beantwortet 19, Okt 2003 von Patti+5 (28,240 Punkte)
Hallo Hiltrud!

Also was der zweite TA gesagt hat, klingt ganz schlüssig für mich. Meine hängen auch schon mal am Gitter und ich hab auch schon gehört, dass viele Wellis so gern mal schlafen.

Wenn er sich kratzt könnten das auch Milben sein....Ja hat denn der zweite TA nichts veschrieben oder so????

Und zuguterletzte: Hat der kleine denn Welli-Gesellschaft? Das ist äußerst wichtig für Wellis um gesund und munter zu bleiben. Ich führe das jetz nich weiter aus, weil ich ja nich weiß inwieweit du da informiert bist.

Wir versuchen dir auf alle Fälle zu helfen, halt uns doch auf dem laufenden!
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Beantwortet 19, Okt 2003 von Patti+5 (28,240 Punkte)
@ Silence

ich glaub sie weiß wie wichtig das ist, sie hat was von zwei wellis in nem andern beitrag geschrieben
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Beantwortet 19, Okt 2003 von Gabi (105,260 Punkte)
Hallo Hiltrud!

Das Kratzen kann viele Ursachen haben, von Verhaltensstörungen angefangen bis über geringe Luftfeuchtigkeit, Hautkrankheiten (z.B. Pilze), Stoffwechselstörungen, Parasiten.

Das muß aber unbedingt ein vogelkundiger TA abklären. Hast Du in Deiner Nähe vielleicht eine Tierklinik oder ein Geflügelistitut? Frage dort einfach mal nach einem vogelkundigen TA nach.

Du schreibst, daß der Welli aus schlechten Verhältnissen kam, da liegt schon der Verdacht nahe, daß er aufgrund des Stresses dort kratzt.

Wenn Schädlinge usw. nicht nachzuweisen sind, kann vielleicht ein Partner helfen.

Ich drücke dem Kleinen die Daumen!
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Beantwortet 19, Okt 2003 von Duplicate Kotori (4,760 Punkte)
Hallo Hiltrude,


Ich habe mal gelesen, dass Vögel, die schlecht Luft bekommen auch oft so am Käfig hängen, wie du beschrieben hast. Natürlich kann es auch nur aus der Laune heraus geschehen, aber zumindest könnte das Verhalten die Theorie mit der verschleimten Lunge unterstützen.
Hechelt der Hahn denn, wenn er so hängt oder macht ungewohnte Atemgeräusche?

Vielleicht kannst du dir noch eine dritte Meinung von einem Fachmann holen?

Ansonsten wünsche ich euch noch alles gute

Gruß
Kotori
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Beantwortet 20, Okt 2003 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo Hiltrud,

ich schließe mich dem oben Gesagten an:

Zunächst mal sollte ein vogelkundiger Tierarzt klären, ob der Vogel Parasiten hat.

Dass ein Welli mehrere Stunden oder gar eine ganze Nacht lang am Käfiggitter hängt, ist an sich nichts Ungewöhnliches. Das beobachte ich auch gelegentlich in meinem Schwarm.

Aber nicht normal ist das Rupfen und der Federverlust 2 Wochen, nachdem die Federn nachgewachsen sind. (Oftmals sind dafür Parasiten oder Stress die Ursache.)

Eine Frage aber: Kann der Welli-Hahn denn fliegen? Wenn ja, wie weit? 3 m weit oder auch mal 1 oder 2 Runden im Raum?

Daran anschließend eine weitere Frage: Wenn die Federn nach jeweils ca. 2 Wochen nachwachsen, ist dann das Gefieder VOLLSTÄNDIG ausgebildet? Sind dann alle Schwanz- und insbesondere auch Schwungfedern vollständig vorhanden? Falls ja, dann müsste der Welli in der Lage sein, mehrere Meter weit zu fliegen.

