Sp?ren Wellis, dass man ihnen helfen will?

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Gefragt 11, Jan 2005 in Andere Sittiche von Mandy (15,740 Punkte)
Hallo!

Seit einiger Zeit geht mir folgende Frage nicht mehr aus dem Kopf: Spüren Wellis, dass man ihnen nur helfen will, wenn man sie z. B. einfängt?

Dazu erst mal meine Geschichte.
Maxi musste letztes Jahr kurz vor Weihnachten viermal hintereinander zum TA, um ein AB gespritzt zu bekommen. Ich musste ihn also jeden Tag einfangen und in den Transportkäfig sperren.
Ich dachte, dass er so schnell nicht wieder zu mir kommt, und sicher Angst hat. Aber das genaue Gegenteil war der Fall. Schon nach dem ersten TA-Besuch kam er zu mir, und wollte gekrault werden. Das hat er vorher nie zugelassen. Selbst nach dem vierten TA-Besuch kam er ständig zu mir. Er genießt es heute noch, wenn ich ihn kraule.

Spürt er vielleicht, dass ich ihm damit einfach nur helfen will? Habt ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

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6 Antworten

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Beantwortet 12, Jan 2005 von Gabi (105,260 Punkte)
Hallo Mandy!

Krankheitsbedingt habe ich auch schon viele Wellis zum Teil täglich einfangen müssen und ich habe eigentlich nie erlebt, daß sie Angst vor meiner Hand bekommen hätten.

Hamlet z.B. war ein sehr lieber Vogel, hat einfach alles ruhig geduldet und auch nicht gebissen!
Danach kam er wie immer auf meine Hand.
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Beantwortet 12, Jan 2005 von Nika (10,640 Punkte)
Hallo!
Ich glaube schon, daß Tiere merken, wenn man ihnen helfen will. Ich muss meine 6 Wellis ja schon seit einigen Wochen täglich einfangen und ihnen Medikamente verabreichen und ich hatte anfänglich extreme Angst davor, daß ich das nicht schaffe, weil meine Vögel nicht handzahm sind.

Aber mittlerweile klappt das alles gut. Klar, begeistert sind sie nicht vom Einfangen und den Medis, aber ich glaube, sie merken, daß ich es nicht böse mit ihnen meine und vorallem, daß es ihnen durch die Medikamente besser geht.

Ebenso beim TA. Hab ich welche aus der Voliere rausgefangen und sie haben dann ihren TA-Besuch überstanden, hab ich manchmal sogar das Gefühl die Kleinen sind richtig stolz auf sich, was sie geschafft haben. Da wird dann viel gequasselt im Schwarm und die Angst ist gleich vergessen.

Schlechte Erfahrungen hab ich allerdings mit Quarantänekäfigen gemacht. Bei schweren Krankheiten o.ä. haben sich meine Kleinen in den Käfigen immer so extrem aufgeregt und das tat ihnen wirklich nicht gut. Manchmal gehts nicht anders, aber ich versuche jetzt die Behandlung in der Voliere durchzuführen, da die Tiere sich bei ihren Kumpels (es sei denn sie werden dort zu sehr genervt) auch wieder gut und schnell erholen können.
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Beantwortet 12, Jan 2005 von Mandy (15,740 Punkte)
Danke für eure Antworten!

Heute beim Einfangen ist er panisch abgehauen. Wahrscheinlich wusste er ganz genau, was ich vorhatte. Doch jetzt kuschelt er sich richtig an mich ran. So als ob er mir sagen möchte, dass er es mir nicht übel nimmt.
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Beantwortet 13, Jan 2005 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo Mandy,

meine Meinung: Ja, die Wellis spüren es, wenn man ihnen helfen will, auch wenn sie nicht gerne eingefangen werden.

In sehr kranken Fällen habe ich zwar trotz TA-Besuch nicht alle Vögel retten können, aber die meisten schon.

Ich habe auch im Schwarm einige Vögel mit Lipomen und eine Henne gar mit bösartigem Tumor. Der TA will die Letztere noch nicht einschläfern, weil sie ja noch normal frisst und sich RELATIV normal verhält.

Aber ich denke, die Vögel spüren trotz allem Stress und evtl. auch Schmerzen die Liebe und Zuneigung, die man ihnen zuteil gibt.

Die Wellis haben einen Instinkt, den ich mir selber nicht erklären kann: Viele meiner Vögel sind nicht einmal zahm; aber sie erkennen meine Stimme und manchmal habe ich das Gefühl, dass sie genau verstehen, was ich ihnen sage. Sie sitzen dann ruhig auf einem Ast, neigen den Kopf etwas und man denkt als Mensch, dass die Vögel die Worte verstehen.

Natürlich verstehen sie Worte selber nicht. Aber sie verstehen komischerweise dennoch auf irgendeine Art den Inhalt.

Das klingt vielleicht blöde, aber nach meiner Erfahrung ist das so.

Die Tiere (- das gilt nicht nur für Vögel -) spüren m. E. ganz genau, dass man es gut mit ihnen meint.

Viele Grüße
Brigitte
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Beantwortet 13, Jan 2005 von Spaggi (4,080 Punkte)
Natürlich verstehen sie Worte selber nicht. Aber sie verstehen komischerweise dennoch auf irgendeine Art den Inhalt.


Also ich bin der Meinung, dass die Wellis die Worte zwar nicht verstehen, so wie wir Menschen sie verstehen, aber wenn es etwas ist, dass sie ständig hören, können sie meiner Ansicht nach Situationen oder Handlungen damit verbinden. Einfaches Beispiel: Sobald man Tschüss sagt ist schon klar, dass wir demnächst gehen und Vogel macht sich ab in den Käfig und schreit auch lauthals tschüss. So gibt es viele Situationen in denen die Vögel ganz genau wissen was Sache ist, wenn man etwas bestimmtes sagt.
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Beantwortet 14, Jan 2005 von Brigitte (131,540 Punkte)
Hallo Spaggi,

da hast du ganz Recht!

Wenn ich am Abend das Licht ausmachen will (- danach leuchtet nur noch eine Salzkristallleuchte in der Nacht -), sage ich vorher zu den Vögeln "Hopp", mache eine Handbewegung nach oben, und dann "wissen" die Vögel, dass jetzt Zeit zum Schlafen ist - und alle Vögel setzen sich dann in ihre Schaukeln oder auf Äste, wo sie gerne schlafen.

Das ist ein anerlerntes Verhalten (nach Pawlow - auch Pavlow oder Pavlov geschrieben - "konditionierter Reflex" genannt). Mit Wissen im menschlichen Sinne hat das nichts zu tun.

Aber auch unabhängig von diesem konditionierten anerlerntem Verhalten haben die Vögel noch irgendeine Fähigkeit, die ich bislang noch nicht ergründen konnte, instinktiv Situationen zu "erkennen" - und das, bevor man sie als Mensch erkannt hat.

(So nebenbei off topic: Letzteres scheint auch für andere Tierarten zu gelten. Bei der letzten schrecklichen Flutkatastrophe in Asien haben sich interessanterweise fast alle Tiere, die nicht vom Menschen angebunden und gefangen waren, retten können. Viele Tiere unterschiedlicher Art haben die Gefahr instinktiv spüren können - viele Menschen leider nicht.)

Viele Grüße
Brigitte
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