Hallo,
Ramona, mach' Dir keine Vorwürfe!
Es gibt für nichts im Leben eine absolute Sicherheit. Die einzige (oder fast einzige) Sicherheit, die wir haben, ist, dass wir Menschen und auch unsere Tiere sterben.
Wann das ist und aus welchem Grund das passiert, das wird man auch beim frühzeitigen Tod eines Wirbelstiers nie hundertprozentig klären. Wir können nur nach primären Ursachen suchen. (Welche anderen Faktoren da auch noch eine Rolle gespielt haben könnten, werden wir vielleicht gar nicht erfahren.)
DU SELBER hast Dein Menschenmöglichstes getan. Und wenn dem Menschen trotz aller Gewissenhaftigkeit dennoch ein Fehler unterläuft, sofern es denn überhaupt ein Fehler ist, den er erkennen mag oder auch nicht, dann ist ein solcher Fehler verzeihbar und wird auch verziehen werden.
Kein anderer Mensch kann m. E. die Funktion eines Richters einnehmen. (So etwas, wie in dem von Dir beschriebenen Fall, kann jedem Menschen immer und an vielen Orten passieren. Wir alle, die diesen Bericht lesen, können nicht mal beurteilen, ob diese Tasche der primäre Grund für das Küken-Sterben in diesem konkreten Fall war.)
Es ist mir klar, dass Du Dich, Ramona, sehr mies fühlst. Man sucht nach Fehlern, überlegt, ob man das hätte verhindern können und man fühlt sich ohnmächtig, weil man doch davon überzeugt ist, dass man alles getan hat, damit alles gut wird. Dennoch: Da kommt dann irgendeine Macht; die schmeißt dann alles um.
Und wieder dennoch: Die zerstörerische Macht, die Leben vernichtet, ist dennoch NICHT ALLMÄCHTIG! Sonst würde es kein Leben auf diesem Planeten mehr geben. Die Existenz sichernde Macht, die über dieser zerstörerischen Macht steht (- manche nennen sie Gott oder Natur; Gott ist wohl etwas konkreter und verständlicher -), sorgt dafür, dass das Überleben der meisten Arten, ob Tier oder Mensch, vorerst (- wie lange noch??? -) gesichert ist.
Entschuldigt meinen etwas theoretischen Exkurs! Das waren nur so ganz spontan ein paar Gedanken dazu!
Ramona, lass Dich nicht entmutigen! :wink:
Viele Grüße
Brigitte :) :)