Falls nein, - und der Welli fliegt vielleicht allenfalls mal 2 m weit - und plumpst dann zu Boden, dann bildet sich sein Gefieder womöglich nicht vollständig aus. (Evtl. wäre das dann ein sog. Renner, - auch französische Mauser genannt -.) In einem solchen Fall wachsen die Federn immer mal wieder nach; der Vogel kann aber dennoch langzeitig nicht fliegen, weil sich das Gefieder nicht vollständig ausbildet bzw. nicht vollständig ausgebildet bleibt.

Wie verhält der Welli sich sonst? Frisst er normal? Ist er IMMER müde? Sitzt er FAST IMMER aufgeplustert und müde herum? Dann würde ich den Welli, wie gesagt, auf Parasiten abchecken lassen; und falls keine Parasiten gefunden werden, sollte ein vogelkundiger TA im Kot und im Kropfabstrich des Vogels auch nach einer möglichen Infektion suchen.

Zudem: Ist der Welli normalgewichtig? Ein vogelkundiger TA tastet den Welli auch ab, um ggf. unnormale Verdickungen bzw. Geschwulste zu finden und macht im Zweifelsfall auch eine Röntgenaufnahme des Vogels.

Wie hat denn der TA festgestellt, dass Dein Welli Schleim in der Lunge hat?

Macht der Vogel Atemgeräusche oder Geräusche wie das Fiepsen einer Maus? (So einen Fall hatte ich in meinem Schwarm mal; aber mein Vogel hatte nichts an der Lunge, sondern eine Kropfentzündung und würgte dabei unverdaute Körner hervor.)

Alles Gute für Deinen Piepser! Hoffentlich findest Du einen vogelkundigen TA!

Viele Grüße
Brigitte :) :)

edit:
Hiltrud, ich habe gerade in einem anderen Posting von Dir erst gesehen, dass Deine Vögel Renner waren bzw. sind. Damit erübrigt sich meine o. g. Frage.

Ich sage mal vorsichtig, ohne den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit zu erheben:

Manchmal wird von verschiedenen Geflügelinstituten von Universitätskliniken die These aufgestellt, dass Renner-Vögel auch anfälliger für andere Krankheiten sein sollen.

Aber das muss ja nicht in jedem Fall so sein!
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Beantwortet 21, Okt 2003 von Hiltrud Hense (200 Punkte)
Hallo,

- ich kenn mich mit Foren nicht aus, ist das jetzt richtig, dass ich Euch allen auf einmal antworte?-

vielen Dank Euch allen, für Eure Antworten! Meine Erfahrung mit Wellensittichen ist begrenzt, (wir haben erst seit 3 Jahren Wellensittiche) da tut es ziehmlich gut so viele sachkundige Antworten zu bekommen, zumal wenn man sich Sorgen macht.

Also ganz schnell erst mal zur Beruhigung:
Wir haben 2 Wellensittiche:
eine Dame (im wahrsten Sinne) namens Charlotte und ein Männchen namens Toni.

Charlotte haben wir zusammen mit Quax aufgenommen. Quax ist leider gestorben und jetzt nur noch unsichtbar da. Daraufhin kam Toni zu uns. Sollten wir Federlosen mal größer wohnen sollen auch noch 2 mehr Wellis her, aber bis dahin hoffen wir, dass die zwei zu zweit zufrieden sind.

Es ist mir sehr wichtig, ihnen möglichst artgerechte Haltung zu bieten. Schön, dass so viele von Euch darauf achten!!!

Toni hat Tage und an den Tagen Stunden, an denen er so schlecht ´drauf ist. Sonst ist er fröhlich und ziehmlich frech. Er frist und hat auch keinen Durchfall. Aber wenn er seine "Tage" hat mach ich mir ziehmlich Sorgen.

Nachdem ich Eure Mail gelesen habe, denke ich ich werde noch einmal den ersten Tierartzt konsultieren per Telefon und nach einer Parasitenuntersuchung fragen. Vielleicht reicht es wenn man ihm Federn und Kot bringt.

Und paarallel nach einer Tierklinik fahnden, bei der ich nach einem Vogelkundligen TA frage. Zuviel Informationen schaden nicht.

Nochmal vielen Dank!

Hiltrud, Charlotte, Toni
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Beantwortet 22, Okt 2003 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo Hiltrud,

ich finde es super, dass Du Dir so verantwortungsvoll Gedanken über das Wohlergehen Deiner Wellis machst.! :daumenhoch:

Du kannst natürlich Kotproben zu einem vogelkundigen TA bringen. (Dazu den Kot auf Alufolie einige Stunden zuvor auffangen; kein Küchenkrepp, um die Flüssigkeit aus dem Kot nicht aufzusaugen.)

Aus Feder-Untersuchungen älterer ausgefallener Federn wird sich kein Ergebnis ermitteln lassen.

(Selbst bei DNA-Untersuchungen zwecks Geschlechtsbestimmung oder z. B. Untersuchung auf das Polyoma-Virus = Rennerkrankheit braucht man immer eine FRISCH ausgezupfte Feder mit etwas frischem Blut am Kiel, um eine Untersuchung vornehmen lassen zu können.)

Wie oft und wie lange am Stück ist denn Dein Toni müde? (Meine Wellis sitzen auch oft mal eine halbe Stunde lang passiv herum und "sagen" dabei gar nichts.)

Es ist manchmal sehr schwer, "gesunde" und "krankhafte" Passivität bei Wellis zu unterscheiden.

Wenn Du große Zweifel und Bedenken hast, würde ich die Vögel mal einem vogelkundigen TA vorstellen.

Aber richtig: Es ist nicht immer einfach, einen wirklich vogelkundigen Tierarzt zu finden!

(Und so nebenbei: In einem Forum bekommt man manchmal viele Antworten auf Postings, manchmal auch gar keine, wenn niemandem etwas dazu einfällt. Das ist nicht böse gemeint.

In unserem Forum hier bekommt man aber in der Regel immer mindestens 1 Antwort!)

Unsere Antworten erheben aber nicht den Anspruch, perfekt und allein gültig zu sein. Sie dienen einfach nur als Anregung.

Berichte uns doch weiter von Deinen kleinen Piepsern und wie es ihnen geht!

Viele Grüße
Brigitte :) :)
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Beantwortet 22, Okt 2003 von Anonym
Hallo Hiltrud,

vor 2 wochen hatte ich auch zum allerersten Mal einen kranken Welli.
Die TÄ wollte zuerst auch, daß ich Kotproben sammle und diese dann eingeschickt werden zur bakteriologischen Untersuchung.
Dann sagte sie: "Quatsch, wir machen einen Kloakentupfer. Erstens ist jeder Tag kostbar und zweitens mögen die Laboratorien offenbar einen Kloakentuper lieber, weil er wohl frischer ist.
Waren auch neue Informationen für mich, erscheint mir aber einleuchtend.

Ich finde es auch toll, daß Du Dich so gut informierst. Viel Spaß in unserem HTC! :)
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Beantwortet 22, Okt 2003 von Manu (65,400 Punkte)
Also ich muß ganz ehrlich sagen: ich tippe auf Ungeziefer, bzw. Milben. Dieses ans Gitter hängen hört sich nach ATemnot an, die blaue Zunge könnte davon kommen. Noch dazu das Gekratze.

Ist der andere TA denn wirklich vogelkundig? Hat er sich den Vogel genau angesehen und das Gefieder untersucht.

@Brigitte: du ahnst Polyoma, richtig? Ich denke das Kratzen schließt Polyoma aus, das ist untypisch.

Streß? Wieso sollte er Streß haben, wenn er seit einem Jahr bei euch und zu zweit ist? Hast du den TA mal auf Ungeziefer angesprochen?
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